Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Der Audi A3 3.2 quattro, das größte Audi A3 Forum des 250PS starken Audi A3 VR6 3.2 + S3/RS3. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Paramedic_LU

Steuerketten-Querulant

  • »Paramedic_LU« ist männlich
  • »Paramedic_LU« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 47 499

Registrierungsdatum: 21. Mai 2004

Aktuelles Auto: Audi A3 3.2

Postleitzahl: 67459

Wohnort: Böhl-Iggelheim

Danksagungen: 2205 / 1318

  • Nachricht senden

1

Tuesday, 22. January 2013, 13:59

Longlife-Ölthematik auch bei den neuen TDI-Motoren ?

Je mehr ich mich mit der Ölthematik und neuerdings den TDI`s beschäftige, desto mehr bekomm ich ein komisches Bauchgefühl, welches ich schon 2008 beim Erarbeiten der Steuerketten-Thematik der VR6-Motoren hatte.
Aufmerksam wurde ich gerade erst durch den Artikel über den Tausch der Pumpe-Düse Elemente im VW-Konzern bei bestimmten TDI-Motoren. Betroffen sind wohl nur die großen TDI. Bei Audi liest man auch Zusammenhänge mit dem Öl in der Mitteilung an die Werkstätten.
Es ist ja kein Geheimnis, dass schon lange die Injektoren zukoken und mittels Ultraschall gesäubert wurden. Ähnlich den Turbo-FSI-Motoren. Woher kommen Verkokungen? Das sind Ergebnisse ungünstiger Umstände unter Einfluß von Motoröl, Sprit, Verbrennungsgasen, Brennraumgeometrie (inkl. Kolben), Art und Lokalität der Injektoren etc.

Unsere Freunde aus den USA haben eine tolle Threadsammlung mit echt üblen Bildern zum Thema Carbonbuild bei Audi-Motoren.
Da sieht man mal was alles möglich ist. Besonders die V8 Motoren sauen gut ein. Kein Wunder dass hiesige RS4 und R8 und auch S4 ihre Leistung nicht erreichen.
http://www.audizine.com/forum/showthread…d-up-Megathread

Liest man in den Tiefen des Thread, fällt auf dass man eigentlich nur Castrol als verwendetes Öl liest

Die Bilder vom 3.2 FSI sind hammer
http://www.audizine.com/forum/showthread…deposit-buildup

Ventilabriss
http://www.audizine.com/forum/showthread…l=1#post7278500



Die alten TDI-Motoren sind ja recht robust, und was man so kennt und liest, laufen die recht unauffällig. Besonders die 1.9 TDI und einige 2.0 TDI. Da gab es zwar andere Probleme u.a. Risse im Block, aber was mit dem Ölmanagement zusammenhängt, da ist eigentlich nichts bekannt. Erst bei den letzteren 177 PS TDI, das Phänomen mit den PD-Elementen (Injektoren).

Ob und welche Zusammenhänge es hier beim schlechten Longlifeöl und zu langen Intervallen gibt, wäre zu klären. Von den betroffenen Fahrern, bei denen die PD-Elemente immer gereinigt wurden, wären folgende Punkte zu erfragen:

- KM-Leistung
- Longlifeintervall oder verkürztes Intervall
- Ölsorte
- Streckenprofil

Jedenfalls scheint bei den alten PD-TDI-Motoren die Technik insgesamt robust und einfach gewesen zu sein.

Betrachte ich mir jetzt die neue TDI-Generation mit Common-Rail-Technologie aus dem Volkswagen MDB (Modularer Diesel Baukasten)-System, die vorwiegend in Fahrzeugen mit der MQB (Modularer Quer Baukasten)-Plattform verbaut werden, so fallen mir sehr viele filigrane und komplexe Systemlösungen und Bauteile auf, die eventuell nicht so gerne altes und schlechtes Öl vertragen.

Nicht zu vernachlässigen sind die Abgasbehandlungssysteme. Hierdurch gibt es viel mehr Ölverdünnung durch Spriteintrag, als bei den Vorgängermodellen, bzw. den Motoren ohne DPF (Diesel-Partikel-Filter). Auch der Anteil an Biosprit ist wesentlich.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei den Dieseln ist der Rußeintrag in das Öl.
Ruß ist tribologisch gesehen ein Sonderfall und recht interessant. Er wirkt schmierend, ist zu gleich aber unlogischerweise stark verschleissend !!!

Wenn ich nun denke, dass diese Werksöl-Plörre fast 2 Jahre oder 30000km im Motor bleiben soll bekomm ich wieder mein ungutes Gefühl. Bei den guten 1.9 TDI mag das funktionieren, aber die neuen Hightec-Triebwerke?
Da gibt es nun ja diese sogenannte Duo-Pumpe, im Motorinnern integriert. Zuständig für Öldruck und Vakuumerzeugung. Angetrieben wird sie über einen Riemen, und ohne Spanner. Ausgelegt auf „Lebenszeit“.
Wie verhält es sich hier wenn sich im Öl noch Ölkohle gebildet hat? Zusammen mit dem Ruß könnte ich mir schon eine Schädigung am Riementrieb auf lange Sicht vorstellen. Oder den Rollen/Riemenrädern und Lagern.

Ebenso bei den neuen Wälzlagern, die ölnebelgeschmiert sind. Ob ein fast 2 Jahre altes, eingedicktes, mit Ruß gesättigtes Öl noch einen Sprühnebel zur Schmierung bilden kann?

Wie verhalten sich die neuen und sehr langen Öl und Blowby-Kanäle?

Wie lange bleibt der Blowby-Abscheider effizient?

Alles so Fragen, die es früher nicht so gab, da kaum wesentlich.
Ob es Schäden im Stile der PD-Elemente oder Steuerketten bei den Otto-Motoren geben wird, das wird die Zeit mit sich bringen, und bestimmt 3-4 Jahre benötigen. Wenn nicht länger.

Für mich persönlich ist eines klar:
Ich kann mich nicht damit anfreunden, daß in meinem Motor übermäßig viel Sprit angesammelt wird, auf Grund der Abgasreiningung, und schon gar nicht, daß es im Laufe der Zeit immer mehr Ruß gibt, der umherschwimmt und überall in komplexe Bauteile getragen wird. Die Ölpumpe ist ja nun auch etwas komplexer aufgebaut.
Daher werde ich gutes Öl benutzen, und allerspätestens nach 12 Monaten / 15000km das Öl mit Filter wechseln. Eventuell sogar in einen Zeitraum zwischen 6-9 Monaten.
Einen zweiten Ölwechsel werde ich auf alle Fälle nach 6 Monaten machen, um zu sehen was eine Laboranalyse aufzeigt. Je nach Ergebnis ist dann bekannt wie groß die Reserve ist. Dann kann man immer noch auf 9 oder 12 Monate wechseln.
Der erste Wechsel war ja bei 1685km. Hier flog nach ca.13 Tagen Laufzeit das Castrol-Werksöl raus. Die Analyse davon liegt bereits vor.
Anbei noch einige Details zu den neuen MDB-TDI Motoren.
Zugleich hoffe ich auf rege Diskussion hier im Thread. Ich finde das schon etwas wichtig und interessant dazu.
Jetzt stehn wir am Anfang und können vieles Abwenden. Zu Zeiten der Steuerketten war das so nicht gewesen……



Zitat


Dieselkraftstoffeintrag ins Motoröl
Die heutigen Emmissionsgrenzwerte erzwingen bei Dieselmotoren den Einsatz von Partikelfiltern zur NOx-Reduktion den Einsatz von zum Beispiel NOx-Speicherkatalysatoren. Beide müssen intermittierend regeneriert werden. Die für die Abgasnachbehandlung relevanten hohen Abgastemperaturen sind mit einer oder mehreren Nacheinspritzungen zu erreichen.

Bei niedrigen Lastpunkten werden relativ späte Nacheinspritzungen mit großen Einspritzmengen notwendig, um die gewünschte Abgastemperatur zu erreichen. Diese späten Einspritzungen führen allerdings, abhängig von verschiedenen Parametern der Verbrennung und Einspritzung sowie der Einspritzdüsen- und Kolbengeometrie, zu einem Kraftstoffeintrag in den Schmierfilm an der Zylinderwand und somit zur Ölverdünnung.

Bei der NOx-Speicherkatalysator-Regeneration wird das Gemisch durch die Nacheinspritzung zur NOx-Reduktion angefettet.

Besonders kritisch hinsichtlich der Ölverdünnung sind sehr späte Einspritzungen, welche im Zylinder nicht mehr reagieren, sondern erst in einem nachgeschalteten Katalysator durch katalytische Oxidation zur Anhebung der Abgastemperatur beziehungsweise zur Anfettung und Bereitstellung der reduzierenden Abgaskomponenten (CO, H2, CxHy) zur NOx-Speicherkatalysator-Regenerierung beitragen.

Die Ölverdünnung durch späte Einspritzpunkte wird durch eine fehlende geometrische Abschirmung der Kolbenmulde verursacht, der Einspritzstrahl trifft nicht mehr in die Kolbenmulde, sondern direkt auf die ölbenetzte Zylinderwand. Dies kann zu einem Kraftstoffeintrag in den Ölfilm führen.

Quellenhinweis: MTZ 06/2012


Zitat


Zylinderkurbelgehäuse:
- Verlängerung der Ölrücklauf- und „Blow-by“-Kanäle bis zur Trennebene der Ölwanne
- Wie beim Vorgängermodell erfolgt der Honvorgang mit verschraubter Honbrille, um ein verzugsfreies Zylinderrohr bei montiertem Zylinderkopf zu erhalten. Durch diese Maßnahme können die Tangentialkräfte an den Kolbenringen bei gleichzeitig geringem Ölverbrauch weiter reduziert werden.

Ausgleichswellenmodul:
- Das vollständig wälzgelagerte Massenausgleichssystem stellt eine wesentliche Komponente zum Erreichen der CO2-Einsparziele dar. Besonders bei niedrigen Temperaturen und hohen Drehzahlen weisen die ölnebelgeschmierten Wälzlager eine erheblich geringere Schleppleistung auf. Auch die Start-Stopp Anforderungen werden damit sicher erfüllt.

Öl und Vakuumpumpe (Duopumpe):
Auch bei der konstruktiven Umsetzung der Duopumpe wurde der Modulgedanke verfolgt. Dieses wurde unter anderem durch die Zusammenlegung der Öl- und Vakuumpumpe erreicht. Beide sind in einem gemeinsamen Alu-Druckgussgehäuse unterhalb des Zylinderkurbelgehäuseflansches in der Ölwanne angeordnet. Der Antrieb erfolgt durch eine gemeinsame Welle über einen Zahnriemen direkt von der Kurbelwelle. Der Zahnriemen läuft direkt im Öl und ist ohne Riemenspanner ausgeführt. Die Vorspannung des Riemen wird während der Montage durch den ausgelegten Achsabstand der Bauteile vorgegeben. Dies führt zu einem besonders reibungsoptimierten Antrieb der Duopumpe.


Ölpumpe:
- Die Ölversorgung wird durch eine volumenstromgeregelte Flügelzellenpumpe realisiert. Über ein Magnetventil kann zusätzlich lastabhängig in eine Nieder- bzw. Hochdruckstufe geschaltet werden. So wird ein Optimum zwischen Schmierbedarf und Verlustleistung im Motorbetrieb erzielt.


Vakuumpumpe:
- Durch die Anordnung der Vakuumpumpe ergaben sich neue konstruktive Anforderungen, die unter anderem ein niedriges Antriebsmoment beim Kaltstart vorraussetzten. Durch ein Doppel-Reedventil wird ein ausreichend großer Querschnitt zum Ausschieben des Öls im Vakuumpumpenraum realisiert. So werden die Antriebsmomente auch bei niedrigen Temperaturen gering gehalten. Die Verbindung zur fahrzeugseitigen Vakuumleitung erfolgt über Bohrungen in der Vakuumpumpe und im Zylinderkurbelgehäuse.

Zylinderkopf:
- Bei der Auslegung des drucklosen Ölraums wurde auf der „kalten“ Seite im Hinblick auf mögliche Zünddruckerhöhungen eine zusätzliche Ölrücklaufbohrung und eine bis zum Topdeck führende Blowby Bohrung eingebracht.

Integriertes Ventiltriebsmodul
Der Ventiltrieb des neuen 2.0 TDI MDB Motors unterscheidet sich von seinem Vorgänger durch den Einsatz eines integrierten Ventiltriebsmoduls. Mit dieser Funktion konnte der Nockenwellenlagerrahmen zur Vorbereitung auf zukünftige Emmissionsanforderungen vom Zylinderkopf getrennt werden. Gleichzeitig wurde der Lagerrahmen optimiert.
- interne Ölversorgung der Lagerstellen und eines Phasensteller mit einer seperaten in den Lagerrahmen integrierten Ölgalerie
- zusätzliche Ölversorgung des Zylinderkopfs

Zylinderkopfhaube
Die Zylinderkopfhaube ist ein aus Polyamid 6.6 gefertigtes Bauteil. Die wesentliche Aufgabe besteht darin, die Abdichtung des Zylinderkopfes herzustellen. Daneben sind weitere Funktionen wie Ölabscheidung aus dem Blowby und Druckregelung integriert. Für Anbauteile sind entsprechende Aufnahmen und Anbindungspunkte kostengünstig integriert, ebenso wie ein Unterdruckspeichervolumen von 0,4l. Das neuentwickelte Ölverschlusssystem wurde hinsichtlich Kosten, Package und Funktion optimiert.
Zum Abstecken der Nockenwelle ist ein Verschlußstopfen in die Zylinderkopfhaube integriert, der die Abstecköffnung ohne weiteren zusätzlichen Aufwand öldicht verschließt.


Das Ölabscheidesystem wurde auf die Anforderungen des Motors und anspruchsvoller Fahrsituationen optimal angepasst. Um den Ölanteil im Blow-By-Gas zu reduzieren, wird der Gasstrom durch die Zylinderkopfhaube geleitet. Im Vergleich zum Vorgängermotor ist der verbleibende Ölanteil im „Blow-by“ wesentlich geringer. Dabei unterstützt das Abscheidesystem auch in extremen Fahrsituationen mit der entsprechend notwendigen Sicherheit gegen Ölreißen.

Quellenhinweis: Auszug aus Abschlußbericht „33. Internationales Wiener Motorensymposium 2012“
A3 3.2 quattro mauritiusblau seit 16.9.03
+ AUDI-Werkstuning 8087 seit Juni 2007

[customized] - NWT powered by Custom-Chips (Engineering by Stefan - Powered by Zoran)
VCDS Ross-Tech HEX+CAN USB







Öl-Finder für VW und Audi Fahrzeuge und die Übersicht der derzeit empfehlenswerten Öle und mein Blog Baubericht BK-117 B2 Christoph 53

earlgrey

Realist

  • »earlgrey« ist männlich

Beiträge: 8 644

Registrierungsdatum: 19. Dezember 2009

Aktuelles Auto: a3 quattro 3.2 8Pa ,DSG.MJ 06,BMJ // S4av MJ15//CorsaD192PS

Wohnort: München

Danksagungen: 1063 / 1823

  • Nachricht senden

2

Tuesday, 22. January 2013, 18:16

Schön ,daß Du Dich jetzt auch mit den TDIs beschäftigst.
Gleich eine Frage ,mit deren Beantwortung es aber Zeit hat: Freund hat einen A4 B7 ca 2006 gekauft mit 3.0 TDi ,PS 204 -233 ?.

Soll länger halten,also Ölfrage,bzw Empfehlung unter Gesichtspunkt Prophylaxe.


PS : bei Deinem neuen würde ich auch ganz sicher mit kurzem Festintervall arbeiten.Das sollte ja noch machbar sein und Du hast
doch schon zu viel gesehen und gehört.

baumaxe

Schüler

  • »baumaxe« ist männlich

Beiträge: 149

Registrierungsdatum: 11. Dezember 2012

Aktuelles Auto: Golf IV V6 HGP Biturbo, Audi A3 8p 3.2 DSG, Golf 8 Variant TDI mit DSG

Postleitzahl: 32760

Wohnort: Detmold

Danksagungen: 3 / 2

  • Nachricht senden

3

Tuesday, 22. January 2013, 18:59

Hi,
was kostet die Analyse des Motoröls ?
Und wo kann man das machen lassen? bzw. wo lässt Du das machen?
"Wer seinen Kindern zeigen möchte, wie gut Ayrton Senna war, der soll ihnen die erste Runde von Donnington 1993 zeigen." Michael Schumacher

Scoty81

Audi Sklave

  • »Scoty81« ist männlich

Beiträge: 1 401

Registrierungsdatum: 7. September 2004

Aktuelles Auto: VW Passat Variant Highline

Postleitzahl: 85057

Wohnort: Ingolstadt

Danksagungen: 13 / 3

  • Nachricht senden

4

Tuesday, 22. January 2013, 20:09




Die alten TDI-Motoren sind ja recht robust, und was man so kennt und liest, laufen die recht unauffällig. Besonders die 1.9 TDI und einige 2.0 TDI. Da gab es zwar andere Probleme u.a. Risse im Block, aber was mit dem Ölmanagement zusammenhängt, da ist eigentlich nichts bekannt. Erst bei den letzteren 177 PS TDI, das Phänomen mit den PD-Elementen (Injektoren).



Para bevor du hier mit halb und falsch Informationen die Leute verrückt machst informiere dich erst mal richtig. ;)
Die neueren CR TDIs egal ob 140, 170 oder 177 PS haben keinerlei Probleme in der Serie.
Problematisch ist und war immer der 170PS PD TDI. Hier verkoken immer alle 25-30000km die Düsen. Stark betroffen sind Vielfahrer und Leute die häufig sehr schnell fahren. Mein Kollege stand mit seinem 170PS TDI in 2 Jahren insgesamt 4 mal damit in de Werkstatt.
Er fährt 60000km pro Jahr 95% Autobahn mit normaler Nutzung. Zusätzlich kommen beim 170pS PD TDI sehr häufig Probleme mit dem DPF vor. Beide Probleme wurden aber mit der Einführung der CR TDIs abgestellt. Einen 177PS PD gab es nie ;) Jeder gute Verkäufer wird dir vom 170PS PD als Gebrauchtwagen abraten was sich sogar bei den Wiederverkaufspreisen bemerkbar macht.

Die neuen TDIs im Golf und A3 sind nun eine Weiterentwicklung von den zuverlässigen CR Motoren der ersten Generation. Ob es damit andere Probleme gibt werden die ersten Käufer (wie dich ;) ) in 2-4 Jahren zeigen.

Para, für dich als Diesel Neuling, TDI im Komzern ist nicht gleich TDI ;)

Gruß Scoty81
Die Seite rund um Audi und Skoda
Interessante Testberichte, Bilder und Workshops auf www.scoty.de


VW Passat Variant 2.0 TDI 125KW
VW High Up! 1.0 55KW

Paramedic_LU

Steuerketten-Querulant

  • »Paramedic_LU« ist männlich
  • »Paramedic_LU« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 47 499

Registrierungsdatum: 21. Mai 2004

Aktuelles Auto: Audi A3 3.2

Postleitzahl: 67459

Wohnort: Böhl-Iggelheim

Danksagungen: 2205 / 1318

  • Nachricht senden

5

Tuesday, 22. January 2013, 20:22

Du hast mein Text wohl etwas missverstanden. ;)

Hier gehts um die neuen CR. Gerade weils da jetzt noch nichts zu gibt und die neu sind. Da hat auchb Audi und VW keine Langzeiterfahrung. Und die Tests die die abspulen hatten ja schon beim VR6 und den 1.4 TSI gezeigt, dass sie mit der Praxis später im Laufe der Zeit überhaupt nicht übereinstimmen.
Die 177 sind ein Vertipper, das kann vorkommen, und der Ausflug zu den PD-TDI nur ein Anschnitt vom Thema her.
Und das Verkoken bei den wenigen, kann nur auch vom Öl kommen. Denn ohne Öl kein Carbon.
Such mal nach den guten SOST, da steht einiges drin was in den SSP und TPI nicht drin steht. So wars auch beim VR6.

Aber die alten CR sollen uns nicht intressieren, da es um die neuen aus dem MDB (Modularen Diesel Baukasten) geht :)
Und das sind die jetzigen 150 PS Maschinen und zukünftigen. Daher auch ein paar wenige Auszüge zum Aufbau.
Die alten PD und alten CR sind ja ganz anders aufgebaut mit klassischem Rumpf, Block, Kopf etc.

Das Ölfiltersystem, kommt übrigens von Hengst
A3 3.2 quattro mauritiusblau seit 16.9.03
+ AUDI-Werkstuning 8087 seit Juni 2007

[customized] - NWT powered by Custom-Chips (Engineering by Stefan - Powered by Zoran)
VCDS Ross-Tech HEX+CAN USB







Öl-Finder für VW und Audi Fahrzeuge und die Übersicht der derzeit empfehlenswerten Öle und mein Blog Baubericht BK-117 B2 Christoph 53

Beiträge: 975

Registrierungsdatum: 21. September 2006

Aktuelles Auto: Audi S3 SB

Wohnort: NRW

Danksagungen: 65 / 0

  • Nachricht senden

6

Wednesday, 23. January 2013, 08:25

Die neuen CR Dieselmotoren im Audi A3 8V und Golf VII sind völlige Neuentwickelungen und können nicht als Weiterentwicklung der CR Dieselmotoren aus Audi A3 8P und Golf VI bezeichnet werden. Völlig neuer Turbo mit Wasserkühlung, Verlagerung des Ladeluftkühlers sowie des DPF.
Beim neuen CR Dieselmotor aus dem Audi A3 8V gab es auch schon Softwareupdates bezüglich DPF und dessen Zusetzung.
Bei den CR Dieselmotoren aus dem Audi A3 8P und Golf VI gab es auch Probleme mit den Injektoren.
Hauptproblem bleibt das zusätzliche Einspritzen von Dieselkraftstoff für die Verbrennung der Rußpartikel im DPF (Kurzstrecke, Langstrecke, Schnell- oder Langsamfahrten).
Die CR Dieselmotoren aus Audi A3 8P und Golf VI sowie Skoda Yeti kenne ich hinreichend aus dem Fahrschullbetrieb. Erst seit 18 Monaten laufen die problemlos.
Volvo XC70 D5 270 PS all inclusive polestar optimiert


Paramedic_LU

Steuerketten-Querulant

  • »Paramedic_LU« ist männlich
  • »Paramedic_LU« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 47 499

Registrierungsdatum: 21. Mai 2004

Aktuelles Auto: Audi A3 3.2

Postleitzahl: 67459

Wohnort: Böhl-Iggelheim

Danksagungen: 2205 / 1318

  • Nachricht senden

7

Wednesday, 23. January 2013, 08:43

Genau.
Betrachtet man sich die neuen Motoren genauer, erkennt man leicht das vom MQB weitergeführte Konzept der Modulbauweise.
Wie schon geschrieben, die klassischen Teile/Aufbau gibt es so nicht mehr.
Früher war der Nockenwellentrieb mit im Zylinderkopf integriert, die Nockenwellen lagerten auf Lager im kompakten Zylinderkopf.
Das ist jetzt einem sogenannten Rahmen gewichen. Somit kann man mittels Rahmentausch schnell einen anderen Motor aufbauen.
Spart Herstellungskosten, Material und somit Gewicht.
So ist es mit den anderen Teilen auch. Ansaug und Abgastrakt sind auch Module.
Der Turbo samt Umfeld gehört auch dazu.
In Summe ist alles komplizierter geworden aber.
Betrachte ich mir den jetzigen 150 PS CR TDI genauer, so denkt man eigentlich an einen TFSI vom groben Aufbau her, was da jetzt integriert wird.

Von den Problemen die Du ansprichst , da hab ich mich letzte Woche in NSU länger unterhalten und kann das bestätigen.
Gerade die Fahrschul und Stadtautos haben massivst Probleme.

Zum Verkoken nochmal. Es ist ähnlich den 1.4 TSI, aber nur mit dem Unterschied, dass Kurzstrecken hier nicht so gravierend sind, sondern eher das Heizen, Vollastfahren, Vielfahren.
Ursache sehe ich wieder im Öl. Diese Werkslonglifeöle sind einfach nicht so beständig, gerade was die Hitze angeht. Da gibts dann Schwund und der muss wohin. In Verbindung mit Verbrennungsgasen und Sprit bilden sich diese Verkokungsnester aus.
Ich könnte mir vorstellen, dass die überwiegende Mehrheit der Leute mit Problemen schlechte Longlifeöle im Motor hatten, bzw. das Intervall zu lange rauszogen.

Für meinen MOtor versuch ich das Optimum zu unternehmen dass er lange läuft.
Gutes Öl, und kurze Wechselintervalle.
Aus obigen Gründen. Komplette Neuentwicklung und zuviele komplizierte Teile.
Auch wegen dem Turbo. Die Dinger mögen kein schlechtes Öl und Lange Verweilzeiten.
Das zusätzliche Einspritzen wegen der Partikelverbrennung ist leider auch für einen Anstieg an Kraftstoff im Öl verantwortlich. Das gabs in der Größenordnung bei früheren Motoren so nicht.
Meine Bedenken zu den mir kritischen Teilen schrieb ich oben. Ich lass nach 6 Monaten das Öl untersuchen, dann sieht man in wie weit der Motor das Öl strapaziert und altern läßt, und ist auf Nummer sicher, da man nach 6 Monaten noch nicht im kritischen Punkt sein dürfte (hoff ich). Aber das Labor gibt ja zum Glück immer noch die Restreichweite an.
Ich bin jeden falls gespannt....

Updates lass ich mal nicht machen, solange ich nicht weiss was sie angreifen und ändern.
A3 3.2 quattro mauritiusblau seit 16.9.03
+ AUDI-Werkstuning 8087 seit Juni 2007

[customized] - NWT powered by Custom-Chips (Engineering by Stefan - Powered by Zoran)
VCDS Ross-Tech HEX+CAN USB







Öl-Finder für VW und Audi Fahrzeuge und die Übersicht der derzeit empfehlenswerten Öle und mein Blog Baubericht BK-117 B2 Christoph 53

quattrofever

Erleuchteter

  • »quattrofever« ist männlich

Beiträge: 9 258

Registrierungsdatum: 11. April 2005

Aktuelles Auto: VW T4 Caravelle, Audi S6 (4G) Avant 4.0 TFSI, Audi TT 3.2 Roadster, Audi A4 (8K) - 3.0 TFSI quattro

Postleitzahl: 92637

Wohnort: Weiden in der Oberpfalz

Danksagungen: 892 / 878

  • Nachricht senden

8

Wednesday, 23. January 2013, 10:53

Schön ,daß Du Dich jetzt auch mit den TDIs beschäftigst.
Gleich eine Frage ,mit deren Beantwortung es aber Zeit hat: Freund hat einen A4 B7 ca 2006 gekauft mit 3.0 TDi ,PS 204 -233 ?.

Soll länger halten,also Ölfrage,bzw Empfehlung unter Gesichtspunkt Prophylaxe.


PS : bei Deinem neuen würde ich auch ganz sicher mit kurzem Festintervall arbeiten.Das sollte ja noch machbar sein und Du hast
doch schon zu viel gesehen und gehört.


Hallo Rainer,

ich fahre ja auch einen 2,7 TDI MJ 2006 im A6, der fast baugleich mit dem 3,0 TDI ist. Wie auch in anderen Foren zu sehen, ist hier das Shell Helix Ultra Extra keine schlechte Alternative, welches ich ebenfalls verwende. Selbst Audi hatte bei mir schon dieses Öl verwendet und ich habe damit zunächst nur gute Erfahrungen gemacht. Beim Longlifewechsel bleibe ich natürlich, da ich mit meinem A6 deutlich mehr Kilometer abspule als mit dem A3. Auch viele andere bleiben beim Longliefewechselintervall, da diese Motoren meist auch nur für Langstrecke verwendet werden.

Wie das ganze bei Kurzstreckenbetrieb aussieht wird schwierig zu entscheiden sein, da es sicher wenige gibt, die derartige Motoren im Kurzstreckenbetrieb nutzen. Da meine Frau aber fast ausschließlich den A6 verwendet um mit den Kindern in den Kindergarten, zum Sport, Schwimmen, Arzt,... fährt, wird unser A6 im Moment auch viel im Kurzstreckenbetrieb bewegt. Regelmäßig (alle paar Monate) wird unser A6 allerdings dann auch wieder auf längeren Strecken bewegt. Mit 25000- 30000 Kilometern pro Jahr bin ich mit meinem wahrscheinlich auch eher an der unteren Nutzungsgrenze. Bisher habe ich keine größeren Probleme, das einzige was sich bemerkbar macht, ist der Partikelfilter, der nun relativ regelmäßig zu ist und man eine kleine Regenerationsfahrt unternehmen muss. Diesbezüglich bin ich gespannt, wann der DPF mal komplett zu ist, was hoffentlich nie eintreten wird. :)
Also reiner Kurzstreckenbetrieb mag dieser Motor nicht so gerne, das würde ich versuchen zu vermeiden. Wo man beim 3,0 TDI definitiv aufpassen muss (vor allem in diesem Baujahr), sind die Injektoren, diese gehen dort gerne mal kaputt und verkleben. Die Injektorwerte kann man aber über VCDS auslesen und schauen wie gut diese noch sind.

Grüße,
quattrofever
Mercedes V300D 4Matic - 9G-Tronic
VW T4 Caravelle - 2,5 TDI Handschalter
Audi TT (8J) Roadster - 3,2 quattro Handschalter
Audi A4 (8K) Limousine - 3.0 TFSI quattro S-Tronic

VCDS Userliste

Es hat sich bereits 1 registrierter Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

earlgrey (23.01.2013)

jb.13

Horch-Jünger

  • »jb.13« ist männlich

Beiträge: 1 322

Registrierungsdatum: 3. November 2008

Aktuelles Auto: MB V 250d 4matic Brabus, Mercedes-Benz 300E, BMW e30 325i Cabrio, Vespa PX 125

Postleitzahl: 07952

Wohnort: Pausa

Danksagungen: 61 / 65

  • Nachricht senden

9

Wednesday, 23. January 2013, 16:55

Die Injektoren wurden ab ca 06/2006 von einem anderen Hersteller bezogen. Ab da gab es keine Probleme mehr. Die alte Version ist geschmolzen (Keramik) und dann in den Verbrennungsraum getropft/geflossen. Das passierte meist zwischen 50.000 und 100.000 km. Auch die Saugrohrklappe macht oft Probleme. Wobei da meist nur das Gestänge oder ein Plastikrad Schuld sind. Audi tauscht aber natürlich gleich alles.



Gruss Jürgen
Traue keinem Auto unter 18!
"Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch noch mehr Hubraum."
VCDS Userliste

quattrofever

Erleuchteter

  • »quattrofever« ist männlich

Beiträge: 9 258

Registrierungsdatum: 11. April 2005

Aktuelles Auto: VW T4 Caravelle, Audi S6 (4G) Avant 4.0 TFSI, Audi TT 3.2 Roadster, Audi A4 (8K) - 3.0 TFSI quattro

Postleitzahl: 92637

Wohnort: Weiden in der Oberpfalz

Danksagungen: 892 / 878

  • Nachricht senden

10

Thursday, 24. January 2013, 08:49

Die Injektoren wurden ab ca 06/2006 von einem anderen Hersteller bezogen. Ab da gab es keine Probleme mehr. Die alte Version ist geschmolzen (Keramik) und dann in den Verbrennungsraum getropft/geflossen. Das passierte meist zwischen 50.000 und 100.000 km. Auch die Saugrohrklappe macht oft Probleme. Wobei da meist nur das Gestänge oder ein Plastikrad Schuld sind. Audi tauscht aber natürlich gleich alles.



Gruss Jürgen


Das stimmt meiner Ansicht nach nicht ganz. Ich gebe dir Recht, dass es mit den Injektoren bis 06/2006 massive Probleme gab aber auch danach mit der überarbeiteten Version gibt es weiterhin Probleme, dass diese immer schlechter werden, durch eine Art Verkleben. Warum dieser Effekt bei den 3,0er stärker auftritt als bei den 2,7er Motoren hat auch noch keiner so richtig herausgefunden aber das Problem besteht definitiv. Deshalb sollte man beim Kauf die Injektoren auf jeden Fall überprüfen lassen, die können auch bei späteren Modellen noch ganz schön ins Geld geben. Wenn man es selbst wechseln kann ist es deutlich günstiger, es kann aber sein, dass man diese schlecht heraus bekommt und dann kann auch schnell mal der Zylinderkopf kaputt gehen. Hier ist also Vorsicht geboten!

Die Saugrohrklappen bzw. Drallklappen hatte ich noch ganz vergessen zu erwähnen, dass stimmt, dass die ebenfalls viele Probleme machen. Dies aber meist erst ab einer Leistung von über 110000 km. (Meiner hat 133000 km runter und bisher bin ich davon verschont). Es stimmt auch, dass in manchen Fällen eine neue Anlenkstange mit neuem Plastikkugelkopf ausreicht, um den Fehler im MSG zu beseitigen. Die neuesten Erkenntnisse zeigen allerdings, dass es oft daran nicht liegt. In vielen Fällen ist die Achse, auf dem der Kugelkopf des Stellmotors befestigt ist, ausgeschlagen und dann kann man dies nur mit viel Geschick selbst reparieren oder eben einen bzw. zwei neue Stellmotoren kaufen.
Das Problem der ausgeschlagenen Kugelpfannen der Anlenkstangen hat Audi mittlerweile aber auch erkannt und bietet diesbezüglich sogar ebenfalls ein Reparaturkit an aber wie gesagt hilft dies nur in geschätzten 40 % der Fälle aber einen Versuch ist es immer Wert.
Aber vorsichtig es gibt bereits einige Abzocker im Netz, die das Reparaturkit günstig bei Audi kaufen und dies Unwissenden bei z.B. ebay für viel Geld anbieten. Bitte darauf nicht reinfallen!!!!
Das Reparaturkit hat bei Audi die Nummer 059 198 212 und kostet ca. 11 Euro.

Hier ist eine kurze Wiki Anleitung zum Ersatz und ebenfalls noch einmal mit der Teilenummer:
http://a6-wiki.de/index.php/Saugrohr_Luftklappensteller
Hier sind auf MT auch noch ein paar Bilder zum entsprechenden Reparaturkit von Audi:
http://www.motor-talk.de/bilder/saugrohr…i205796144.html

VORSICHT: Bitte nicht auf solche Betrüger reinfallen:
http://www.ebay.de/itm/Audi-A4-A6-A8-Q7-…=item43b76b6eff
http://www.ebay.de/itm/321050566275?ssPa…984.m1423.l2649
http://www.ebay.de/itm/Audi-A4-A6-A8-Q7-…=item43b78b0b34


Die Saugrohrklappe ist nicht mit der Drosselklappe zu verwechseln (anbei ein Bild, was womit gemeint ist). Diese Drosselklappe setzt sich auch oft zu mit Ruß, dass kann man aber auch gut selbst reinigen/beheben. Schuld dabei ist ein Rohr aus der Abgasrückführung, in dem sich an der Drosselklappe ein kleiner Steg befindet. Dieser führt dazu, dass sich dort Ruß ansetzt und dieser immer dichter wird, teilweise ist der Zugang komplett zu.
Hier ist noch eine kleine bebilderte Anleitung mit der Reinigung der Drosselklappe, was man auf jeden Fall mal machen/überprüfen sollte, vor allem bei Laufleistungen über 100000 km:
http://www.motor-talk.de/forum/drosselkl…%3Bquattrofever
Hier dann noch die alte und neue Nummer (für den 4F):
059145997J
F --> 4F-6-084 300*
059145997H
F 4F-6-084 301 --> *

Grüße,
quattrofever
»quattrofever« hat folgende Datei angehängt:
Mercedes V300D 4Matic - 9G-Tronic
VW T4 Caravelle - 2,5 TDI Handschalter
Audi TT (8J) Roadster - 3,2 quattro Handschalter
Audi A4 (8K) Limousine - 3.0 TFSI quattro S-Tronic

VCDS Userliste

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »quattrofever« (24. January 2013, 08:55)