manchmal habe ich das Gefühl, dass man hier das Gefühl hat, als würde das nur VW betreffen.
Sind wir doch mal ehrlich... alle anderen machen es nicht anders.
Warum? Schlussendlich ist es wie ein Boomerang... die "SChuldzuweisung" kommt schlagartig wieder zurück.
Denn der Kunde ist heute einfach nicht mehr bereit, für Dinge zu bezahlen, wo er nicht direkt sieht was er davon hat.
Gerade der Markt bestimmt, was läuft und was nicht.
Und da VW sich auch den "niederpreisigen" Segmenten widmet, muss man da auch nicht E-Klasse-Qualität erwarten.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Leute erwarten, dass sie nen Mercedes für nen Appel und nen Ei erhalten.
Klar, Audi gehört zu den höherpreisigen Fahrzeugen. Aber wenn wir mal ehrlich sind, sind auch bei den Audi's die Preise stark gefallen.
Warum? Weil der Markt in diesem Segment einfach nicht mehr so viel her gibt.
Was muss Audi somit machen? Um wieder den Absatz zu erhalten, müssen sie HK senken... wie das geht weiss hoffendlich jeder.
Da wird jedes Bauteil angeschaut und jedes welches Kostentreibend Eingestuft wird, wird über eine Alternative geprüft.
Dazu werben die gleichen Hersteller mit geringerem SErvice-Aufwand, was sich dem Kunden gegenüber wieder als "Kostenersparnis" verkaufen lässt.
Die Summe dieser Entscheidungen kann man z.T. sehen. Simplex-Ketten mit Longlife-Betrieb mit Turbo-Motor. Wie das gehen soll sieht man.
Wer da noch Fragen hat... naja.
Scheint aber effektiv so, dass man sich mit einem Modell 2008 wirklich gedanken machen sollte.
Denn diese Modelle scheinen mit Abstand am meisten Probleme zu machen. Das Kupplungsquietschen der Kompressorkupplung an der Wasserpumpe ist vorallem in den Modellen 2008-2009 zu lesen.
Der Turan mit dem 1.4TSI scheint selbst im Jahr 2010 noch davon betroffen zu sein. Aber was interessant ist, dass man von diesem Problem beim "Cupra", welcher ja auch schon seit 2009 auf dem Markt ist, so gut wie garnichts irgendwo lesen kann. Er scheint wie garnicht betroffen zu sein. Heisst, dass man da bereits etwas geändert hat?!
Zum leider der Besitzer der Vorgängerversionen, es ist halt effektiv auch eine stetige Entwicklung, die sich auch während der Modell-Jahren immer weiter dreht.
2006 kam der TSI erstmals als Consumer-Motor in die Karren... so alt ist also das ganze System noch nicht und VW setzt auch nicht nicht solange auf das ganze Downsizing.
Gegen das Downsizing kann man eigentlich kaum was haben, hätte VW dafür auf das LL-Zeug verzichtet im gleichen Zusammenhang.
Auch ein so komplexes Triebwerk sein Eigen zu nennen, ohne über weiterführende Garantien sich Gedanken zu machen, halte ich schon fast naiv.
Hier geht es nicht um einen 0815-Saugmotor der aus 1.6L 90PS holt.
Heute bietet so gut wie jeder Hersteller zu den heutigen Fahrzeugen, eine Garantie-Verlängerung oder eine weiterführende Garantie an. Jeder etwas anders.
Andere übernehmen diese gleich... wahrscheindlich zahlt man das auch gleich mit dem Fahrzeugpreis (z.B. Volvo... wobei bei diesen Preisen merkt man solch eine Garantie-Verlängerung auch nicht mehr) und VW lässt sich diese halt bezahlen.
Aber sind wir ehrlich... was sind 480CHF in 2 Jahren für Jahr 3 und 4?
Da kauft man sich ein Fahrzeug das über 35'000CHF kostet und diskutiert über 240CHF/J für eine Garantieverlängerung (die sich danach auch noch weiter verlängern lässt) oder über einen Zwischenölwechsel der 60CHF/J...
Wo bleibt da noch die Verhältnismässigkeit... fü rmich scheinen diese Beträge wirklich sinnvoll investiert zu sein, wenn man sieht was eine solche Reparatur nach Ablauf der Garantie kostet.
Schaut mal in den Foren, es sind nicht viele, aber die die es betrifft schreiben dann "ach hätte ich doch...."... Vorsicht ist halt nach wie vor besser als Nachsicht.
Aber eben... heute Verkauft man solch Komplexe Triebwerke, die früher sich lediglich "Freaks" aneigneten, die auch wussten wie damit umgehen, an jeden und jede.
Die kümmern sich nicht. Die sagen "hey, ich habe Turbo... und habe 170PS"... "wer muss heute schon warm fahren, das ist doch von gestern"... ect ect... die Zeche zahlt man dann halt später.
Schon aus diere Entwicklung sieht man, dass es eben nicht nur die Technik ist, die daran "schuld" hat, dass Turbo-Motoren so aussehen, als wären sie anfällig... sondern viel mehr der Markt, oder vielleicht auch die Hersteller, die das Gefühl haben, solche Systeme einfach jedem so einfach zugänglich zu machen.
Da muss man sich nicht wundern, wenn sich dan Hersteller auch irgendwo abgrenzen und irgendwann auch sagen, wo die Kulanz aufhört.
Nur weil die Leute die Bedienungsanleitung nicht lesen, oder nich twissen wie sie damit umzugehen haben, heisst das ja nicht dass die Hersteller dann alles übernehmen müssen.
"Unwissen schützt vor Strafe nicht". Schlussendlich gilt es auch, dass man sich im Rahmen des Möglichen auch Informieren kann.
Selbst der Einsatz bei "Kurzstrecken" und der Umgang mit Ölwechsel wurde in den Betriebshandbüchern fest geschrieben. Die wenigsten lesen aber anscheinend diese Lektüre und stellen die Erkenntnis des Ketten-Berichts nach wie vor in Frage.
Was die Nockenwelle betrieft... ich denke, wenn das wirklich zum Problem wird, wird VW in einer Überarbeitung die Passung zu den Scheiben beim schrumpfen entsprechend anpassen.
Was wollen sie gross anders machen? Eine teurere Alternative wird von den leute nicht bezahlt. Denn da kommt schnell ma der Kunde und sagt "aber ein Konkurrenzprodukt kostet 800Euro weniger"... nützt es VW dann etwas wenn diese sagen würde "aber bei uns haben sie eine Nockenwelle die aus einem Teil geschmiedet!"... es gibt Dinge die der Kunde einfach voraussetzt und dafür nicht Mehr bezahlt... so oder so nicht.