Vielen Dank für eure Hinweise. Der Kopf ist bereits demontiert und es steht die Frage an, wie es weitergehen könnte.
Beiträge von Explorer
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Hallo zusammen, ich fahre einen 3.2 L 8PA. Der Motor hat den Kennbuchstabe BUB. Leider habe ich einen sicher diagnostizierten Haarriss zw. Ein- und Auslassventil am Zylinder 3. Ein Kopfwechsel gegen einen neuen Kopf kommt aus Kostengründen nicht in Betracht. Daher suche ich jetzt, da ich an dem Wagen hänge, einen generalüberholten Ersatzkopf oder aber einen kompletten Motor. Ich habe jetzt einen BDB Motor angeboten bekommen. Meine Frage, wäre eine weitere Verwendung auf dem BUB- Motorblock möglich? Vermutungen helfen mir nicht weiter, da es einfach zu viel Geld und Arbeit kostet, es einfach mal zu probieren. Genau die gleiche Frage stellt sich für mich bei einem BMJ Kopf. Hat jemand eine gute Antwort?
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Hallo Zusammen, nachdem ich mir im Juli 2011 einen A 3 Sportback mit Open Sky Dach zugelegt habe, durfte ich nach einigen Wochen zunächst ein leises und im Laufe der Zeit immer lauter werdendes Knackgeräusch im Dachbereich feststellen. Insbesondere wenn die Temperaturunterschiede zwischen Aussen und Fahrzeuginnenraum größer wurden, war das Knacken kaum noch zu ertragen. Besonders heftig trat es bei kurzen harten Fahrbahnstössen auf. Bei der Suche nach der Geräuschquelle kam ich dann zu dem Ergebnis, dass irgendwo zwischen den beiden Glashälften das Geräusch seinen Ursprung haben musste. Mit Hilfe der Beschreibung von Videoschrotti konnte ich dann den Knackpunkt tatsächlich eingrenzen. Da mir die Sicht auf die von Videoschrotti beschriebene Unterlegstelle zu schlecht war, habe ich mir mit ein wenig mehr Aufwand dann aber eine besser Sicht verschafft und vorallendingen eine vollkommen einfach handzuhabende Anbringung eines bzw. zweier Holzkeile erreicht. Ausserdem können bei meiner Lösung die Dachairbags vollkommen unangetastet bleiben.
Soviel zur Vorgeschichte und das jetzt als Beschreibung:
1. Alle vier Dachhaltegriffe abmontieren. Diese hierzu herunterklappen, festhalten und jeweils rechts und links am Dachhimmel die Abdeckklappen vorsichtig loshebeln. Darunter befindet sich jeweils eine Schraube, die mit einem Torxs? (schreibt man das so?) Schraubendreher löst.
2. Die Türdichtungen an allen vier Türen soweit es geht abziehen. Das die im Bereich der B- Säule nicht abgehen, spielt keine Rolle. Die Verkleidungen hier brauchte ich nicht zu lösen.
3. Mit einem breiten, flachen, stumpfen und vorallendingen sauberen Hebelwerkzeug vorsichtig zwischen Dachhimmel und Halterahmen der beiden Dachausschnitte den Himmel nach unten ziehen. Der Dachhimmel wird rund um die Glasauschnitte mit 15 Halteklammern geklipst. Damit nichts kaputt geht oder Hebelspuren erhält, bitte unbedingt auf das Werkzeug wie beschrieben achten. Ich habe hier einen Kunststoffeiskratzer genommen. Weder ist bei der Montage eine der Klammern kaputt gegangen, noch sind Spuren am Dachhimmel oder Halterahmen erkennbar. Später lässt sich der Himmel einfach durch Druck wieder fest montieren. Die Klammern rasten dann wieder ein. Dieser Schritt ist der arbeitsintensivste und dauert ca. 10 bis 15 Minuten.
4. Wenn alles soweit gelöst ist, kann man den Dachhimmel im Bereich des Steges zwischen den beiden Glaseinsätzen vorsichtig nach unten ziehen und erhält so einen Spalt von ca. 4- 6 cm Höhe. Man kann den Dachhimmel auch durch einen entsprechenden Gegenstand unterlegen, so dass die Lücke bestehen bleibt und man mit beiden Händen arbeiten kann.
5. Ab diesem Zeitpunkt ist eine Taschenlampe sehr hilfreich. Wenn man sich jetzt den Dachzwischenraum vom Rücksitz aus anschaut, erkennt man einen schwarzen Metallträger. Dieser ist mit insgesamt 9 Sechskantschrauben (10er- Schlüssel) im Dach verschraubt. Jeweils rechts und links hinten (Rücksitzseite) ist zwischen Dach und Metallträger eine Spalte, in die später jeweils ein Holzkeil hineingeschoben werden muss. Der Träger dient zunächst einmal der Abdeckung der beiden Sonnenollos, dürfte darüber hinaus aber auch eine Stabilitätsfunktion haben. Immerhin fehlt dem Sportback mit Open Sky ein gehöriges Maß an Blech, was wiederum die Verwindungssteifigkeit beeinträchtign dürfte. Meiner bescheidenen Laienansicht zufolge liegt hier auch die Ursache für das Knacken auf kurzen harten Fahrbahnstössen, insbesondere beim harten S-Line Fahrwerk, wie mein Sportback eines hat. Das Dach scheint an dieser Stelle bei Verwindungen besonders stark zu arbeiten.
6. Vom Rücksitz aus gesehen reicht es aus, wenn man nun rechts und links die beiden jeweils äusseren Schrauben löst. Dadurch kann man nun ganz einfach jeweils einen Holzkeil rechts und links an der oben beschriebenen Position platzieren. MIT Hilfe eines kleinen Hammers kann man die Keile leicht in den Spalt einschlagen. Im Anschluß zieht man die zuvor gelösten Schrauben wieder an. Auch hier nur mit geringen Kräften arbeiten. Ich weiss nicht, ob man sonst Beulen ins Dach zieht!
7. Bevor man nun den Dachhimmel wieder arretiert und die Haltegriffe anschraubt, eine ausführliche Probefahrt über bekannte Polterstrecken machen. Bei mir war nach dem ersten Versuch das Knacken verschwunden.
8. Jetzt den Dachhimmel wieder fest an den Rahmen andrücken bis der Himmel einrastet. So wie Videoschrotti es beschrieben hat, geht an den beiden Ecken im Bereich des Mittelstücks des hinteren Dachausschnitts der Dachhimmel nicht mehr bis in seine alte Postion zurück. Aber man sieht es, es sei denn, man sucht bewusst danach, im normalen Leben wirklich nicht.
9. Die Türdichtungen wieder in die Führungen zurückdrücken und zum Schluß noch die Haltegriffe wieder anbringen.Der gesamte Zeitaufwand für die beschriebenen Arbeiten beträgt ohne Probefahrt vllt. eine Stunde, selbst bei einem Antihandwerker wie ich es bin. Der Erfolg war bei mir überragend, wenngleich es immer wieder mal zu vereinzelten leisen Knacken kommt. Aber das ist nicht mehr wirklich störend und im Vergleich zu vorher ohnehin nicht mehr der Erwähnung wert.
Bei den Holzkeilen habe ich einfach im Baumarkt erhältliche Fußbodenkeile für Laminat- und Parkettböden für 1,85 € genommen.Wenn es denn noch leidgeprüfte Open Sky- Fahrer/-innen gibt, kann ich nur sagen: Nicht verzweifeln, es gibt eine gute,praktikable und kostengünstige Lösung!