Im Wesentlichen hat Psychedelic schon recht. Die R 32 AGA hat einen genialen Endtopf. Wenn die Klappe im Endrohr zu ist, muß das Abgas durch die Perforation in den ESD, durch die Dämpferwolle und wieder durch die Perforation in das andere Endrohr. Das nennt man in diesem Mode Reflektionsdämpfer. Die Geräusche sind so um 10 dB gedämpft. Geht die Klappe auf, wird daraus ein Apsorptionsdämpfer, der Schallpegel steigt um 10 dB und der Abgasgegendruck sinkt auf ein leistungsförderndes Minimum. In diesem Mode kann ein dumpfes unregelmäßiges Bollern aus dem Auspuff kommen, das bei Minimalgas komplett verstummt. Es entsteht so :
Für niederige Frequenzen (oder Drehzahlen) ist die AGA eine einseitig offene Pfeife im akustischen Sinne. deren Eigenfreuenz wird durch Druckunterschiede angeregt. Es kommt zu unregelmäßigen lauteren Bollern, wenn es im Gaswechsel OT zu Ventilüberschneidungen kommt. Es kommt so zu wechselseitigen Anregungen der Eigenfrequenzen von Ansaugtrakt und AGA.
Besonders intensiv wird dieses Bollern bei offner AGA, großen Kats (127 mmm 200 Zellern oder bessser noch 100Zellern) und viel Ventielüberschneidung.
Diese Bollern hatte früher schon der Golf III VR6 mit Hartmann Fächerkrümmer und 70 mm Anlage sowie alle sportlich abgestimmten Motoren mit entsprchender AGA und scharfen Nockenwellen. ( Und das nur, weil es damals kaum anders zu bewerkstelligen ging Leistung aus einem Vergaser Motor oder einem frühen Einspritzer zu hohlen)
Grüße, Stefan