Beiträge von JarodRussell

    Glaubt mal nicht, dass das ein VW/Audi-spezifisches Problem ist. Ein Freund von mir bringt morgen seinen Peugeot 207CC THP zum Händler. Genau die gleiche Problembeschreibung wie hier im Thread. Der Motor bei ihm ist der gleiche Klotz wie im Mini und siehe da, auch dort sind die Foren voll davon. Problem bei denen ist der Spanner, der mit der Zeit nicht mehr genug Förderdruck beim Kaltstart hat und dann rasselts gewaltig.

    Danke :) Und Dir viel Erfolg mit der Beanstandung! Para hat da völlig Recht! Bei Komponenten, die aufeinander eingelaufen sind, ist der Austausch nur eines Elements eigentlich ziemlich...fahrlässig...oder schludrig. Als Ingenieur rollen sich da einem die Zehennägel hoch, aber da haben halt mal wieder Kostenfaktoren die Leitung übernommen. Hauptsache das Auto hält lange genug, bis es aus der Garantie raus ist. Das scheint mir die Devise bei den meisten Werkstätten zu sein.

    Bei der Promotion natürlich auch alles Gute! Wo bist Du tätig, wenn ich fragen darf? (Per PN sonst wird das hier zu sehr OT glaube ich...)

    Das Problem sehe ich eher darin, dass immer mehr den Widerspruch zwischen persönlichem Anspruch und verfügbaren finanziellen Spielräumen nicht mehr unter einen Hut kriegen. Und da stellt sich schon die Frage, wer daran den maßgeblichen Anteil hat. Die "Premium"-PKW werden halt doch immer teurer und passen sich neben der Preisanpassung auch noch dem normalen Inflationsniveau fleissig an, die Gehälter aber in der Regel nicht. D.h. über kurz oder lang kommt man als normaler Angestellter da nicht mehr mit. Und ich denke, das Gefühl ist es, dass den meisten Menschen dieses Unbehagen bereitet. Sie ackern immer mehr und netto bleibt ihnen immer weniger, weil kein AG wirklich nennenswert etwas von seinem "Aufschwung" weitergibt und der Staat kommt ja noch dazu. Ich möchte hier keine müßige Diskussion über Staatseinnahmen vs. Lohnentwicklungen vom Zaun brechen, aber keine der beiden Seiten macht wirklich etwas, um seine Angestellten mal wieder am florierenden Markt teilhaben zu lassen.

    Audi, BMW und Mercedes bedienen einen bestimmten Kundenkreis, das ist richtig. Aber die Frage muss man sich als Privatkunde doch stellen, ob man da überhaupt noch dazu gehört. Die Zulassungszahlen sprechen da meiner Meinung nach eine mehr als eindeutige Sprache: Privatkunden, die mit ihrem müßig Ersparten ein Auto kaufen, sind von diesen Herstellern schlicht nicht mehr erwünscht. Wenige Ausnahmen mit entsprechend flüssigen Mitteln mal ausgenommen. Diese Hersteller leben davon, dass sich im 3-Jahres- oder 1-Jahresturnus der Fuhrpark überlebt. Aber hat das noch etwas mit normalen Kunden zu tun? Ich denke nicht...

    Also ich hatte von 1999 bis 2008 einen Peugeot 206 S16. Insgesamt hatte ich zwei Werkstattaufenthalte ausserhalb der normalen Wartung. Einmal musste der Zahnriemen getauscht werden, dabei fiel leider auch ein Stossdämpfer an. Der Wagen war aber tiefergelegt mit kürzeren Federn, also mein Fehler.
    Ansonsten...ach ja, Kupplung bei 160tkm. Ansonsten nur Verschleissteile wie Bremsbeläge, 1x Scheiben, Auspuff und Batterie.

    Gekauft habe ich den damals für 31500 Mark, am Ende habe ich vom Freundlichen noch 4000 Euro bekommen. Streng genommen, hatte ich da deutlich mehr Auto für mein Geld und mit der Verarbeitung war ich auch zufrieden...

    Ich mag mein jetziges Auto auch sehr und sehe nicht, dass ich da preislich über den Tisch gezogen worden bin. Wenn ich mir aber anschaue, dass die Hersteller munter weiter darauf aus sind, mehr oder weniger nur noch Leasing- und Finanzierungskunden anzusprechen mit ihrer Preispolitik, dann muss man sich einfach wehren. Die Preisliste für den neuen BMW 1er kann ich mir ohne deutliches Kopfschütteln nicht mehr ansehen und dass das die Messlatte für den neuen A3 wird, davor graust es mir gewaltig. Das kann einfach nicht mehr sein...

    Wenn ich mir anschaue, dass meine Eltern 2002 für ihren 330d touring mit etlichen Spielereien "nur" 33.000 Euro gezahlt haben, als Neuwagen, dann kann mir keiner erzählen, die heutigen "Kompakten" da mehr Qualität böten. Nutzt mir ja nichts, wenn ich den Platz brauche.

    Fakt ist doch, der Kunde, der sich eine Top-Motorisierung zulegt, ist eigentlich immer der Dumme. Jede Baureihe ist vom Interieur und der Qualität der Materialien darauf ausgelegt, dass sie auch mit der Basisausstattung und -motorisierung noch irgendwie Profit abwirft. Nimmt man also statt dem 20k Euro A3 1.6er dann einen RS3, kriegt man zwar ein paar Lederapplikationen hier und die ein oder andere Nettigkeit dort, aber im großen und ganzen bleibt es eben doch ein A3...
    So gesehen, wären die cleversten Modelle eher so Fahrzeuge wie ein S250CDI. Da kriegt man die Qualität und die Materialien einer waschechten Toplimousine zum besten Kurs.
    Vielleicht sollte man wirklich einfach mal etwas mehr überdenken, was man sich an Fahrzeugen anschaut und auch wirklich an Leistung im Auto haben will.

    Hyundai ist DER kommende Hersteller, vor allem im asiatischen Raum. Es gab vor einer Weile eine interessante Grafik in der FAZ, auf der die Verstrickungen und Beziehungen zwischen all den Herstellern dargestellt waren. Hyundai ist deutlich größer als man hierzulande gemeinhin denkt! Die liegen wohl mittlerweile auch bei rund 4,5 Mio. produzierten Fahrzeugen pro Jahr, Tendenz steil steigend. Wenn VW sich die also richtig vom Halse halten will, sollten die schnell zuschnappen, bevor es noch teurer wird. Zudem Hyundai ja auch ein extrem großer Mischkonzern ist. Da muss also die Automotive-Sparte erstmal rausgeschält werden.

    Weil weiterhin der Quereinbau erhalten bleibt. A3 und TT werden auch weiterhin, genauso wie der A1, auf einer der PQxy-Platformen von VW aufbauen und VW selbst sieht in diesen Modularbaukästen schon keine VR-Motoren mehr vor, von echten V-Motoren mal ganz zu schweigen. Ein typischer V6 mit 3 Liter Hubraum hat bei einem Bankwinkel von 60° gut und gerne so viel Breite wie Länge. Das ist in einen Quereinbau in so kleinen Fahrzeugen nicht unterzubringen. Hinzu kommt noch das unumstößliche Verdikt, dass VW und Audi immer ein Frontantriebskonzept als Basis zu Grunde legen. Das ist im A4 schon eng genug. Wenn die nicht so kompakte V6-Motoren bauen würden, wäre das fast unmöglich zu realisieren. Wenn man mal einen W19 V6TDI gegen einen OM642 von Daimler hält, ist der Daimler gute 15 bis 20cm länger!

    @Wolferl: Ein V6 wird aber nie in die A3/TT-Baureihe reinkommen. Wie soll der denn eingebaut werden? Quer?

    Ich bezweifle, dass es im A4 bzw. RS4 einen Turbo V8 geben wird, denn das hiesse ja Biturbo und den Platz im Motorraum hat der eigentlich nicht. Ich weiss, dass wir damals Einbaustudien für den "S4" 8K mit dem 4.2FSI wie im S5 Coupe gemacht haben und dafür sind die beiden Fahrzeuge dieser Platform ausgelegt. Das war aber platzmässig echt Spitz auf Knopf. Sollte der als Turbo kommen, rechnet mal damit, dass der bei höherer Last so früh in den Bauteilschutz aus thermischen Gründen rennen wird, dass der entweder die Leistung reduziert bekommt und/oder dann trotzdem saufen wird wie ein Loch...

    Mich nervt daran eher, dass die Preise wieder mal massiv steigen werden. Das sind ziemlich plump versteckte Erhöhungen! Die werden sich jetzt schon wieder einen dabei runterholen, wie "günstig" sie die Basisversion anbieten. Sobald man aber den Anspruch hat auch nur etwas sportlicher motorisiert zu sein, kriegt man den Mittelfinger gezeigt, weil man alleine für 5k Extras ordern muss (!), die man bisher nicht bestellen musste, wenn man die Leistung haben wollte.

    Gibt es eigentlich in den anderen Modellreihen, die oberhalb des A3 angesiedelt sind noch irgendwo einen HS+quattro? Wenn nicht, dann weisst Du was Sache ist...

    Ich sags gerne wieder. Ein 39000€ Chevy Camaro wird dagegen plötzlich zum ultimativen Spaßmobil! Verbrauch hin oder her, aber da hat man alles, was das Herz begehren könnte in einem sehr günstigen Kleid und vor allem: Leistung, Leistung und nochmal Leistung. Handschaltung mit 6 Gängen und der Motor lässt sich mit einem Fingerschnipp mit einem Kompressor nachrüsten und hält vermutlich trotzdem ohne Probleme 500tkm...aber hat halt kein Allrad und den Innenraum will man vermutlich nicht auf Herz und Nieren testen ;)

    Vielleicht hat HP das Pad aber auch einfach nur aufgegeben da es wirklich sehr stark dem iPad ähnelt?! Vielleicht hat da Apple doch wieder seine Finger im Spiel?!?

    Gruß Scoty81

    Ich habe letztens irgendwo gelesen, dass Apple mit so ziemlich allen nennenswerten Zulieferern spezielle Verträge hat, die ihnen den Zugriff auf Technologie exklusiv sichern. Da Apple eine Kriegskasse hat, die selbst Exxon neidisch werden lässt, gibt es derzeit wohl keinerlei Chance gegen dieses Vorgehen. D.h. Apple kann jederzeit Geräte aus dem Hut zaubern, die mit Technologie ausgerüstet sind, die kein anderer Hersteller für ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr kriegen könnte. Damit sichern sie sich und dem Lieferanten eine klassische Win/Win-Situation. Apple hat immer einen gewissen technischen Vorsprung, den dann garantiert, und die Zulieferer können sich die Finger lecken, weil die Produkte gekauft werden wie bekloppt, sprich Auslastung der Fertigung ist hoch.

    Der Kern der Sache ist ja, dass Audi mit der Kombination von DSG und quattro gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt:

    Erstens sinkt der Verbrauch der Quattromodelle ggü. den Handschaltern und damit die CO2-Emissionen und zweitens wird damit der Output an DSGs und der Gewinn erhöht, weil jetzt eben nicht nur die üblichen 2k Euro für den Quattro gezahlt werden, sondern gleich knappe 4k für die Kombination aus den Beiden.

    Also eines kann ich euch sicher aus den Reihen der Hersteller sagen: Die haben extremes Muffensausen vor den angekündigten Strafzahlungen bei Überschreiten der CO2-Grenzwerte im Flottenverbrauch. Die werden alles (!) dafür tun, das so gering wie möglich zu halten, selbst wenn man dafür extrem lange Gänge braucht z.B. und die Fahrbarkeit darunter leidet (so empfinde ich es jetzt schon beim 8K 2.0TFSI - und das war nur der Anfang und noch harmlos).