Guten Morgen,
Ich habe nicht gesagt, daß es Fake News sind, sondern daß es für mich nach einem Aufhänger klingt. Ich stelle auch nicht die Messergebnisse in Frage. Auch wenn die Methode der Messung zumindest aus meiner Sicht hochgradig fehleranfällig ist. Dafür lassen sich die Ergebnisse umso besser reflexartig von den den üblichen Lobbyvereinen verwursten, wie man in diesem Artikel lesen kann: https://www.welt.de/newsticker/new…hland-nach.html
Deutlich lesenswerter war für mich aber der ursprüngliche Artikel über das Insektensterben, in dem die Forscher angeben, selbst noch im Dunkeln zu tappen über die Ursachen: https://www.welt.de/wissenschaft/a…eim-Summen.html Die Zusammenhänge sind zu komplex, die Möglichkeiten zu vielseitig, als daß sich jetzt definitiv sagen ließe "Bauer A und Industrieller B sind schuld".
Ich wohne hier in einer absoluten Landwirtschaftsregion, dörflich, keine nennenswerte Industrie weit und breit oder wie man neuerdings in den Medien wieder sagt "Dunkeldeutschland". Für einen Städter im meinetwegen Ruhrpott mag es sich anders anfühlen, meinem subjektiven Empfinden nach kann ich keinen Mangel an Insekten feststellen. Ich gehe aber absolut konform damit, daß Monokultur und Pestizideinsatz defintiv einen Einfluss auf die Fauna haben. Dann allerdings sind die aktuellen Forschungsergebnisse nur der Anfang, denn in Deutschland haben wir immer noch die schärfsten Regularien für das Ausbringen von Chemie und Nutzung der Gentechnik. Umso interessanter wäre so eine Studie in den USA oder der Dritten Welt, wo man deutlich laxere Vorschriften in diesen Bereichen hat. Eventuell läßt sich dann ein aussagekräftiges Bild des großen Ganzen formen.
Grüße vom wahrnehmungsverlustgeplagten Putzteufel.