Beiträge von Psychedelic

    Bei der Generation2 brauchst kein Ölwechsel machen, wenn nur die Steuerung mit den Ventilen tauschst. Hatte damals selbst das Steuergerät mit dem blauen Deckel getauscht und das Öl blieb drinnen, der Sumpf war tiefer als das unterste Ventil. :thumbup:
    OK, hatte den Wagen auch nur vorne angehoben. :lol:

    Achja, den Verstellknopt mit der Kabelei hab ich nicht verbaut, sondern nur fachmännische eine Drahtbrücke im Stecker gesetzt, damit ich das mittlere der drei Profile aktiviert hab. :thumbup:

    Grüße,
    Psychedelic

    Mal so ne Theorie für Getriebe, weiß jetzt nicht ob ich damit richtig liege. Hab das mal an Beispielwerten und vereinfacht zusammengesetzt.

    Motor liefert unter 100% Last 500Nm, die Grenze für Schlupf an den Rädern liegt bei 5000Nm. Das Getriebe hat vereinfacht nur 2 Wellen, eine Eingangswelle und eine Ausgangswelle. An der Eingangswelle können maximal nur 500Nm anliegen da der Motor nicht mehr produzieren kann. Bei einer Übersetzung von 12:1 im ersten Gang hätte man hier 6000Nm an der Ausgangswelle anliegen, zumindest kurzzeitig bis der Schlupf einsetzt. Im 3. Gang ist das Verhältnis 6:1, macht 3000Nm am Rad, Schlupf findet keiner statt, also liegt die Kraft dauernd an. Der höchste Gang hat 1:1 Übersetzungsverhältnis, macht 500Nm am Rad, es liegen überall im Getriebe maximal exakt 500Nm an, Schlupf findet keiner statt daher liegt die Kraft dauernd an.
    Kraftauswirkungen bei Evolventenverzahnung und Kraftaufwand für den Vortrieb mal ganz außen vorgelassen.

    Fazit: Vereinfacht dargestellt muß die Eingangswelle nur der maximalen Motorkraft stand halten, die Ausgangswelle hingegen muß viel mehr abkönnen. Durch den Schlupf wird die maximale Kraft zeitlich begrenzt. Somit liegt im höchsten Gang die geringste Kraft im Getriebe an und in den niedrigen Gängen am meisten.

    Von den Getriebeschäden kenne ich bis jetzt folgende Schäden, die ich in einer Reihenfolge der Überbeanspruchung aufzähle, maximalster Zerstörungsfaktor am Schluß.
    - Wellenlager verschleißen und es entsteht Lagerspiel (äußert sich durch Singen)
    - Zahnräder bekommen Karies, durch die verschlissenen Wellenlager gibt es keinen formschlüssigen Kontakt an den Zahnflanken, daher Punktuelle Überbelastung mit Folge von Materialabbruch
    - Getriebegehäuse reißt, hier hält das Gehäuse den Kräften nicht mehr stand. Es startet mit Haarrissen und geht bis zum ausreißen von Gehäuseteilen.
    - Getriebegehäuse platzt auf und es drückt eine Zahnradwelle heraus. Das ist der Hardcorefall, hatte ich bis jetzt nur mal beim Zwischengetriebe eines Samurai gesehen, der einen 420er Moparmotor drin hatte. 8|

    Grüße,
    Psychedelic

    Verschleiß haste da auf jeden Fall nen recht hohen. Das Getriebe wird schnell mal zum Singen anfangen.

    OFFTOPIC
    Meine Suzuki Kiste hat nen Motordrehmoment von ca. 135Nm, Getriebe hat im ersten Gang 3,86, Verteilergetriebe hat im LOW 4,16, dann noch die Differential mit 4,69, macht ca. 10166Nm auf der Achse. Ja mir sind die hinteren Steckachsen schonmal gebrochen und an der Vorderachse die Gelenke geplatzt. Im Verteilergetriebe hab ich stärkere Lager von SKF verbaut, da die Serienlager alle paar Kilometer zum Singen anfangen, dazu ist es gerade verzahnt. 1.Gang geht zwar bloß bis ca. 9km/h dafür zieht er selbst bei 50Grad Steigung gandenloß durch wenn die Räder grip haben.

    LC würd ich mir bei einem Turboumbau absolut verkneifen. Die Momentbelastung gerade im ersten Gang sind pervers und ist genau das was auf Dauer das Getriebe schrottet. Wellenlager verschleißen und Zahnradl bekommen langsam Karies.
    Das Gleiche gilt für den Handschalter, da treten noch üblere Kräfte gerade bei den Lastwechseln auf.

    Nimm als Handschalter auf jeden Fall ein Einmassenschwungrad und eine stärkere Kupplung ! Und laß die ganzen Motorlagerungen gegen PU-Lager tauschen.

    Grüße,
    Psychedelic

    Hallo,
    bei der Generation2 kannst ebenfalls eine ausführliche Stellglieddiagnose machen und auch die Pumpe damit testen. In den Messwertblöcken kann man ebenfalls auch momentan ziehenden Strom der Pumpe sehen.
    Bin selbst auch nur dadurch auf meine kaputte Pumpe gekommen.

    Materialkosten der Pumpe liegen bei ca. 150€, hatte sie damals wechseln lassen und insgesammt mit Ölwechsel und Arbeitszeit 300€ beazhlt. Dafür hab ich wieder Allrad und die Kiste läßt sich weider schön bewegen. Mit ausgefallener Haldex macht der 3.2er kein Spaß zu fahren, das ESP reagiert total unpassend. Wer seinen Wagen auf 2WD-Prüfstand schmeißt und die Messung mit abgeschalteter Haldex macht, der bekommt deffinitiv eine Schrottmessung.

    Grüße,
    Psychedelic

    Hallo,
    Öl stinkt erst wenn es verbrennt oder abraucht, außer Getriebeöl, das hat nen beißenden Geruch.

    Schmeiß den Wagen auf die Hebebühne und mach unten die Plastikabdeckung ab. Dann solltest auf jeden Fall sohen, ob irgendwo was massiv mit Öl verschmiert ist.
    Eventuell hat sich ein Wellendichtring an den Ausgängen am Getriebe verabschiedet.

    Grüße,
    Psychedelic

    Keine Panik wegen der Kräfte. Die Kupplungen von Haldex sind Ölbadkupplungen, wenn die mal durchrutschen verschleißen die kaum. Die Generation2, wie sie VW verbaut kann 3000Nm ohne Schlupf übertragen, wären es mehr Kräfte braucht man nur 1 oder 2 Scheiben bei der Kupplung nachlegen, da ist noch Platz im Korb. ;)
    Bugatti hat das Teil ja auch verbaut und da herrschen größere Kräfte.

    Hauptsächlich stirbt die Haldex, durch die abgesoffene Vorladepumpe. Zumindest bei der Generation2 ist die Welle des Motors der Vorladepumpe so rau, das der Wellendichtring nicht sauber abdichten kann und somit Öl in den Motor eindringt und ihn ertränkt.

    Grüße,
    Psychedelic

    Hallo,
    den verstopften Hydrostößel, mach mal beim nächsten Ölwechsel so eine Spühlung in das Altöl rein, wenn Glück hast lößt sich der Dreck in dem Hydro und er füllt isch weider schneller mit Öl. Aber vorsicht, am besten darauf bald einen zweiten Ölwechsel vornehmen, da sich schnell viel Dreck löst und selbst das neue Öl von der Verunreinigungsaufnahme schnell gesättigt ist !
    Wenn das Zerlegen bei unseren Motorn nicht so übel nervig wäre, würde ich dir Raten den Kopfdeckel herunter zu nehmen, ihn und das Abscheidesieb (Gewolle) manuell zu reinigen. Da ist sicherlich sehr viel Longlife-Knaster drin angebacken.

    Grüße,
    Psychedelic

    Hmmm..... das mit der Batteriespannung hatte ich überlesen.
    Eventuell hat deine Lichtmaschine nen Knacks weg oder irgendwie ne schlechte Verbindung an den Steckern. Die Erhaltladespannung bei den AGM Batterien sollte zwischen 13,5-13,8 Volt liegen. Könnte auch ein Grund sein, warum er die Drehzahl anhebt.

    Grüße,
    Psychedelic

    Hallo,
    hab da eventuell einen Faktor gefunden der für die erhöht Leerlaufdrehzahl verantworlich ist.

    Das Steuermodel heißt Heißleerlauf. Wird wohl sein, wenn der Motor heiß gefahren ist, lauft er danach im Leerlauf eine Zeit mit erhöhter Drehzahl um sich besser herunter zu kühlen. Immerhin fördert der die Wasserpumpe mehr wenn sie schneller dreht.

    -Mindestsolldrehzahl für Heißleerlauf 800rpm
    -Zeitzähler-Schwelle für Abbruch erhöhte Solldrehzahl im Heiß-Leerlauf 128Sekunden
    -Motortemperatur für Abbruch erhöhte Solldrehzahl im Heiß-Leerlauf 96GRadC


    Anderen Leerlaufanhebungsalgorythmen arbeiten alle mit Prozentualer Anhebung der Drehzahl.

    Was jetzt wirklich für die Anhebung in dem Fall verantwortlich war kann man über Ferndiagnose schlecht nachvollziehen.

    Ich hoffe das hilft etwas weiter.

    Grüße,
    Psychedelic

    Hallo,
    nachschauen lassen würde ich nichts mehr, ohne den Motor zu zerlegen wirst die Schäden nicht feststellen können.

    Das Öl bei der KW-Entlüftung ist nicht normal und ist sicherlich eine Bestätigung für zuviel Öl im Sumpf ! Bei dem Motor wurde eine komplett neue Entlüftungstrategie angewendet, wo keine Ölverschmierungen nach den Abscheidern auftreten.

    Wenn noch immer so ein ungutes Gefühl hast, klär mit der Werkstatt, wer im Falle eines eventuellen verfrühten eintretenden Motorablebens für die Kosten aufkommt.

    Grüße,
    Psychedelic

    Hallo MisterK,
    bei soviel Öl wie du beschrieben hast, ist sicherlich schon die Kurbelwelle im Öl gelaufen. Sprich sie hatte als Schaumschläger aggiert. ;) Ob jetzt so ein Luft/Schaum-Gemisch von der Ölpumpe angesaugt wurde kann man schlecht nachvollziehen, ist es jedoch so gewesen, dann haste auf jeden Fall Verschleiß in den Lagern bekommen.

    Als Erstes würde ich mal die Zündkerzen herausnehmen und das Verbrennungsbild begutachten, sowie die Kompression messen und dazu noch das Lagerspiel am Turbolader überprüfen.

    Der KAT wird durch zuviel Öl nicht so schnell Enden, wie die ganzen Lager was mit Ölschlagschaum geschmiert wurden.

    Grüße,
    Psychedelic

    P.S. Ein absolutes NO-GO bei den heutigen Motoren soviel Öl rein zu kippen, erst recht wenn noch ein Turbolader mit dran hängt. :grumble:

    Hallo,
    beachtet auch das es einige Größen gibt die die Leerlaufdrehzahl beeinflussen, ohne das man es mit VCDS messen könnte. Zum Beispiel die Betriebstemperatur der Katalysatoren, oder die Entlüftung des Aktivkohlefilters usw..
    Gerade bei den kalten Temperaturen merk ich, das z.B. die Sekundärluftpumpe im Standgas für die Erhaltung der Betriebstemperatur der KATs genutzt wird.

    Ich kann die Tage mal in den Kennfeldern wühlen und suchen, ob die berüchtigten 800rpm irgendwo hinterlegt sind, wobei ich momentan nur den Golf4 R32 hab.

    Grüße,
    Psychedelic

    Hallo,
    das mit dem unruhigen Heck liegt an der Gewichtsverteilung. Motor und Getriebe sind komplett auf der VA, hinten hast quasi nur den Tank mit Differential und Haldexkupplung, was etwas Gewicht auf die Räder bringt.
    Mein 3.2er mit dem S-Line Fahrwerk verhält sich auch recht ungewohnt wenn man an den Grenzgbereich geht und Autos mit Mittelmotor oder Transaxle-Getriebe gewöhnt ist.
    Beim Bremsen taucht meiner vorne ein als wenn er unter die Fahrbahn abtauchen möchte, das Heck geht in Richtung Himmel, wird total leicht und hat kaum noch Bodenhaftung. Das Einlenken in die Kurve muß man mit Fingerspitzengefühl vornehmen, da das Heck sonst zu Schwanzeln anfängt und auch recht schnell nach Vorne möchte.
    So Tricks wie Strecken geht dank Allrad leider nicht, sobald man von der Bremse wieder runter geht und Gas gibt ist die Haldex wieder da. :thumbdown:
    Hab schon ein paar Sachen ausgetestet, wo man ein bischen etwas dagegen bewirken kann. z.B. weniger Luftdruck in den hinteren Reifen, oder Tank ganz voll gemacht, sowie hinten nen Sandsack in den Kofferraum geladen.
    Beim RS3 sollte das Phänomen jedoch noch lange nicht so heftig ausfallen als beim 3.2er. Immherin ist der Motor leichter und die Heckschürze schneidet besser den Luftstrom vorne ab, so daß der Wagen einen besseren Abtrieb hat. Bei meiner Double-Frame-Front ist der Abtrieb extrem schlecht, die produziert eher einen Auftrieb. Das merkt man deutlich bei Geschwindigkeiten über 200km/h, da wird der Wagen extrem leicht.

    Grüße,
    Psychedelic