Beiträge von holzgewehr
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Mein Bruder arbeitet in einen Betrieb, der viele Metallteile für VW/Skoda/Seat/Audi etc. herstellt. Es werden Getriebeteile wie Zahnräder, Antriebsflansche etc. hergestellt bzw. CNC gefräst und gehärtet. Leider entstehen Teile mit relativ abweichenden Toleranzwerten, die jedoch trotzdem alle abgerufen werden. Je nach Maß wird dann der Preis reduziert und alternativ nach Spanien bzw. Tschechien/Slovakei geliefert. Es gibt hier von VW eine Ausnahme von der Ausnahme! Sein Chef sagt immer: Einmal im Getriebe verbaut und gedreht - dann passt alles wieder zusammen...! Soviel zum Thema Qualität im Volkswagen Konzern. Ein ganz anderes Beispiel ist, der Antriebsflansch für einen Bugatti (auch VW). Hierfür werden jährlich 2000 Stück hergestellt, wobei nur 400 ausgesucht werden, aufgrund der Maßtoleranz. Hier schreibt VW eine Toleranz zur Vorgabe von Null vor!!! Der Preis ist hier fast egal.
Also wundert euch nicht, ihr fahrt ja alle nur Fahrzeuge der Arbeiterklasse...Audi inclusive...leider...
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Es passt mal wieder perfekt, als mir mein Nachbar gestern erzählte, was seinen Golf FSI letzten Sommer passierte:
Sein 2005er Golf 5 1.4 FSI 70000km hatte einen schleichenden Leistungsverlust, mit Fehlzündungen und morgentlichen Motorrasseln. Irgendwann leuchtete dann das Motorensymbol auf. Der VW Händler diagnostizierte einen defekten Nockenwellen- oder Kurbelwellensensor als Ursache. Der Wechsel beider Sensoren sollte dort 180 Euro kosten und wurde dann schliesslich bei einer freien Werkstatt für 120 Euro getauscht. Der Motor lief aber nicht wirklich besser und wurde 4 Wochen später nochmal bei VW kontrolliert. Die Kette war so lose das der Mechaniker sie ohne Mühe über die Kettenräder ziehen konnte. Der Meister versprach vorab eine Kostenübernahme durch VW bis maximal 70%, aufgrund des Autoalters. Mein Nachbar willigte der Reparatur zu und konnte den Wagen 4 Tage später abholen. Nach einer Woche kam dann die Rechnung vom Autohaus, in Höhe von 900 Euro. Auf Nachfrage gab es die Antwort, dass VW keinerlei Kulanz mehr gewährt, da das Auto zu alt sei und nicht vollständig bei VW gewartet wurde. Es tat dem Meister auch sehr leid, das er so vorschnell was versprochen hatte, das nicht stimmte. Ein Beschwerdebrief an VW brachte auch kein Ergebnis, nur das Autohaus gab dann freiwillig noch mal 10% Teilerabatt. Er musste also zahlen!
Im Winter begann er dann schon wieder morgentlich zu rasseln...und wurde dann sofort verkauft.
Das Ende aus der Geschichte: Er fährt jetzt einen Audi 2.8 mit Zahnriemen...er ist definitiv geheilt...
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Hallo!
Eure informativen Forumsbeiträge hier, haben mich aufmerksam gemacht auch mal bei meinen Touran 2.0 TDI nachzuschauen. Der hat zwar keine Kette, aber das Verschleißproblem ist ja gleich problematisch, wie beim TSI.
Der Wagen ist erst 15 Monate alt, mit 14000km Laufleistung und natürlich LL-Codiert. Er zeigt noch 300Tage oder 8000km bis zum ersten Wechsel an. Das war mir nach meinen "neuen" Wissensstand noch zu lang, da ich auch viel Kurzstrecke fahre.
Mir fiel zuerst auf, dass unter dem Öleinfülldeckel das Motoröl eine graue Farbe aufwies. Der Füllstand war genau bei max., obwohl ich noch nie was nachgefüllt habe. Das Öl am Stab war Pottschwarz und roch leicht nach Dieselkraftstoff.
Ich habe mir nun 5L Mobil ESP 5W-30 LL Öl gekauft, um vorzeitig mal einen Wechsel durchzuführen.
Mein befreundeter Werkstattmeister hat heute die alte Motorölsuppe gewechselt, der Filter blieb aber drin. Die LL-Codierung bleibt auch drin. Ich werde den VW-Jungs dieses Geheimnis nicht erzählen und lasse sie in den LL-Glauben.
Ich werde jetzt immer einen "geheimen" Zwischenölwechsel vornehmen.
Übrigens, ich will ja nicht gleich übertreiben, aber der Motor läuft leiser und das schon auf den ersten Kilometern spürbar. Das ist wirklich keine Einbildung...!!!
Danke für Eure Tipps!
Liebe Grüße, Hg
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Hallo!
Ich muß Euch erstmal loben (besonders Para), wie infornmativ dieser Thread hier ist und wieviel man noch über "richtiges" Motoröl dazulernen kann!!!
Ich bekomme demnächst einen neuen Skoda mit TSI Motor. Ich werde definitiv auf Festintervall umstellen lassen, da der Wagen überwiegend Kurzstrecke bekommt, mit ca. 8km einfacher Fahrtstrecke zur Arbeit täglich. Die jährliche Gesamtfahrleistung wird bei etwa 8000km liegen.
Ich werde höchstwahrscheinlich Addinol 546 fahren, sofern ihr keine besseren Argumente für Mobil noch habt?!
Nun meine Frage:
Wäre es sinnvoll, gleich nach der Einfahrphase (ca. 1500KM) den ersten Ölwechsel vorzunehmen oder die LL-Soße die ersten 12Monate fahren?
Danke vorab, Gruß holz