Gemäß diesem Bericht soll Zweitaktöl in modernen Dieselmotoren nicht verwendet werden. Seht Ihr das auch so?
Beiträge von an1
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Löst sich das Oxid auch durch frisches Öl nicht mehr?
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Danke. Habe ich es richtig verstanden, dass der Tank mit ''Lamda Tank Diesel'' nur bis zu einem Füllstand von 1/4 leergefahren werden soll und man dann, bevor man ''Addinol MZ 406'' beimischt - mindestens einen Tank ohne irgendwelche Zusätze verfahren soll (wobei danach ja wahrscheinlich immer noch was vom LTD im Tank wäre, weil man den ja nie komplett leerfährt)?
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Danke. Das Ausmaß der Ablagerungen kenne ich nicht. Bevor diese verbrannt würden, müssten sie ja möglicherweise durch die Injektoren, so dass meine Hauptbedenken wären, dass dort was verstopft wird, außer natürlich, sämtliche potenziellen Ablagerungen würden brereits im Kraftstofffilter hängenbleiben.
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Danke. Verstanden. Das mit den langen Standzeiten und der langen Verweildauer des Öls im Motor fördert Oxidation, das leuchtet mir ein. Vor kurzem habe ich zum ersten Mal den Fehler gemacht, einen Ölwechsel erst nach zwei Jahren und 20 Tkm zu machen, gemäß der Logik, dass dieses Intervall bei vielen Fahrzeugherstellern ja Standard ist. Aber dann kam schon ein schlechtes Gewissen. Und nach dem Lesen Eurer Threads wurde das noch viel größer. Ich vermute mal, dass in den zwei Jahren bis zum, im letzten Monat durchgeführten, Ölwechsel schon einiges oxidiert sein könnte. Würde es Sinn machen, hier eine Behandlung (welche?) mit Lambda-Produkten zu machen? Einerseits will ich nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Andererseits will ich aber auch nicht Schadensbegrenzungsmaßnahmen verpassen.
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Danke. Ich gehe von einem jährlichen Wechsel aus. Frage: Wenn man das Öl im Frühjahr wechselt, kommt der ''Dreck'', der sich in der kalten Jahreszeit angesammelt hat, ja früher raus, als wenn man erst im Herbst wechselt. Ist es unterm Strich dann nicht wurscht, ob man im Herbst oder Frühjahr wechselt, weil das Öl ja eh immer ein Jahr drin war?
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Danke. Frage: Wie bereits erwähnt, habe ich stark wechselnde Einsatzbedingungen, mal wochenlange Standzeiten und wieder Langstrecken nur im Winter oder nur im Sommer, so dass keine Ölfüllung dieselben Bedingugen hinter sich hätte. Wären da Analysen dennoch aussagefähig oder eher schade fürs Geld?
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Danke. Habe ich es richtig verstanden, dass Ihr für die Analysen http://www.oelcheck.com empfehlt und hier das gelbe Prüfset (also inclusive der Säurenprüfung) für € 82,--?
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[color=#990099] 1.) 0w-40 vs. 5W-40: Mein Fahrprofil ist so, dass das Auto nur Langstrecken hat, dann aber auch wieder wochenlang stehen kann. Ich denke, dass nach längerer Standzeit aucvh das 5W-.. abgelaufen ist und es den Vorteil der besseren Haftung gg. dem 0W-40 nicht ausspielen und ich dann grad so gut beim 0W-40 bleiben kann. Oder?[/color]Das 5W40 wird auch mal ablaufen. Aber das Öl ist ja im Motor und wird beansprucht. Zum einen durch Scherung und dann kommt die Verwässerung hinzu durch Kraftstoffeintrag, Wasser, Blowby. Das betrifft beide Öle. Und da hat das 5W wieder Vorteile, da es durch die Höhere W Zahl mehr Reserven hat, und irgendwann ein 2 oder 3 W Öl ist. Während beim 0W-Öl......., das erfährt ja auch diese Beanspruchung.
Zitat
[color=#990099] 2.) Bei meinen damaligen AUDI-Neufahrzeugen mit dem 1.9 PD-Motor (130 PS) lief 5W-30 durch wie Wasser, so dass ich spätestens bei 20 Tkm einen ganzen Liter nachfüllen musste, was ich nicht nur aus Kostengründen für inakzeptabel hielt, sondern mir sagte, das Öl muss ja irgendwo hingegangen sein, vielleicht zu hohe Fertigungstoleranzen oder es ist so dünn, dass es überall durchpfeift. Jedenfalls war ich davon absolut nicht begeistert und kannte das auch von keinem anderen Fahrzeug, und wir hatten und haben circa 50 in der Familie (mit Schwerpunkt VW und MB).[/color]Naja das mit dünn , dass es durchpfeifft, sowas hält sich gern...leider stimmt das nicht so. Die xW-Öle werden gemessen ihrer Fliessfähigkeit beim Motorstart. Hier sind die Unterschiede der verschiedenen Klassen. Ist der Motor auf Betriebstemperatur sind alle Öle nahezu gleich "dick"
Normal ist, ein Diesel verbraucht immer Öl. Der eine mehr, der andere weniger. Es gibt mechanische Schäden, wonach höhere Toleranzen vorhanden sind und dadurch Öl verloren geht. Es gibt betriebsbedingte Ablagerungen die die Abstreifringe der Kolben zusetzen können, hierdurch wird mit jedem Hub Öl ausgeschoben und schwindet. Hier zu sagen das Öl x oder Öl y hat einen zu hohen Schwund, ist nicht korrekt, denn man muss erstmal die Ursache suchen. Was nur durch Ausbau der Teile Aufschluß gibt. Öle haben von Haus aus einen Verdampfungsverlust, aber nicht in dem Grad an Schwund. Ein Öl mit höherem Verdampfungsverlust, kann aber indirekt dazu beitragen, indem es Ablagerungen produziert, zum Beispiel an den Kolbenringen, diese setzen sich damit zu, und das Öl wird ausgeschoben wie oben beschrieben. So geschehen derzeit bei den berüchtigten ölsaufenden TFSI-Motoren von VW/Audi (1,8+2.0).
Gerade die neueren Hochleistungsdiesel brauchen Öl.Dann gibt es noch den Effekt, wo Jemand sagt, ich brauche kein, oder kaum Öl. Das kann ein Trugschluß sein. Wir haben dann 2 Effekte. Der erste ist der normale betriebsbedingte Schwund.
Sind nun zusätzlich einige Parameter nicht ganz in Ordnung, so hat man erhöhten Sprit, oder Wassereintrag ins Öl. Welcher das Ölvolumen ansteigt. Wenn sich beides die Waage hält, denkt man, man verbraucht kein Öl. Im Hintergrund produziert die Verdünnung aber wiederum erhöhten Verschleiß im Motor.
Beides, Verschleiß und Spriteintrag kann man wiederum nur durch eine Ölanalyse herausfinden, und gegensteuern. Eventuell durch frühere Ölwechselintervalle.
Bei modernen dieseln ist der Spriteintrag zum Teil ab werk einprogrammiert. Dies geschieht in der Startphase, da wird mehr Sprit eingespritzt um den motornahen verbauten Kat noch schneller zu erhitzen.Da gerät einiges ins Öl.
Ein weiterer Effekt ist der Sprit selbst. Premium-Diesel sind da bildlich gesprochen etwas mehr lösemittelartig. Das kann man an der Zapfsäule selbst tresten. Zerreibt man ein paar Tropfen davon zwischen den Fingern ist das bald trocken. Normaldiesel schmiert viel länger nach. So holte ich mir erhöhten Spriteintrag. Problem erkannt. Nach 6 Monaten fast nur Premiumdiesel, tankte ich nur noch Normaldiesel. Alle anderen Parameter blieben gleich, Profil, Strecke, etc. . Siehe da. Bei der nächsten Ölanalyse war alles wieder im Lot.Zitat
[color=#990099]Nun sind von MB nach 229.51 über alle Viskositäten hinweg von Addinol aber nur 5W-30 freigegeben, und zwar folgende:- ADDINOL GIGA LIGHT MV 0530 LL
- ADDINOL Premium 0530 C3-DX
Also wieder nur 5W-30, mit dem ich, wie o.g., schlechte Erfahrungen gamcht habe.Aber wenn ich mich doch zu diesem Fabrikat durchringen könnte, wäre dann das GL das bessere?Viele Grüße[/color]
Bei Addinol hängt vieles auch am Preis. Eine Freigabe kostet sehr viel Geld. Und muss in kurzen Intervallen für viel Geld verlängert werden. Daher wird bei Addinol das Produktsortiment ständig überprüft, wie hoch der Absatz ist. Was nicht groß nachgefragt wird, bekommt keine Verlängerung. Verständlich, je nach Freigabe kommen da schon mal 100000.- Euro oder mehr zustande. Ein großer Konzern steckt das weg. Addinol ist ja mit fast nur 120 Mitarbeitern eher mittelständisch. Es passiert dann, dass eine Produktinfo kommt, mit der Mitteilung dass beim ÖL X die Freigabe Y nun nicht mehr namentlich vorhanden ist. Dann steht halt auf dem Etikett "ERFÜLLT die Freigabe XYZ"
Es ist dadurch nicht schlechter, und würde die Freigabe bestehen, würde man sie beantragen. Denn die Rezeptur ist ja gleich. Nur wird halt die Freigabe nicht mehr beim OEM beantragt. Bei Benz in der BEVO-Liste zum Beispiel.Ich würde wenns von Addinol sein soll, das Giga-Light nehmen. Das Mega-Light wurde ja gestrichen mit dem Giga als Nachfolger.
Kleiner Tip von mir. wenn Du ausserhalb der Garantie bist, kannst Du die Anwendungstechnik kontaktieren und Dich mit Ihnen unterhalten. Sie kennen Ihr Öl und Rezeptur, und könnten Dir Alternativen anbieten. Es gibt vielleicht ein 0w40 oder 5w40 das die von Dir benannte MB-Freigabe erfüllen würde.
Hallo Para,
vielen Dank für Deine Infos und den Tipp mit der Anwendungsberatung von Addinol. Aber da von MB ja zwei Addinol-Öle freigegeben sind, könnte ich ja eines von beiden - bevorzugt das GL - nehmen.Du schreibst ''Ich würde wenns von Addinol sein soll, das Giga-Light nehmen''. Wegen mir muss es nicht von Addinol sein, aber ich hatte Eure Threads so verstanden, dass Addinol generell besseren Verschleißschutz bietet als andere - auch bekanntere - Marken. Und der wäre mir - neben der Reinigungswirkung - natürlich schon wichtig. Verstehe ich das richtig?
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Bisher habe ich jährlich gewechselt. Allerdings war die letzte Servicerechnung bei MB so hoch, dass ich mir vorgenommen habe, dass ich mir das Geld wieder einspare, indem ich den nächsten Ölwechsel erst nach zwei Jahren machen lasse (in dieser Zeit fuhr ich 10 Tkm p.a.), nach der Logik, dass dieses Intervall bei anderen Fahrzeugherstellern ja Standard ist. Aber dann kam schon ein schlechtes Gewissen. Und nach dem Lesen Eures Threads wurde das noch viel größer. Deswegen werde ich ab sofort wieder auf Festintervalle mit 10 - 15 Tkm umstellen.
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Vorab: Sorry für die schlechte Formatierung, aber irgendwie habe ich Probleme mit dieser, da der Text immer wieder anders angezeigt wird als ich ihn eingegeben und mehrmals korrigiert habe.
Hallo Para,
vielen Dank für Deine Infos. Hatte vor kurzem einen Ölwechsel machen lassen. Wenn ich das Öl (Aral SuperTronic 0W-40) damals zur Analyse gesandt hätte, wüsste ich nun schon mehr. Aber dann halt vielleicht beim nächsten Mal. Allerdings sind die Einsätze bei mir völlig verschieden. Mal fahre ich mehr im Sommer, mal mehr im Winter. Wären die Analysen da überhaupt vergleichbar?
Noch zwei Fragen:
1.) 0w-40 vs. 5W-40: Mein Fahrprofil ist so, dass das Auto nur Langstrecken hat, dann aber auch wieder wochenlang stehen kann. Ich denke, dass nach längerer Standzeit aucvh das 5W-.. abgelaufen ist und es den Vorteil der besseren Haftung gg. dem 0W-40 nicht ausspielen und ich dann grad so gut beim 0W-40 bleiben kann. Oder?
2.) Über alle Viskositäten hienweg sind von MB nach 229.51 von Addinol nur folgende 5W-30 freigegeben:
- ADDINOL GIGA LIGHT MV 0530 LL
- ADDINOL Premium 0530 C3-DXWürdest Du eines der beiden (welches?) empfehlen?
Viele Grüße
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Auch wenn der Thread schon etwas älter ist, greife ich ihn wieder auf, da mir meine Frage hier inhaltlich passend erscbeint.
Nachdem ich hier viel gelesen habe, ist mir nicht ganz klar, welche Öle für Diesel mit DPF momentan empfohlen werden.
Zwar ist mir klar, dass das hier ein AUDI-Forum ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass Ihr Ölempfehlungen für AUDI TDI mit DPF habt und diese auch auf einen MB-Motor übertragbar sind. Denn nach mehreren AUDI (A3, A4 und A6 - alles Diesel) fahre ich momentan einen MB mit dem - auch wegen der Steuerkettenlängung bekannten - Dieselmotor OM651 mit DPF und monentan circa 100 Tkm im Langstreckenbetrieb (nahezu keine Strecken < 50 km). Auch habe ich den bei Euch veröffentlichten, hervorragenden und sehr ausführlichen Bericht zur Steuerkettenlängung bei den VW 6-Zylinder-Benzinern gelesen. Hat zwar etwas Zeit gekostet, aber hat sich gelohnt
Wegen schnellerer Durchölung bevorzuge ich keines der vielen freigegebenen 5W-.., sondern ein 0W-40, und da sind nach der MB-Norm 229.51 nur folgende freigegben:
- ARAL SuperTronic
- Castrol EDGE
- Mobil 1 ESP x3Von dem von Euch favorisierten Addinol sind folgende zugelassen:
- ADDINOL GIGA LIGHT MV 0530 LL
- ADDINOL Premium 0530 C3-DX
Aber, wie Ihr bereits anhand der Bezeichungen seht, sind das alles 5W-30, wobei mir - wegen schnellerer Durchölung - ein 0W-40 lieber wäre.Sollte jedoch das Addinol oder eine andere Marke bzgl. den mir sehr wichtigen Eigenschaften ''Reinigungswirkung'' und ''Verschleißschutz'' besser sein als die o.g. 0W-40, dann würde ich zugunsten dieser Eigenschaften auch eine andere Viskosität in Kauf nehmen.
Im Voraus vielen Dank für Eure Infos. -
Hallo Para,
danke für Deine schnelle Antwort. Das habe ich gelesen. Aber wie das ohne LTD gewesen wäre, wissen wir nicht. Ein Vergleich im selben Motor ist natürlich nicht möglich. Deswegen war meine Frage, ob es Praxisbeispiele gibt, wo relevante Bauteile (Injektoren, AGR, DPF usw.) nach Zugabe von LTD sauberer waren als vorher. -
Hallo zusammen,
zunächst mal mein Kompliment zu Eurem hervorragenden Forum. Da mich das so begeistert hat, habe ich mir erlaubt, mich als ehemaliger AUDI-Geschäftswagen-Fahrer (A3, A4 und A6) und nun MB-Fahrer hier anzumelden. Folglich bin ich neu hier und habe viel gelesen, bevor ich das erste Mal schreibe. Trotzdem ist mir leider nicht klar, ob das ''Lamda Tank Diesel'' wirklich was bringt oder nur ''nicht schadet''. Vielleicht hat jemand hier praktische Erkenntnisse aus der Werkstatt zum Nutzen von ''Lamda Tank Diesel''. Mich macht eben auch etwas stutzig, dass es - im Gegensatz zum Pendant für Benzinmotoren - keine offizielle Freigabe (von AUDI) hat.