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JulianA3

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Saturday, 5. February 2005, 17:09

Radarwarner für unterwegs


Radarwarner - der alte Kampf zwischen Jäger und Gejagten. Mit den schicken Kästen ausgerüstet, zog vor einigen Jahren so mancher in die Schlacht. Viele funktionierten eher schlecht als recht, waren teuer und der Einsatz dazu auch noch verboten.

Heute geht es eleganter. Mittlerweile sind verschiedene Softwarelösungen auf dem Markt, die gängige Navigationsgeräte zu Blitzerwarnern aufrüsten. Bei VDO-Navigeräten lassen sich die Blitzerinfos per Codeeingabe kostenpflichtig freischalten. So aufgerüstet, warnt das System vor stationären Blitzanlagen, die entlang der geplanten Route fest installiert sind. Bereits einige hundert Meter davor wird der Fahrer per Piepton und Symbol im Display auf die kommende Blitzanlage hingewiesen und kann rechtzeitig reagieren. Die Nutzung der Blitzerinfo kostet knapp 20.- Euro im Jahr und ist ausschließlich für VDO-Dayton Geräte konzipiert.

Der größte Haken an allen Radar-Softwarelösungen für Navigationssysteme ist jedoch die juristische Grauzone, in der sie sich bewegen.

Zwar ist in Deutschland der Kauf nicht verboten, aber laut Straßenverkehrsordnung ist es

"Dem Führer eines Kraftfahrzeuges untersagt, ein technisches Gerät zu betreiben oder betriebsbereit mitzuführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören."

Für Verkehrsrechtsexperten wie Michael Winter fallen darunter auch die Softwarelösungen. Selbst ausgeschaltet kann das Navigationsgerät damit illegal werden.

Rechtsanwalt Michael Winter erklärt:

"Betriebsbereit im Sinne des Gesetzes heißt: Ich kann ein derartiges Gerät ohne zeitliche Verzögerungen und ohne größeren technischen Aufwand in Betrieb nehmen. Beispiel: das ausgeschaltete Autoradio, dass ausgeschaltete Handheld oder das ausgeschaltete PDA. Es genügt ein Knopfdruck, um diese Geräte zu starten."

Wer erwischt wird, muss 75.- Euro Bußgeld zahlen, zudem werden 4 Punkte in Flensburg fällig. Und es kann noch schlimmer kommen.

Rechtsanwalt Michael Winter:

"Generell hat der Staat die Möglichkeit, solche Geräte einzuziehen. Möchte ich mein Gerät zurück, wird mit Sicherheit die illegale Software gelöscht. Was passiert, wenn sich legale und illegale Software nicht trennen lassen, ist schwer abschätzbar, es droht jedoch das Risiko, dass das Gerät für immer eingezogen bleibt."

Immerhin ist die Softwarelösung Speedtraps auch mit vielen Routenplanern auf dem PC kompatibel. So kann man seine Fahrt am Computer planen und die Routenführung samt Blitzerwarnung vorab ausdrucken. Umständlicher, aber wenigstens droht damit kein Bußgeld

Ebenfalls nicht verboten ist der Autoatlas "Bundes-Blitzer". Neben einer detaillierten Deutschlandkarte sind über 2500 Starenkästen eingezeichnet. Preis: knapp 18.- Euro. Allerdings die Auflage, die im Augenblick verkauft wird, aus dem Jahr 2002, und bereits veraltet. So mancher Blitzer kommt dann aus heiterem Himmel geschossen.

Da heißt es aufgepasst. Das ist sowieso die beste und kostengünstigste Alternative, um den teuren Portraitfotos der besonderen Art aus dem Weg zu gehen, pardon: zu fahren

Quelle: Rasthaus Sendung 5-2-2005