Mit den Öablagerungen passiert das etwas anders.
"weichere" Ablagerungen wie Öschlamm und Ablagerungen durch Kondenzwasser im Ö, lagern sich immer dort ab, wo kein kontinuierlicher Östrom fließt.
Also wo die Ömenge nicht ausreicht die Reste wegzuspühlen.
das ist vornehmlich am Kettenkasten und am Ventildeckel.
Wo der Schlamm entsteht kann man so noch nicht sagen, das kann überall sein.
Bei Ökohle ist das etwas anders. die entsteht da wo es extrem heiß ist (den Kettenkasten würde ich sogar als eher "kühl" einstufen)
Also an den Kolbenringen, Ventilschaftführungen und im Lager vom Turbo (gilt nicht für uns
)
Ökohle ist im Prinzip das was überbleibt, wenn Ö verkocht/verbrennt. und dazu muss es schon sehr heiß sein.
Das ist aber auch ölabhängig. es nicht jedes Ö hält die gleiche Temperatur aus. Da gibts schon merkliche Unterschiede.
und das sind auch genau die Stellen, wo der größte Schaden durch Ökohle entsteht. die Ventile werden irgendwann undicht und der Motor fängt an Ö zu fressen.
Ein Teil der Ökohle bindet sich aber im Ö und wird munter durch den Motor gepumpt und kommt so an alle Teile.
Die Sache mit der Ökohle ist auch der Grund warum man Turbomotoren nach größerer Belastung immer kaltfahren soll. im Turbo sitzt ein Gleitlager, das durch das Motoröl geschmiert und gekühlt wird. wenn der Turbo jetzt richtig belastet wird wird das ganze System sehr heißt. stellt man jetzt das Auto sofort danach ab, verkohlt das Ö im heißen Lager. dann hat man Ökohle im Turbolager. beim nächsten Start wirkt das dann wie Schleifpaste. Lange macht das ein Turbo nicht mit.
gutes, vollsynthetsiches Ö und kurze Wechselintervalle (max. 15.000km) sind da wohl die beste Vorsorge. die vollsythetischen Öe bilden in der Regel wesentlich weniger (bis gar keine) Ablagerungen.
Was das Ö selber angeht würde ich entweder ein 0w-40 oder 5w-40 fahren.
Ich selber habe jetzt das Mobil 1 0w-40 drin und bin bisher sehr überzeugt davon. die Ablagerungen gehen deutlich sichtbar zurück, der Motor braucht kein Ö und läuft sehr ruhig.
Bei dem Golf 1,6 von meiner Mutter haben wir jetzt vor 1000km auf das M1 gwechselt. davor 2x LL Ö und 1x 5w-40 (nix besonders).
Als ich das Auto vom Öwechsel wieder abgeholt habe, war schon ein deutlich ruhigerer Miotorlauf zu spüren. Beim R habe ich so einen deutlichen Unterschied nicht gespürt, aber der hatte auch erst 28000km gelaufen als ich auf das M1 gewechselt habe. Der 1,6er hat jetzt 75.000km runter.
HGP fährt das M1 0w-40 auch bei den Turbo VR6. das sollte für die Leistungsfähigkeit des Ös sprechen 
Mit dem Thema Ö habe ich mich im letzten Jahr sehr genau befasst. und ich würde für fast jeden Motor immer das Mobil 1 empfehlen.
Es gibt im Netz jede Menge positiver Erfahrungsberichte.
Es gibt noch eine Reihe guter 5w-40, die ich auch bedenkenlos nehmen würde, aber eben nicht das Non Plus Ultra darstellen.
Ich bin mit dem Gedanken an die Sache ran gegangen das für mich beste Ö zu finden. und das ist wohl zweifelsfrei das M1.
Das Shell Ö ist bestimmt kein schlechtes Ö, aber mit dem M1 kann das in Sachen Verschleißschutz und Reinigungswirkung nicht mithalten.
Wenn ich mir beide Datenblätter ansehe, ist das M1 auch vorne.
Visko bei 100°C, Pourpoint z.B.
den HTHS Wert für das Shell habe ich leider noch nicht gefunden.
Der gibt an wie sich das Ö bei 150°C und unter Scherbelastung verhält. Die Viskosität alleine sagt eigentlich nicht wirklich was darüber ob ein Ö gut oder schlecht ist. Das ist beim HTHS zwar auch nur bedingt gegeben, aber schon deutlich aussagekräftiger wie die Visko.
Die Art der Belastung hat man nämlich an den Kolbenringen. dort sind die Temperaturen mit >200°C auch am höchsten.
http://www.schusterundsohn.de/uploads/File/M…%200W40_(1).pdf
http://www.heimburger.de/Helix_Ultra_0W-40.pdf
Um ein Ö wirklich als gut oder weniger gut zu bezeichnen, müsste man eigentlich das Additivpaket kennen. Damit werden dem Ö Eigenschaften, wie Reinigungswirkung, Scherstabilität, Druckaufnahmevermögen (Nocken auf Ventil) ,Viskositätsverlauf über die Temperatur und die Eigenschaft den Dreck in der Schwebe zu halten, bis das Ö gewechselt wird.
Ich habe meine Infos darüber aus dem Motorölthread bei Motortalk.
Da gab es mal ein User namens "Sterndocktor". der ist/war leitender Angestellter bei Mercedes in der Motorenabteilung. die Beiträge sind super interessant und er hat auch die Infos um ein Ö opjektiv einzuordnen.
http://www.motor-talk.de/forum/welches-…mid=62&page=136
Also das Shell ist auf jeden Fall besser wie die LongLife Suppe, aber wenn du das beste Ö haben willst, nimm das Mobil 1.
was ich bei einem Motor, der so lange LL Ö gekriegt hat, auch dringend empfehlen würde, ist erstmal 1-2 verkürzte Intervalle zu fahren. also Öwechsel, dann nach 8-10.000km den nächsten. dann sieht man schonmal wie sich das entwickelt. wenn beim nächsten Mal auch noch viel Dreck gelöst wird, lieber nochmal vorzeitig wechseln.
Das M1 kann man übrigens sehr gut hier bestellen:
http://www.oil-center.de
Ist ein Schmierstoffgroßhandel und man ist auf der sicheren Seite, dass man auch das orig. kriegt. ein User im MT Forum hat sich bei Exxon Mobil bestätigen lassen, dass das oil-center von denen beliefert wird.
EDIT
nicht dass das so rüber kommt als wollte ich Werbung für das M1 machen, ich hab mit dem Laden nix zu tun und fahre das Ö aus Überzeugung
