[hl]Allgemein[/hl]
Im A3 8P befindet sich die [lexicon]Batterie[/lexicon] je nach Ausstattung in Motor- oder Kofferraum.
Dabei befindet sich die [lexicon]Batterie[/lexicon] bei allen Fahrzeugen mit Frontantrieb im Motorraum. Bei einigen Fahrzeugen mit Allradantrieb (Quattro) befindet sich diese im Kofferraum.
[lexicon][hl]Batterie abklemmen[/hl][/lexicon]
Achtung:
Beim Anschließen der [lexicon]Batterie[/lexicon] können Funken entstehen. Es wird daher empfohlen, alle Stromverbraucher, wie z.B. Zündung, Licht, Radio usw., vor allen Arbeiten an der [lexicon]Batterie[/lexicon] auszuschalten um die Funkenbildung zu minimieren.
Einige elektronische Speicher werden durch das Trennen Stromversorgung gelöscht. Entsprechendes Kapitel beachten.
Prinzipiell ist es irrelevant welcher Pol zuerst abgeklemmt wird, solange man keinen direkten Kontakt zwischen Plus- und Minuspol herstellt (Kurzschluss).
Es empfiehlt sich, wie Folgt vorzugehen:
- Mutter Masse-Kabel (schwarz) lösen
- Masse-Kabel von dem Batteriepol abziehen und zur Seite legen
- Mutter vom Plus-Kabel (rot) lösen
- Plus-Kabel von dem Batteriepol abziehen und zur Seite legen
Da die [lexicon]Batterie[/lexicon] bei dieser Vorgehensweise nicht mehr mit Masse (Karosserie) verbunden ist, wenn man am Plus-Pol arbeitet, kann bei versehentlichem Kontakt des Plus-Pols mit Masse (z.b. durch Maulschlüssel) kein Strom fließen.
Die [lexicon]Batterie[/lexicon] wird in umgekehrter Reihenfolge wieder angeschlossen. Batteriepole ggf. mit Messingdrahtbürste säubern. Pole niemals einfetten.
[hl]Batterie ausbauen[/hl]
[hl=2]Frontantrieb[/hl]
Beim Fahrzeugen mit Frontantrieb befindet sich die [lexicon]Batterie[/lexicon] im Motorraum auf der Fahrerseite, direkt neben dem Sicherungskasten.
Beim Ausbau der [lexicon]Batterie[/lexicon] sollte man wie folgt vorgehen:
- Obere Abdeckung entfernen. Dazu die Verriegelungslasche drücken und Abdeckung nach oben abheben.
- [lexicon]Batterie[/lexicon] abklemmen (siehe entsprechendes Kapitel)
- Ggf. vordere und hintere Abdeckung entfernen. Dazu die Kunststoffschale mit einem Langenschraubendreher lösen und nach oben herausziehen.
- Schraube (SW 13) auf der - in Fahrtrichtung - rechten Seite lösen.
- Halteplatte unter der Schraube nach rechts schieben, ggf. herausnehmen.
- [lexicon]Batterie[/lexicon] unter der Halteschiene auf der rechten Seite herausziehen.
- [lexicon]Batterie[/lexicon] nach oben herausheben (Achtung. Die [lexicon]Batterie[/lexicon] ist schwer. Ggf. Hilfe durch 2. Person)
[lexicon]Batterie[/lexicon] in umgekehrter Reihenfolge wieder einbauen.
[hl=2]Allradantrieb[/hl]
Bei einigen Fahrzeugen mit Allradantrieb befindet sich die [lexicon]Batterie[/lexicon] im Fahrzeugheck auf der Beifahrerseite.
Beim Ausbau der [lexicon]Batterie[/lexicon] sollte man wie folgt vorgehen:
- Bodenbelag hochklappen
- Werkzeugeinsatz auf der Beifahrerseite herausnehmen
- Schrauben vom Batteriedeckel herausdrehen
- Einsatz herausnehmen
- [lexicon]Batterie[/lexicon] abklemmen (siehe entsprechendes Kapitel)
- Schraube auf der rechten Seite lösen
- Halteplatte unter der Schraube nach rechts schieben, ggf. herausnehmen
- [lexicon]Batterie[/lexicon] unter der Halteschiene auf der rechten Seite herausziehen
- [lexicon]Batterie[/lexicon] nach oben herausheben (Achtung: Die [lexicon]Batterie[/lexicon] ist schwer. Ggf. Hilfe durch 2. Person)
[lexicon]Batterie[/lexicon] in umgekehrter Reihenfolge wieder einbauen.
[hl]Batterieträger ausbauen[/hl]
Nur bei Fahrzeugen mit [lexicon]Batterie[/lexicon] im Motorraum.
Achtung: Bei Motoren mit Luftfilter vor der [lexicon]Batterie[/lexicon] muss der Luftfilterkasten komplett ausgebaut werden. (Siehe entsprechendes Kapitel).
- [lexicon]Batterie[/lexicon] ausbauen (Siehe entsprechendes Kapitel)
- 3 Schrauben lösen (2 unter der [lexicon]Batterie[/lexicon], 1 vor dem Sicherungskasten)
- Batterieträger herausnehmen
[hl]Batterietypen[/hl]
[hl=2]Allgemein[/hl]
- WartungsarmZitat von de.wikipedia.org
Eine [lexicon]Batterie[/lexicon] heißt „wartungsarm“, wenn der ermittelte Gesamtwasserverbrauch nach 42 Tagen maximal 16g/Ah der Nennkapazität beträgt.
- WartungsfreiZitat von de.wikipedia.org
Eine [lexicon]Batterie[/lexicon] wird als „wartungsfrei“ bezeichnet, wenn unter normalen Umständen kein destilliertes Wasser nachgefüllt werden muss.
[table='Batteriebezeichnung,Spezifischer Wasserverbrauch']
[*]wartungsarme Batterie [*]maximal 16g pro Ah Nennkapazität nach 42 Tagen
[*]wartungsfrei - heißer Einbauort [*]maximal 3 g pro Ah Nennkapazität nach 42 Tagen
[*]wartungsfrei - kühler Einbauort [*]maximal 8 g pro Ah Nennkapazität nach 42 Tagen[/table]
[hl=2]Nassbatterie[/hl]
Batterien mit flüssigem Elektrolyt.
[hl=2]VRLA-Batterie[/hl]
Valve-Regulated-Lead-Acid-Batterie. Verschlussstopfen lassen sich nicht entfernen, somit kann das Elektrolyt nicht aufgefüllt werden. Wartungsfrei.
[hl=2]Gel-Batterie[/hl]
Batterien mit gelartigem Elektrolyt. Kann häufiger ge- und entladen werden. Nicht Temperaturbeständig. Einbau im Motorraum somit nicht zulässig. Zählen zu VRLA-Batterien. Wartungsfrei.
[hl=2]AGM-Batterie[/hl]
Absorbent-Glass-Mat-Battery. Elektrolyt in Glasvlies gebunden. Bietet gute Kaltstarteigenschaften. Wartungsarm.
[hl]Ladezustand kontrollieren[/hl]
[hl=2]Batteriespannung[/hl]
Den Ladezustand der [lexicon]Batterie[/lexicon] kann man anhand der Spannung feststellen. Dazu mit dem Multimeter die Spannung an den Batteriepolen messen.
[table='Spannung(V),Ladezustand']
[*]12,8 [*]Voll geladen
[*]12,4 [*]Normal geladen
[*]12,2 [*]Schwach geladen
[*]11,9 [*]Normal entladen
[*]10,7 [*]Tief entladen[/table]
[hl=2]Dichte der Batteriesäure[/hl]
Weiter kann man den Ladezustand über die Dichte der Batteriesäure bestimmen.
[table='Säuredichte,Ungefährer Ladezustand']
[*]1,28 g/cm³ [*]Voll geladen
[*]1,22 g/cm³ [*]Normal geladen
[*]1,18 g/cm³ [*]Schwach geladen
[*]1,12 g/cm³ [*]Normal entladen
[*]1,06 g/cm³ [*]Tief entladen[/table]
Zum Bestimmen der Säuredichte müssen die Verschlüsse an der Oberseite der Batteriezellen geöffnet werden. Mit einem Aräometer, auch Hydrometer oder Senkspindel genannt, wird im Folgenden die Dichte gemessen.
Vorsicht beim Öffnen der [lexicon]Batterie[/lexicon]. Arbeiten auf eigene Gefahr. Warnung vor Wasserstoff und Batteriesäure
[hl=2]Magisches Auge[/hl]
Einige Batterien verfügen über ein "Magisches Auge", welches den Ladezustand der [lexicon]Batterie[/lexicon] anzeigt.
Das magische Auge bestimmt den Ladezustand der [lexicon]Batterie[/lexicon] über die Dichte der Batteriesäure - es ist also ein Hydrometer. Bei ausreichendem Ladezustand ist das Auge grün, bei geringem Ladezustand sowie geringem Flüssigkeitspegel schwarz. Zwischen den beiden Zuständen kann sich das Auge gelb färben.
Bei gelber und schwarzer Anzeige kann ein Austausch der [lexicon]Batterie[/lexicon] vorteilhaft sein, wenn die [lexicon]Batterie[/lexicon] z.B. nicht mehr vollständig geladen werden kann oder der Flüssigkeitspegel bereits aufgefüllt wurde. Ggf. einen Batterietest durchführen lassen.
Wie auf dem Bild zu erkennen, besteht das magische Auge im wesentlichen aus 3 Komponenten.
- Stab aus Acrylglas
- Schwimmkörper
- Steigrohr
Bei hoher Dichte bzw. tiefem Flüssigkeitspegel ist, befindet sich der Schwimmkörper am tiefsten Punkt im Steigrohr. Er befindet sich außerhalb der Achse des Stabes, wodurch das Auge schwarz anzeigt.
Mit steigendem Volumen bzw. Ladezustand steigt auch der Schwimmkörper im Steigrohr und bewegt sich somit in die Achse des Stabes. Das Auge zeigt nun grün an.
Batterien mit magischem Auge sind in der Regel transparent, wodurch Licht von Außen durch das magische Auge scheinen kann. Es besteht daher die Möglichkeit, dass der Ladezustand der eingebauten [lexicon]Batterie[/lexicon] über das Auge nur schwer ablesbar ist. Ist dies der Fall, kann man mit einer Lampe durch die [lexicon]Batterie[/lexicon] leuchten und die Anzeige ablesen.
[hl]Defekte[/hl]
[hl=2]Sulfatisierung[/hl]
Bei Blei-Akkumulatoren schließen sich auf der Oberfläche der Elektroden Bleisulfat-Kristalle zu grobkörnigen Ablagerungen zusammen, welche die aktive Oberfläche der Elektroden verringern. Weiter können die Ablagerungen von den Elektroden abfallen und zur Schlammbildung auf dem Boden der [lexicon]Batterie[/lexicon] beitragen. Berührt die Schlammschicht die Elektroden, führt dies zu einem Kurzschluss, welcher zu einem Defekt der Zelle führt.
Das Abfallen der Ablagerungen wird durch Erschütterungen, wie sie im KFZ häufig vorkommen, gefördert.
Die Bildung der Ablagerungen auf den Elektroden wird durch fehlende Benutzung stark gefördert. Aus diesem Grund sollten Blei-Akkumulatoren niemals ohne angeschlossenes Erhaltungsladegerät betrieben werden.
[hl]Teilenummern[/hl]
[hl=2]Starterbatterie[/hl]
009 915 105 DB - 44Ah/220A
000 915 105 DC - 51Ah/280A
000 915 105 DE - 61Ah/330A
000 915 105 CC - 68Ah/380A Vlies
000 915 105 EC - 69Ah/360A
000 915 105 DG - 72Ah/380A
000 915 105 DH - 80Ah/380A
[hl=2]Frontantrieb[/hl]
3C0 915 336 A - Verkleidung für [lexicon]Batterie[/lexicon]
3C0 915 443 A - Deckel für [lexicon]Batterie[/lexicon]
3C0 915 335 A - Verkleidung für [lexicon]Batterie[/lexicon]
1K0 915 333 H - Batterieträger
N 101 092 10 - Sechskantbundschraube M8x30
6X0 059 502 A - Klemmleiste für [lexicon]Batterie[/lexicon]
5K0 915 447 - Klemmleiste für [lexicon]Batterie[/lexicon] (CAXC, CDAA)
[hl=2]Allradantrieb[/hl]
1K6 801 287 - Batteriekasten
1K6 801 498 - Formstück
1K6 803 595 - Deckel für [lexicon]Batterie[/lexicon]
1K6 803 592 B - Deckel für [lexicon]Batterie[/lexicon]
[hl]Quellen[/hl]
de.wikipedia.org
Etzold - So wird's gemacht. Band 137 - Audi A3