Beiträge von Dennie

    Ich war letzte Woche Donnerstag / Freitag in der Eifel und hatte ab und zu Gelegenheiten mal zum Ring zu huschen. Letzte Woche war bis Freitag 14 Uhr Industriepool auf der Nordschleife, und neben sehr interessant verklebten und verbreiterten BMW Einser-Coupes mit heftigem Sechszylinder-Klang - offensichtlich deutlich leistungsgesteigerten 135i - M1?? - war auch Audi kräftig unterwegs.

    Neuer A6 mit alter Karosserie und Plastikwülsten, mattschwarzer R8 mit Riesen-(festem) Heckflügel (und einer unglaublichen Geschwindigkeit, der kam ca. alle 8 Minuten wieder durch's Brünnchen - auf einem Dauerlauf mit 5 Runden min...) war auch ein Fünfzylindriger Sportsback unterwegs. UNverkennbar - kurz nach einem TT-RS war der 5-Ender-Klang nicht zu verkennen.

    Insofern - sieht doch nett aus für Euch...:)

    Bilder mit dem iPhone taugen nichts, ist immer schwierig was gescheit zu treffen, war ja auch nicht drauf gefasst Zeit für den Ring zu haben, sorry... Aber vom Aussehen hätt es eh wenig gebracht - es war ein sprintblauer Sportback auf der Nordschleife. Der papayaorangene aus der AMS stand mit anderen Audi-Fahrzeugen (A8 D4, RS 6 etc.) beim Mittagessen vor einem der typischen "Szene-"Restaurants ;) der Umgebung...

    S5 mit schönem V8 - mit unter 40.000 km - gibts derzeit für rund 40.000 Euro. Das ist doch was - einer der letzten Saurier...;)

    Ansonsten: Die Preise sind insgesamt - vor allem im Vergleich zu den tatsächlichen Einkommen, die nicht so stark gestiegen sind - ziemlich happig geworden. Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten damit umzugehen, ich kenne einige die aus der Spirale "immer mehr Leistung, immer mehr Euro" ausgestiegen sind. Das geht wohl ganz gut, wenn man was völlig anderes nimmt. Ich kenne jemanden, der vom Grand Cherokee (neu geleast) jetzt auf einen Touran R-Line (heißt der weiße so?) umgestiegen ist. Ein anderer - nach gefühlten Jahrzehnten immer neuer Fünfer, alle drei Jahre geleast - fährt jetzt einen M5 von 1985 oder so - waschechter und unverbastelter Youngtimer.

    Wir werden alle erfinderisch in diesen Zeiten.

    ...und das gilt gleich in doppelter Hinsicht:

    Wenn man Familie / Kinder hat, dann gewinnen andere Sachen mehr Bedeutung als das Auto. Deswegen fahr ich mit meinen drei Kids ja auch Q7. :zocken:

    Und in Sachen Volkswagen-Familie: Die Volkswagen-Mutter hat für (fast) jeden Bedarf die richtige Tochter. Und deswegen kann sich Audi ja auch - anders als zum Beispiel BMW oder Mercedes - auf eine ziemlich spitze Zielgruppe fokussieren. Wer mehr Platz will geht zu VW, wer's billiger will zu Seat oder Skoda etc.

    Alle Entscheidungen sind daher unter der Prämisse: Was bringt's für den Konzern zu verstehen - und ob Scoty nun einen A4 oder einen Skoda kauft ist (fast) egal, Hauptsache der Konzern verdient damit Geld.

    Ich bin auch sehr mit mir am Hadern - der nächste könnte entweder der gleiche Wagen noch einmal werden, oder ein T5 MUltivan Highline mit 132 kW 2.0 TDI mit DSG und 4motion. Allerdings ist im Gegensatz zu Scoty's Entscheidung in meinem Fall kein Geld zu sparen, denn der Multivan hat ein ziemlich gesundes Preisgefüge.... :beaengstigend:

    Und was hat FSI mit 3.2 zu tun?

    Hier wird ziemlich viel zusammengewürfelt, um einen Eindruck, den man (vielleicht durchaus zu recht, siehe Steuerketten) hat, zu untermauern. Das sieht man immer daran, dass um eine Sache zu beweisen (dass nämlich diese TT RS Product Launch Schulung nichts taugt, wie hier einige subjektiv behaupten) viele andere Sachen die man vom Hörensagen kennt zusammengekettet werden. Das sieht man zum Beispiel laufend in der Politik ("dass Herr Steinmeier ein pöser Mensch ist sieht man ja weil die Bundeswehr in Afghanistan ist und kombiniert mit "wo man singt da lass Dich ruhig nieder, denn böse Menschen kennen keine Lieder" ergibt sich dann: Herr Steinmeier kann nicht singen. Ist stringent und schlüssig, muss also stimmen.

    Aber ganz ehrlich: 2 Halbwahrheiten ergeben keine ganze... ;)

    Die Konkurrenzfahrzeuge ergeben sich aus validen und verlässlichen Kundenbefragungen, nicht aus "Bauchgefühlen" wie von vielen hier abgesondert. In den USA war bei der Kaufentscheidung für einen TT vor einigen Jahren beispielsweise die Hauptalternative ein BMW X5. Das liegt daran dass Menschen sich nicht nur eine Ansammlung von Fakten, sondern auch ein Lebens-/Fahr-Gefühl wünschen. In diesem Fall (USA) beispielsweise war der Wunsch nach "German driving" viel wichtiger als das was das Auto faktisch kann / nicht kann.

    Warum also beispielsweise ein Subaru Impreza WRX oder ein Evo-Fahrer unbedingt einen Familienwagen suchen muss, nur weil die Kiste 4 Türen hat, das bleibt Euer Geheimnis.

    Geht einfach mal davon aus dass vor einer solchen Präsentation viele Menschen ihre Hausaufgaben gemacht haben, und im Falle von Audi sicherlich nicht ganz so schlecht, sonst würden die Verkaufszahlen nicht so aussehen.

    Und was das mit Longlife zu tun haben soll erschließt sich mir auch nicht. Das hat nämlich mit Marktforschung, Konkurrenzanalyse und Verkäuferschulung grade mal gar nichts zu tun.

    Also das iPhone ist in Sachen Bedienung und Integration von allen "Social Media" Funktionen (wenn man, wie ich, das sogar beruflich nutzt) eine waschechte Offenbarung.

    Habe derzeit das 3G nach dem 1G und werde sicher auch auf das 4G aufrüsten. Nach dem iPhone kann ich mir nicht vorstellen auf ein Handy abzusteigen.

    iPhone. Alles andere sind nur Handys.

    Welcher realistischer ist, weiß ich nicht. Das hängt davon ab welcher näher an der Serienbereifung, auf die der Tacho "geeicht" ist, liegt. Und diese Bereifung kenn ich leider nicht...

    Die Ergebnisse sind folgendermaßen:

    Reifenabrollumfang

    Winterreifen: 1927 mm
    Sommerreifen: 2003 mm

    Das ist eine Abweichung um ziemlich genau 4 Prozent (3,943 um's genau zu nehmen). Und das wiederum entspricht ziemlich genau den von Dir angesprochenen Kilometerabweichungen. Jetzt noch unterschiedlich abgefahrene Reifen und - voila - da biste...:D

    Zitat

    Original geschrieben von Zipfeklatscher

    ...

    Also, von mir mal folgendes:

    Zum Ersten:

    Ich bin mir sicher, dass eine Pistole noch nie einen Menschen getötet hat.
    Eine Pistole ist nicht gefährlich.
    Der Mensch, der sie bedient ist es.

    Der "gefährliche" Mensch ohne Pistole hat Schwierigkeiten Amok zu laufen.

    Diesen Kram reden sich auch die NRA-Leute um diesen grenzdebilen Ex-Ben Hur ein.

    Einen vernünftigen Grund warum Du "Waffenträger" bist kannst Du mir sicher auch nicht nennen. Es sei denn Du bist Jäger, Polizist oder Soldat - oder lebst in einer Gegend wo noch wilde Tiere Menschen angreifen.

    Zu welcher Gruppe gehörst Du denn?

    Was das Thema Sportschützen betrifft - das hab ich oben schon mal geschrieben. Wer das als Sport betreiben will - bitteschön. Aber die Knarren gehören dorthin unter einen gemeinsamen Verschluss wo sie im Falle einer Kurzschlusshandlung nicht sofort und unkontrolliert zur Verfügung stehen.

    In Amiland sterben auch nicht mehr Menschen durch Schusswaffen weil die Menschen "gefährlicher" wären. Sondern weil mehr Waffen verfügbar sind.

    Erziehung hin, Erziehung her. Wer 16 Feuerwaffen im Haus haben muss hat - sorry für die harten Worte - nicht alle an der Waffel. Wenn ich im afrikanischen Busch leben würde oder in den tiefen Rockies dann könnte ich die Notwendigkeit eines Gewehres nachvollziehen. Aber um mich gegen wilde Löwen oder Bären zu verteidigen genügt ein Gewehr und eine Pistole.

    Weiß eigentlich jemand wann die letzten wilden Löwen / Bären / Wölfe in Winnenden gesehen wurden?

    Wenn man schon gerne auf Sachen schießt, also zum Beispiel der Brauchtumspflege wegen im Schützenverein sein muss, dann braucht man die Knarren immer noch nicht zuhause zu haben. Die gehören unter Verschluss und sollten dort idealerweise von einem Verwalter zusammen mit dem Mitglied entnommen und wieder zurückgelegt werden.

    Einen vernünftigen Grund für eine Knarre zuhause (in Deutschland) wird mir auch hier keiner nennen können. Gibt es nämlich nicht.

    Cowboy und Indianer habe ich vor 30 Jahren mit einem Stock im Wald gespielt, da hat noch keiner an Counterstrike oder so gedacht. Diese Spiele sind von daher völlig normal. Ich sehe es nicht als "Gewaltfördernd", denn speziell pubertierende Jungs versuchen nun mal dieses neue "Testosteron" immer auszuprobieren über Rangkämpfchen. Da sind wir noch nicht weit genug vom Affen weg, das ist nun mal die Natur. Was allerdings solche Spiele - egal ob SIM City, Tetris oder Counterstrike - wenn man sie übermäßig nutzt hervorrufen ist eine soziale Isolation und eine Welt abseits der Realität in den Köpfen der Nutzer. Wer in Sachen Frustbewältigung nur die Mittel kennt die er in dieser VR kennen gelernt hat, weil er in der sozialen Interaktion ungeübt ist, der ist für solche Ausraster - die meisten sind ja Gott sei Dank gar nicht so schlimm wie dieser in Winnenden! - geradezu prädestiniert. Videospielverbot? Bin ich dafür. Alles was auf eine möglichst lange Spieldauer und Abhängigkeit ausgelegt ist - in Spieldesign, Spiellogik und Vermarktung - führt zu einer sozialen Verwahrlosung und gehört verboten. Ob darin geballert wird oder nicht ist IMHO nebensächlich.

    So Ihr Counterstriker, jetzt dürft Ihr wieder auf mir rumhacken. Aber bitte leugnet doch nicht immer die offensichtlichen Zusammenhänge. Ohne sozialen Bezugsverlust, Frustration und WAFFEN gibt es keine Amokläufe. Per Definition.

    Zitat

    Original geschrieben von Dormelchen


    Grummel ist man denn nieeeeeeemmmaaaalllsss sicher vor den Leuten :)

    Sind nur ca. 800 Hesslocher, aber wir haben uns strategisch gut auf der Welt verteilt... Schnulli

    Ich hatte ja schon gesagt - der Staat kann ja helfen - auch mit Garantien - wenn es nachhaltig ein Ziel für die Firma gibt. Es spricht IMHO nichts dagegen wenn die Regierung Opel "rettet", wenn mit Daimler ein Käufer bereit steht der die eingesetzten Mittel von mir aus auch in zwei Jahren zurückzahlt. Ich bin nur strikt dagegen auch nur einen müden Euro an Opel zu geben solange die unfähigen Manager von GM dahinter stehen und die Hand aufhalten...

    Ach ja, und in diesem Zusammenhang: Der Betriebsrat von Opel spricht an dieser Stelle immer gerne von "Bürgschaften" und dass das ja keine "Staatshilfen" seien.

    Nun, dann denken wir mal einen Schritt weiter: Wenn Opel sich auf Grund der Staatsbürgschaften wieder selbst refinanzieren kann, dann ist auf einmal wieder Liquidität in diesem Unternehmen. Was hindert jetzt GM daran, wieder weiter Geld da raus zu ziehen? Das Management von GM ist gänzlich unfähig wenn es darum geht Autos zu bauen die der Markt will. Aber sie sind sicher absolut dazu in der Lage sämtliche Gelder die egal welche Regierung auf egal welche Weise in egal welche Konzerntochter investiert auf dem schnellsten Wege in den Geld-Reißwolf Detroit zu ziehen.

    Ob der Staat in der jetzigen Konstellation direkt Geld nach Detroit überweist, an Opel überweist oder anschließend im Rahmen der garantierten Insolvenz von Opel dann die Bürgschaften einlösen muss ist egal.

    Erst eine Lösung, dann Kohle.

    Die IMHO nachhaltige Frage ist: Wer braucht Opel? Will meinen, welcher Konzern kann etwas mit Opel anfangen? Der Staat braucht auf jeden Fall keinen Autohersteller, also kann Staatshilfe nur vorübergehend sein. Wer aber soll Opel dann übernehmen?

    Es gibt eine Logik. Daimler braucht dringend Know-how bei Kleinwagen. Das kann man selbst aufbauen - kostet seeeeeehr viel Geld - oder kaufen. BMW kooperiert schon lange mit PSA in diesem Segment, Audi hat VW/Seat/Skoda, Daimler hat.... richtig: Smart und sonst nüschts. Opel hat das gesamte Know-how des GM-Konzerns in Rüsselsheim und Mainz-Kastel sitzen. Der Chevy Volt wird (Akku- und Antriebstechnik) komplett im Wiesbadener Vorort entwickelt... Problem: Die Patente hält immer GM. Wenn also GM die Rechte an Marken und Entwicklungen mit ins Paket packt und der Preis stimmt, ist Daimler, so komisch es klingt, der wahrscheinlichste Käufer von Opel.

    Saab spielt dann aber keine Rolle, denn die braucht Mercedes nicht. Und sonst auch kein Konzern, außer ein paar Chinesen schlagen wieder zu und sichern sich wie bei Rover die Fertigungsanlagen und das Know-how von Opel (Insignia = Saab 9-5). Autobau in Schweden bei Saab: Damit tot. (mal schauen was mit Volvo passiert, die laufen auch nicht rund... :( )

    Bleibt die Frage nach den Werken - die modernsten Werke sind in Rüsselsheim und Eisenach. Bochum ist mit einem renitenten und querschießenden Betriebsrat gesegnet und daher wohl Kandidat Nummer 1 für die Schließung. Was passiert mit Vauxhall? Keine Ahnung, die Engländer sind besonders geübt im Kaputtmachen von Industriezweigen, wahrscheinlich machen sie es wie bei Rover und kaufen keine Vauxhall mehr, dann hat sich auch die Sache schnell erledigt.

    Ich glaube persönlich an eine Verheiratung eines geschrumpften Opel mit Daimler, eine Verheiratung von BMW mit PSA, ein Aus von Saab in kürzester Zeit, eine drohende Schieflage bei Volvo noch in diesem Jahr (zu klein, Mutterfirma braucht dringend Geld, kein Geld mehr für Entwicklung, katastrophale Verkaufszahlen). Ich sehe schlechte Zeiten für Vauxhall (siehe oben) und auch für Renault (keine vernünftige Modellpolitik, immer nur "Design" hat auch keine GM / Chrysler verkauft!). VW-Konzern mit allen Tochtermarken wird dieses und nächstes Jahr ganz schön ächzen unter der Situation, aber mit etwas Glück und gutem Management sollten die gemeinsam mit Toyota gestärkt aus der Krise herausgehen.

    Dramatisch sehe ich die Situation allerdings bei den Zulieferern. Denn die haben keine Kapitaldecke mehr, weil sie die Vorausentwicklung der ganzen Großkonzerne seit Jahren selbst vorfinanzieren müssen. HIER sollte IMHO der Staat wirklich eingreifen, nicht bei den Schaefflers dieser Welt. Ich kann ja auch nicht losziehen und mir jetzt einen Rolls bestellen und wenn ich ihn dann nicht bezahlen kann nach Staatshilfe jammern. Trennt den Laden wieder, nehmt das Geld was ihr für Conti bekommt und bleibt bei Eurem Leisten. Ich bin wirklich nicht neidisch auf Menschen die so viel Geld haben, das ist mir wurscht. Aber die Argumentation in dieser Sache ist wirklich die selbe wie die mit dem Rolls. Und das stinkt.

    LG

    Dennie o--o

    Das große Problem ist aber: Die Entwicklung der beiden neuen Modelle 9-5 und 9-3, die der Saab-Chef so vollmundig als Hoffnungsträger heute genannt hat, stammt komplett von Opel (Insignia). In Rüsselsheim und Mainz-Kastel sitzen 7000 Entwickler von Opel und machen die Vorausentwicklung für die ganze Welt in Sachen Motoren und Plattformen (Ausnahme: Kleinwagen, die kommen aus Korea von Chevrolet / Daewoo).

    Will meinen: Wenn die Saabis jetzt insolvent sind, wer bezahlt dann die Opelaner für ihre Entwicklungsarbeit? Der schwedische Staat?

    Ich fürchte vielmehr dass sich das nahtlos an die 2 Mrd. Dollar Forderungen anhängt, die Opel's Entwicklungszentrum noch an GM hat und die nicht bezahlt werden...:(

    Sehr schlechte Nachrichten. Saab kann als Einzelmarke nicht überleben, nur als Bestandteil von Opel / Vauxhall / Saab, die sind viel zu sehr miteinander verwoben. Wenn jetzt doch die nationalen Alleingänge losgehen dann wundert es mich dass ausgerechnet die kleinsten Lichter ohne eigene Identität / Entwicklung / knowhow / Kohle damit anfangen... ;D