Mit dem Spiel meine ich eigentlich die Freigängikeit des Auges vorne an der Stange in dem der Kurbelbolzen steckt. Hier sollte das flache Stüchk der Anlenkung nach rechts und links schon je gut einen halben mm haben.
Auch der Durchmesser des Auges sollte nicht knapp sein.
Spiel deswegen weil sich mit der ganz erheblichen Erwärmung eventuell Klemmer einstellen können.
Das war bei mir alles recht knapp. Also für Freigängikeit sorgen.
Daß die Ölrohre nicht das Problem seinen hat mir ein VW-Mechaniker auch gesagt. Wer seinen Wagen nur normal betreibt, also keiner ist der die Maschine permanent auf der Autobahn glühend fährt, wird da auch keine Probleme haben. Addinol hin oder her - das ist hier kaum die Frage.
Die Rohre werden einfach sicherheitshalber beim Turbotausch immer mit gewechselt.
Zur Mechatronik:
Ich hatte mir da Erkenntnisse hinsichtlich Fehlverhalten erhofft. Die Mechatronik hatte fast 150 000 km drauf und war defekt ( glaube Sicherung löste aus).
Die Mechanik selbst ist wie bei den anderen Mechatroniken auch aufgebaut. Also ein Ventilblock mit den Borkenkäfergängen. Soweit alles wie üblich.
Die Konstruktion macht auf mich einen guten Eindruck. Die Ventile kommen mir auch recht robust vor. Störungen durch Verschmutzung dürfte da nicht das große Thema sein.
Ich habe keine Ablagerungen gefunden .
Die Gehäusedichtungen zeigen dagegen aus meiner Sicht Schwächen. Habe unten am Gehäuseeck eine Stelle gefunden an welcher Korrosion di Dichtung unterwandert hat und bis ins Innere eingedrungen ist.
Anscheinend ist das verwendete Elastomer der umlaufenden Profildichtungen nicht formstabil über längere Zeit um Druck und Hitze standzuhalten wie sie sollte.
Die Elektronik - hier ein integriertes Modul - ist aus meiner Sicht der empfindliche Teil der Angelegenheit. Die ganze Steuerungsplatine ist auf einem Aluträger aufgebracht und von ihr gehen über flexible Flachleitungen Verbindungen zu den Sensoren. Die Platine befindet sich abgeschlossen durch einen Aludeckel mit Dichtung
! in einer separaten Kammer welche mit einer zähflüssigen Wärmeleitflüssigkeit gefüllt ist.
Ein Teil der Wärmeleitflüssigkeit ( eigentlich farblos durchsichtig) war sichtbar dunkelbraun gefärbt. Die Farbwolke ging von den Außenrändern los.
Ich habe die Dichtung in Verdacht daß diese geringe Mengen von Servoöl durchdringen ließ welches das Modul umfließt.. Daher die Verfärbung.
Es suppt ja alles im Gehäuse im Öl. Selbst die Steckverbinder der Ventile und Pumpe.
Diese " Mischung" bedeckt dann die offenliegenden Platinenleitungen und Bauelemente. Enthält das Gemisch möglicherweise Stoffe wie Schwefel oder andere leitfähige Zutaten verursachen sie Funktionsstörungen oder schädigen Baulemente.
Weiters war eine Schmorstelle auf dem Plastikrahmen zu sehen welcher den Aluträger hielt. Es ist ein größerter Strom geflossen. Genau konnte ich es nicht lokalisieren welches Bauelement da beteiligt war.
Aus meiner Sicht ist die Achillesferse einfach die Elektronik welche vermutlich aus Kostengründen in die heiße Mechatronik integriert wurde.
Ein externes Steuergerät wie bei anderen Automaten ist immer die bessere Lösung weil sie die Elektronik nicht so durch Hitze belastet. Kostet natürlich mehr weil der Aufwand größer ist.
Ich bin einfach kein Freund von Lösungen wo die Elektronik hohen Temperaturen und Vibrationen wie hier ausgesetzt ist. Sind Kompromisse welche auf die Lebensdauer gehen.
Meine Erkenntnis:
Hat die Mechatronik Probleme welche sich auch nicht durch einen versuchsweisen Servoöltausch beseitigen lassen ist ein Austausch unumgänglich.
Deswegen wird da VW gar nicht lange herummachen. Die kennen ihr " Baby" und seine Schwächen .
Warum ein Öltausch manchmal was bringt kann ich eigentlich nach meinen Erkenntnissen nicht recht sagen. Es ist ein rollenförmiger Filzölfilter eingebaut der auf Grund seiner Struktur Partikel problematischer Größe sicher auffängt. Vielleicht liegt es daran daß sich die Schmiereigenschaften des Servoöles durch den Betrieb verändern .
Der Ölwechsel ist eben ein Versuch - aber Onkel Doktor´s Pillen helfen auch manchmal - manchmal aber nicht ... 
An den Kolben der Kupplungssteller oder den Gangstellern war keinerlei Auffälligkeit hinsichtlich Verschleiß erkennbar wie überhaupt außer relativ geringer Einlaufspuren an den Stellerkolbenschäften die aber keinerlei Einfluß haben dürften nichts zu finden war.
Ob eine Mechatronik also Ärger macht oder nicht dürfte letztendlich vom Einsatzprofil abhängen und Glück gehört auch dazu .