So, dann wirds mal Zeit für einen kleinen Bericht.
Leider fällt er visuell etwas kurz aus, da wir auf dem Gelände keine Fotoerlaubnis hatten, was ich nicht nachvollziehn kann. Sonntags sind da keine Erlkönige unterwegs. In Boxberg auf der Teststrecke darf Wochenends fotografiert werden was das Zeug hält. Aber egal.
Ich bin dann Samstags Morgens losgefahren nach Hannover. Wie immer ging es zuerst zu Bahlsen in die Sutelstrasse. Lebkuchen und Kekse einkaufen.
Das Wetter war recht kühl und dauernass gewesen an dem Tag.
Ich fuhr dann zum Checkin ins Hotel.
Das Zimmer war das erste Mal seit fast 9 Jahren im Hauptgebäude. Mir gefiel das sehr gut, und ich denke ich buch das wieder.
Hanjo war dann auch bald eingetroffen und matbold auch von der Arbeit daheim. Wir trafen uns am CCL Langenhagen und fuhren im A3 von matbold in Richtung Wietze zum deutschen Erdölmuseum. Doch die Anfahrt dauerte etwas länger. Gerade kurz vor Wietze wollte sich der DPF von matbolds A3 regenerieren, also fuhren wir dann noch was rund um Wietze :-)
Schlußendlich parkten wir dann vorm Museum, und lösten die Tickets.
Das Museum ist sehr reichhaltig zum Thema Erdölförderung. Auch die Dame am Empfang kannte sich sehr gut aus und erklärte uns viel.
So einen Automat hätt ich gern von Addinol. Für Mega-Light, Super-Light und Superior :-)
Wir kämpften uns durch die Halle, und dann als wir auf das Freigelände liefen, riss der Himmel auf und die Sonne kam hervor.
Was hier alles rumsteht....wahnsinn.
Mann fühlt sich ins 18.Jahrhundert in die USA versetzt, zu Zeiten des Öl-Boom.
Hinter jeder Ecke vermutet man, könnte J.P.Morgan oder Mr. Rockefeller erscheinen, wie man es von den Dokus im TV gewohnt ist.
Vieles lässt sich auf Knopfdruck bewegen, und es fährt auch eine Kleinbahn auf dem Gelände.
Wir waren etwas intensiv bei der Sache, und noch gar nicht ganz durch, als wir Besuch bekamen, da das Museum nun schliessen wollte.

Na sowas....
Also dann raus zum Ausgang. Dort kamen wir noch was ins Gespräch, und ich entdeckte ein schönes Souvenir, welches ich mir kaufte.
Eine Glasflasche voll Ölsand und eine mit dem letzten geförderten Öl aus Wietze aus den 60er Jahren :-)
Wir machten noch ne Raucherpause und fuhren rüber in den nächsten Ort nach Jeversen, da ist das Contidrom von Continental. Der Ort der morgigen Veranstaltung.
Das ganze machte hungrig, und nach nem kurzen Aufenthalt im Hotel fuhren wir zum Italiener nach Godshorn, lecker Pizza essen.
Spät wurde es nicht, da es Morgen früh zum Training rausgeht.
Um 7:30 Uhr war das Frühstück angesetzt, dann fuhren wir im Regen zum Contidrom.
Kurz davor hielten wir bei der Aral. Hanjo tankte den Wagen mit 102er voll, während matbold und ich die Luft überprüften.
Auf die 18" Bridgestone Potenza machte ich mal rundum 2,7bar. Vorher waren es 2,8 bar.
Hanjo 2,7 und matbold 2,6 wenn ich mich noch erinnere.
Dann gings zum Eingang am Contidrom.
Da standen schon einige Fahrzeuge und warteten auf die Öffnung der Tore.
Porsches, Audi RS Modelle, auch ein R8.
Wir nahmen die Teilnehmerkarten in Empfang, unterschrieben die Papiere und gingen dann in den Briefing-Room. Getränke, Snacks und Kaffee standen bereit. Wir bekamen einen kurzen Überblick zum Gelände, sowie dem Tagesplan, die Instruktoren wurden vorgestellt, und dann ging es auch schon raus auf die Piste. Im Großen und Ganzen war der Tag verregnet. Ab und zu waren trockene Stellen dabei.
Die erste Übung war Slalom mit höheren Geschwindigkeiten. Etwas zum Warmwedeln.
In einer kurzen Pause stellten sich die Gruppenteilnehmer mitsamt Ihrer bisherigen Fahrpraxis kurz vor.
Danach wurde der Rest der Übung absolviert. Jede Übung ist im Schnitt eine Stunde lang. Dann ging es immer kurz zurück zum Briefing -Room wo man kurz was trinken und zur Toilette gehen kann. Das fand ich super. In Hockenheim ist man da immer auf der Piste, und mit mehr Durst steigt dann der Druck
Dann fuhren wir auf den Nass-Handlingskurs. Der machte sehr viel Spass. Enge Kurven waren genug dabei. Und immer 4 Fahrzeuge hinter dem führenden Fahrzeug. Mit Wechsel, dass jeder mal hinter dem Instruktor die Ideallinie fahren kann.
Hier der Kurs

Bild-Quelle: Auto-Zeitung.de
Pause, dann gings glaub zum Bremsen, und danach Ausweichen. Die ganzen Übungen im Detail bekomm ich der Reihe nach nicht mehr so hin. Da muss mir wer weiterhelfen, wie das war.
Ruckzuck war es Mittag. Es gab ein reichhaltiges Salatt-Buffett und draussen war ein Barbeque-Grill aufgebaut worden, mit leckerem Fleisch, Fisch und Würsten vom Grill. Die Nachspeise war auch Top.
Erste Sahne, das muss man sagen. Besser gehts nicht.
Bevor es weiterging fuhren Hanjo und ich zum Luft prüfen. Hanjo weil er Luftverlustanzeige hatte, und ich wollte ablassen, da für den Trocken Handlingsparcour der Druck zu hoch war. Ich machte nun vorne 2,5 und hinten 2,4 bar drauf. Und der war für den folgenden Kurs ideal. Die Bridgestone klebten im Asphalt, die Kurven konnten mit gutem Seitenhalt und guter Speed gefahren werden. Beim Rausbeschleunigen hingegen bremste mich der 150PS
TDI Motor. Das machte kaum Spass, denn die anderen in meiner Gruppe zogen gut weg (Porsche Cayenne, S3, Porsche 911). Immerhin holte ich die am nächsten Bremspunkt zur Kurveneinfahrt wieder ein, und konnte auch in den Kurven Meter gutmachen. Der Instruktor in seinem 3er BMW hatte in den Kurven gegen den
TDI quattro keine Chance. Als ich hinter ihm war schob er oft und richtig gut raus und ging auch mal quer(er fing das dann gut ab), wohin mein
TDI quattro die höheren Kurvengeschwindigkeiten hatte. Und stabil auf der Linie blieb. Der A3 8V ist hier sehr gut in der Spurhaltung. Beim Rausbeschleunigen zog mir der BMW 330 natürlich weg. Gleich in Kurven war nur Hanjo. Der Cayenne hatte aufgrund der 1000kg Mehrgewicht und dem Hohen Schwerpunkt keine Chance. Der 911 war in den Kurven auch nicht schneller als ich. Dass jeder Spass hatte, einigten wir uns freiwillig auf die Reihenfolge S3, 911,
TDI quattro, Cayenne.So kamen wir uns nicht ins Gehege und jeder hatte Spass. Für den Kurs werde ich aber den
TDI nicht mehr nehmen. Die 4-5000 Touren im Dritten Gang sind Quälerei für den Motor. Das nächste mal nehm ich meinen 3.2 quattro wieder.
Leider regnete es sich ein. Wir hatten nur 1 trockene Runde.
Hier der Kurs

Bild-Quelle: Continental.de
Pause dann zum Verschnaufen und trinken.
Danach war Ausweichen angesagt auf Glatt/trocken, rutschig, nass. In vielerlei Kombination bis zum Schluß.
Bei Kaffee und Kuchen kam die Siegerehrung.
Dabei stellte sich heraus, dass in unserer Gruppe ein stiller Mitleser vom Forum dabei war :-)
So klein ist die Welt

Und Ruckzuck war das Thema beim
Motoröl. Was in Folge dazu führte dass alle schon weg waren, nur wir von A3Q nicht.
Irgendwann machte der Werkschutz dann Meldung wir müssen raus, da das Gelände abgeschlossen werden muss. :-)
Vorm Tor erzählten wir dann noch weiter.
Dann gings gemeinsam Richtung Hotel. matbold und ich trafen dort noch Marcel und machten den Abschluß in den Paulaner Stuben.
Morgens fuhr ich dann um 7:30 Uhr heim. Kurz auf der A7 ging auch bei mir die Luftdruckwarnung an.
Klar, ich hatte vergessen den neueren Druck abzuspeichern.
Komisch dass das solange dauert.
Allerdings muss ich sagen , dass der
TDI nun läuft wie Schmitts Katze. Auch der Verbrauch im FIS ist DEUTLICH geringer.
Heimwärts waren nur 3 Balken weg von der Anzeige, für fast 500km.
Auf dem Contidrom verfuhr ich mit An/Abfahrt vom Hotel 203 km. Der Verbrauch lag bei 10,12 Ltr/100km
Abschliessend muss ich sagen, dass das ein geniales Wochenende mit einem Supertraining war. Die Leute in unserer Gruppe waren richtig klasse, das trifft man selten. Es harmonisierte untereinander und beim Fahren war das auch ein Stand. Ein Top-Training halt mit Top-Leuten.
Jederzeit wieder :-)
Nur dann mit dem 3.2 quattro. Denn der
TDI quattro ist grenzwertig. Man kommt fast nicht auf die hohe Übungsgeschwindigkeit, und auf den Geraden im Parcours gehts auch nicht weiter.
Für das Agieren in den Übungen und fürs Kurvenfahren, Slalom, Bremsen, Ausweichen ist er OK und hält sich tadellos.
So und nun von den anderen ein Kommentar, Bilder, Video :p
Hier meine
Bilder
Hier Infos zum Erdölmuseum:
http://www.erdoelmuseum.de/