Beiträge von quattrofever

    Ja das stimmt, die 100-200 sind immer auf der gleichen Strecke gefahren und dienen lediglich des Vergleiches.

    Alle hier zu dokumentieren war mir wichtig um die Öffentlichkeit und vor allem euch daran teilhaben zu lassen aber auch damit ich für mich eine Dokumentation des Ganzen habe und auch mal das ein oder andere mit euch ausdiskutieren kann. Vieles von dem was ich tat war mehr zur Erprobung, da man sonst zum 3,0 TFSI nicht viel findet, somit reiner Spieltrieb.
    Original mit 272 PS wäre mir der Wagen als Nachfolger zum Kompressor A3 zu wenig gewesen, daher war von Anfang an klar, dass ein Tuning folgen wird. Für alle die Ähnliches vorhaben empfehle ich wie auch Zoran eine gute Abstimmung auf 102 Oktan ohne jegliche andere Änderung (außer maximal der Wasserpumpe).

    Dass du Rainer mit dem S4 zufrieden bist kann ich mir sehr gut vorstellen, ist auch ein richtig tolles und sportliches Auto mit ausreichend Platz. Zudem genug Autos zum Wechseln zu haben, für die Abwechslung, ist auch etwas das ich sehr genieße, der Mix macht es einfach irgendwo aus und eben auch den T4 fahre ich super gern.

    Der Preis ist absolut ungerechtfertigt für so ein Ding, keine Ahnung ob das überhaupt irgendjemand umsetzt und dafür zahlt.

    Wenn wir mit aktuellem Setup mal neue 100-200 Zeiten gefahren haben, melde ich mich auf jeden Fall noch einmal, müsste aber bei einer ziemlich knappen oder genauen 10 liegen, da auf der AB der S6 und A4 gleichauf waren (mehrmalige Versuche)

    Ja, eine 100-200 Messung werden wir an unserer üblichen Strecke sicher noch einmal durchführen. Vorher lag ich so bei einer 10,7 bis 10,5 etwa (2 Personen im Auto), bin gespannt wie es dann jetzt aussieht, das wird auf jeden Fall noch nachgeliefert.

    Die LLK sind im Kompressor verbaut und können im Prinzip nicht verändert werden. Es soll "verbesserte" geben, die aus dem Q5, hier streiten sich aber die Geister ob das überhaupt etwas bringt. Grundsätzlich fehlt es einfach an Kühlfläche an diesen LLK.
    Es gibt einen Anbieter der für knapp über 13.000 € (nein, ich habe mich nicht verschrieben) einen veränderten Kompressor anbietet, in dem größere LLK verbaut sind, das ist das Einzige was ich kenne, was in der Richtung vermutlich wirklich etwas verändern würde:
    https://www.street-performance.shop/de/310-vps-ver…0t-motoren.html
    Verändert habe ich am LLK Kreislauf ansonsten, dass ich ihn vom Motorwasserkreislauf getrennt habe, einen eigenen Vorratsbehälter verbaut habe, ein größerer Frontkühler verbaut ist, eine stärkere Zusatzwasserpumpe verbaut wurde, der Klimakühler im Kreislauf eingebunden ist und das Motul Mocool im Wasser verwendet wurde.

    Ich sehe schon eine Berechtigung für E-Autos, jedoch die Diskussion, dass E eben alles verdrängen wird oder muss halte ich für absolut idiotisch. Soll sich doch von allen das Beste für die Anwendung durchsetzen für die es ideal geeignet ist und sich die Antriebsmöglichkeiten noch idealerweise miteinander kombinieren, wo es wirtschaftlich sinnvoll ist, egal ob E, Gas, Brennstoffzelle, normaler Verbrenner mit/ohne künstlichen Sprit und was sonst noch alles.

    Ich habe in meinem A4 3,0 TFSI nun noch eine Upgrade Spritpumpe von Loba verbaut und bin dann letzte Woche mit dem A4 beim Zoran gewesen. Vor Ort wurden die neuen Druckverhältnisse der Spritpumpe ordentlich eingeregelt, die entstehende Fehlermeldung der verbauten CWA100 unterdrückt und die Abstimmung auf die neuen Temperaturverhältnisse vorgenommen.

    Fazit subjektiv:
    Der A4 läuft deutlich spritziger und hängt noch viel williger am Gas. Grundsätzlich fühlt sich der Druck bis obenheraus nun gleichmäßig steigend an und es ist kein obenraus verhalteneres Beschleunigen zu spüren. Im Endeffekt bin ich mit der Gesamtabstimmung nun sehr zufrieden und freue mich nun über den für mich fertigen A4. :)

    Fazit objektiv:
    André/Zoran haben bestätigt, dass die Kühlung in der Art gut funktioniert, dass gerade auch auf dem Prüfstand, die Ladelufttemperatur nach jeder Beschleunigung sehr schnell wieder auf die ursprünglichen 30°C abfällt, dies war in der Vergangenheit nicht so. Es ist somit vor allem hier, bei dem nach mehreren Beschleunigungen wieder schnellem Einkühlen ein deutlicher Effekt zu erkennen. Weiterhin geht beim Start der Beschleunigung die Temperatur erst einmal gut nach unten, was ebenfalls ein positiver Effekt der ganzen Kühlmaßnahmen ist.
    ABER ab 6000 Touren und mit mehreren Beschleunigungen auf dem Prüfstand, geht die Ansauglufttemperatur wieder so hoch, auf knapp 60 Grad, teilweise drüber, so dass dort in dem Bereich Zündwinkel rausgenommen werden musste. Dies zeigt, dass bei dem Auto die Ladeluftkühler innerhalb des Kompressors einfach an dem Maximum ihrer Kühlleistung angekommen sind. Ohne Pully und mit 102er Abstimmung könnte man obenraus ggf. sogar mehr Leistung fahren als mit Pully, wodurch untenrum der Ladedruck steigt und die Temperatur im System zunimmt.
    Die Hochdruckspritpumpe von Loba läuft richtig gut, es kann deutlich mehr Druck gefahren werden, wodurch die Düsen entlastet werden und man mit der Einspritzzeit runtergehen kann. Hierdurch kann nun auch die Klappe dauerhaft geschlossen bleiben und es wird der maximal mögliche Ladedruck herausgeholt. Theoretisch würde man so nun auch wieder mehr Sprit reinbekommen, dies ist aber nur bedingt sinnvoll, wegen der obenraus notwendigen Reduzierung des Zündwinkels.
    Eine Abstimmung auf 102 Oktan hätte vor allem obenraus aber auch untenrum natürlich noch einmal gut etwas mehr bringen können, ich fahre aber bewusst eine 98er Abstimmung, Mangels Verfügbarkeit in der Umgebung und da ich mich nicht zu sehr einschränken möchte und im Sommer etwas mehr Luft nach oben haben möchte.
    Leistungstechnisch erhöht sich das Drehmomentplateau um bis zu 15 NM, fängt aber 300 Umdrehungen bei gleichem Drehmoment früher an und hält sich hintenraus 300 NM länger, diesen Effekt spürt man beim Fahren deutlich. Die zuvor bereits vorhandenen 450 PS bei knapp 7000 Umdrehungen erreicht er nun mit gemessenen knapp 456 PS bereits bei 6300 Umdrehungen und hält diese bis obenraus/7000 U/min (mit SuperPlus 98 im Tank). Somit sind die gemessenen Werte deutlich früher auf einem höheren und länger anhaltenden Plateau vorhanden, die maximale Spitzenleistung auf dem Papier steigt nur minimalst.

    Fazit insgesamt:
    Beim Fahren ist der Unterschied zu vorher ordentlich zu spüren. Ich habe das Bewusstsein alles noch einmal ausprobiert zu haben und habe mit jeder Stellschraube überall ein wenig optimieren können und habe für alle 3,0 TFSI Fahrer gute Erkenntnisse gewinnen können. Generell ist aber klar, dass dieser Kostenaufwand und Umsetzungsaufwand nicht im Verhältnis zur Ausbeute stehen (was für mich auch nicht im Vordergrund stand).
    Wie Zoran schon von Anfang an sagte wird auch hiermit bestätigt, den 3,0 TFSI mit guter 102er Abstimmung zu fahren, ist das beste Preis/Leistungsverhältnis mit am Ende fast ähnlicher Endleistung und ähnlichem Spaßfaktor. Zur Kühlungsoptimierung noch eine CWA 100 zu verbauen, ist aufgrund des geringen Aufwands sicher ein netter Zusatzeffekt(eine Fehlermeldung sollte aber rausprogrammiert werden, auch wenn die Pumpe mit der Meldung läuft), mehr macht hier auch aus meiner Sicht keinen Sinn, außer man ist auf Maximalwerte auf dem Papier aus, dann aber sollte man aufgrund der optimierteren AGA auch ein S-Modell als Basis bevorzugen.

    Damit schließe ich mein Projekt "A4 3,0 TFSI Optimierungen" mit allen gewonnenen Erkenntnissen ab und hoffe das einige am 3,0 TFSI Kompressor Interessierten es mit Interesse lesen und daraus ein paar Erkenntnise ziehen können.
    Nun genieße ich für mich nur noch das tolle Fahrverhalten dieses Fahrzeugs in Kombination mit diesem für mich genialen Motor (was für mich vom Fahrverhalten das Optimum zwischen Saugercharakteristik und Leistung durch Aufladung darstellt) und dem immernoch vorhandenen Understatement.

    P.S.: Einzig im Hinterkopf behalte ich eine 102er Abstimmung, sollte mal bei uns in der Stadt eine Aral aufmachen, die diesen Sprit für mich grundsätzlich verfügbar macht, könnte das ein Grund sein eine minimal kleine Nachoptimierung zu fahren. (Aber auch nur da dies für mich ein Zweitwagen ist, als Alltagsfahrzeug wäre das für mich eine zu große Einschränkung nur bei Aral tanken oder mit Oktanbooster/alternativ Ethanolanteil fahren zu müssen)

    Dass es im Innenraum stinkt, deutet schon darauf hin, dass da vorne eine Leckage vorhanden sein muss.

    Bezüglich des anderen Problems. Werden denn Zündaussetzer vermerkt? Wenn ja, woher hast du die Zündkerzen gekauft? Zündkerzen sind sehr anfällig für den Transport und auch der Abstand muss gut eingestellt sein, beides kann zu solchen Fehlern führen, dann sollten aber Zündaussetzer in deutlicher Höhe auftreten.

    Didi, der sich hier diesbezüglich am besten auskennt, meldet sich bestimmt noch, mein Vermutung ist, dass die Werte außerhalb des logischen Bereichs liegen und daher nichts mehr angezeigt wird. Das würde für mich auf ein Vertauschen der Anschlussstecker oder falschen Verbau hindeuten aber mal schauen was Didi sagt.

    Octan Booster ist ein gängiges Mittel um die Oktanzahl des Sprits an zu heben, wenn das eigene Fahrzeug auf etwas "Besseres" abgestimmt wurde. Somit kann man die gut für so etwas verwenden. Je niederoktaniger der Grundsprit ist, desto besser wirkt so ein Booster. Ich selbst würde es aber nur als Ausnahme verwenden und Drehzahlorgien damit vermeiden.

    Ich bin da absolut bei Andreas, jede Situation auf der Autobahn muss man für sich entscheiden ob man sie eingeht oder nicht. Ist man zu ängstlich, sollte man grundsätzlich nie mit anderen schnellfahren oder nur wenn es ganz leer ist und selbst dann kann hinter einer Kurve etwas sein oder mal etwas im Gebüsch rüberfliegen. Somit ja, wenn man Bedenken hat in solchen Situationen, dann nie schnell fahren aber ob die Familie dabei ist oder nicht, hat darauf aus meiner Sicht keinen Einfluss, denn als Familienoberhaupt trage ich eh die Verantwortung und ein Argument so etwas alleine zu machen und nur ohne Familie nicht, ist irgendwie nicht gerechtfertigt da ich ja auch für die Familie da sein muss und da bleiben muss.

    Somit sollte man allgemein so fahren wie man denkt dass es sinnvoll und machbar ist, dass da jeder eine andere Vorstellung hat und auch jüngere Menschen eher Risiken eingehen als Ältere (was ich an mir über die Jahre auch merke, dass es sich verändert) kommt ebenfalls hinzu.

    Daher sehe ich es absolut wie zuvor geschrieben, weit vorausschauend fahren und das Reinziehen erwarten ist sicher eine gute Grundlage fürs Schnellfahren und wird man zu ängstlich dass etwas passieren kann, denn das kann es immer, dann am besten nie schnell fahren. Das wir hier alle der Verkehrsituation angepasst fahren ist denke ich immer Voraussetzung.