Beiträge von golfx
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Kann man denn die Literleistungen einfach so gleichsetzen bei den Motoren?
Eine hohe Literleistung bei einem großen Motor wirkt sich aus meiner Sicht nicht so nachteilig auf die Lebensdauer aus weil die Gesamtkonstruktion einfach robuster ausgelegt ist.
Andererseits sollte man bei dem kleineren TSI 1,4 das auch nicht überbewerten. Die Literleistung von knapp 90 PS/Liter ist doch die Spitzenleistung. Für diese Leistung ist er mechanisch und thermisch zumindest für eine gewisse Betriebsdauer ausgelegt.
Wer fährt denn permanent Spitzenleistung? Jemand wie ich mit dem DSG noch dazu eigentlich niemals. Ich schätze daß ich zu 95 % der Betriebszeit den Wagen niemals mehr als 50 % der Leistung in kurzen Spitzen bewege. meistens noch weniger. Das DSG hält die Drehzahl niedrig und die Verkehrsverhältnisse gerade bei vorwiegend Kurzstrecke lassen nicht mehr zu.
Wenn ich so die Beiträge derer in den Foren verfolge die Probleme haben habe ich den Eindruck daß das die flotte Truppe ist. Also Leute die dementsprechend Leistung fordern . Die haben deswegen Probleme weil der Turbo einfach ein empfindliches Teil ist . Wer seine Maschine immer schön ausdreht nimmt ihn also ganz anders her wie jemand der nie über 3000 Umdrehungen kommt.
Ich war anfangs durch die Diskussion auch stark verunsichert. Ich habe inzwischen als Kurzstreckler fast 30000 kim runter und hatte noch gar nichts.
Mir ist auch bewußt daß ich eine technisch anspruchsvollere Maschine habe. Also verhalte ich mich dementsprechend.Normalerweise würde mir ein Wechsel u.U. leichter fallen. Weil aber mein Golf V - auch verglichen mit dem 6er - mit dem Turbo und dem DSG ein vom Fahrverhalten und Komfort her ein hervorragendes Auto ist fiele mir dieser sehr schwer.
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Was das für einen Sinn macht auf "Festintervalle" umschalten und dabei trotzdem mit LL fahren verstehe ich nicht wirklich.
Die Einstellung "Festintervall" oder " LL " hat erst mal gar nichts schmiertechnisch mit dem Motor zu tun. Das ist ein reiner Formalismus um den Autobesitzer zum Einhalten der entsprechend empfohlenen Ölwechselintervalle aufzufordern. Was da eingestellt ist weiß der Motor nicht - dewegen fährt er genauso gut oder schlecht.
Du machst Dir vielzuviel Gedanken um nichts. Am besten Du packst Dein Auto in Watte und stellt es in´s Wohnzimmer
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ändert trotzdem nichts an der tatsache, dass ein "einfacher" suzuki
motor mit duplexkette ausgestattet wird und, dass der kettentrieb besser
aussieht als der (s)eines vag 1,4ersDas wollte ich damit sagen.
Der Motor des Nissan-Note ( 1,4 L/87 PS ) meiner Tochter hat auch einen ähnlichem Aufwand. Da werde ich jedesmal neidisch wenn den kalt starten höre. Schnurrt sofort wie ein Kätzchen.
Wenn ich da dagenen an das Geräusch meines TSI denke... Hört sich an wie eine alte Nähmaschine.
Neulich ist mir was Kurioses aufgefallen.
Seit dem Motorsoftware-Update wärmt er ( Rasseln-Schnorcheln bei erhöhter Drehzahl) bei Temperaturen über ca. 25 Grad immer auf. Ist es dagegen kälter läßt er das Kataufwärmen meistens ausfallen.
Ich verstehe die Welt nicht mehr ...
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Heute hab´ich gedacht mich hat eine Kette getroffen.
Ich durfte in den Motorraum des kleinsten Suzuki ( Splash glaube ich heißt er) reinschauen.
Der 1,2 L / 86 PS Benziner hat Tassenstößel ( lecker) und ich konnte es nicht glauben als ich den Öldeckel abnahm und in den Kettenkasten reinschaute ( ist keine Blicksperre davor wie beim TSI) einen blitzsauberen Kettentrieb mit Duplexkette !!! sah.
Außerdem hat der Motor noch einen tollen Ventilraumdeckel aus Aluguß an dem nichts dranhängt wie bei unseren Motoren. Man kann also abnehmen und kommt an alles sauber ran wie es sich gehört. Öl wird alle Jahre gewechselt ( 10 W-40 Vollsynthetik fährt der Besitzer ).
Da hat man keine Worte mehr als Wunderwerksbesitzer ...
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so vorab: die neueren vag motoren haben eine ölablassschraube mit selbstdichtendem gewinde.
Das würde ich gerne genauer wissen auf Grund welcher Tatsachen das so sein soll.
Die Schraube und die sog. "Dichtscheibe" bestehen beide aus Eisen. Also ist die "Dichtscheibe" aus hartem Material - eine Eigenschaft die ich von den bisherigen mir bekannten Dichtscheiben ( Kupfer, Alu oder verformbaren Profilscheiben) her nicht kannte. Aber man lernt ja bekanntlich nie aus ...
Das Gewinde ist nicht konisch - sondern linear. Was da also selbst dichten soll ist mir ein Rätsel. Für mich ist diese Schraube unzerstörbar - zumindest in einem Alugewinde.
Daß man eine Schraube jedesmal wechseln soll obwohl sie augenscheinlich unverändert ist kann also nur daran liegen daß Kleinvieh ( etwa 1,50 Euro) mal den sicher im Millionenbereich liegenden Ölwechseln pro Jahr auch Mist macht.Eine schlüssige Erklärung hat mir noch nie jemand gegeben.
Jetzt wegen einem sauberen Öl auf Gas umrüsten wäre Unsinn. Sowas muß sich rechnen und das tut es sich bei Otto Normalfahrer nicht. Außerdem zieht man sich noch mehr anfällige Technik an den Hals.
Das mit den Ölkontrollen ist so eine Sache. Das sollte immer nach den gleichen Bedingungen geschehen und ein wenig Erfahrung gehört dazu.
Ich habe bei meinem 1,4 TSI festgestellt daß das Ölniveau relativ stabil ist ( mit Mobil-Öl). Allerdings lassen längere Autobahnfahrten ( nicht geräubert!) einen leichten Ölverbrauch erkennen. Das läßt sich auch am Auspuffende sehen der dann leicht rußig ist obwohl er sonst bei Kurzstrecke immer sauber ist.
Obwohl ich der klassische Kurzstreckenfahren bin konnte ich ( gerade im Winter) eine deutliche Auffälligkeit in Richtung Ölmengenerhöhung durch Benzin-oder Blow-by-Eintrag nicht erkennen. Rückstände am Öldeckel wie beim LL gibt es überhaupt keine.Meine Sorge geht nur in Richtung Tragfähigkeit des Ölfilmes in den Lagern bei den Dünnölen. Dies deswegen weil die Fahrweise des DSG sehr niedertourig ist und manchmal einem Menschen mit Gefühl für Motoren richtig weh tut. Das ist für mich die dringendere Frage als einige Kohlenstoffpartikel im Schmieröl. Damit sind gut konstruierte Motoren immer zurechtgekommen.
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Verstärkend kommt hinzu dass Du einen aufgeladenen Motor hast. Da wird der Sprit geradezu durchgedrückt.
Wo wird da Sprit durchgedrückt? Also erst kommt die komprimierte Luft vom Turbo durch die Ventile und wird im Brennraum in Rotation versetzt. Die Luft wird dann durch den aufwärtsgehenden Kolben verdichtet. Dann erst wird doch vom Hochdruckeinspritzventil Sprit dazugesetzt. Kurz darauf beginnt der Verbrennungsvorgang.
Also ist doch die Verweildauer des Benzin-Luftgemisches an sich viel kürzer wie bei einem Sauger. Klar, der Kompressionsdruck ist höher und damit kann mehr Luft durchgedrückt werden. Aber es ist vorwiegend Luft. Hinterher dann Blow-bye bestehend aus verbranntem Gemisch und Schmieröl von den Zylinderwandungen.
Ein Benzin-Luftgemisch wie beim Otto-Sauger welches im unverbrannten Zustand so nebenher Zylinderwände "abwäscht" gibt´s doch da kaum.
So habe ich das wenigstens verstanden.
Zu Rinos 1981: Mache doch nicht Selbstmord aus Angst vor dem Tod! 2 x im Jahr Öl wechsel und das noch vom Besten. Das halte ich schon für übertrieben. Das Öl spielt eine wichtige Rolle - aber es ist nicht alles. Wenn man den Motor dazu noch ordentlich behandelt was kann man mehr tun?
Wenn ein Motor dann immer noch Probleme hat liegt´s an der Konstruktion. 300 000 km fährst Du mit dem Auto sowieso nicht.
So sehe ich das
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Oder macht füllt doch ein guters 10W-... im Frühjahr ein und durch den Abbau der Viskositätsimprover und der steigenden Ölverdünnung in der kalten Jahreszeit wird dann ein 5W-... daraus.
Ich kenne die Öldiskussion im MT - lese gelegentlich mal mit. Aber manchmal habe ich den Eindruck die Platzhirsche haben sich in ihren Meinungen auch schon zu sehr in Richtung Mode - den Dünnölen - verfestigt.
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Ich hatte heute mit dem ( motorrevision) - Mann mal darüber telefoniert.
Er meinte ein 5W-... sei noch zu dünn weil es im Laufe des Betriebes durch Benzineintrag eh wieder dünner wird. Also wird aus einem 5W vielleicht wieder ein 0W.
Ein dickeres Öl hat auch seine Vorteile. Sicher hat ein dünnes Öl bei Leuten die viel voll Power fahren mehr Nachteile im Hinblick auf Tragfähigkeit des Schmierfilmes bei Grenzsituationen als bei geruhsamen Kurzstrecklern wie ich einer bin.Eigentlich hätte ich ja vor einem 10W keine Angst. Eigentlich hat es nur einen Nachteil bei Kälte weil da die Hydrostößel etwas länger klappern. Das konnte ich beim Golf 4 / 75 PS feststellen. Durch seine größere Zähflüssigkeit soll es beim Kaltstart später an den Schmierstellen sein. Wenn aber andererseits der Motor nach abstellen nicht so stark "ausblutet" bleibt auch ein besserer Restölfilm haften.
Die Dünnöle wurden auch von anderen Gesichtspunkten her geschaffen die nicht mit der Schmierfähigkeit an sich zu tun haben.
Na ja - vielleicht entsteht hier noch eine interessante Diskussion dazu .
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Ich bin gestern zufällig auf die Seite motorrevision.de gestoßen und habe das mit dem Öl gelesen. Der Verfasser kritisiert die Dünnöle 0w bzw. 5W.
Er hält gerade die Tatsache daß sich diese Öle nach Abstellen des Motors zu kurz in den Leitungen, Filtern und sonstigen Teilen halten und zu schnell zurücklaufen sodaß dann beim nächsten Start die Beölung zu lange dauert. Zumal diese Öle ohne Druck durch ihre Dünnflüssigkeit bei einem weiteren Heißstart keine Tragfähigkeit haben.Im Prinzip habe ich das bei meinem Motor genauso. Da hat er nicht unrecht. Das Gerassle und Schlagen der Kette beim Neustart schon kurze Zeit ( ca. 1/2 Stunde) nach Abstellen bei heißem Motor beweist ja daß im Spanner kein Druck mehr da ist.
Früher bin ich alle Motoren mit 10W-40 gefahren. Unter genau den gleichen Bedingungen ( viel Kurzstrecke) wie heute. Lagerschaden hatte ich nie welchen.
Für die Kette wäre ein dickeres Öl eh besser.Etwas Zeifel ist mir nun schon gekommen ob die Dünnölhype - die wir hier auch pflegen - wirklich so richtig ist? Ist einfach große Mode geworden.
Aber ein Motor soll ja nur noch so lange problemlos sein bis die Gewährleistungsdauer herum ist. -
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So ein ausgesprochenes "Meisterwerk" ist es nun auch nicht. Es ist nichts dran was andere Hersteller bei ihren Turbos nicht auch hätten.
Die Aufladertechnik ist auch nicht in Wolfsburg erfunden worden. Wißt ihr eigentlich daß bereits die Zeppeline aufgeladene Dieselmotoren mit Rückgewinnung des Abgaswassergehaltes hatten um nicht zuviel Gewicht zu verlieren?
Erfunden haben das allermeiste unsere Großväter und Urgroßväter. Sie hatten nur nicht die Technologie um alles umzusetzten.
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Ich wollte die Fahrradkette mit meinem Vergleich nicht herabwürdigen oder an sich geringschätzen.
Mir ging es mehr um das Aussehen. Ich war bis vor kurzem der Meinung das wäre eine Spezialkette mit Doppelgliedern. Wie ich dann die "Simplex"kette ( der Name an sich spricht für die gesamte Kettentriebkonstruktion) in der Zeichnung gesehen habe drängte sich für mich der Vergleich auf.
Ich bitte die Fahrradkette ausdrücklich um Entschuldigung
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Das mit der Fahrradkette war natürlich nicht ganz ernst gemeint.
Damit wollte ich die "Billigkeit" der Konstruktion an sich ausdrücken.
Ich habe mir kürzlich mal das Bild des Kettentriebes angesehen. Da ist wirklich nur dran was dran sein muß um zwei Nockenwellen umzutreiben. Nicht mal eine mechanische Vorspannung ist dran um die schlappe Kette etwas zu stabilisieren wenn der Öldruck noch fehlt.
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Wenn er jeden Tag die Strecke fährt wie er sagt muß doch jeglicher Benzin ausdampfen zumal jetzt im Sommer bei der Hitze.
Da führe ich auch das kurze Rasseln darauf zurück. Hat ja selbst nachts kaum abgekühlt.Kann ja sein daß sich die Kette zu längen beginnt. Im MT schreiben sie darüber. Aber mit 36000 km und Langstreckler?
Daß die Kette nichts besonderes ist habe ich jetzt gesehen. Modell a´ la bicyclette . -
Da würde ich jetzt nicht zuviel drauf geben.
Wie kontrolliert er denn den Ölstand? heiß oder kalt. Da gab´s schon viele Diskussionen drüber.
Das Öl ist ihm "zu dünn". Wie will er denn das beurteilen? Ich habe die Tage wie´s heiß war auch nach einer Fahrt kontrolliert. War auch "zu dünn"
Daß das Öl nach einer gewissen Zeit nach Benzin stinkt - das ist bei meinem auch so.
Das Rasseln kennen wir auch. Wurde hier besprochen.
ich glaube da ist nichts dran.
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Das hieße aber im Umkehrschluß daß eigentlich alles so gut wie früher ist.
Sicher - früher gab es auch Fehler. Aber wenn bei einem Freiläufer der Zahnriemen riß weil ihn der Konstrukteur zu schwach ausgelegt hatte oder übersprang dann machte man einen neuen drauf und gut war´s. Das hat den Besitzer des Autos nicht ruiniert.
Springt heute die Steuerkette bei einem Wagen außerhalb der Garantie über und der Motor geht flöten heißt das u.U. der gute Mann hat keinen Wagen mehr es sei denn er hat etlicheTausender übrig um aus eigener Tasche die Mängel für die er nichts kann auszubaden.
Wenn das also so wäre dann ist der Kettenbeitrag eigentlich überflüssig.
Es gibt das Sprichwort " Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß".
Das müßte doch der Spruch des Jahres werden - bei den Autobauern
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Ich gehe stark davon aus daß das heiße, dünnflüssige Öl doch aus dem Spannerzylinder ausläuft. Zwar nicht gleich in wenigen Minuten - doch ich beobachte schon daß eine knappe halbe Stunde nach Abstellen ausreicht um ein deutliches Kettenklatschen wahrzunehmen. Über Nacht abgestellt ebenfalls.
Seltsamerweise nicht immer gleich. Vielleicht haben die schon ein Ventil zum Verhindern des Ölrücklaufes eingebaut welches aber nicht immer dicht macht.
Es soll ja auch eine mechanische Spannfeder da sein um wenigstens etwas vorzuspannen. Wenn ja dann ist die vielleicht zu schwach ausgelegt.Leider habe ich noch kein detailliertes Bild vom Kettentrieb gesehen. Werde ich mir mal besorgen.
Aber was nützt es? Da kann ich auch nur darüber sinnieren ohne was ändern zu können.
Das frustet mich so an meinem Golf wie nie an einem Auto vorher. Eigentlich ein super Auto - viel zu schade um es herzugeben. Aber man muß sich schon mit dem Gedanken anfreunden weil zu lange behalten ein Desaster daraus werden kann.
Unglaublich - daß ich sowas noch erleben muß ...