Beiträge von Chris1985

    Das hat der mir bei Iwis auch gesagt

    Ich hab ihm geschildert, dass ich bei 28000km schon Öschlamm im Motor hatte. und da wurde immer nach Serviceanzeige gewechselt.

    Er meinte dann wären die Wechselintervall stark überzogen worden. das kann ich aber ausschließen, weil immer nach VW Plan Ö gewechselt wurde.

    Also:
    Das LL öl hält das Intervall, was VW sich gedacht hat, nicht aus.

    Ich hab am Donnertag nen Termin zur Inspektion. Motoröl, Getriebeöl, Haldexöl.
    Hab in der Zeit frei und werd die ganze Zeit dabei sein, Öproben mitnehmen und denen ein bisschen auf die Finger sehen :D

    @Para

    zu der ganzen Ösache schreibe ich nochmal was. ich suche noch eine gute Zusammenfassung, die es mal von dem Motor-Ing gab :)

    Ich hab auch vielleicht eine Erklärung für die Kettenrisse bei den ersten R32

    einmal ganz klar die Kette selber. (halte ich für wahrscheinlicher)

    Und dann kommt wieder das Ö in Frage.
    das war zur Bauzeit des Golf IV R32 noch LongLife II und nicht LL III

    der Unterschied liegt im HTHS Wert. der gibt an wieviel das Ö bei 150°C und unter Belastung aushält. generell kann man sagen, je höher der Wert, desto besser.
    das ganze wird in 2 große Gruppen unterteilt. einmal Öe mit abgesenktem HTHS. (der muss dann <3,5 sein) das sind die LL II Öe (da liegt der ca. bei 3,0). und dann die andere Gruppe, wo der Wert größer 3,5 sein muss.

    Es gibt eigentlich nur einen Grund warum man den absenkt. und zwar den Normverbrauch. der ist mit kleinem HTHS etwas geringer. Kann man aber nur aufm Prüfstand verstellen. in der Praxis ist das hinfällig. aber es sieht halt besser aus wenn da 7,95l/100km steht anstatt 8,05l/100km :p

    Mitlerweile ist ja auch wieder umgestellt worden. das LL III Ö hat wieder einen HTHS größer 3,5.


    Es wäre möglich, dass das auch einen Einfluss auf die Kettenlebensdauer hatte. aber ist auch nur ein Gedanke. ich denke es ist wahrscheinlicher, dass die Kette selber nicht die beste war.


    @Para:
    hier hast du was von der Audi SoSt geschrieben
    https://www.a3quattro.de/index.php?page…4394&entries=25

    nehmen die da auch Stellung zum Ö?

    Guckt mal bitte alle in eurern Motor!!!
    die Sache mit dem Öschlamm bestätigt sich immer weiter. ich hab jetzt einen gefunden, bei dem die Ketten nach 70.000km gewechselt wurden und aussahen wie neu! nicht gelängt, kein rasseln und kein Fehler. (Ketten wurden beim Turboumbau getauscht, da der Motor eh raus war)

    Er hat mir dann Fotos vom Motor gemacht. alles blitz blank sauber! :-o nichtmal ansatzweise Öschlamm oder sonstige Ablagerungen.

    Also:

    Es gibt von Shell mehrere 5w-30
    aber ich gehe nach deinen Beschreibungen davon aus, dass es dies hier ist:

    http://www.wm-fahrzeugteile.de/pics/medien/1_…ra_VX_5W-30.pdf

    Interessant wäre unter welchen Vorraussetzungen das Ö untersucht wurde.

    Sauberkeit und Verschließschutz hattest Du ja geschrieben. aber in Verbindung mit einem normalen Wechselintervall von 15.000km oder mit LL Intervall?

    Das Shell ist ja den Freigaben nach ein LongLife Ö.

    Wenn das auch für ein LL Intervall untersucht wurde, lässt sich das nur bedingt mit dem Mobil1 vergleichen. das hat zwar von BMW eine Longlife Freigabe, aber von sonst keinem Hersteller.


    Und was ein 30er Ö angeht bin ich da etwas vorsichtig.
    Es kommt bei jedem Kaltstart Sprit ins Ö. Der kondensiert an den Zylinderwänden und kommt dann am Koblen vorbei ins Ö.
    Bei vielen Kurzstreckenfahrten sammelt sich da schon gut was an. das verdrampft zwar zu einem Teil wieder wenn man mal längere Strecken fährt, aber nie komplett.

    Der Spriteintrag führt dazu dass die Eigenschaften vom Ö verschlechtert werden. aus einem 40er Ö wird dann ein 30er, aus einem 30er ein 20er.
    Also leidet die Stabilität bei hohen Temperaturen.

    Das Shell Ö kenn ich nicht. Daher möchte ich das jetzt nicht schlecht reden o.ä. , aber ich bleibe beim 0w-40 Mobil 1 ;)

    5w-30? das ist ja die selbe Visko wie das LL öl :-o
    ich suche gleich mal ein paar Daten von dem Ö zusammen.

    An der Viskositätsklasse kann man zwar kein Ö als gut oder schlecht einstufen, aber ein 30er Ö kommt mir nicht mehr in den Motor! (Begründung kommt nachher)

    Ich hatte vorher auch erst ein 0w-30 und dann ein 5w-30 drin.
    und ihr habt auch alle ein 5w-30 drin, wenns LL öl ist.

    Das Ö kann schon gut sein. das was wirklich den Öschlamm und die Ablagerungen in den Motor bringen, ist die lange Verweildauer im Motor.

    Ich schreib gleich noch etwas mehr :)

    Wenn das mit König klappt, werde ich wohl sehr früh fahren.
    die Sitze müssen komplett raus, und werden dann in alle Einzelteile zerlegt. dauert ca. 6 Std.

    Firmensitz ist in Ilsfeld. von Speyer aus nochmal knapp 90km.

    Ich denke dass wir uns dann am besten im Hotel treffen.
    Handynumemrn-Austausch find ich gut! dann können wir uns zwischendurch kurzschließen. :)

    Wer ist denn überhaupt von wann bis wann da und übernachtet auch?

    also ich werde am Mittwoch hinfahren evtl sogar sehr füh schon um noch bei König vorbeizuschauen.
    dann bin ich auf jeden Fall schonmal von Mi-Do im Hotel.

    Würde aber wenn ihr auch Lust habt, gerne am Fr. auch nochwas machen. was ist mir eigentlich egal. wir können ja zu Iwis nach München fahren :D

    @Para

    km Stand: 44.000 :)

    Gelber Scheim: sieht Post über deinem ;)


    EDIT

    Ich behaupte jeder, der LL Ö im VR6 fährt und das mal über 20.000km drin hatte, hat Ansätze von Öschlamm!
    Mein Motor hat nie ein volles LL Intervall mitmachen müssen. dadurch, dass der sehr wenig (aber auch Kurzstrecke) gefahren wurde, hatte ich nach 1,5 Intervallen und 29.000km schon einen schwazen Motor!

    Alles noch keine festen Ablagerungen, aber sauber sieht anders aus!

    Danke für die Bilder!

    dem Ödeckel sieht man die Kurzstrecken an! Dieser gelbliche Schleim kommt vom Kondenzwasser im Ö.

    Wenn du viel Kurzstrecke fährst, solltest du darauf achten, dass du den Motor bei einer Autobahnfahrt dann nicht sofort voll belastest.

    Dazu hier mal ein Artikel:
    http://chris1985.ch.ohost.de/pics/Oelverduennung.jpg

    Und das Bild vom Kettenkasten spricht ja auch für sich. und das nach 44.000km :-o
    Noch nicht ganz so viel wie bei Para, aber schon sehr gut zu erkennen.

    Ich antworte mal hier, um den anderen Thread übersichtlich zu halten.

    Ich find das auch nicht so unnütz was wir hier betreiben. eigentlich bin ich sogar der Meinung, dass wir schon sehr viel weiter gekommen sind und dass es schon Möglichkeiten gibt den Kettentrieb zu verbessern und Faktoren, die den Kettentrieb negativ beeinflussen, zu beseitigen.

    @Para.

    den Fahrstil würde ich nicht unbedingt einzeln sehen. das ist eher ein Faktor, der zum Ö gehört.
    Der Motor und die Kette müssen das ab können. das Ö ist der Teil, der es nicht abkann.

    Der Fahrstil hat höchstens Einfluß auf die Laufleistung, wann die Kette kaputt ist.

    aber problematischer wie ein sehr sportilicher Fahrstil sind Kurzstreckenfahrten. dabei wird das Ö durch kondensierten Sprit noch verdünnt. und aus dem 5w-30 LL Ö wird schnell ein 5w-20. also noch weniger Reserve nach oben.

    ich hab die Erfahrung, dass es kürzlich erst 2 DSGs mit ähnlicher Leistung zerlegt hat.... 1200km nach dem Umbau :-o

    Ohne eine Getriebeverstärkung würde ich gar nicht erst drüber nachdenken. Und wieweit man das Getriebe wirklich verstärken kann ist auch fraglich.
    Die Kupplung muss sowieso neu.

    Die Leistung in Verbindung mit dem DSG ist zwar super und macht auch viel Spass, aber man muss sich auch darüber im Klaren sein, dass das DSG für 350NM ausgelegt wurde und nicht für 600Nm ;)

    Durch die neue Kupplung wirds zwar schon besser, aber die Mechanik ist irgendwann auch am Ende. und 450PS schieben schon gut an :D

    Ich kenne aber auch einen bei dem 460PS mit DSG halten. was da aber anders ist, weiss ich nicht.

    Hi Leute

    Ich habe am Wochenende mal versucht die Infos rund um die Ketten zusammenzufassen.
    100% fertig ist´s noch nicht, aber ich denke, dass es die Sache so schon ganz gut beschreibt:

    [H2]Erstmal die Ausgangssituation:[/H2]

    Beim VR6 gibts eigentlich von Anfang an schon Probleme mit den Steuerketten.
    Bei den "alten" 12V Motoren gab es zuerst Duplex Ketten (Legende am Ende des Posts) mit Spannern und Laufschienen, wo die Beläge aufgenietet waren.
    Da war es so, dass sich die Laufschienen frühzeitig aufgelöst haben und sich die Kette dann auf dem Metall der Schienen verschliessen hat.
    Folge war, dass die Kette zu heiß wurde und sich stark abgerieben hat.
    Dazu kommt, dass der Spanner nur durch den Ödruck funktionierte, Kein Ödruck -> keine Spannung auf der Kette.

    1997 hat VW dann den Kettentrieb komplett umgestellt. Die Spanner und Schienen sind seitdem aus Kunststoff und der Spanner hat deine Feder, die der Kette immer eine Mindestspannung gibt.
    Zudem wurde statt der Duplex eine Simplex Kette (siehe Legende) verbaut.
    Nachteil hier: die Kette hat nicht gehalten. Simplex Ketten längen sich grundsätzlich schneller wie Duplex und neigen auf eher zu Schwingungen, die der Kette schaden.

    Mercedes hat zu dem Zeitpunkt auch den VR6 im Vito verbaut. Die waren aber so klever und haben den Kettentrieb verändert. Dort werden die Kunststoff Schienen, der neue Spanner, aber eine Duplex Kette verbaut.
    Probleme sind soweit nicht bekannt ^^

    Zu dem ganzen kommt noch die Öpumpe, die oft Probleme gemacht hat. Die Kette wird über den Ödruck gespannt und ist somit darauf angewiesen weder zuviel noch zuwenig Druck zu bekommen.
    Die Pumpe hat ein Überdruckventil, das bei zu hohem Druck das Ö wieder in die Öwanne zurückführt. Und das Ventil ist verschlissen und hat nicht mehr/oder sehr spät geöffnet. Folge war ein viel zu hoher Ödruck.
    Die Kette wurde dann zu stark gespannt und ist vorzeitig verschlissen. (besonder die Spann- und Laufschienen)
    (das ist übrigens de Grund warum ich unbedingt eine Ödruckanzeige wollte ;) )

    Bei unseren 24V VR6 ist vom Prinzip her der selbe Kettentrieb verbaut wie in den VR6 ab 1997. also Simplex Kette, Kunststoffschienen und federunterstützer Spanner.

    Soweit die Ausgangslage


    [H2]Die Probleme heute:[/H2]

    Hier gibt´s eigentlich nicht viel zu schreiben. Auch die Ketten beim 3.2er werden frühzeitig lang und müssen getauscht werden.
    Die Schienen sind diesmal wohl nicht das Problem. Die sehen auch bei einem Defekt noch recht gut aus.

    Spannschiene oben nach knapp 90tsd km

    Spanner unten nach knapp 90tsd km

    Wie sich der Motor mit gelängter Kette anhört und wie man die Kettenlängung auch ohne VW Tester prüfen kann steht hier:

    Longlifeservice nach FIS Wann?


    [H2]Mögliche Ursachen für die Kettenlängung:[/H2]

    Hier im Forum haben wir in den letzten Wochen mal mögliche Ursachen für die übermäßige Kettenlängung durchgespielt.

    Ich fange mal mit dem Kettentrieb selber an.

    In wieweit Konstruktionsmängel am Kettentrieb an der Längung schuld sind, kann man wohl nicht so einfach beweisen. Um wirklich sagen zu können, dass die Kette zu schwach ausgelegt ist, fehlen einfach ein paar Faktoren, die motorspezifisch sind. ohne die lässt sich die nötige Kettengröße nicht bestimmen.
    Wenn wir aber mal überlegen, dass der Preisdruck bei der Konstruktion eine immer größere Rolle spielt... gerade im Automobilbau, muss man nicht lange überlegen um zu wissen, dass die Kette eher am Limit ausgelegt ist, als dass sie überdimensioniert ist.

    Das Umfeld der Kette gibt da etwas mehr her.
    Vom Kettenhersteller Iwis habe ich Infomaterial über Steuerkettensysteme hier. da sieht man sehr schön, dass die Ketten bei längeren Wellenabständen immer seitlich geführt werden.
    Beim VR6 läuft auch die obere, längere, Kette ohne diese Seitenführung.

    problematisch hier, die schwarze Schiene an der oberen Kette:

    und an der Schiene kann man auch erkennen, dass die Kette seitlich schwingt: (das Bild ist zwar vom 12V VR6, aber auch mit Simplex Kette)

    Bei Iwis sehen die Führungen z.B. so aus:

    Durch das seitliche Schwingen wird die Kette zusätzlich belastet und ge- bzw überdehnt.



    Nächste mögliche Ursache: Das LongLife Ö


    Problem dabei ist, dass das Ö durch die langen Wechselintervalle zur Bildung von Öschlamm neigt.
    Mein R hatte mit 29000km schon deutliche Ansätze von Öschlamm im Motor. und dabei hat der Motor nicht ein komplettes LongLife Intervall gehabt. :???:

    Dazu kommt, dass das Ö eher empfindlich ist, was Verkokungen angeht.

    Die entstehen da wo es extrem heiß ist.
    Also an den Kolbenringen, Ventilschaftführungen und im Lager vom Turbo.
    Ökohle ist im Prinzip das was überbleibt, wenn Ö verkocht/verbrennt. und dazu muss es schon sehr heiß sein.
    Das ist aber auch ölabhängig. Nicht jedes Ö hält die gleiche Temperatur aus. Da gibts schon merkliche Unterschiede.

    und das sind auch genau die Stellen, wo der größte Schaden durch Ökohle entsteht. die Ventile werden irgendwann undicht und der Motor fängt an Ö zu fressen.
    Ein Teil der Ökohle bindet sich aber im Ö und wird munter durch den Motor gepumpt und kommt so an alle Teile. u.a. ja auch an die Kette.

    Die Sache mit der Ökohle ist auch der Grund warum man Turbomotoren nach größerer Belastung immer kaltfahren soll. im Turbo sitzt ein Gleitlager, das durch das Motoröl geschmiert und gekühlt wird. wenn der Turbo jetzt richtig belastet wird wird das ganze System sehr heißt. stellt man jetzt das Auto sofort danach ab, verkohlt das Ö im heißen Lager. dann hat man Ökohle im Turbolager. beim nächsten Start wirkt das dann wie Schleifpaste. Lange macht das ein Turbo nicht mit.

    gutes, vollsynthetsiches Ö und kurze Wechselintervalle (max. 15.000km) sind da wohl die beste Vorsorge. die vollsythetischen Öe bilden in der Regel wesentlich weniger (bis gar keine) Ablagerungen.


    Was das Ö selber angeht würde ich entweder ein 0w-40 oder 5w-40 fahren (bei extremen Turbo-Umbauten eher das 5w-50 oder 10w-60).
    Ich selber habe jetzt das Mobil 1 0w-40 drin und bin bisher sehr überzeugt davon. die Ablagerungen gehen deutlich sichtbar zurück, der Motor braucht kein Ö und läuft sehr ruhig.
    Bei dem Golf 1,6 von meiner Mutter haben wir jetzt vor 1000km auf das M1 gwechselt. davor 2x LL Ö und 1x 5w-40 (nix besonders).
    Als ich das Auto vom Öwechsel wieder abgeholt habe, war schon ein deutlich ruhigerer Motorlauf zu spüren. Beim R habe ich so einen deutlichen Unterschied nicht gespürt, aber der hatte auch erst 28000km gelaufen als ich auf das M1 gewechselt habe. Der 1,6er hat jetzt 75.000km runter.

    HGP fährt das M1 0w-40 auch bei den Turbo VR6. das sollte für die Leistungsfähigkeit des Ös sprechen

    Es gibt aber noch eine Reihe guter 5w-40, die ich auch bedenkenlos nehmen würde. Die muss ich aber nochmal raussuchen.

    Ein Faktor, mit dem man Ö schonmal grob einschätzen kann, ist der HTHS Wert. Der gibt an wie sich das Ö bei 150°C und unter Scherbelastung verhält. Die Viskosität alleine sagt eigentlich nicht wirklich was darüber ob ein Ö gut oder schlecht ist. Das ist beim HTHS zwar auch nur bedingt gegeben, aber schon deutlich
    aussagekräftiger wie die Visko.
    Die Art der Belastung hat man nämlich an den Kolbenringen. dort sind die Temperaturen mit >200°C auch am höchsten.

    Um ein Ö wirklich als gut oder weniger gut zu bezeichnen, müsste man eigentlich das Additivpaket kennen. Damit werden dem Ö Eigenschaften, wie Reinigungswirkung, Scherstabilität, Druckaufnahmevermögen (Nocken auf Ventil, Kurbelwellenlager und Pleullager) ,Viskositätsverlauf über die Temperatur und die Eigenschaft den Dreck in der Schwebe zu halten, bis das Ö gewechselt wird.

    Und genau an dem Punkt rächt sich ein langes Intervall. auch Öe, die Ablagerungen sehr gut und in der Schwebe halten können, altern irgendwann und verlieren diese Eigenschaft. Folge -> Öschlamm im Motor.

    Ich habe meine Infos darüber aus dem Motorölthread bei Motortalk.
    Da gab es mal ein User namens "Sterndocktor". der ist/war leitender Angestellter bei Mercedes in der Motorenabteilung. die Beiträge sind super interessant und er hat auch die Infos um ein Ö opjektiv einzuordnen.
    Also wer da noch mehr wissen möchte, kann sich in dem Thread austoben :D
    http://www.motor-talk.de/forum/welches-…mid=62&page=136

    was ich bei einem Motor, der so lange LL Ö gekriegt hat, auch dringend empfehlen würde, ist erstmal 1-2 verkürzte Intervalle zu fahren. also Öwechsel, dann nach 8-10.000km den nächsten. dann sieht man schonmal wie sich das entwickelt. wenn beim nächsten Mal auch noch viel Dreck gelöst wird, lieber nochmal vorzeitig wechseln.


    Wenn jetzt also Ökohle, Rußpartikel u.ä. im Ö rumschwimmt, wird das natürlich auch durch den Kettentrieb gepumpt.

    Ich habe letzte Woche mit Iwis telefoniert (Kettenhersteller).
    Die Thematik mit der Kettenlängung ist wohl um einiges komplizierter, wie ich erst gedacht habe. da spielen so viele Faktoren rein, dass man den genauen Grund von Kettenlängungen oft nicht kennt. Die Einzelfaktoren kennt man, aber nicht das Zusammenwirken und wie groß der Einfluss der einzelnen Faktoren am Gesamten ist.
    Was mir aber auf jeden Fall empfohlen wurde, ist gutes Ö zu fahren und die Intervalle nicht zu überziehen. Alles was an Fremdkörpern im Ö ist, schadet der Kette!

    Dazu kommt noch, dass der Öschlamm und die Ökohle kleine Öbohrungen zusetzen !können! und so die Översorgung des Motors eingeschränkt wird.
    Kritisch ist hier wohl die Özufuhr des Kettenspanners.
    Wenn die zugesetzt wird, wird die Kette nicht mehr mit der nötigen Kraft gespannt und kann sich aufschwingen. Folge: erhöhter Kettenverschleiß.


    Das ist der Spanner für die obere Kette

    Zum Vergleich mal der 3.2er von Para, der knapp 90tsd km mit dem LL Ö bewegt wurde:

    Und dann der 3.2er von FanbertA3, bei dem alle 10-12tsd km das Ö gewechselt wird:

    Soweit erstmal zum Ö. :)


    3. mögliche Ursache: Die Öpumpe


    Bei den alten VR6 war die Öpume oft defekt. Wie oben schon beschrieben.

    Ob das beim 3.2er noch genau ist, konnten wir noch nicht abschließend klären.
    lt. VW darf der Ödruck die 7bar nicht überschreiten.
    Ich habe, wenn das Ö kalt ist, zwischen 6,5 und 7 bar Ödruck.... mit kurzen Ausreißern auf 7,5bar. Aber ob das schon kritisch ist, weiss ich noch nicht.

    Ausschließen würde ich die Pumpe als Ursache auf jeden Fall nicht.

    die Iwis Spanner haben wohl ein eigenes Überdruckventil.
    Problem: oben ist nich unbedingt eine Iwis Kette verbaut. beim Admin aus dem A3q-Forum war eine Sachs Kette oben verbaut und wir können auch nicht genau sagen von wem der Spanner ist.


    Das wars dann zu den Ursachen. Ihr seht dass es da noch jede Menge Fragezeichen gibt. Die Thematik ist einfach zu komplex um (immoment zu mindest) 100%ig sagen zu können was jetzt zutrifft.
    Wir arbeiten aber dran :D


    [H2]Lösungsmöglichkeiten[/H2]

    Jetzt wirds schwierig :D

    Die Sache mit dem Ö ist noch mit rel. wenig Aufwand zu ändern.
    Anderes Ö rein, kurze Wechselintervalle.

    Ich halte das auch für sehr sinnvoll, da die Sache mit den Ablagerungen Fakt ist und es da nicht so viele ungeklärte Punkte gibt.


    komplexer wird´s bei den kontruktiven Sachen.

    Der Herr bei Iwis, mit dem ich gesprochen habe, ist immoment außer Haus. Den werde ich nochmal anrufen und nach einer stärkeren Kette und Laufschienen mit seitlicher Führung fragen.
    Das wäre noch eine denkbare und auch umsetzbare Lösung.

    Was sicher auch helfen würde, ist der Umbau auf Duplex Ketten. Aber das können wir glaube ich direkt wieder vergessen.
    Die breite Kette würde nicht in den Kettenkasten passen. Der 3.2er hat ja Nockenwellenversteller, die oben am Zylinderkopf den Kettenkasten schon ausfüllen.

    Die ganze Verstelleinheit sieht so aus:

    Den Kettenkasten würde man vielleicht noch hinbekommen.

    Aber zusätzlich bräuchte man die Nockenversteller für Duplex Ketten. und die extra anfertigen zu lassen wird mit Sicherheit den sinnvollen Rahmen sprengen.

    Also können wir das direkt abhaken.


    Das ist erstmal der heutige Stand. Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe ^^ sonst wirds noch ergänzt.


    [H2]Legende:[/H2]

    Und hier noch ein paar Sachen zu Steuerketten allgemein:

    Simplex Ketten: sind einfache Ketten und sehen so aus:

    Die laufen bauartbedingt etwas lauter wie Duplex Ketten und sind seitlich auch etwas instabiler


    Duplex Kette: ist eine doppelte Kette:

    und unser Kettentrieb sieht so aus:


    [H2]Quellen[/H2]

    als erstes natürlich das A3q-Forum! recht herzlichen Dank an dieser Stelle an Paramedic_LU für die Bilder und die super Diskussionen in den letzten Wochen !
    http://www.a3quattro-forum.de

    Was das Ö betrifft, kommen die Infos aus´m Motortalk Forum und div. Herstellerseiten.

    Was die Ketten angeht:
    http://www.iwis.de