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Paramedic_LU

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Donnerstag, 20. September 2007, 11:49

Normverbrauch und Wirklichkeit



Weder Steigung noch Gefälle auf der Messstrecke

Je nach Temperament haben sich viele Menschen schon gewundert oder geärgert. Ihr neues Auto mit einem fabelhaften Normverbrauch überschreitet diesen Wert an der Zapfsäule bis zu 2 Liter, obwohl sie sich eines ganz normalen, möglichenweise sogar zurückhaltenden Fahrstils befleissigt haben.

Nehmen wir als Beispiel einen Peugeot 207 1.6 HDI, dessen Normverbrauch mit 4,8 Litern Diesel pro 100km angegeben wird. Im Alltagsbetrieb ermittelten wir an der Zapfsäule 6,2 Liter - nicht astronomisch hoch, aber doch ein Unterschied von fast anderthalb Litern.

Ebenso ernüchternd fällt der Vergleich zwischen Theorie und Praxis bei einem Blick auf den Co2-Ausstoß aus. Wenn ein Liter Diesel verbrannt wird, werden 2,63 Kilogramm Kohlendioxid in die Luft geblasen. Ein Verbrauch von 4,8 Litern führt also zu 126 Gramm Co2 pro kilometer. Wer nachrechnen möchte: 2,63kg mal 4,8 ergibt 12,6kg auf 100km. Die Zahl 126 klingt fabelhaft - liegt sie doch unter dem allgemein angepeilten Grenzwert von 130.
Wer indes den Co2-Ausstoß aus den in der Praxis gemessenen 6,2 Litern Dieselkraftstoff errechnet, der kommt auf 169 Gramm pro Kilometer - und schwupps ist das gute Gewissen zur Rettung des irdischen Klimas dahin.

Fahrzyklen entscheiden
Die Lösung dieses Wiederspruches ist einfach, das Geheimnis verbirgt sich in den Fahrzyklen, die den Normmessungen zugrunde liegen. Rudolf Thom, seit Jahren bei Daimler zuständig für Messungen und Einstufungen von PKWs, erklärt, dass die entsprechenden Normen ursprünglich nicht dem Verbrauch dienten, sondern der Ermittlung der Abgaswerte. Lange Jahre hatte man einen Drittelmix nach DIN ( Deutsche IndustrieNorm ) aus Stadtverkehr und konstanter Fahrt mit Tempo 90 und 120 zurückgelegt. Weil dieser Zyklus mit dem wirklichen Leben wenig zu tun hatte - es fehlten vorallem die Beschleunigungsphasen -, wird seit 1996 nach dem Neuen europäischen Fahrzyklus ( NEFZ ) gemessen, der eine Fahrtstrecke von 11 Kilometern auf dem Prüfstand simuliert. Zwei Drittel der Strecke bestehen aus Stadtverkehr, wobei je vier Mal aus dem Stand bis 15km/h, 30km/h und 50km/h beschleunigt und dazwischen zwölf Mal auf Tempo 0 heruntergebremst wird. Im ausserörtlichen Fahrprogramm geht es ohne Halt auf Tempo 70 , es folgt eine Verzögerungsphase zurück auf 50km/h und eine weitere Beschleunigung auf 120km/h. Nach 20 Minuten ist der Messversuch beendet.

Ein Drittel in der Stadt
Zweifellos hat dieses Verfahren einen Mangel der alten DIN-Norm beseitigt, kommt aber immer noch längst nicht an die Wirklichkeit auf unseren Strassen heran. Die sagt nämlich nach zuverlässigen Statistiken aus, dass ein Drittel unseres Verkehrs in der Stadt stattfindet und zwar mit einer mittleren Geschwindigkeit von 34km/h. Ein weiteres Drittel geht über Landstrassen mit Tempo 77, das letzte Drittel gilt den Autobahnen, wo im Durchschnitt 118km/h gefahren werden.
Im neuen europäischen Fahrzyklus beträgt die mittlere Geschwindigkeit nur 33,6km/h, liegt also noch unter dem echten Wert im Stadtverkehr. Der Bereich von 101 bis 120km/h wird nur mit 3% der Messstrecke berücksichtigt. Gar nicht in den Test eingegangen ist die Tatsache, dass in Deutschland nicht alle Strassen topfeben verlaufen: Steigungen sieht der Fahrzyklus ebenso wenig vor wie Gefälle.

Den Normwert im Strassenverkehr zu erreichen - das ist ein Ziel, das sich vielleicht mit ganz bewusstem vorrausschauendem Fahren in möglichst hohen Gängen erreichen lässt. So etwas kann man bei sogenannten Ecotrainingskursen lernen. Der halbe Tag und das Geld dafür sind gut angelegt, denn anschliessende Verbrauchsminderungen bis zu einem Drittel sind keine Seltenheit.

Quelle: Rheinpfalz 19.9.2007
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Donnerstag, 20. September 2007, 21:05

Ich fahre auch fast nur Stadtverkehr und habe dann einen Verbrauch von fast 11 Litern.
Und wenn ich bedenke wie schnell das DSG hochschaltet, das schafft ein Handschalter doch niemals. Man kann also als normaler Mensch die Verbrauchswerte nicht unter den offiziellen Verbrauch bekommen.
Es sei denn man fährt nur Landstraße in sehr gemütlichem Tempo.

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Dienstag, 25. September 2007, 10:01

Ich!

3.2 Liter Hubraum, 8,1l Verbrauch... so war das zumindest heute Morgen.

Paramedic_LU

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Mittwoch, 6. Februar 2008, 17:49

Höherer Verbrauch im Test-Alltag

Aus dem Pressedienst des ACE


Autos: Höherer Verbrauch im Test-Alltag
Stuttgart (ACE) 5. Februar 2008 - Autokäufer sollten sich immer vor Augen führen, dass der tatsächliche Kraftstoffverbrauch im Vergleich mit den entsprechenden offiziellen Herstellerangaben meist deutlich nach oben abweicht. Der ACE Auto Club Europa hat den Verbrauchsangaben nach dem so genannten EU-Fahrzyklus jetzt die Ergebnisse aus seinem Testalltag gegenüber gestellt. Danach ist bei den vom ACE seit dem Jahr 2000 erprobten knapp 250 neuen Pkw-Modellen mit Otto- und Dieselmotor ein Verbrauchsschnitt von 8,5 Liter pro 100 Kilometer ermittelt worden. Der Energiebedarf lag damit um 19,6 Prozent höher als im Durchschnitt aller Verbrauchsangaben nach EG-Mix (7,2 Liter pro 100 Kilometer).

In der Auswertung nach Kraftstoffsorten beträgt die Differenz bei Benzinern +17,2 Prozent (Verbrauch EG-Mix 7,7l/100 km, ACE-Testverbrauch 9,0l/100 km); bei Dieselautos + 23,8 Prozent (Verbrauch EG-Mix 6,3l/100 km, ACE-Testverbrauch 7,8l/100 km).
Völlig realitätsfern sind die Angaben nach dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) dennoch nicht: Bei betont sparsamer Fahrweise lassen sich bei nahezu allen Pkw-Baureihen die offiziellen Normwerte erreichen, betonen die Autotester von ACE LENKRAD. Der Kraftstoffverbrauch nach dem so genannten EG-Mix / NEFZ (Richtlinie 93/116/EWG) wird auf dem Rollprüfstand ermittelt. Bei 20 bis 30 Grad Celsius Umgebungstemperatur werden binnen 20 Minuten unterschiedlich lang dauernde außer- und innerstädtische Fahrbedingungen simuliert. Ferner eingerechnet wird der Kraftstoffverbrauch bei Kaltstart, Beschleunigung und Verzögerung.
Die vom ACE durchgeführten Autotests (rund 2000 Kilometer in 14 Tagen) dürften hingegen eher mit dem alltäglichen Nutzungsprofil der Autofahrer übereinstimmen. Als Beispiel dafür nennt der Club die im realen sommerlichen Fahrbetrieb übliche Aktivierung einer Klimaanlage. Beim EG-Mix bleibt dieser Energiefresser unberücksichtigt. Deshalb ist aus Sicht von Autofachleuten die ermittelte Verbrauchsdifferenz bei Tests im Labor und im realen Alltag gar nicht so verwunderlich.

Weitere Informationen zu den Testergebnissen von ACE LENKRAD unter
www.ace-online.de/spritverbrauch (www.ace-online.de/spritverbrauch)
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roadrunner4ever

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5

Mittwoch, 6. Februar 2008, 18:22

Also ich will nicht maulen ... meiner ist mit 6,1 angegeben gewesen, der Schnitt bei meiner Strecke liegt bei 5,2l .... Gut, ich geb zu, wenn ich meinen morgens auf Arbeit abstelle zeigt er nach 36km 4,4l an, abends auf dem heimweg 5,4l ...

;)

Vielleicht noch zur Erklärung des unterschiedes: Morgens fahr ich in Flußrichtung des Neckars ... also eher leicht berab ... abends geht es dann den gleichen langen flachen "Anstieg" zurück - Bergauf ;)

Paramedic_LU

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6

Mittwoch, 6. Februar 2008, 18:24

Fanbert hat mit seinem 3.2 nicht ohne Grund einen Minimalverbrauch ;)
Morgens rollt er den Berg runter, und abends hängt er sich an den Schlepplift :D
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roadrunner4ever

unregistriert

7

Mittwoch, 6. Februar 2008, 18:27

RE:

Zitat

Original geschrieben von Paramedic_LU

Fanbert hat mit seinem 3.2 nicht ohne Grund einen Minimalverbrauch ;)
Morgens rollt er den Berg runter, und abends hängt er sich an den Schlepplift :D


0,0 Liter auf 100km ... das soll ihm erst mal einer nachmachen ;)

FanbertA3

unregistriert

8

Mittwoch, 6. Februar 2008, 19:00

RE:

Zitat

Original geschrieben von Paramedic_LU

Fanbert hat mit seinem 3.2 nicht ohne Grund einen Minimalverbrauch ;)
Morgens rollt er den Berg runter, und abends hängt er sich an den Schlepplift :D


Und du fährst überhaupt mir der bahn :D

( Achja momentan bin ich bei 510km und der tank is noch nicht ganz leer :D )