Privatfahrer sind eben nicht die Hauptkunden der Audi AG, sogar weder die von VW (< 40%).
Den Leasingkunden ist's offenbar egal bzw. fahren die die Autos nicht lange genug.
Solange sich diese Mängel somit nicht auf die Rückkaufwerte auswirken - und das tun sie nicht - wird sich nichts ändern.
Das ist auch nur natürlich, denn wer sollte sich in einer - gewinnorientierten - Firma hinstellen und sagen "Tun wir unseren Kunden was gutes - verzichten wir auf Marge!" !??
Der Bereichsvorstand, der sich damit aus der Deckung wagt, ist seinen Job los.
Bestes Beispiel ist Daimler: Da ging der Qualitätsverfall auch mehrere Jahre - bis er dann "öffentliches Thema" wurde und man den "roten Teppich für Kunden" und die sogenannte Qualitätsoffensive verkündet hat bzw. verkünden musste.
Zuvor mussten aber erst die Elektronikprobleme der E-Klasse und mehrere Rückrufe durch die Presse. Zudem haben externe Benchmarks die Alarmsirene betätigt, wie bspw. das FAW Bamberg:
Zitat
"Über 26 untersuchte Fabrikate landet bei unserem „Dealer Satisfaction Index DSI“ Mercedes-Benz bei der von den Händlern wahrgenommenen Neufahrzeugqualität auf dem vorletzten Platz. Nur die Qualität von Renault-Fahrzeugen wird von den Händlern noch schlechter eingeschätzt."
Audi ist - ggf. leider - noch weit von so einem Zustand entfernt - und solange Audi auf der Sonnenseite ist, wird sich daran nix ändern, denn auch die Auto-Presse ist gern auf der Siegerseite :D.
*Mein* nächster ist aber Stand heute definitiv kein Audi, sondern eher wieder VW. Dem Konzern egal, aber VW ist eher den "Preis wert" - der A3 ist eine einzige Premium-Enttäuschung. Ein A4 bzw. A5 wäre vmtl. qualitativ besser, dafür aber *noch* weiter überteuert.
Gruß
Pete