Das in dem Artikel wurde das ja schon sehr extrem provoziert um den Effekt deutlich zeigen zu können.
aber diesen Spriteintrag ins Ö gibts immer und der verdampft nur dann aus dem Ö, wenn man Strecken fährt, wo der Motor auch über längere Zeit mehr wie 80°C Ötemperatur hat.
Es ist auch egal welches Ö man fährt, den Effekt gibts immer. dem kann man nur duch frühe Öwechsel entgegenkommen.
Aber teurer wirds durch die Umstellung auf das feste Intervall nicht unbedingt. das LL Ö ist so ziemlich das teuerste was es gibt
Bei VW kostet das Ö 20eur und mehr für einen Liter.
Das 0w-40 Mobil1, was ich fahre, kostet 7,50eur /Liter ( http://www.oil-center.de )
da kannst du also für den VW Preis fast 3 Mal wechseln 
Zu den Viskositäten:
Die erste Zahl gibt die Viskosität bei kalten Temperaturen an. 0w steht z.B. dafür, dass das Ö der Öpumpe bis -35°C noch selber zufließt. ein 5w tut dies noch bis -30°C . ob 5w oder 0w ist für unsere Region also mehr oder weniger egal.
Was mit dem ersten Wert auch zusammenhängt, ist die Durchölungsgeschwindigkeit des ganzen Motors. also wie lange es dauert bis jede Stelle im Motor mit Ö versorgt ist. das 0w und 5w unterscheiden sich nicht sehr stark (das 0w ist unwesentlich schneller). wenn es richtung 10w und 15w geht macht das schon mehrere Sekunden aus. Je nach Motor kann ein 0w in 1-2Sek überall sein, während ein 15w eine halbe Minute braucht! (gilt aber in dem Fall nur für kalte Außentemperaturen)
Wenn das Ö auf Temperatur ist, ist ein 15w-40 genau dünn wie ein 0w-40 bei der selben Temp.
Und das 0w ist im kalten Zustand immernoch wesentlich! zäher wie im warmen Zustand. Alle Öe dünnen mit zunehmender Temperatur weiter aus. das Gefälle ist bei einem 15w allerdings deutlich stärker als bei einem 0w. optimal wäre ein Ö, dass sich gar nicht verändert. aber dem kann man sich nur annähern.
der Viskositätsindex (VI) gibt an wie stark ein Ö mit zunehmender Temp. ausdünnt. Je höher der Wert, desto weniger dünnt das Ö aus bzw desto dünner kann es im kalten Zustand sein um bei 100°C und mehr noch einen genügend stbilen Öfilm zu haben.
das 0w-40 ist da schon ein gutes Beispiel.
Die 2. Zahl gibt die Viskosität bei genau 100°C an. Wirklich praxisrelevant ist das aber nur indirekt.
Dazu muss man sich auch den sog. HTHS Wert ansehen. der gibt an wie stabil der Öfilm bei 150°C und unter Scherbelastung ist. das entspricht von den ganzen Werten an ehesten dem, was am Kolben auftritt.
Je größer die Zahl, desto mehr hält das Ö aus.
der Bezug zur 100°C Viskosität besteht eigentlich nur darin, dass man mit einem 30er Ö nicht so hoche HTHS Werte hinbekommt wie mit einem 40, 50er oder 60er Ö.
Was ein Ö aber letztendlich wirklich ausmacht, ist ein gutes Additivpaket. die heutigen, vollsythetischen Ö bestehen zum Teil aus 30% Additiven.
Zum einen VI-Verbesserer, die wie oben beschrieben, verhindern, dass das Ö zu stark ausdünnt.
Dann EP-Additive. diese verbessern das Druckaufnahmevermögen des Ös. Wenn das eigentliche Ö die Belastung nicht mehr aushält, verhindern diese Additive, dass es zum Metall auf Metall Kontakt kommt. (z.B. Nockenwelle, Pleullager, Kurbelwelle)
Dann gibts noch Additive, die das Schmutzaufnahmevermögen verbessern. Dadurch hält das Ö die Schmutzpartikel besser in der Schwebe um die dann beim Öwechsel aus dem Motor zu transportieren.
Reinigungsadditive, die den Motor, wie der Name schon sagt, sauber halten.
Zu den EP-Additiven gehören auch noch die Verschleißschutzadditive, die ebenfalls dafür sorgen, dass es keine direkte Metallreibung gibt.
Solange die Additive wirken, funktioniert alles perfekt. aber JEDES Ö altert und die Additive verlieren langsam ihre Wirkung. Was dann passiert könnt ihr euch ja denken. 
Zusammen mit einem vollsynthetischen Ö ist das dann wohl das Optimum.
Vorteil beim Vollsynthetischen Ö ist, dass die nicht (oder sehr wenig) verkoken, wenn es mal sehr heiß wird.
das Problem an der ganzen Sache ist, dass man sich auf das Wort "vollsynthetisch" oder "teilsynthetisch" nicht immer verlassen kann. die Begriffe sind nicht geschützt. also darf die im Prinzip jeder auf sein Ö drucken.
0w Öe lassen sich aber nur aus einem Vollsythetischen Ö herstellen. 5w Öe sind das nicht unbedingt.
Und da überall geschrieben wird, dass das Mobil1 diese Eigenschaften bestens erfüllt und auch der Motoren-Ing. von Mercedes das glaubhaft darstellen konnte, fahre ich das 0w-40 von Mobil1.
ein 5w-40 mit dem Additiv-Paket gibt es leider nicht. und das 5w-50 hat keine Freigabe für unseren Motor.
Würde man das 0w-40 und das 5w-50 von Mobil1 im Verhältnis 1:1 mischen, käme wohl das beste 5w-40 raus, das man kriegen kann.
Ist im Motortalk thread auch mit Laborergebnissen belegt. aber ich finds aus den über 800Seiten gerade nicht raus
Die Werte waren für ein 5w-40 auf jeden Fall sehr sehr gut!
Die Zusammenfassung der Posts von dem Motoren-Ing könnt ihr hier nachlesen:
http://chris1985.ch.ohost.de/pics/a3q/%d6lweisheiten.pdf
Da steht alles wichtige drin.
@Para:
Fotos kann ich gerne machen. aber ist ja kein LL Ö.
Das ist das Mobil 1 , was jetzt 11.000km drin war.
nitschi
Fotos sind immer gut! also bitte hier posten 
EDIT:
hier mal zur Verdeutlichung wie sich die Temperaturen im Motor verteilen:
