Hallo,
kurze Info zu den Batterien.
1. AGM Batterien, nein den Säurestand kann man leider nicht messen. Da die Säure in einem getränkten Flies gebunden ist. Dadurch kommt es zu weniger Gasfreisetzungen und das rekombinierte Wasser wird vom Flies wieder aufgesaugt. Die Zellen sind bis auf ein Überdruckventil komplett geschlossen. Das gefährlichste für eine AGM-Batterie ist Überladen, denn dann wird mehr Gas freigesetzt, als rekombiniert wird und es entsteht ein Überdruck.
2. Eine Autobatterie hat insgesammt 6 Zellen, Eine Zelle liefert je nach Ladezustand zwischen 1,8 - 2,4 Volt, macht bei 6 Zellen 10,8 - 14,4 Volt.
3. Tiefentladung ist bei AGM und Bleiakkus tödlich, die Batterien sterben dadurch sehr schnell.
Wenn ohne Belastung (Verbraucher) an den Klemmen unter 11 Volt gemessen werden, kann man bereits von Tiefentladung sprechen. An einer gesunden voll geladenen Batterie sollten nicht weniger als 12,6 Volt, ebenfalls wenn keine Verbraucher angeschlossen sind.
4. Sämmtliche Steuergeräte schalten sich nach und nach komplett ab wenn die Batteriespannung unter einen kritischen Punkt sinkt. Dazu gehört z.B. auch das Komfortsteuergerät, die Zentralverriegelung wird hier komplett deaktiviert und es ist nur noch ein Öffnen des Fahrzeugs über das Schloß an der Fahrertüre möglich. Auch die Innenbeleuchtung kann sich deaktivieren.
Grund hierfür ist, das genügend Energie für einen Motorstart noch zur Verfügung steht. Was bei einer gestorbenen Batterie auch nicht mehr funktioniert.
5. Was die Nass-Bleibatterien im laufe der Jahre so schnell an Leistung verlieren läßt, ist die Verdampfung vom Wasser. Das wird meißt nur durch destiliertes Wasser wieder aufgefüllt, dadurch ändert sich die Säurekonzentration in der Batterie und wird immer schwächer. Da die Säurekonzentration ausschlaggebend für die gespeicherte Ladung ist, liefern die Batterien immer weniger Leistung. Hier hilft hin und wieder ein Überprüfen des Säuregehaltes und anstatt Wasser auch mal Säure nach kippen.
Grüße,
Psychedelic