Ein pulsierendes Abrollgeräusch kann auch durch so eine Art Standplatten auftreten. Die können mehr oder weniger ausgeprägt sein. Extrem treten sie auf, wenn man an einem sehr warmen Tag von einem heißen Autobahnritt kommt, das Auto so direkt abstellt und erst einmal nicht mehr bewegt und am nächsten Morgen wieder losfährt. Dadurch das der Gummi durch den Autobahnritt so richtig heiß geworden ist war er sehr weich, beim stehen bekommt der Reifen dadurch eine Art standplatten und dies wirkt sich beim Losfahren als Unwucht oder so ein pulsierendes Geräusch aus. Wenn der Reifen wieder warm wird, sollte sich dieses Geräusch aber nach und nach geben und spätestens mit der nächsten etwas längeren Fahrt sollte es dann ganz weg sein. Dieses Phänomen wird durch niedrigere Reifenquerschnitte, hohe Achslasten und Reifenhersteller mit weichen Mischungen begünstigt. In einem extremen Fall hatte ich dies mit meinem A6 mit Pirellis, selbst nach 20 Kilometer Autobahnfahrt und Abstellen des Fahrzeugs hatte ich dies ganz extrem am nächsten Tag, nach ein paar gefahrenen Kilometern war davon aber nichts mehr zu spüren.
Bezüglich Reifenluftdruck gehe ich auch eher in die Richtung wie Psychedelic schreibt, ich fahre eher mit viel als mit wenig Luftdruck und habe bisher noch nie stark in der Mitte abgefahrene Reifen gehabt. Zudem wirkt ein höherer Luftdruck dem Standplatten entgegen und wenn man häufiger mal mit Volldampf auf der Autobahn unterwegs ist sollte man eh Vollastreifendruck fahren, somit ist das für mich die ideale Lösung.
Beispiel: Bei meinem MG z.B. bin ich mit dem Luftdruck immer weiter nach oben gegangen, aktuell bin ich vorne mit 195er Reifen auf 2,1 bar (was wenig erscheint, für die Reifendimension aber schon recht viel ist) und habe nun gemerkt, dass vorne der Grip verloren geht. Somit gehe ich vom Druck wieder 0,1 bar zurück und bin dann an der oberen Grenze des Optimums angekommen -> für mich ideal.