Beiträge von TaiPan

    Hallo, mein letzter Eintrag ist zwar schon etwas her, aber ich hatte ja versprochen zu berichten.

    Also insgesamt musste ich das Fahrzeug 3,5 Wochen beim Händler lassen. Neben dem Motor habe ich wie geschrieben noch andere Arbeiten machen lassen. Ich bin Wenigfahrer und daher wollte ich erstmal ein bisschen fahren, bevor ich hier erneut schreibe. Zunächst zur Arbeit der Werkstatt. Erstes Manko - ich fuhr mit dem Wagen nach hause bog in unsere Einfahrt ein, stellte den Wagen ab. Was sah ich...lauter Flecken im auf dem Boden des Einfahrsbereiches. :wacko: Was war das? Unter dem Fahrzeug (mehr Fahrerseitig) klebte eine gelblich-grünlich schimmernde Flüssigkeit. Bremsflüssigkeit?

    Ich also auf zur nächstgelegenen VW Kleinwerkstatt, die zur selben Autohausgruppe gehört. Wollte ja nicht zu weit mit einem Fahrzeug fahren, das irgendwelche Flüssigkeiten verliert. Dort machte man sich noch nicht mal die Mühe genau hinzusehen, geschweige denn den Wagen hochzunehmen. Der Serviceberater sagte nur, daß es wohl Bremsflüssigkeit sei und schickte mich in den Hauptbetrieb, obwohl da sehr viel Schmadder unter dem Fahrzeug klebte. Im Hauptbetrieb angekommen stellte ich fest, daß auf dem Platz wo ich das Fahrzeug entgegengenommen hatte ebenfalls ein dicker Fleck zu sehen war. Jetzt war ich richtig sauer. X( Das hätte doch jemandem auffallen müssen...oder macht man hier keine Probefahrten und Sichtkontrollen, nachdem man den Motor draussen hatte?

    Also Fahrzeug in die Werkstatt...Schutzwanne abgebaut und voilà die Servoleitung (Lenkrad) siffte wie sonst was. Da meinte der Werkstattmeister: "Da waren wir nicht dran!" Anscheinend in der Hoffnung, nochmal für die folgende Neueindichtung abkassieren zu können. Glücklicherweise verplapperte sich aber der Mechaniker und gestand, daß eben diese Servoleitung demontiert werden musste, um den motor herauszunehmen. Der Meister jetzt: "Ahhh..okay....dann machen wir das natürlich auf unsere Kosten." Ebenso stellte ich einen Ölverlust am vom Autohaus neuangebrachten Öltemperatursensor fest. Entgegen meinem Ratschlag das Gewinde des Temperatursensors mit Flüssidichtmittel einzusetzen hatte man sich das gespart. Die Folge: Man holte es nun nach...das gerade frisch eingefüllte Öl, welches ich angeliefert hatte (Shell Helix) war nun für die Katz und ging ins Altölfass. Ich hätte zum :monster: werden können. Na ja..neues Öl von Atu um die Ecke geholt (wieder Shell Helix) und neubefüllt. Unterboden wurde gereinigt und dann habe ich mir noch die Werte für die Kette geben lassen. Der Längungswert beträgt jetzt bei Gruppe 208 und 209 -> 123. Die Messwertblöcke zeigen beide 5.0° an. Auf meine Frage, wieso es nicht 0° seien, sagte man, das dieser Wert nichts zu sagen habe. Was meint ihr? Auf jeden Fall will das Autohaus nicht weiter einstellen. Kann das negative Auswirkungen auch auf die Leistung haben? Hinsichtlich der Lambotüren und der endgltigen VVD Abrechnung gab es auch noch Probleme.

    Entgegen des Werkstattauftrages und obwohl von mir bezahlt und mit der Karosserie abgesprochen hatte man anstatt die für die Scharniere ausgeschnittenen und abgebauten Kotflügel zu grundieren und zu lackieren im Sichtbereich einfach mit einem Lackstift gearbeitet; dort wo man nur ertasten kann gar keine Rostschutzmaßnahmen getroffen. Dies habe ich letzte Woche bemerkt und reklamiert. Einer schob es auf den anderen. Die Nummer kene ich inzwischen. Immerhin ist der Wagen heute beim Autohaus um das Nachzuholen. Dafür muss aber alles nocheinmal abgebaut werden. Und auch bei der VVD Rechnung zeigte man sich sehr kreativ. Die wollte die VVD trotz vorheriger Einreichung und Freigabe nun nicht mehr vollständig bezahlen. Angeblich hätte das Autohaus diese Arbeiten für den kettenwechsel nicht ausführen müssen. DieVVD Rachnung belief sich auf knapp 5.000 Euro. Plötzlich flatterte eine Rechnung des Autohauses bei mir rein...ich solle noch knapp 1.000 Euro zahlen, da die VVD diesen Teil nicht tragen wollte. Inzwischen habe ich auch das geklärt. Gott sei dank habe ich mir damals eine kopie des ETKA Materialscheins und der in Aussicht gestellten Arbeiten geben lassen, die auch der VVD zugestellt worden waren. So übernimmt die VVD nun doch noch die restlichen 1000 Euro bis auf einen Restbetrag von 73 Euro für eine Abdeckung, die das Autohaus übernimmt.

    Auch bei den von mir zu bezahlenden Arbeiten schlich sich ein "Fehler" ein. Das Auto stand fast einen onat in der Werkstatt. in dieser Zeit erhöhte sich der Werkstatttarif um einige Euro pro AW. Obwohl der Auftrag noch nach den alten Werkstattarifen vergeben worden war, wollte man nun mit den neuen, erhöhten abrechnen. Das finde ich schon genial. Die Werkstatt bittet, dass man ihnen Zeit für die Arbeiten lässt und nicht drängeln möge, da alles sehr umfangreich sei und dann schleppt man den kunden zeitlich in eine Preiserhöhungsphase. Auch das habe ich moniert...es wurde als "Fehler" eingesehen und korrigiert. Knapp 500-600 Euro wären das sonst zu meinen Ungunsten gewesen. Auch hier hätte ich am liebsten: :xeno: Insgesamt ergibt sich so für mich ein sehr gemischtes Bild mit Tendenz zum Negativen. Zwar übernimmt das Autohaus im Nachinein alles, aber es ist eben dieses "im Nachinein"-Gehandle, was mich stört. Wenn der Kunde nicht akribisch Buch führt, Beweise sichert und Begründungen liefert, steht dieser auf der Verliererseite. Ich weiß nicht, ob ich dieses Autohaus weiterempfehlen kann und ob ich es selbst weiter besuchen werde. Aber hier habe ich auch nicht die Auswahl.

    Der Wagen fährt sich ganz gut. Die Kette rasselt nicht mehr. Ich fahre ihn stets nach Temperaturanzeige warm und werde das Öl mindestens einmal im Jahr oder alle 8.000 Km wechseln. Was sagt ihr so?

    So wollte hier mal ein Update posten:

    Also, nachdem vor ca. 3 Wochen einer der Serviceberater meinte, mit VVD Garantie wäre bei Steuerketten nichts drin und alles schwarz malte, habe ich mich nochmal mit dem Hauptwerkstattmeister über das Problem unterhalten. Der geguckt..gehorcht...und siehe da. "Is Kettenrasseln..jawoll und schon sehr laut." Werte angeguckt: "Jawoll Kette ist gelängt." In den VVD Versicherungsbedingungen nachgeschaut und siehe da: Die Kette ist mitversichert. :grumble: Also...ab damit zur VVD. Ich habe dann alle Dokumente (Serviceheft und VVD Vertrag) gescannt und anschließend ans Autohaus geschickt. Die haben sich die Freigaben von der VVD und dem Audi Autohaus eingeholt, wo ich das Fahrzeug gekauft habe. Kosten für die ganze Reparatur knapp 5.000 €. :puke: Aber: muss ja nun VVD zahlen. Deshalb: :pleasantry: Der Wagen steht seit 2 Wochen (wegen Zusatzarbeiten die ich zahle) beim VW Händler...der Motor ist draußen und alle Ketten sowie Zahnräder, Schienen etc. waren bereits ausgebaut. Heute Zusammenbau und dann soll der Motor auch wieder rein. Morgen dann Neuvermessung des Fahrzeugs. Vor mir war übrigens noch ein Passat W8 dran dem der Motor ausgebaut wurde. Ratet mal was der für Probleme hatte... Ja! Natürlich! auch Kettenlängung. :dash:

    Ich habe gleich noch die Öl- und Wasserpumpe sowie Hardischeibe auf eigene Kosten erneuern lassen, damit es sich lohnt. Verschlammt sah der Motor nicht aus...das Kupfer kam eindeutig von der Kette da ja einige Kettenglieder aus Kupfer sind und die waren auch echt ziemlich abgerieben, so wie die ganze Kette übrigens. Die Schienen hatten deutliche Laufspuren und die Zahnräder sahen auch nicht mehr taufrisch aus (daher die anderen Metalle im Öl). Lager der Nockenwellen sind lt. Motorschrauber total okay. Vor dem Motorausbau habe ich noch die Frontscheibe erneuern, sowie ein bisschen Tuning in der Werkstatt machen lassen (LSD-Doors). Schließlich musste ich mir ja den Werkstattaufenthalt irgendwie versüssen :lol: .

    Ich berichte dann wie er sich fährt o--o wenn ich ihn nach nunmehr 2 Wochen für alle Arbeiten wieder habe.

    so long...

    Ich werde wahrscheinlich nochmal eine andere Audi Werkstatt aufsuchen, die mir ebenfalls ein Angebot macht. Das Steuergehäuse verstehe ich auch nicht und das ist richtig teuer. Ölpumpe ersetzen...vielleicht. Nockenwellensensoren...eher nicht, da ich glaube, daß die vernünftig arbeiten.
    Übrigens huier noch ein Link, der vielleicht auch bei der Ölsuche hilft: http://sas-origin.onstreammedia.com/origin/lubrizo…p/pc/index.html

    Das Diagramm gibt Auskunft über verschiedene Eigenschaften verschiedener Ölnormen. Hilft evtl. auch ein bisschen bei der Suche.

    Also..habe heute das Angebot des VW Audi Autohauses bekommen:

    Kostenpunkt für Kettenwechsel inkl. Material und Motraus- und einbau 4605,- € :wacko: . Setzt sich zusammen aus 2305,35 € Material + 2300,- € Lohn zzgl. Ölfüllung. Material beinhaltet Steuerketten, Kettenspanner, Kettenräder, Gleitschienen, 2x Nockenwellenversteller, 2x Steuerventil, Steuergehäuse und diverse Schrauben und Dichtmittel. Kostenpunkt Nockenwellenversteller: 296,- € pro Stück zzgl. Mwst; Steuerventile 124,- € pro Stück zzgl. Mwst. und Steuergehäuse 538,- € zzgl. Mwst. Kulanz und Garantie will man erst nach zerlegen prüfen, da man ja erst einen Schaden finden müsse. Ansonsten bleibt alles bei mir kleben. Brauch man wirklich alle diese "teuren Teile"? ?( Was meint Ihr zu dem Angebot?

    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde ab Montag mal in verschiedenen Motorinstandsetzungsfirmen hier bei mjir in der Umgebung anfragen, was eine Motorrevision kostet. Den Kettentausch würde ich VW/Audi ja noch zutrauen, aber die Ursache für das Kupfer zu finden eher nicht. Ein Austauschmotor von Audi wäre echt teuer. Was muss man denn für die Kettenreparatur (oben unten mit Zahrädern und beiden Kettenspannern) so rechnen? Und was meinst Du zu der Gebrauchtwagengarantie? Es müsste sich doch um einen Mangel handeln...oder nicht?!? Und da ich den Wagen erst seit September 2011 habe ist doch der Händler in der Beweispflicht.

    Hallo,

    ich wollte mal fragen, was Ihr zu folgendem Vorgang sagt:
    Ich habe letztes Jahr einen gebrauchten Audi TT 8N 3.2 V6 Baujahr 2005 48.600 Km Scheckheft bei Audi von einem Audi Händler als Audi Plus Gebrauchtwagen mit Gebrauchtwagengarantie gekauft. Kurz nach dem Kauf stellte ich einen leichten Benzingeruch am Öldeckel fest ?( und habe dies damals auch dem Audihändler mitgeteilt. Der meinte nur, ich solle es beobachten. Da ich sowieso grundsätzlich alle Betriebsstoffe an einem Fahrzeug, das ich übernehme, tausche, habe ich u.a. einen Öl, Luftfilter und Zündkerzenwechsel gemacht (alles bei Audi) und zudem eine Ölprobe genommen (letzter Ölwechsel davor bei ca. 45.000 Km. Der Benzingeruch im Öl wurde weniger. Die Ölprobe habe ich von analysieren lassen. Dabei wurde folgendes festgestellt: "Eisen ist erhöht. Kupfer durch Verschleiß oder Buntmetall-Korrosion angestiegen.
    Diese Veränderungen sollten durch Trendanalysen weiter beobachtet werden. Sie sollten die weitere Veränderung anhand der
    nächsten Analyse beobachten. Leicht erhöhter Kraftstoffgehalt im Öl. Dadurch ist die Viskosität leicht gesunken. Sie sollten die weitere
    Veränderung anhand der nächsten Analyse beobachten. Die Basenzahl BN (Indikator für die alkalische Reserve) ist im Vergleich zum
    Frischöl gesunken. Das Öl kann deshalb weniger Säuren aus dem Verbrennungsprozess neutralisieren. Ihren Angaben zufolge wurde
    das Öl bereits gewechselt."
    Da ich wenigfahrer bin habe ich seit dem Wechsel knapp 2.000 Km zurückgelegt. Ich wollte demnächst einen erneuten Wechsel mit Analyse machen. Doch seit einiger Zeit habe ich ein Klackern aus dem Motorraum wahrgenommen. Zuordnen konnte ich das jetzt erst, da ich erst vor ein paar Tagen vom Steuerkettenproblem gelesen habe. Übrigens ist die Dokumentation hier im A3 Forum eine echte Meister- (Doktor)leistung. :thumbup:
    Daraufhin bin ich zu einem hiesigen Autohaus gefahren, bei dem ich auch ehemaliger Kunde war und habe die Wertblöcke 208/209 auslesen lassen. Ergebnis:
    Messwerte 208
    680 /min
    133
    -4.0 °KW
    Messwerte 209
    680 /min
    134
    -5.0 °KW

    Der "Motorexperte" (von dem ich aufgrund früherer Besuche beim gleichen Autohaus eigentlich schon glaube, daß er etwas von der Materie versteht) sagte daraufhin, daß ihm die Werte 133 und 134 sagen würden, daß die Steuerkette gelängt ist und dieser Wert genau auf der von Audi vorgeschriebenen Grenze liegen würde. Seine Aussage: "Kaufen Sie sich einen neuen Motor!" Steuerkettenwechsel würde nichts mehr bringen. ;( Kulanzanfrage wollte man nicht stellen, ebenso winkte man bei der VVD Gebrauchtwagengarantie ab mit der Begründung ein Schaden im eigentlichen Sinne, also mit einem richtig kaputten Bauteil läge noch nicht vor :huh: . Da müsste ich warten bis die Kette reisst. Nun meine Frage, was haltet ihr von den Aussagen "Neuer Motor" und "kein Garantieanspruch"? Ich bin echt verzweifelt, da ich meinen kleinen echt lieb :love: gewonnen habe. Was also tun?