Skoda, Seat, Audi, Porsche, Bugatti, Bentley,...., alle gehören sie zu VW. Wenn man VW einen reinwürgen möchte dürfte man bei keinem dieser Hersteller kaufen, denn im Hintergrund sitzt immer die verlängerte VW Hand die alles steuert.
Aber ganz ehrlich, wieviel % selbst der privaten Käufer springen durch diesen Vorfall wirklich ab? Ich glaube das ist eine ganz kurze Flaute von ein paar Wochen und dann geht es weiter wie immer. Ganz klar geht VW mit den Kunden nicht gut um aber so lange man als Masse nichts dagegen tut wird sich auch nichts ändern und der kleine Markt in Deutschland interessiert VW schon mal gar nicht, dann noch die Privatkäufer, die einen verschwindend geringen Anteil ausmachen,....
Ich würde es mir genauso wünschen, dass endlich mal wieder der Kunde im Fokus steht aber daran glauben tue ich nicht. Ich selbst kaufe ja auch VW/Audi obwohl es mir nicht passt wie VW mit Kunden umgeht. Aber beim Schauen welches Auto mir gefällt kam einfach wieder ein VW heraus und mit dem Hintergrundwissen, dass BMW und Mercedes mit seinen Kunden nicht besser umgeht (ich kenne genügend Beispiele aus dem Bekanntenkreis), bleibt zum Schluss was den Service angeht eh nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, also kann ich mich dann doch wieder für das Auto meiner Wahl entscheiden und den Servicegedanken vollkommen ausblenden.
Ganz klar ist es sehr schade das man heutzutage so denken muss aber der Kunde ist schon lange nicht mehr der König, jedenfalls nicht in diesem Bereich.
Wie versuche ich das Servicethema in den Griff zu bekommen? Genau so wie Para es auch macht. Ich suche mir eine Werkstatt die in meinem Interesse agiert, die gute Arbeit abliefert und zahle notfalls auch mal einen Euro mehr. Dafür bekomme ich dort etwas mehr Service als ich es überhaupt von VW erwarten kann. Idealerweise suche ich diesbezüglich sogar einen kleinen Händler der sich um jeden Kunden freut, der pünktlich zahlt und die Dinge machen lässt die wichtig sind. An dieser Front kann man als Kunde wenigstens noch einen kleinen Blumentopf gewinnen aber auf Unterstützung vom Konzern (egal welchem) hoffe ich schon lange nicht mehr.
Wobei ich dazu sagen muss, dass ich mit Kulanzanträgen bei Audi bisher immer Glück hatte und nie großartig enttäuscht wurde (in Summe aller Anträge/Beschwerden).
Aber ich bin mir sicher, wenn erst einmal herausgekommen ist, wie VW diesen Betrug durchgeführt hat und andere Fahrzeuge auf gleiche "Manipulationen" prüft, dann beginnt man den gesamten Eisberg überhaupt erst einmal zu sehen,...
Wobei ich bei meiner Meinung bleibe, ob ich nun die Klimaanlage ausschalten darf, extra schmale und Leichtlaufreifen verwenden darf und einen Zyklus zur Verbrauchsermittlung fahren darf der weit von der Realität entfernt ist, so lange glaube ich immernoch liegt ein großer Teil der Mitschuld bei den Vorgaben. Denn wieso sind extra Leichtlaufreifen erlaubt aber eine Software die den Motor dazu bringt so wenig zu verbrauchen wie es nur geht nicht? Wenn der Motor dazu doch technisch in der Lage ist könnte man dies im "Alltag" ja theoretisch auch nutzen.
Was ist denn die Zylinderabschaltung? Ist das nicht genau das gleiche Vorgehen, das Fahrzeug erkennt einen Fahrzyklus und passt seinen Verbrauch darauf an, um minimal Sprit zu verbrauchen. Nun lasst VW das Argument einfach ausdehen und sagen, Ja dieser Verbrauchszyklus ist im Grunde unsere Testphase gewesen und wir haben die Motoren so ausgelegt, dass sie auch beim normalen Fahren solche Situationen erkennen und dann Leistung zurückregeln und minimalst Sprit verbrauchen. Dazu gehören, an der Ampel den Motor abschalten, im Schubbetrieb die Spritzufuhr kappen, Segelfunktionen, Zylinderabschaltung wenn wenig Last gefordert ist und so weiter und so weiter. Wo ist denn jetzt der GROßE Utnerschied zu dem was sie im Testzyklus gemacht haben.
Natürlich stehen diese Argumente auf wackligen Beinen und weiterhin finde ich nicht in Ordnung was VW da gemacht hat aber ist das was sie dort getan haben wirklich von dem was man heutzutage im täglichen Betrieb daraus macht so weit entfernt?
Das die Start-Stop Automatik irgendwann vielleich so viel Folgekosten verursacht, dass der Kunde wieder ordentlich Aufschlag/Reparatur zahlen kann interessiert doch auch keinen. Da wird mit unprobaten Mitteln versucht die Verbrauchswerte auf dem Papier zu schönen auf Kosten ganz anderer Faktoren. Wie sehr zum Beispiel belastet denn die Herstellung der größeren Anlasser/größeren Batterien und alles was sonst für die Start/Stop Funktion notwendig ist an die Umwelt um ein Vielfaches und was wird dadurch am Ende an Sprit eingespart? Hat das tatsächlich mal jemand ausgerechnet inklusive der irgendwann entstehenden Folgekosten (höhere Reparaturkosten, aufwendige Reparaturen, höhere Entsorgungskosten,...)?
Egal,..., bin einfach gespannt wie es da weitergeht und ob es nun endlich mal ein Umdenken in den Köpfen aller verursacht.