So, gestern nur kurz die Frage an Chris, heute dann noch ein kleiner Bericht zu der Fahrt gestern.
Auf der Fahrt nach München konnte ich es nun einige Male ausprobieren voll durch zu beschleunigen. In dem ersten schnelleren Streckenabschnitt mit ein paar Durchbeschleunigungen war ein X5 (neues Modell) hinter mir der irgendwie drängeln wollte. Das verging ihm dann aber schnell, nachdem er bemerkte wie schnell er hinter mir zurückfiel. Ich beschleunigte ein paar Mal durch und provozierte es zum Schluss bei etwa 6400 U/min indem ich vom Gas gin,g kurz wartete und dann wieder voll durchbeschleunigte (selbst in dieser Phase schaffte es der X5 nicht an mir vorbei zu kommen auch wenn er sehr energisch dran war dies zu versuchen). Genau bei diesem provokanten Versuch das Phänomen "den auf 0 abfallenden LD" zu provozieren, klappte es tatsächlich. Natürlich war ich nicht glücklich darüber aber es war für die einigen Beschleunigungen die ich hatte mit dem einem Mal recht selten.
Dann fuhr ich zunächst noch etwas verhaltener, bis dann ein Panamera S hinter mir auftauchte, den ich vorbei gelassen hatte und ich mich dranhängte. Mit ihm fuhr ich einige Kilometer mit, befand mich dabei in S und wir beschleunigten dabei immer und häufig voll durch. Bei ihm war dies daran zu sehen, dass er oft spät geschaltet haben muss, da immer ordentliche Wolken aus dem Auspuff schossen (bei mir anscheinend auch berichtete mir meine Frau später :)). Da ich in seinem Windschatten fuhr, kam ich immer leicht ran, musste daher ab und zu vom Gas, um ihm nicht hinten rein zu fahren. Ca. zweimal fuhr er zur Seite, hier musste ich kurz zuvor vom Gas und konnte dann wieder voll durchbeschleunigen. Ich kam dann immer etwas näher ran aber an überholen war nicht zu denken, dafür waren die Lücken viel zu klein und mein "Leistungsvorteil" viel zu gering. Somit ist ein Panamera S ein Auto das etwa in meiner Beschleunigungsklasse unterwegs ist. Oberhalb von 240 km/h bemerkte man das ihm allerdings die Puste ausging, da hätte ich geringe Vorteile gehabt, auf der zweispurigen Autobahn wollte ich es dann aber auch nicht zu sehr übertreiben. Mit etwas mehr Auslauf und freier dreispuriger Autobahn wäre ich dann sicherlich so um die 260-270 (Tacho) langsam an ihm vorbeigekommen,..., aber egal.
Warum erläutere ich das in diesem Beitrag so genau. An diesem "Vergleich" sieht man das ich relativ häufig durchbeschleunigt habe und oft auch mal vom Gas gehen und wieder durchbeschleunigen musste/konnte. Dieses Verhalten hätte zuvor den auf 0 abfallenden LD recht stark hervorgerufen, daher war dies der perfekte Testkandidat. In dieser gesamten Zeit ist dann auch tatsächlich 1-2 Mal aufgetreten, dass der LD kurzzeitig auf 0 war. Die Drehzahl muss da auch immer ein Stück über 6000 U/min gewesen sein. Einmal war es auch so, dass der LD trotzdem ich auf dem Gas blieb, von alleine wieder zurück kam. Als hätte sich der "Knoten" von alleine gelöst.
Hier vermute ich, dass der Ladedruck in den hohen Drehzahlen einfach noch zu viel für die zwei kleinen SUV ist, vor allem wenn eine Art Staudruck vor der DK entstanden ist. Die SUV's scheinen diesen schon weg zu bekommen aber anscheinend nur nicht schnell genug, was man daran sieht, dass der LD trotzdem ich voll auf dem Gas blieb, von alleine zurückgekommen ist. Ich denke das dort die SUV einen gewissen Staudruck/Überdruck erst abbauen mussten, bis sie sich dann schließen konnten.
Mein Fazit ist also weiterhin, dass diese Änderung der 2 SUV auf jeden Fall etwas gebracht haben muss, da der auf 0 abfallende LD nur viel seltener nachstellbar war.
Mit dem einzelnen 25er SUV vorne am Kompiausgang war es so häufig, dass man gar nicht auf der Autobahn mit der Leistung spielen konnte. -> Kompiumbau/Mehrleistung so gar nicht nutzbar
Mit dem einzelnen 25er SUV hinten vor der DK war es so, dass man immer mal wieder den auf 0 abfallenden LD hatte, meist gerade in den Situationen wo man es gar nicht gebrauchen konnte. -> Kompiumbau/Mehrleistung so nur sehr eingeschränkt nutzbar
Mit den zwei 25er SUV (eins vor DK und eins hinter dem Kompi) ist das Problem selten nachstellbar. -> Kompiumbau/Mehrleistung so zum ersten Mal für mich richtig nutzbar, leider aber noch nicht perfekt.
Ich schätze, dass die SUV für den generellen Betrieb von der Öffnungsgröße sicherlich ausreichend wären, wenn man sich aber in sehr hohen Drehzahlen befindet scheint der dann zusätzlich vorhandene Staudruck noch zu viel zu sein um diesen schnell weg zu bekommen. Hier spielt sicherlich auch das Argument von Psychedelic eine große Rolle, dass sich beim Schließen der DK ein Druck direkt hinter der DK aufbaut, der sich zunächst mit weiterhin ankommender Luft erhöht und nach vorne in Richtung Kompi fortsetzt/aufbaut, wenn dieser Druck nicht schnellstmöglich an dieser entstehenden Stelle möglichst direkt vor der DK abgebaut wird. Daher denke ich ist es sicherlich auch sinnvoll ein SUV in der Nähe der DK zu verbauen (inklusive aller Nachteile mit Einfluss auf den LMM), um dort den entstehenden Staudruck schnellstmöglich weg zu bekommen und eins möglichst hinter dem Kompi, um dort direkt den entstehenden Druck vom Kompi möglichst effektiv ableiten zu können, so dass dieser nicht mehr in Richtung zweites SUV drücken kann. Natürlich verbessert dies die wellenartigen Beschleunigungen dann nicht optimal, da man den Einfluss des SUV auf den LMM noch hat und zusätzlich den Einfluss der DK auf den LMM aber ich denke wir gehen hier erst einmal ein Problem nach dem nächsten an, denn auch meine Frau meinte, dass mit jetzigen Stand das "wellenartige Beschleunigen" etwas besser geworden ist. Sie muss es wissen, sie fährt das Auto ja täglich genau in diesem Bereich.
Wenn Chris das 25er Kolbenventil noch da hat, würde ich damit dann gerne den nächsten Versuch starten und dies an die Stelle vor die DK verbauen. Dieses Kolbenventil sollte etwas mehr Luft abtransportieren können und ich erhoffe mir damit das Problem mit dem auf 0 abfallenden LD gänzlich lösen zu können. Zudem möchte ich das SUV mit dem größeren Querschnitt durch den Kolbenaufbau kurz vor der DK verbauen um dort mehr Staudruck in kürzerer Zeit weg zu bekommen (es bleibt ein 25er SUV aber mit Kolbenaufbau, das mehr Fläche freigibt beim Öffnen). Idealerweise denke ich aktuell sogar, dass man die SUV eher so einstellen sollte, dass sie möglichst leicht/früh öffnen um schneller reagieren zu können. Damit ergibt sich zwar eher das Problem, dass sie durch anliegenden Durchflussdruck nicht mehr selbstständig so gut schließen können, damit erhoffe ich mir aber schneller die Luft abtransportieren zu können und dies ist ja der eigentliche Grund warum sie dann nicht wieder schließen. Man packt also das Problem eher beim Schopf. Hierbei könnte es natürlich notwendig sein, dass umso leichter sich ein Ventil öffnet, dass man dann eher zu größeren Querschnitten für den Luftabfluss greifen muss.
Sollte das eine 25er Kolbenventil noch nicht ausreichen, würde ich als nächsten Schritt ein weiteres 25er Kolbenventil verbauen.
Mein Fazit bleibt aber, dass ich meine das dieser Umbau etwas bring und genau in die richtig Richtung geht. Wenn dann noch zusätzlich ein Catch Tank verbaut ist und man die Luft des Catch Tanks ins freie führt und die Luft der SUV zurück vor den Kompi, erhoffe ich mir damit noch einmal einen weiteren Effekt, die Gegenkraft des Kompiantriebs zu reduzieren. Dies ist meiner Meinung nach auch eine unabdingbare Vorbereitung auf den Zahnriemen, um zu viel unnötige Verlustkräfte auf die einzelnen Bauteile zu vermeiden.
tbc,....