Beiträge von golfx

    Alle 5000 km Öl zu wechseln?

    In welcher Zeit befinden wir uns eigentlich? In der Zeit der Erfindung des Autos?

    12000 km muß ein Jahresö l in einem Motor fahrbar sein. Auch unter widrigsten Bedingungen.
    Für was gibt es die modernen Additive? Verstehen die Ölmixer ihr Handwerk nicht?

    Ich habe den Eindruck langsam fängt eine unbegründete Hysterie an.

    Ein Hersteller der Motoren baut die heutzutage alle 5000 km Ölwechsel benötigen soll seinen Laden zuschließen.

    Kürzlich kontrollierte ich den Wagen einer Bekannten.

    Clio 14 Jahre alt / Motor 212 000 km drauf. Motor innen total verkrustet - immer 10W-40 gefahren un d dem Zustand nach sicher nicht alle Jahre das Öl pünktlich gewechselt.
    Eine Fahrprobe zeigte mir: Der Motor lief noch einwandfrei sauber im Leerlauf und zog gut durch.

    Natürlich ist der Clio-Motor kein TSI. Aber das Vorhandensein eines Turbos hat nichts mit den mechanischen Qualitäten des Motors an sich zu tun.

    Also - was ein alter Cliomotor kann sollte ein Meisterwerk deutscher Konstruktionskunst doch auch noch können - oder?

    Zitat

    Ausserdem richte ich mich darauf ein, dass bei ca. 200tkm ein Kettenwechsel notwendig sein koennte. Einfach weil viel laenger sowas eben nicht haelt.

    Du bist gut! bei dieser Laufleistung eine Kette zu wechseln wäre vermutlich der Wunschtraumtraum aller Motorenbauer in der VW-Gruppe.
    Manche Vorstellungen von VW-Fahrern gehen mir nicht in den Sinn !

    Man sehe es realistisch. So ein Motor ist ein Verschleißteil. Meist gut gemacht - gelegentlich schlechter.

    Zitat

    Du wirst bei der Analyse hohe Metallwerte feststellen und dich noch mehr ärgern das das Zeug so lange drin ist. Bei meinem Diesel habe ich nach 2000 analysiert und die Metallwerte waren erhöht und der hat keinen Kettenantrieb....

    So ist es. Ein Motor ist nun mal ein mechanischer Apparat der Verschleiß unterworfen ist.
    Was nützen Dir im Streitfall Deine Werte? Auch nicht viel.
    Recht haben und Recht bekommen ist eine Frage des längeren Hebels. Da sitzt Du ganz eindeutig am Kürzeren.

    Also mach`es so wie MrMcGuyver rät. Ölwechsel und gut ist`s.

    Zitat

    Leider kann ich den Ölwechsel nicht selber durchführen, und ich halte es für unwahrscheinlich, dass mir die Werkstatt etwas vom alten Öl abfüllt. Außerdem werde ich bei der Inspektion nicht dabei sein.

    Das ist doch das allerkleinste Problem etwas Öl zu entnehmen.

    Da kaufst Du in der Apotheke eine größere Einmal-Spritze mit etwa 60 - 100 mL ( was es halt gibt) . Die kostet nicht viel.
    Dazu im Modellbau ein dünnwandiges Alurohr mit 5,5 mm Außendurchmesser. Dazu etwas Plastikschlauch um das ganze zusammenzustecken.

    Damit saugst Du bei warmem Motor Deine Probe ab.

    Aber was soll die Ölanalyse bringen? So wie ich das lese fehlt doch nichts. Also aus reiner Angst ?
    Rausgeschmissenes Geld - sage ich.

    Laß`die Aktion machen. Wechsle in Zukunft das Öl jedes Jahr ( kein LL ).
    Das Öl kann man mitbringen.

    Mehr kannst Du nicht machen.

    Wenn Dein Motor nach 5 jahren eine Macke zeigt hast Du halt Pech gehabt.
    Das ist das Risiko der Autokäufer die immer das neueste Produkt kaufen.

    Nicht umsonst gilt heute noch der Grundsatz daß man ein Auto erst als Auslaufmodell kaufen sollte.

    Eine verstehe ich nun nicht.

    Wenn ich mich bei einem Hersteller mit dem Produkt geärgert habe kaufe ich halt keines mehr von ihm.
    Sonst merkt er es ja nie. Er wird ja noch belohnt dafür.

    Aber bei VW-Fahrern habe ich schon gemerkt daß deren Logik anders tickt.

    Wenn ich also jetzt wechseln würde - tue ich nicht weil meiner ja eigentlich annehmbar läuft und der Verlust viel zu groß wäre - wäre ich mit Sicherheit weg.
    Das was die mittlerweile bieten bekomme ich woanders billiger und besser.

    Muß man leider sagen.

    Zitat

    Was man aber so liest bestätigt mich in meinem Vorhaben den Leon nach ca. 4-5 Jahren abzugeben.

    Diese Überlegung liest man zur Zeit viel in den Foren und einige habenes auch schon gemacht.

    Aber mal ganz im Ernst: Wohin soll denn das führen wenn VW-Gebrauchtwagenkäufer von VW-Fahrern auf Grund ihrer magelhaften Autos über den Tisch gezogen werden? Geht man so miteinander um nach dem Motto " Den letzten beißen die Hunde":

    Eigentlich sollte der VW-Konzern schon in seinem eigenen Interesse endlich glaubwürdig handeln und die Betroffenen das nicht nur durch Zufall aus irgendwelchen Quellen erfahren daß sie eventuell durch Wolfsburgs Gnade mit Brosamen abgespeist werden können.
    Das wäre eigentlich Sache der hochbezahlten Manager auch mal in einer Krise Größe zu beweisen.

    Müssen es immer -zig Millionen sein? Für allein eine Million Euro könnten schon viele Probleme beseitigt werden.
    Das würde Käuferfrieden und Glaubwürdigkeit herstellen.

    Toyota hat es bei viel geringfügigeren Problemen trotz Riesenhäme auch geschafft so etwas aus der Welt zu schaffen.

    Außerdem sollte die Ungleichbehandlung der Käufer verschiedener Länder ein Ende haben.

    Dieser Mißstand der durch halbherziges Handeln verursacht wird führt dazu daß die Leute jetzt ausflippen.
    So schlecht ist der Motor trotz alledem nicht. Kann mir nicht vorstellen daß er jetzt in einem Jahr sein Leben aushaucht nachdem er bis jetzt tadellos läuft.

    Die Ingenieure werden es doch noch auf die Reihe bringen endlich taugliche Reparaturteile zu konstruieren.
    Wenn ich allein schon lese daß es mehrere Kettenspanner gibt die anscheinend nichts bringen.
    Ist ja ein scheinbarer Offenbarungseid ...
    Dann müssen sie halt bei Renault oder Nissan mal vorbeischauen wie so etwas vernünftig gemacht wird. Die haben auch Turbos mit Kettenantrieb und man hört von keinen Problemen :thumbup:

    Na ja - jetzt muß ich meinen auch mal loben.

    Bis jetzt läuft der Motor ausgezeichnet. Kein unrechter Mucks.

    Aber ich stecke schon wieder in einem neuen Gewissenskonflikt.

    Mit 60 000 km sollten die Kerzen raus. Hätte ich gerne selbst gemacht - ist ja nichts dabei für einen alten Schrauber.
    Ich habe halt Angst daß wenn es in der Werkstatt gemacht wird hinterher vielleicht aus ist mit der Freude.
    Da werden die Dinger halt nach Zeitvorgabe reingeknallt und nicht mit Technikerliebe und Herzblut gewechselt - sprich es wird nicht unter Zeitdruck gearbeitet , die Kerzenschächte gesäubert und kontrolliert auf Undichtigkeit usw. usw.

    Mache ich es selber habe ich keinen Stempel und den hätte ich schon gern wegen einer eventuellen Kulanz betr. Steuerkette was mich ja auch mal treffen kann.

    Ich glaube ich kaufe mir einen alten Clio damit ich meine Schraubergelüste ab und zu abreagieren kann.

    So ein Sch ... mit der Kiste. Man ist nicht mehr sein eigener Herr :thumbdown:

    Das ist ja interessant!

    Jetzt weiß ich es. Mein Motor wird etwa 70 000 km halten dank Fortschritt durch Technik.
    Da war ich direkt noch ein unverbesserlicher Optimist als ich unter 200 000 km antippte.

    Para hat geschrieben daß die Chinesen schon in`s Forum kucken.
    Bin mal gespannt was da der Chinese quality watchdog dazu sagen wird. Denke der wird gewaltig laut bellen.

    Dann heißt es wieder antanzen und Geschenke verteilen ...

    Nur wir bekommen keine ... ?(

    Nochwas!

    Frage an die Spezialisten:

    Ich habe jetzt knapp 54 000 km drauf. Soll ich noch zum nächsten Kundendienst fahren ( wäre etwa 72 000 km ) oder gleich verschrotten ? :?:

    Zitat

    Nun frage ich mich was ich machen soll, wenn die Situation wie jetzt so bleibt und das Rasseln nur ab und zu kurz nach dem Kaltstart auftritt. Momentan hab ich ja noch 11 Monate Gebrauchtwagengarantie, hab halt keine Lust in 2 Jahren dann für einen Nockenwellenverstellerwechsel 1200€ hinzulegen.

    Dann noch eine Frage, habe mir überlegt zwischen jeder Inspektion selber noch einen Ölwechsel durchzuführen, wegen dem LongLife-Dreck. Soll ich das angegebene ÖL Castrol 5w-30 nehmen oder besser auf ein anderes umsteigen?

    Ob sie wegen Deinem Unwohlsein betr. des kurzen Rassel beim Start das Ding auf Garantie auswechseln glaube ich nicht.
    Bei mir jedenfalls haben sie es nicht.

    Es ist so wie bei meinem auch und den halte ich noch für gesund.

    Mache also das was Du betr. Ölwechsel angedacht hast. Wenn das Castrol bereits ein jahr drin ist einfach selbst rausmachen und meinetwegen Addinol rein. Du kannst es ja auch so machen daß Du zum regulären Ölwechsel ein gutes preiswertes LL-Öl ( Praktiker High Star, Addinol oder sonst was - ist alles zugelassen ) mitbringst und tauschen läßt und zwischendurch einfach selber das Öl wechselst.

    Ich habe mir da so eine elektrische Pumpe gekauft. Funktioniert recht gut. Filter wird eh dabei nicht gewechselt
    Also eine recht schnelle Sache.
    Was spricht denn gegen einen zusätzlichen Ölwechsel? Alles nur dafür.

    Ansonsten laß es mal mit den Sorgen. Fahre ihn bis wirklich die Kette mal Radau macht. Dann macht man eh alles raus.
    Wenn Du Deine Stempel hast zahlt VW ja sowieso 50 % Kulanz wie sie jetzt hoch und heilig in Autobild versprochen haben.
    Habe mir sie aufgehoben.

    Ansonsten denke nicht so viel dran. Wir haben halt alle Pech gehabt mit unserem Vertrauen auf gute VW-Qualität das nun dahin ist. Anscheinend brauchen sie uns als Privatkäufer nicht mehr. Ihnen geht es ja so gut ...

    Zitat

    Ich habe auch das DSG und spätestens, nachdem vor ein paar Tagen die Mechatronic wegen schlechter Kupplungseigenschaften getauscht wurde, gibt es eigentlich überhaupt keinen Grund mit rutschenden Reifen an zu fahren. Das kann man mit einem entsprechend dosierten und vor allem konstanten Druck auf den Gashebel hervorragend regeln. (und das, obwohl der 1. Gang beim 7-Gang-DSG ja nochmals deutlich kürzer übersetzt ist, als der 1. Gang des Handschalters).

    Du hast ja den 1,2 Liter und sicher eine andere Abstimmung.

    Trotz meinem 3. DSG das von Anfang des Jahres stammt - also recht aktuell sein dürfte - sind diese Mucken wie das Durchreißen der Räder bei nasser Fahrbahn ( beim Anfahren) beim kleinsten zu schnellen Gasgeben wie bei den Vorgängergetrieben immer noch da.
    Da wird zuviel Drehmoment abgegeben. Wobei ich nicht verstehen kann daß dies über die Radsensoren nicht unterbunden wird.
    Beim alten Wandler hat das sehr effektiv funktioniert.

    Na ja - ich habe mich halt an manche aus meiner Sicht verbesserungswürdigen Mucken des DSG gewöhnt.Einigermaßen gut fahren kann man ja auch wenn es manchmal spinnt.
    Ändern wird sich da nichts mehr zumal das Modell eh nicht mehr gepflegt werden dürfte ( von der SW her).

    Wenn ich mir nochmals ein Auto mit Automatik kaufen würde wäre es wieder ein Wandler. Trotz Mehrverbrauch der übrigens gar nicht mal so groß ist bei den modernen Getrieben. Das wäre mir schon der bessere Komfort und die geschonten Nerven alleine wert.

    Ich sehe es mittlerweile so:

    Die ganze Diskutiererei betreffs Ersparnis bei einem Turbo ist Quatsch. Das angeblich Eingesparte" ist so wenig und so vom jeweiligen Fahrstil abhängig daß es letztendlich kaum zählt.
    Den was ist denn ein knappes Literchen auf 100 km? Da gibt ein anderer ein paarmal Gas und weg ist es auch.

    Ich sehe den Hauptvorteil einfach im guten Drehmoment bzw. dem schönen "spritzig leichten" Anzug beim Fahren.
    Also nicht so zäh wie bei einem Sauger.

    Hat aber bei glatter Fahrbahn im Winter auch seine Nachteile.Die andauernde Durchreißerei der Räder beim kleinsten Gasgeben.
    Auch im Sommer bei nasser Fahrbahn kann es beim Anfahren passieren.
    Es kommt einfach zu schnell zu viel Drehmoment auf die Räder. Das macht die Fahrerei sehr unruhig und manchmal unberechenbar.
    Ich bin wahrlich keiner der nicht mit einem Auto umgehen kann.

    Man könnte diesen Nachteil sicher durch eine entsprechende Programmierung der Steuerung weitgehend beseitigen.
    Aber dann ist es den Sportlichen wieder zu lahm und die heulen wieder.

    Deswegen trauere ich bis heute dem Wandler meines Renaults nach. Der hatte eine Getriebesteuerung die das je nach Fahrstil selbstständig lernte.

    Mein TSI 122 PS hat einen Jahresdurchschnittsverbrauch von 7,4 - 7,5 Liter.

    Diese Zahl ist beweisbar denn ich führe genau Tankbuch.

    Zu meinem Fahrstil sei gesagt daß ich mit DSG fahre und mich persönlich als eher ruhigeren Fahrer einschätze.

    Wenn es mal über 140 geht auf der Autobahn steigt der Verbrauch deutlich an.
    Bleibe ich so um die 120/130 km/h ist der Verbrauch so Anfang 7 Liter.

    Ich weiß gar nicht was das dauernde Eintreten für das Recht auf Schnellfahrerei soll?

    Da wir das einzige Land in Europa sind wo es kein Tempolimit gibt ( außer die durch die Straßenverhältnisse erzwungenen) sind wohl alle anderen Länder dumm.

    Natürlich weiß ich daß unsere Autoindustrie strikt dagegen ist weil sie hauptsächlich vom Bau der starken Donnerbolzen lebt.
    Aber was Falsches zu machen heißt nicht daß es dadurch richtiger wird.
    Auch wollen diejenigen die so ein Auto haben auch den Spaß daran haben.
    Also akzeptiert unsere Gesellschaft stillschweigend die Folgen.

    Dabei wäre es höchste Zeit endlich "vernünftige" Autos aus vielen Gründen zu bauen wie schon erwähnt.
    Dann würde sich auch manches am Verhalten der Autofahrer ändern.
    Letztendlich ist alles eine Sache der Erziehung und des Verstandes.

    Da liegt es in unserem Lande sehr im Argen.

    Die Umstände werden die Sache regeln - so oder so.

    Zitat

    Ja aber, dieses Hamsterrad dreht sich bei uns schon lange nicht mehr so schnell wie in anderen Regionen der Welt ... Mal sehen, wie lange das noch gut geht, mir kommt das manchmal vor, als würden die alle einfach auf die nächste Eisscholle gesprungen sein, die aber auch schmilzt, man das aber nicht merkt, weil sie einfach größer ist. Das Ergebnis wird aber das gleiche sein...

    Nun ja - aus der Sicht eines Insiders mag das so sein. Ich denke da eben als Privatkäufer und bin mehr dem konservativen Denken verhaftet.

    Aber alle Strategien werden nur funktionieren wenn es so bleibt wie es ist. Da habe ich meine Zweifel.
    Ich denke da nur daran was die klugen Strategen im Bankenbereich und in der Politik alles für richtig hielten.
    Mittlerweile haben wir das Ergebnis.

    Der Vergleich mit der Eisscholle ist gut. Kann man sicher öfter treffend anwenden .

    Das Ganze funktioniert nur so lange wie das Hamsterrad " Wachstum" sich immer schneller dreht.

    Da habe ich aber meine Zweifel begründet durch die jüngste Entwicklung im Euro-Traumland.
    Da wird es aus sein mit diesem Geschäftsmodell und die DACIA`S an denen man noch selbst mal schrauben oder den Service machen kann werden gefragt sein.

    Mir geht es einfach nicht in den Kopf daß unsere klugen Leute der Autoindustrie so etwas nicht annähernd schaffen - oder wollen sie wirklich nicht?