Beiträge von golfx

    Zitat

    Und das ist genau die Idee, wie golfx seinen 1.4TSI fährt. Durch das Drehmomentplateau fährt der sich im Stadtverkehr sehr agil, wunderbar und sparsamer als so mancher alter Sauger, aber das bedeutet eben, dass man die Leistung auch nur kurz abruft. Diese "Reserve" ist das Schöne an den Motoren und zudem wirkt sie sich bei dieser Anwendung auch nur sehr geringfügig auf den Verbrauch aus.

    Bravo - so ist die Sache auf den Punkt gebracht.
    Er fährt sich wirklich durch sein Drehmoment wunderbar leicht und entspannt bei normaler Fahrweise und wenn ich die Kraft mal zum Überholen brauche laße ich ihn wegspringen .
    Wobei ich sagen muß daß der Golf 5 den ich habe insgesamt ein sehr gelungenes Auto war - auch noch im Vergleich zum Golf 6.

    Noch was zum Tempolimit weil das nur bei uns so ein Reizthema ist: Ich habe festgestellt daß in den Ländern um uns herum generell rücksichtsvoller und weniger brutal ( Kampf Mann gegen Mann ) gefahren wird wie bei uns.
    Die Hemmschwelle schneller zu fahren ( als eigentlich verantwortbar) ist bei uns sehr niedrig angesiedelt weil man es ja "darf".

    Man kann das gut beobachten wenn man von Österreich kommend in Kufstein nach Bayern kommt. Während in Ö noch schön ordentlich ohne Drängeln in Reihe gefahren wird geht es nach der Grenze zu als sei ein Startschuß für die F1 gefallen.
    Dann fallen wieder alle Hemmungen. Es wird genötigt, gedrängelt, gefahren was das Zeug hergibt.

    Die gestiegene Zahl der Verkehrstoten spricht für sich.
    Die Verkehrsdichte steigt laufend. Damit einher geht eine immer größere Rücksichtslosigkeit.
    Das alles wird verdrängt weil es die Autoindustrie so haben will.


    Zitat

    Wenn die Autohersteller und Regierung etwas dafür tun würde, dass mehr günstige Fahrzeuge angeboten werden, damit sich auch Familien mit wenig oder weniger Geld ein größeres oder sogar zwei Autos leisten können, dann wäre die Entwicklung aus meiner Sicht völlig in Ordnung und ginge in die richtige Richtung.

    Das ist aber keine Marktwirtschaft. Der Staat sollte sich nicht um billige Autos für kleine Leute kümmern.
    Aber es gibt andere hersteller die das können. Unsere nicht. Das ist das Problem weil sie glauben das nicht notwendig zu haben.

    Beispiel DACIA: Am Wochenende hatte ich was bei Renault zu besorgen und zufälligerweise hatte der Händler den ersten neuen Lodgy ( Familienvan zu kleinem Preis) im Ausstellungsraum.

    Natürlich gleich besichtigt. Ich war begeistert.
    Ein Auto mit Riesenplatzangebot, praktisch in der Anwendung , gut verarbeitet und sieht recht gut aus.
    Das für 11500 Euro .
    Dafür bekommt man einen mageren Up der nicht Fisch noch Fleisch ist.

    Ich sage voraus daß dieses Auto wieder ein Renner wird.
    Mittlerweile treffen die DACIA`s recht gut in die Nachfragelücke nach preisgünstigen Autos zumal sie eine robuste aber keineswegs unmoderne Technik von Renault besitzen.
    So gibt es z.B. diesen Wagen mit dem 1,2 Liter Turbomotor ( glaube 115 PS). Das Gegenstück zum 1,2 TSI.
    Zahnriemen, 8 Ventile und vor allem das Ding macht keinen Ärger weil es schon seit Jahren erprobt ist.

    Geht also - moderne Technik zum moderaten Preis.

    Jetzt habe ich einen fehler gemacht. der 100 PS hat Zahnriemen,
    der neuere hat Kette : http://www.renault.com/en/Innovation/…gy-tce-115.aspx

    Aber trotzdem erstaunlich für ein "Billigauto".

    Zitat

    ...Aktuelle Downsize-Motoren mögen generell keine hohe Last, egal, ob diese durch Schnellfahren ...

    Das meine ich ja. Es gehört ein Tempolimit her und die Hirne gehörten neu ausgenordet.

    Dann kann man die Vorteile dieser Technik richtig einsetzen.

    Daß ich mit meinem Motor bis jetzt keinerlei Probleme hatte liegt wohl daran daß ich pfleglich umgehe damit.

    Schnellfahren - also brettern über viele km mit Höchstgeschwindigkeit wie man es oft in den Foren von den Möchtegern-Porschefahrern mit ihren 1,4 Litern TSI`s liest gibt es bei mir nicht.
    Ich wüßte gar nicht wie schnell er wirklich ist.

    Alle anderen Punkte habe ich auch ab und zu. Aber in Maßen und dann wird entsprechend gefahren.

    Ich habe mit der Downsizing-Technik keine Probleme. Im Gegenteil-ich finde sie als durchaus richtigen Weg.
    Aber ich halte mir immer vor Augen daß ich einen 1,4 Liter Motor mit Kurzzeitreserve fahre.

    JarodRussel,

    so wie Du das erklärt hast ist mir weitgehend bekannt . Meine Aussage klingt ein wenig provokant - weiß ich auch.

    Aber was mich jedes mal ärgert wenn ich diesen Spruch aus dem Munde eines der Vertreter der Autowirtschaft höre ist eben diese Vernebelungstaktik. Dann sollen sie es einfach mal der Öffentlichkeit erklären was geht und was nicht.
    Das trauen sie sich aber nicht weil sie sonst die Taschenspielertricks der Politiker hinsichtlich der CO2-Ziele stören müßten.
    Die Autoindustrie will doch weiterhin gefördert werden.

    Was habe ich heute gelesen? In Japan wird die Förderung von Kleinautos angedacht und wohl betrieben.

    Wir in Deutschland sind da ja noch im Mittelalter. Hier halten die Spritfresser gerade ihre "Hochzeit". Kommt daher weil man sich mit Haut und Haar diesen mittlerweilen unzeitgemäßen Autotyp verschrieben hat nach dem Motto "Heute werde ich satt - was morgen kommt interessiert mich nicht".

    Diese Kurzsichtigkeit wird noch verheerende Folgen haben. Alle Zeichen stehen schon auf Sturm - sowohl finanziell wie auch in der Umwelt.

    So hat der VW-Konzern doch eigentlich nicht wirklich was Vernünftiges im Kleinwagensegment anzubieten.

    Der Up ist was für junge Leute die in das niedrige Ding noch reinkriechen können genauso wie der Polo oder der A1.
    Die Mehrzahl der Kunden die noch Geld haben ist aber älter und will was Bequemes. Die Jungen haben keines mehr .
    Die müßen sich mit Billiglöhnen und unsicheren Arbeitsverhältnissen auseinandersetzen.

    Das können andere bereits deutlich besser.

    Wäre bei uns der Raserwahn nicht in den Köpfen könnten die Ingenieure die Schwerpunkte in der Motorentechnik anders legen.
    Geht aber alles nicht weil nur die Deutschen wissen wie es richtig ist - wie mit allem.
    Man sieht es ja jetzt in Europa ...

    Dann nimm einen Jägermeister wenn Du ein flaues Gefühl hast.
    Wenn er rasselt und dann still ist ist weiter nichts schlimm.
    Ein Schönheitsfehler halt.

    Du solltest lieber einen geharnischten Brief nach Wolfsburg schreiben und deutlich ausdrücken was Dich ärgert.
    Sie tun zwar immer so als ob der Kunde zu wenig Ahnung hätte aber die Masse machts halt dann.
    Auf der anderen Seite - so lange die Leute das Zeug kaufen das sie dann anschließend ägert?

    Was die Taktik anbetrifft ist das bei allen Autoherstellern so. Sie sitzen am längeren Hebel und werden per Gesetzteslage dabei auch noch begünstigt. So spielt halt die "Marktwirtschaft".

    Andererseits sind die Käufer auch nicht bereit wirkliche Konsequenzen zu ziehen.
    Also bleibt alles so wie es ist ...

    Jetzt nur mal keine Panik!

    Das Geschnorchle, Gerassle und Geschüttle zu Anfang beim Starten ist normal.
    Das man so etwas machen muß um die Abgaswerte zu erreichen zeigt mir wie dünn die Luft beim Motorenbau geworden ist obwohl immer behauptet wird es sei noch "viel" Potential vorhanden.

    Wenn er sonst unauffällig ist besteht m.E. keine Sorge momentan.
    Es wurde jedes Jahr Öl gewechselt. Das ist schon mal gut. Daß es ein 10W-40 ist spielt auch keine große Rolle. Wenn es 50200/50500 erfült ist ok.

    Steige um auf das Addinol. Ich habe z.Zeit das 5W-40 von Praktiker (High-Star = Addinol) drin. Ist von VW auch zugelassen und fährt sich problemlos. Allerdings etwas mehr Ölverbrauch. Soll ja angeblich fast das gleiche Öl sein wie das MV... .

    Spüle nichts herum im Motor. Ich zweifle da immer am Sinn der Sache. Es werden nur die sowieso leicht löslichen Verschmutzungen in der kurzen Spülzeit ausgewaschen. Das macht ein gutes Öl wie das Addinol auch.
    Die Verkrustungen und angebackenen Schmutzteile gehen nur durch Langzeitanwendung weg - wenn überhaupt.
    Das muß dann sowieso das Motoröl übernehmen.

    Da wechsle lieber mal das Öl zweimal im Jahr zu Anfang des Einsatzes mit Addinol. Für den Preis der Spülung ist ein Ölwechsel zur Hälfte eh bezahlt.
    Da das Öl jährlich gewechselt wurde ist zu erwarten daß der Motor sowieso "sauber" ist.
    Wie Jarod Russel schreibt sind bestimmte Verunreinigungen zwangsläufig und nicht vermeidbar.
    Ein Motor ist kein klinisches Instrument! Hier wird vielzuviel übertrieben weil es das "Lieblingskind" ist.

    Ein gscheiter Motor muß auch etwas wegstecken können. Sonst taugt er nichts.

    Also mach Dich nicht verrückt und sehe das gelassen. Das mache ich mittlerweile auch.
    Meiner hat 53000 km drauf und läuft einwandfrei ( noch ?).

    Es wäre jetzt interessant zum Vergleich die Teile des Peugeot/BMW-Motors ( TSI) zu sehen.

    Ansonsten - ich sehe an den Teilen eigentlich nichts besonders Auffälliges in puncto Verschleiß.
    Die Tragbilder an den Zähnen der Kettenräder oder Kettengliedern sind doch normal.
    Die Spannschienen sind etwas eingelaufen. Eine davon ( die rechten) zeigt so eine Art von Rattermarken oder Auswaschungen.
    Das kommt sicher vom Kettenschwingen und dürfte die Seite des Triebes sein die durch das "Nockenwellenschnalzen" kurzzeitig rythmisch entlastet wird.
    Unter "Nockenwellenschnalzen" verstehe ich den Moment wo der Schlepphebel den höchsten Punkt der Nockenkurve überwunden hat und die Feder bei der Drehbewegung nachdrückt.
    Ist meine Theorie.

    Ansonsten sind die braunen Ablagerungen vom mehr oder wenig gutem Öl. Wie Jarod Russel schreibt wohl in jedem Motor zu finden.
    Grate sieht man keine.

    Was soll ich also dazu meinen?
    Vielleicht ist der ganze Verschleißauf Grund des auf geringsten Aufwand ausgerichteten Konstruktion einfach zu erwarten.

    Ein ordentlicher Zahnriementrieb wäre unter dem Strich unproblematischer gewesen. Bei entsprechender Festigkeit hätte der die Hochdruckpumpe auch noch mitgezogen denn solche Motoren mit ansonsten gleicher Auslegung gibt es mit Zahnriemen genug.

    Die ganzen Yahoo und Google-Filmchen helfen aber auch nicht weiter.
    Hat mehr unterhaltenden Wert aus meiner Sicht.

    Seit Para`s Untersuchungen wissen wir doch gesichert daß das Öl das Problem ist.

    Habe meinen TSI gestern nach einem Tag Betriebsruhe ( war vorher heiß abgestellt worden und hatte also lange Zeit "auszubluten")
    in der Frühe ( so 24 Grad in der Garage ) angelassen .

    Gar nichts - keinen einzigen Klapperer des NWV oder irgend ein Rasseln. Lief sofort absolut ruhig.
    Also nehme ich an daß das Öl im NWV, im Spanner und in den Leitungen noch vorhanden war und demzufolge der Druck gleich anstand.

    Nachdem ein Blick in den Ölleitungsplan zeigt daß etliche Kugelventile dafür sorgen sollen daß das Öl nicht aus den Leitungen abläuft ist meine Vermutung die daß durch Öleinfluß ( Qualität, Gebrauchsdauer usw.) diese Ventile durch Verunreinigung verkleben oder klemmen und dann nicht dichthalten.

    Also fehlt der Druck und deswegen das Gerassele oder Geklappere beim Start.
    Gut - es kann mal vorkommen daß nach einem heißen Abstellen und Anlassen nach einer halben Stunde es kurz "schlägt" weil der Spanner nicht gleich stramm ist.
    Kommt aber äußerst selten vor und eigentlich nur im Sommer.

    Also immer wieder der gleiche logische Schluß: Ölwechsel jedes Jahr mit einem hochwertigen Öl und gut ist`s.

    Nachdem wir nun jetzt wissen welch magere "Gewährleistung" wir in Wirklichkeit haben würde mich interessieren wie VW z.B.ihre
    "10-Jahresgarantie" in China handhabt.

    Beweislastumkehr wie bei und gibt es da sicher nicht.

    Haben die dort also wirlich 10 Jahre Garantie auf das DSG-Getriebe usw?

    Kann mir vorstellen daß das niemand hier weiß.
    Wäre aber sehr interessant mal zu wissen wie unterschiedlich im Detail die Kunden behandelt werden denn 10 Jahre ist nun mal ein gewaltiger Unterschied ...

    Zitat

    ... Gewährleistung und nicht Garantie. Und nach 6 Monaten gilt die Beweislastumkehr. ..

    Also eine typische Rechtskonstruktion die den Kunden benachteiligt.

    Ein Teil oder Aggregat das beispielsweise einen Konststruktionsmangel aufweist diesen aber erst in der regel nach einer Frist zeigt in der die Beweislastumkehr greift macht den Kunden immer zum Bittsteller einer Kulanz.
    Denn beweisen kann er die Mängel weil er den Aufwand nicht bezahlen kann.

    Daraus gelernt: Kaufe heutzutage kein neues Auto mehr sondern ein gutes "ausgereiftes" gebrauchtes Fahrzeug. Am besten eines welches am Ende der Produktionszeit gebaut wurde.

    Aber das Thema wird sich vermutlich eh regeln. So wie es aussieht schlittern wir in Europa auf Grund der verheerenden finanziellen Verhältnisse in eine tiefe Rezession. Da wird auch keine Premiumklasse mehr helfen.

    Damit sind billige solide Autos wieder gefragt und der einige Hochroßreiter werden wohl abgeworfen werden.
    Vielleicht findet dann ein Umdenken statt wenn die verbleibende mögliche Kundschaft wegläuft die sich noch ein Auto leisten kann.
    Die Chinesen warten auch schon :D

    Wie ich das verstehe heißt das daß die 2-jährige Garantiefrist der in der Car Life Plus eingebauten Teile im Falle deren Austausches wieder neu für zwei Jahre auflebt.

    Aber ich denke ich hätte bei einem erneuten Defekt des dritten eingebauten Teiles innerhalb einer "unanständig" kurzen Zeit eh gute Karten vor Gericht. Denn wenn ein drittes Mal wieder etwas kaputt geht wird der Richter höchstwahrscheinlich sagen daß so ein Ding nichts taugt.

    Zumindest sagt mir das der gesunde Menschenverstand wobei ich natürlich weiß daß " man auf hoher See und vor Gericht in Gottes Hand ist".

    Gott hat zwar selbst kein Auto aber er weiß als Allwissender um die Nöte der Autofahrer - besonders die der VW-Gruppe :D

    Ich denke es ist mittlerweile besser sich einen gebrauchten Wagen zu kaufen der als zuverlässig git aber dessen Garantie ausgelaufen ist.

    Dann braucht man auf nichts mehr Rücksicht zu nehmen denn die ganzen Garantiebedingungen usw. sind mittlerweile die reinsten Knebelverhältnisse. Das hat zur Folge daß alles wesentlich teurer wird weil man nicht mal mehr eine Zündkerze selbst reinschrauben darf.

    Man sehnt sich direkt nach einem einfachen Auto.

    Wie ist denn das bei diesen "Garantiearbeiten" mit der Garantiefrist.

    Bei mir wurde das dritte "Teil" eingebaut weil das zweite auf Garantie ausgetauschte Teil defekt wurde.
    Dabei wurde mir das erste Jahr der zweijährigen Garantie ( ein Jahr war abgelaufen) des zweiten Teiles auf das dritte Teil angerechnet.

    Ich habe also effektiv nur 1 Jahr Garantie.
    Ist das korrekt?

    Zitat

    Da man bei Garantiearbeiten keine Rechnung bekommt,müsste man vielleicht klagen ,macht natürlich niemand.
    Man ist ja froh ,daß es nichts kostet.

    Ich glaube eher daß es da VW nicht auf eine Klage ankommen ließe. Da würde man schon eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung finden .

    Habe mal nachgesehen.
    Der TSI hat nichts dergleichen.

    Warum auch?

    Würde er einen Sensor haben der Metallabrieb, Wassereintrag, Säure und Ölkohlepartikel erkennen kann würde das Ding permanent schreien. Denn das wissen wir doch mittlerweile aus Paras Untersuchungen daß dies die Punkte sind die dem Motor zu schaffen machen.

    Also wäre die Konsequenz besseres Öl und kürzere Ölwechselintervalle.

    Das kann ich aber ohne aufwendige Sensortechnik auch machen.

    Aus meiner Sicht wieder etwas welches die Kiste noch aufwendiger macht wie sie eh schon ist.
    Eine entbehrliche Innovation wie das LL-System.

    Ich möchte ein funktionierendes Auto welches sich im Unterhalt bezahlen läßt.
    Nicht ein Auto mit dem ich permanent den Konzern subventioniere .

    Zitat

    Das Serienteil, das dann an das Band geht, das sieht dann aber vom Produktionsverfahren oder gewissen Materialeigenschaften gerne mal u. U. anders aus. Darauf hat der entwickelnde Ing. dann aber keinen Einfluss mehr.

    Aber gerade das kann das Problem sein. Derjenige der das Teil entwickelt hat hat gerade in bestimmten Details große Erfahrung und vermeidet Schwächen.

    Da ich annehme daß dann ein anderer Ingenieur der das Teil ummodelt oder "abmagert" die Hintergründe nicht kennt.


    Zitat

    Was heißt das trifft nicht mehr zu, dass ist meine Erfahrung (z.B. von Leihwagen) zu den entsprechenden Fabrikaten und für mich trifft das schon zu und ist damit kein Vorurteil.

    Es ist sicher so daß Du diesbezüglich mehr Kenntnisse hast.

    Aber ich bin auch Techniker und jahrzehntelanger Hobbyschrauber. Ich weiß also durchaus an welche Ecken und Stellen man bei einem Auto hinschauen muß - zumindest meine ich es. Da habe ich gemerkt daß meistens außen "hui" und drunter eher "gemäßigt" zur Regel wird.
    Auch bei VW.

    Gut - die besondere Qualitätsanmutung bei der VW-Gruppe kommt sicher auch daher weil sie bei einem bestimmten schlichteren Designstil im Innenraum konstant bleiben. Das vermittelt einen soliden Eindruck der auch zutrifft.
    Aber was nützt das alles wenn die Antriebstechnik Schwächen hat.

    Die Franzosen haben da mehr futuristische Anwandlungen die ein Deutscher nicht so gerne mag. Auch legt der Franzose eher weniger Wert auf prestigeträchtiges Aussehen sondern mehr auf Praktikabilität oder sichere Funktion.

    So ist es in anderer Form mit Produkten anderer autobauenden Nationen auch.

    Was aber die Technik ( Motoren usw.) angeht sind die Konkurrenten genauso gut.
    Wenn einer mit einer technischen Neuerung als erstes auf den Markt ist heißt das noch lange nicht daß es auch gut sein muß.
    Das zeigt dann erst die Erfahrung wie wir ja inzwischen wissen.

    Zitat

    ... Gut, dass ich nun nicht unbedingt einen Kia, Toyota, Hyundai, Renault, Perugeot... fahren möchte liegt eben an anderen Dingen, unter anderem auch daran, dass sie einfach nicht gefallen, nicht innovativ genug sind, man nicht individuell konfigurieren kann, nicht die Materialanmutung haben, nicht die Passgenauigkeit aufweisen, viel schlechtere Haptik haben,... so könnte man immer mehr aufzählen. ...

    Das was Du sagst ist zum größten Teil nicht mehr richtig . Da bist Du nicht auf dem aktuellen Wissensstand und hast ein dickes Vorturteil!

    Es gibt ja auch die Weisheit daß man kein Auto des eigenen Landes kaufen sollte weil die eigenen Käufer am schlechtesten behandelt werden.
    Traurig - aber wahr.
    Die wesentlich längeren Garantiefristen anderer Länder beweisen es ja.

    Das war allerdings bei VW vor vielen Jahren anders.
    Seit aber die neuen Wirtschaftsideologien herrschen hat sich das geändert.

    Der Überlegung daß die Ölkohle ein Hauptgrund sein kann beweist aber daß das Material auch nicht gut sein kann.

    Ich machte vor kurzem einen ölwechsel an einem Clio Baujahr 2000. Der Motor hatte 220 000 Km drauf und ein Blick in die Öleinfüllöffnung zeigte daß es drunter aussah wie in einer Kloake - so versifft und dreckig.

    Trotzdem - der Motor lief einwandfrei. Die Nockenlaufbahnen sahen bei weitem nicht so gestreßt aus wie die hier Gezeigten des TSI`Motors. Zumal der Cliomotor nicht einmal Rollenschlepphebel hatte sondern nur die einfachen "Rutscherle".
    Solche Dinge wie eingeschlagene Kettengliederlaufspuren in Zahnkränzen sagt doch alles - zumal bei dieser kurzen Laufzeit.

    Das kommt halt weil man auf zu hohem Roß sitzt.

    Aber einer hier hat es ja in den vorigen Seiten recht treffend beschrieben wie es kommen wird wenn die Cinesen ihre Autos selbst bauen und kaufen ...

    Zitat

    Aber ich bekomm immer nur 2 "Vorteile" genannt warum DSG "sportlicher ist"

    - So schnell schaltet keiner
    - Du merkst nix und ziehst jeden ab

    Ich will doch nicht bei jeder Fahrt und Stop an der Kreuzung ein Ampelrennen fahren.

    Es gibt schon mehr Vorteile:

    - Das Fahren ist insgesamt entspannter. Vor allem in Situationen wo man seine Konzentration voll braucht. Man denkt zwar das Schalten mache ich automatisch. Es ist aber untersucht worden und dabei stellte sich heraus daß das Gehirn durch Schalten immer mitbelastet wird.

    - kein "Motorabwürgen beim Anfahren oder rangieren oder früh rückwärts aus der Garage usw. usw.

    - Der Motor läuft nicht so drehzahlintensiv - also ruhiger. Ich sehe das bei mir. Fahre ich einen Handschalter liege ich im Drehzahlniveau immer 500 - 1000 Umdrehungen höher. Ich mache das automatisch.

    In ein paar Jahren wenn sich die Elektroautos langsam kommen wird den Vorzug des schaltungslosen Fahrens mancher entdecken.

    Das Schalten wird immer mit Sportlichkeit begründet. Stammt wohl aus der Zeit der ersten Autorennen in der es wirklich eine Leistung war mit einem schlecht schaltenden unsynchronisierten Getriebe , einem launigen Motor, einer schlecht spurenden Karosse samt ebensolcher Bremsen auf buckeligen Straßen auch noch den Sieg zu erreichen.

    Aber was ist heute generell noch "sportlich" am handgeschalteten Autofahren? - Nichts!
    Die Gänge flutschen von selbst hinein so gut ist die Schaltmechanik. Alles andere erledigt auch die Technik.

    Für mich ist dann etwas "sportlich" wenn ich selbst mit eigener körperlicher Leistung maßgeblich etwas beitragen muß.