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Paramedic_LU

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Sunday, 2. October 2011, 16:48

Tomczyk ist neuer DTM-Champion 2011

Quelle: Focus Presseservice

Ein dritter Platz reicht: Audipilot Martin Tomczyk hat sich in Valencia den DTM-Titel gesichert. Dabei war sein Startplatz nicht optimal – und sein Wagen nicht auf dem neuesten Stand. Das sichert ihm aber nun einen Platz in der Geschichte.
Martin Tomczyk gewann den Titel in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) sogar vorzeitig. Dem Audi-Piloten reichte beim vorletzten Saisonrennen am Sonntag in Valencia ein dritter Platz zum größten Erfolg seiner Karriere. Damit ist der 29-Jährige aus Rosenheim beim großen DTM-Finale in drei Wochen in Hockenheim (23. Oktober) auch rechnerisch nicht mehr einzuholen.

Tomczyk baute den Vorsprung auf seinen Mercedes-Rivalen Bruno Spengler in der Gesamtwertung auf uneinholbare 13 Punkte aus. Der Kanadier kam in Valencia nicht über einen enttäuschenden siebten Rang hinaus. Für einen Sieg in der DTM gibt es zehn Zähler. Das Rennen gewann der Schwede Mattias Ekström, der Audi neben dem Titel von Tomczyk damit auch den Tagessieg bescherte. Für Ekström war es der dritte Erfolg in dieser Saison.

Kunststück im Jahreswagen
Tomczyk schaffte sogar noch ein weiteres Kunststück: Als erster Fahrer in der 24-jährigen DTM-Geschichte gewann er den Titel in einem Jahreswagen. Der neue Meister war in dieser Saison in einem Audi A4 DTM Baujahr 2008 unterwegs, während sein prominenterer Markenkollege Ekström ein Auto aus der aktuellen Serie fahren durfte. Tomczyk tritt die Nachfolge des Briten Paul di Resta an, der nach seinem Titel-Triumph mit Mercedes im vergangenen Jahr nunmehr in der Formel 1 fährt.

Tomczyk erwischte den besseren Start als Spengler und hatte sich schon nach wenigen Runden auf Platz sechs nach vorne geschoben. Sein Rivale hing dagegen zunächst auf Position zehn fest. An der Spitze setzte sich Ekström, der zum zweiten Mal in dieser Saison auf der Pole Position stand, schnell etwas vom Rest des Feldes ab.

Perfekte Audi-Strategie
Auch nach dem ersten Boxenstopp lief es nicht rund bei Spengler. Der Kanadier verlor noch einen Platz und stand auf verlorenem Posten. Tomczyk fuhr ein kontrolliertes Rennen und behauptete sicher den sechsten Rang.
Dank der perfekten Regie bei Audi lag Tomczyk nach dem zweiten Boxenstopp plötzlich sogar auf Position drei – und das alles ohne Sportchef Wolfgang Ullrich, der an diesem Wochenende in Atlanta bei einem Sportwagenrennen für die Ingolstädter im Einsatz war. Die verbleibenden Runden wurden zur Spazierfahrt zum Titel.



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Martin Tomczyk hat sich vorzeitig seinen ersten Titel in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft gesichert. Dem Audi-Piloten genügte im vorletzten Rennen in Valencia Rang drei.

Martin Tomczyk hat gleich den ersten Matchball genutzt und sich vorzeitig seinen ersten Titel in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft gesichert. Dem Audi-Piloten, Sohn von ADAC-Motorsportpräsident Hermann Tomczyk, genügte im vorletzten Rennen in Valencia ein dritter Platz, um bereits vor dem Saisonfinale am 23. Oktober auf dem Hockenheimring alle Zweifel zu beseitigen.

„Jetzt hammas, der gehört auch euch“, rief er über den Boxenfunk und ballte dabei immer wieder ungläubig die Faust. Von der Gegenseite schallte man ihm ein Ständchen entgegen: „Es gibt nur ein Martin Tomczyk.“ Sein Bruder Tobias und seine Verlobte Christina Surer empfingen Tomczyk in der Boxengasse.

„Das ist alles schwer zu erklären“, sagte Tomczyk völlig außer Puste: „Wenn es um die Meisterschaft geht, sind es die längsten Runden. Die 19 kamen mir vor wie zwei Rennen. Aber es war ein perfektes Rennen, mein Team hat einen Super-Job gemacht.“ Teamchef Ernst Moser versprach: „Jetzt wird richtig gefeiert!“

Sein Rivale Bruno Spengler (Kanada/Mercedes) belegte nur Rang sieben. Der 29 Jahre alte Rosenheimer Tomczyk ist der erste Meister in einem Jahreswagen. Zudem fiel die Entscheidung erstmals seit fünf Jahren bereits vor dem letzten Rennen. Für Tomczyk, zweiter bayerischer Meister in der DTM nach Hans-Joachim Stuck 1990, sprach in diesem Jahr die Konstanz: Er punktete als einziger Pilot in jedem Rennen und war dabei nie schlechter als Fünfter.

Das zweite Rennen in Valencia gewann wie schon die Premiere im Vorjahr der Schwede Mattias Ekström im Audi, der nach einer souveränen Vorstellung bei zwei Punkten Rückstand auf Spengler vor dem letzten Rennnen noch um die Vize-Meisterschaft kämpft. „Martin hat richtig viel Pech gehabt, er hat das verdient. Alle freuen sich für ihn, ich auch“, sagte Ekström über den neuen Meister.

Möglicherweise werden einige Piloten noch ein bis zwei Plätze verlieren. Die Mercedes-Piloten David Coulthard und Renger van der Zande fuhren nämlich unter Vorbehalt und wurden zunächst aus der Wertung genommen. Beide waren nach dem Qualifying wegen eines zu weit über das Auto ragenden Hecks eigentlich zu einer Rückversetzung ans Ende des Starterfeldes verurteilt worden. Ihre Teams legten jedoch Einspruch ein, der vor dem Rennen nicht mehr verhandelt wurde.

Die beiden Titelaspiranten verbesserten sich beim Start um zwei Positionen. Tomczyk war – Coulthard und van der Zande mitgerechnet – Achter, Spengler Zehnter. Dann machte der Audi-Pilot schnell zwei weitere Positionen gut, Spengler steckte auf der gegen den Uhrzeigersinn zu fahrenden Strecke dagegen auf dem zehnten Rang fest und verlor mehr und mehr an Boden. Schon nach wenigen Metern war Tomczyk virtuell Meister.

Spengler zögerte den ersten Boxenstopp drei Runden länger heraus, doch auch dies nutzte ihm wenig. Nach Hälfte der Strecke – außer dem zu diesem Zeitpunkt führenden Timo Scheider waren bereits alle Piloten in der Box gewesen – lag Tomczyk als Sechster weiter deutlich vor Spengler auf Rang elf. Leise Hoffnung witterte der Kanadier, als er bei einem gemeinsamen Stopp im Italiener Edoardo Mortara einen Audi-„Bodyguard“ Tomczyks kassierte.

Der neue Meister zog in der 28. Runde an Coulthard und van der Zande vorbei und war somit auch reell Vierter, kurz danach sogar Dritter. Spengler lag auf der Strecke sieben, im bereinigten Tableau fünf Ränge dahinter. Der Rest des Rennens wurde somit zur Triumph-Fahrt für den Rosenheimer. In der Audi-Hospitality wurde schon mehrere Runden vor Ende kräftig Bier vorgezapft, die Verlobte hielt es vor Nervosität kaum aus. „Es ist aufregend. Aber jetzt packt er es“, sagte Surer in der ARD zwei Runden vor Schluss.
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Monday, 3. October 2011, 20:48

War ein super spannendes Rennen, hab 45 Runden mit gezittert, Nägel gekaut und Haare gerauft ;)
Audi hat eine perfekte Teamleistung gezeigt :thumbsup: Herzlichen Glückwunsch!
Viele Grüße
Cabrioline

die einen träumen von mehr Fahrspass ... die andern fahren gleich einen Audi *DSG*

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Tuesday, 4. October 2011, 07:14

Quelle: Audi Presseservice


02.10.2011
Titel und Sechsfachsieg für Audi in Valencia

Triumph in Valencia: Mit einem Sechsfachsieg und dem vorzeitigen Titelgewinn gelang Audi die Krönung der DTM-Saison 2011. Mattias Ekström feierte den dritten Saisonsieg, Filipe Albuquerque dahinter seinen ersten Podiumsrang und Martin Tomczyk ist als Dritter neuer DTM-Champion.

Platz drei genügte Martin Tomczyk, um beim neunten DTM-Rennen bereits vorzeitig als Titelgewinner festzustehen. Mit 13 Punkten Vorsprung vor Titelrivale Bruno Spengler (Mercedes-Benz) gelang dem Bayern ein besonderes Meisterstück: Zum ersten Mal gewann er die begehrte DTM-Trophäe, zum ersten Mal gelang dies dem Audi Sport Team Phoenix mit einem Jahreswagen, und es ist bereits sieben Jahre her, dass ein Audi-Pilot schon vor dem Finale als Meister feststand. 2004 war dies zuletzt Mattias Ekström gelungen, der nun in Valencia den Gesamtsieg feierte. Tomczyk war von Startplatz zehn eine perfekte Aufholjagd geglückt: Bereits in der ersten Runde war er Sechster, nach seinem zweiten Stopp Dritter.

"Ich gratuliere Martin Tomczyk, seinem Team und der ganzen Audi-Mannschaft herzlich zu dieser großartigen Leistung. Die Fans erleben packende Duelle auf höchstem sportlichen Niveau und mit Martin einen absolut verdienten Champion der Saison 2011", sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG. "Nach dem Triumph bei den 24 Stunden von Le Mans und zahlreichen weiteren Siegen krönt dieser Titel schon jetzt ein erfolgreiches Audi-Motorsportjahr." Sein Vorstandskollege Michael Dick, verantwortlich für die Technische Entwicklung, gratulierte dem neuen Meister ebenfalls: "Glückwunsch an Martin Tomczyk, der eine hervorragende Saison gefahren ist und sich auch abseits der Strecke immer als fairer und toller Sportsmann präsentiert hat. Gleichzeitig ist der fünfte DTM-Titel des Audi A4 DTM seit seinem Debüt in der Saison 2004 ein tolles Abschiedsgeschenk: Parallel läuft bereits die Entwicklung unseres neuen Audi A5 DTM für die nächste Saison auf Hochtouren. Wir bei Audi arbeiten mit aller Leidenschaft daran, dass er in die erfolgreichen Fußstapfen seines Vorgängers treten wird."

Das Renngeschehen in Spanien dominierte unangefochten Mattias Ekström. 38 der 45 Runden führte der zweifache Meister das Feld an. Nach den Erfolgen am Nürburgring und in Oschersleben feierte der Schwede aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline in Spanien den dritten Rennsieg innerhalb von vier Rennen. Dahinter rundete Filipe Albuquerque ein für ihn perfektes Wochenende ab. Der DTM-Neuzugang aus Portugal war als Zweiter gestartet, behauptete seine Position bis ins Ziel und bescherte sich selbst und dem Audi Sport Team Rosberg damit das beste Saisonergebnis. Er lag im Ziel 15,847 Sekunden vor Martin Tomczyk.

Vorbehaltlich einer Berufung, die zwei Mercedes-Benz-Teams gegen den Wertungsausschluss ihrer Fahrer eingelegt haben, kamen in Valencia drei weitere Audi-Piloten auf den nächsten Rängen ins Ziel. Timo Scheider, dem die schnellste Runde gelang, erreichte Rang vier vor seinen Abt-Teamkollegen Miguel Molina und Oliver Jarvis. Mike Rockenfeller belegte den neunten Platz, Rahel Frey erreichte Rang 14. Edoardo Mortara gab drei Runden vor Schluss mit einem Handlingproblem an der Box auf.

"Das war ein fantastischer Tag für Audi", freute sich Dr. Martin Mühlmeier, Leiter Technik von Audi Sport. "Sechs Audi A4 DTM auf den ersten sechs Plätze, Mattias Ekström hat einmal mehr eine Spitzenleistung gezeigt, Martin Tomczyk hat den Titel mit einer tollen Aufholjagd aus eigener Kraft errungen, und Filipe Albuquerque hat sein erstes Podiumsergebnis erzielt. Wir sind überglücklich."

Aus den USA gratulierte auch Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich, der beim ILMC-Rennen in Road Atlanta im Einsatz war: "Herzlichen Glückwunsch, ich freue mich riesig für Martin. Er gehört schon seit elf Jahren zu unserer Audi-Familie in der DTM und hat in dieser Zeit viele Höhen und sicher auch Tiefen erlebt – doch den Kopf hat er nie hängen lassen, sondern ist besonders in dieser Saison als Leader vorausgegangen. Jetzt hat er sich und sein Team für die harte Arbeit und den Kampfgeist mit dem Titel belohnt. Dass Martin ein starker Rennfahrer und ein toller Kerl ist, wussten wir schon immer – jetzt ist er auch ein echter Champion."
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Wednesday, 5. October 2011, 06:19

Audi-Pilot Martin Tomczyk ist DTM-Champion

Quelle: Audi Presseservice



04.10.2011
Audi-Pilot Martin Tomczyk ist DTM-Champion

Mit einem dritten Platz beim vorletzten Saisonrennen in Valencia hat Martin Tomczyk seinen ersten Matchball verwandelt: Der 29 Jahre alte Rosenheimer ist DTM-Champion 2011 und feiert damit den größten Triumph seiner Motorsport-Karriere. Gleichzeitig ist es das erste Mal in der DTM-Geschichte, dass der Champion in einem sogenannten Jahreswagen sitzt.

Valencia, 2. Oktober 2011, 15:16 Uhr, Zielgerade des Circuit de la Comunitat Valenciana: Martin Tomczyk ist angekommen am Ziel seiner Träume. Nach dem vorletzten Rennen der 2011er-Saison liegt der 29 Jahre alte Rosenheimer uneinholbar an der Spitze der Tabelle und steht damit schon vor dem Finale in Hockenheim als neuer Meister der populärsten internationalen Tourenwagenserie fest. Tomczyk ist Nachfolger des in die Formel 1 umgestiegenen Paul Di Resta und gehört mit dem größten Triumph seiner Karriere jetzt zum Champions-Club der DTM, in dem Stars wie Bernd Schneider, Mattias Ekström oder Timo Scheider bereits Mitglied sind.

"Ich gratuliere Martin Tomczyk, seinem Team und der ganzen Audi-Mannschaft herzlich zu dieser großartigen Leistung. Die Fans erleben packende Duelle auf höchstem sportlichen Niveau und mit Martin einen absolut verdienten Champion der Saison 2011", sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG. "Nach dem Triumph bei den 24 Stunden von Le Mans und zahlreichen weiteren Siegen krönt dieser Titel schon jetzt ein erfolgreiches Audi-Motorsportjahr."

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich war ebenfalls begeistert: "Herzlichen Glückwunsch, ich freue mich riesig für Martin. Er gehört schon seit elf Jahren zu unserer Audi-Familie in der DTM und hat in dieser Zeit viele Höhen und sicher auch Tiefen erlebt - doch den Kopf hat er nie hängen lassen, sondern ist besonders in dieser Saison als Leader vorausgegangen. Jetzt hat er sich und sein Team für die harte Arbeit und den Kampfgeist mit dem Titel belohnt. Dass Martin ein starker Rennfahrer und ein toller Kerl ist, wussten wir schon immer - jetzt ist er auch ein echter Champion."

In der Motorsportszene gilt Martin Tomczyks Titelgewinn als Sensation - vor allem deshalb, weil der Deutsche in einem Audi A4 DTM des Jahrgangs 2008 unterwegs ist. Nach einem Jahrzehnt in einem Neuwagen des Audi Sport Team Abt Sportsline wechselte er vor der Saison in einen Jahreswagen des Audi Sport Team Phoenix. Und wo andere vielleicht zurückstecken würden, dreht Tomczyk erst so richtig auf: lernt die Namen aller Mechaniker vor dem ersten Treffen auswendig, organisiert eine Grillparty zum Kennenlernen, präsentiert sich von der ersten Sekunde an als Leader der gesamten Mannschaft. Der Kampfgeist zahlt sich aus: Die Chemie mit Teamchef Ernst Moser, seinem Renningenieur Jürgen Jungklaus und der ganzen Truppe aus der Eifel stimmt von der ersten Minute an. Und endet im kollektiven Freudentaumel. Es ist das erste Mal in der Geschichte der "neuen" DTM, dass der rund 25 Kilogramm schwere Meisterpokal an den Piloten eines Jahreswagens geht und die Fahrer der aktuelleren Modelle das Nachsehen haben. Auch deshalb gibt es wohl kaum jemanden im Fahrerlager, der dem sympathischen Bayern seinen Erfolg nicht von Herzen gönnt. Ohne Zweifel: Martin Tomczyk ist ein würdiger Meister.

"Man sollte trotz der großen Herausforderung und Verantwortung in der DTM den Spaß nicht ganz vergessen", sagt Martin Tomczyk. Und lebt diesen Leitsatz an jedem Rennwochenende neu: Für seine Streiche, Späße und Witze ist der 1,88 Meter große Rennfahrer bei allen Teammitgliedern bekannt und beliebt. Gleichzeitig ist der Wechsel zwischen Spaß und absoluter Konzentration auch eines seiner größten Erfolgsgeheimnisse: Vor Qualifying und Rennen zieht Tomczyk sich in sich zurück, fährt mit geschlossenen Augen und tief in Gedanken jeden Meter der Rennstrecke ab, um dann die entscheidenden Hundertstel herauszuholen.

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg: Tomczyks Coolness und innere Ruhe abseits der Strecke. Mit seinem Bruder Tobias als engem Freund und Manager sowie seiner Lebensgefährtin Christina Surer hat der Familienmensch Tomczyk seine persönliche Wohlfühloase gefunden - zu Hause in Basel, wo das Paar mittlerweile lebt, ebenso wie im Fahrerlager zwischen Trainingssitzungen und technischen Meetings. Ob eine ausgefallene Anfrage des Fernsehens - vor dem Rennen in Valencia posierte Tomczyk mit weißem Anzug, Perücke und Plastik-Pelikan als Don Johnson - oder die gefühlte 1.000. Bitte um ein Autogramm - er bleibt freundlich und auf dem Boden. Was nicht heißt, dass Martin Tomczyk nicht genau weiß, was er will und für seine Meinung auch fair und offen einsteht. Er kann es sich erlauben, denn sein Wort hat Gewicht: Das Rennen in Valencia war Tomczyks 112. in der DTM - nur Timo Scheider und Mattias Ekström knacken im aktuellen Fahrerfeld diese Marke.

Angefangen hat alles am 22. April 2001: Kaum ein neuer Fahrer in der DTM sorgte bei seinem Debüt für so viele hochgezogene Augenbrauen wie Martin Tomczyk. Mit gerade einmal 19 Jahren, damals jüngster DTM-Pilot aller Zeiten, und ohne eine einzige Rennrunde in einem Tourenwagen, kam er mit dem Privatteam Abt Sportsline in die DTM. Es dauerte nur ein paar Wochen, dann hatten sich alle Augenbrauen wieder gesenkt: Bei seinem dritten Rennen startete er aus der ersten Startreihe. Inzwischen ist Tomczyk längst einer der Routiniers. Angekommen privat und im Motorsport. Und an diesem 2. Oktober endlich auch am Ziel seiner Träume.
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