Beiträge von videoschrotti

    Abgesehen von unnötigen Arbeiten, die gerne zu Apothekerpreisen verrechnet werden, vergisst man oft auf die immer kürzer werdende Lebensdauer der Bauteile. Das Wohl der Unternehmen hängt am Umsatz und Batterien die 7 oder 9 Jahre halten sind hier ein Störfaktor. Wenn die Batterie die GW Zeit hinter sich hat, soll sie doch den Geist aufgeben. Das erhält die Hersteller und Werkstätten am Leben. Dazu kommt noch, dass wir in unserer Bequemlichkeit vergessen wieviel wir der Batterie im Alltagsbetrieb zumuten. Im Stillstand, bei eingeschalteter Zündung, ziehen die Steuergeräte ca. 20 - 25A Strom. Wenn dann noch Musik läuft sind es auch mal 30A und mehr. D.h. wir leeren im Kurzstreckenbetrieb die Batterie kontinuierlich aus und bei vielen Fahrzeugen wird die Batterie niemals vollgeladen. Das bringt den Akku schnell um. Dann haben wir die Effekte von "Geister-Fehlermeldungen", weil die Steuergeräte mit Unterspannung nicht korrekt starten und untereinander keine Verbindung aufbauen. Hier hilft nur bewusster Umgang mit den Stromverbrauchern. Heckscheiben-, Spiegel- und Sitzheizung sparsam und gezielt verwenden, wenn ich nur 5KM zur Arbeit fahre. Man muss dann auch mal wieder 40 - 50KM im Stück fahren um dieses Defizit wieder aus zu gleichen. Wer eine Garage mit Stromanschluss hat greift hier dann zum (Ctek) Ladegerät. Als ich meinen 3,2er dann regelmäßig geladen habe, waren die ganzen Probleme verschwunden. Ich halte es jetzt mit dem S3 genauso.

    PS: wenn man die Batterie nach dem Vollladen beim Starten prüft und die Spannung misst, sieht man sehr schnell in welchem Zustand sie ist. Bricht die Spannung deutlich unter 10V ein während der Starter dreht, kann man sich schon mit dem Gedanken der Neuanschaffung vertraut machen.

    was auch helfen kann, ist eine kleine Verzögerung vor dem Starten
    d.h. erst Zündung ein und dann nicht sofort weiterdrehen und starten, sondern eine halbe Sekunde warten
    dadurch haben die Steuergeräte während des Bootens volle Spannung und "kleine Sensibelchen" verschlucken sich nicht

    Auf Nachfrage habe ich heute noch folgende Details erfahren:
    An den Sitzen wurde hinter den neuen Gurtpeitschen noch eine Filzauflage angebracht, um Geräusche zu verhindern. In und an den Sitzen selbst wurde nichts verändert.
    Die Rasselgeräusche bei 2000 U/Min im Bereich rechte A-Säule und Türe wurden von den Kunststoff-Kraftstoffleitungen an der rechten Unterseite verursacht. Hier wurden Distanzringe aufgesteckt um das Geräusch zu vermeiden.
    Am KESSY System wurde nichts gefunden und auch nichts gemacht, da kein Fehler feststellbar war. Dieses Problem wartet auf den nächsten Schnee.......

    Zum Thema Kostendruck, frage ich mich, ob es tatsächlich sinnig ist, am Fahrzeug zu sparen und dann alle umrüsten zu müssen. Aber da gibt es sicher findige BWLer die das so ausgerechnet haben ;)


    Natürlich ist es Bullshit an der falschen Stelle, der Qualtät, zu sparen. Aber das fällt nicht wirklich auf, da die wenigsten Aufsichtsräte und Konzernchefs die Bilanzen wirklich ganz lesen. Wichtig sind doch nur geringe Personalkosten und das Befriedigen der Shareholder.
    Das auf den Folgeseiten dann katastrophale Zahlen für die Aufwendungen der Rückrufe und Gewährleistungen stehen, interessiert doch keinen. Erst wenn es wie bei VW ans Eingemachte geht, dann ist großes Wehklagen angesagt und das Köpferollen (der untergeordneten Befehlsempfänger) beginnt. Leider eine globale Fehlentwicklung. Aber solange die Boni der Spitzenmanager an Umsatzzuwächsen oder Einsparungen gemessen werden, wird sich nichts ändern.

    Wenn die Informationen stimmen, die man so nebenbei bekommt, bzw. "zwischen den Zeilen" hört, dann sind alle diese Kleinigkeiten in anderen Konzernprodukten ebenfalls bekannt. Man hat eben, wie so oft, durch den Kostendruck an allen Teilen gespart. Audi kann hier offensichtlich auch nur den Ramsch aus dem Konzernregal verbauen. Es ist ein Irrglaube, dass ein 60.000 Euro teurer Audi aus anderen Komponenten besteht als der Rest der Konzernmarken.
    ABER: trotz der bisher notwendigen (geschätzten 10 - 12) Werkstatt-Tagen macht mir der Wagen großen Spaß.
    Nach meinem Katastrophen-Vectra vor mehr als 10 Jahren, der pro Tankfüllung 2x in der Werkstatt war (bis ich ihn dem Händler auf den Hof gestellt habe), kann mich nichts mehr erschüttern.

    Habe meinen kleinen Schwarzen am Freitag Abend beim Nachtportier nach 2 Tagen "Kur" beim :) en abgeholt.
    Da ich beruflich zurzeit unter Volllast stehe, hatte ich keine Zeit meinem Schätzchen das Lenkrad zu halten, während der Onkel Doktor repariert hat. Ich hoffe, ich bekomme nächste Woche eine detaillierte Auflistung was getauscht wurde.

    Es war einiges an "Weh-Wehchen" zusammen gekommen:
    1) Serviceaktion "Kraftstoffpumpe"
    2) Geräusche am Kupplungspedal
    3) Fahrer- und Beifahrersitz haben immer stärkere Knarz Geräusche verursacht
    4) bei 2000 U/Min hat es im Bereich der rechten A-Säule / Beifahrertüre zu rasseln begonnen (war vor 1 Jahr schon mal zu hören, verschwand aber von alleine wieder)
    5) bei Schnee am Fahrzeug keine Funktion von KESSY an der Beifahrertüre (ja, wieder einmal)

    ad 1) Mein S3 hatte eine der betroffenen Pumpen verbaut, deshalb wurde die Kraftstoffpumpe erneuert.

    ad 2) Am Kupplungspedal wurden die Lager neuerlich getauscht und der Geberzylinder wurde erneuert. Geräusche sind weg, Pedalgefühl OK.

    ad 3) An den Sitzen wurden die Gurtpeitschen und die Sitzmatten(??) erneuert. Die Geräusche sind weg.

    ad 4) An der Befestigung der Verkleidung der rechten A-Säule wurde etwas gemacht. Zusätzlich wurden einige bekannte Geräuschquellen geprüft, wie zB.: Kraftstoffleitungen, Leitungen zum Heizkühler, etc. Ergebnis: die Geräusche sind weg.

    ad 5) Keine Fehler abgelegt. Keine Info ob oder was gemacht wurde. Mangels Schnee kann ich es nicht beurteilen, ohne hat es ja immer funktioniert.

    Das Gesamtergebnis ist sehr positiv. Der S3 läuft wieder perfekt.