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JulianA3

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Saturday, 5. February 2005, 18:39

Wie Autohersteller mit Sonderausstattungen abzocken

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Autohersteller machen um neue Modelle großes Aufsehen. Nur bei der Aufpreisliste herrscht Stillschweigen, denn günstige Grundmodelle sind meist Lockvögel mit abgespeckter Ausstattung. Wer die üblichen Komfort- und Sicherheits-Extras ordert, zahlt richtig drauf.

Bei VW zum Beispiel kann man die Extras gar nicht einzeln ordern. Es gibt sogenannte Ausstattungspakete, die den Preis kräftig nach oben treiben. Ganz nach dem Motto: Wer den Regensensor für 131.- Euro bestellt, sollte auch einen automatisch abblendenden Innenspiegel haben. VW-Besitzer wollen das so. Oder nicht?

Christian Buhlmann von der Volkswagen AG erklärt:

"Das ist schon richtig, dass es theoretisch möglich ist, dass der Kunde das nicht so möchte, aber wir haben aus den Marktumfragen ein gewisses Käuferverhalten ableiten können. Und nicht nur aus den Umfragen, sondern auch aus den vorherigen Modellen."

Im Klartext heißt das: VW bestimmt und der Kunde löhnt. Beim neuen Opel Astra kostet der Regensensor 200.- Euro. Damit der funktioniert, ist auch ein automatisches Abblendlicht mit im Paket. Und wie praktisch - auch der automatisch abblendende Innenspiegel, die Mittelkonsolenbeleuchtung, die Leselampen und der Make-up-Spiegel sind mit an Bord

Nächstes Beispiel ist der Lancia Ypsilon. Wir lassen uns vom Fachpersonal am Stand auf dem Genfer Automobilsalon den Aschenbecher erklären. Die Lancia-Dame sucht hilflos den Innenraum ab. Trotz Zigarettenanzünder ist kein Raucherpaket an Bord. Kein Wunder, denn der Ascher kostet 40.- Euro extra

Bei Toyota gibt es jetzt den neuen Avensis. Die Lackierung kostet - egal welches Coleur - schicke 540.- Euro Aufpreis. Nur eine Farbe ist bei Toyota umsonst: Die Grundfarbe Weiß. Wie man weiß - der Ladenhüter par Excellenze

Noch frecher langt Mercedes zu. Lediglich der Kombi hat eine umklappbare Rücksitzbank. Bei der E-Klasse Limousine kostet diese Durchlade satte 500.- Euro. Dabei ist so etwas schon in der Kompaktklasse Standard. Und zwar ohne Aufpreis. Mit der Metallic-Option macht Mercedes seit Jahren den größten Reibach: Aufpreis 806.- Euro

Den Trick mit dem Lack beherrscht BMW bis zur Perfektion. So gibt es den 40.300.- Euro teuren BMW X3 ab Werk bloß mit hässlichen, unlackierten Stoßfängern. Wer Schürzenlack will, muss das teure M-Spoilerpaket für 4.340.- Euro bestellen. Damit kostet der X3 so viel wie der große X5.

Der 80.000.- Euro teure 6er BMW hat ab Werk nicht mal einen Getränkehalter. Der kostet 100.- Euro extra.

Erklärungsversuche von Michael Stahmer von BMW:

"Getränkehalter werden normalerweise in Deutschland und in Europa relativ wenig genutzt. Man kann ihn natürlich auch serienmäßig verbauen, aber dann muss der Kunde ihn ja auch bezahlen. Er bekommt ihn ja nicht geschenkt. Und so hat er die Möglichkeit, bewusst zu wählen. In den USA zum Beispiel ist er serienmäßig drin. Der teure Preis begründet sich anhand des Systems. Das System ist zum aufstecken. Man kann ihn also von der hinteren Seiten nehmen und vorne verstauen. Diese Multifunktionalität ist ein gewisser Kostenfaktor."

Rasthaus empfiehlt: Günstige Neuwagenpreise sind nicht alles. Wer klug ist, lässt sich nicht blenden und vergleicht die Ausstattungslisten genau. Denn Basismodelle sind in vielen Fällen nur halbe Autos.


Quelle: Rasthaus