Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat informiert
Nebel, Glätte, Stau: Blitzschnelle Warnungen für den Autofahrer
Bonn, 09. Dezember 2005 (DVR) - Auf den Autofahrer kommen immer wieder gefährliche Situationen zu: überraschende Glätte, eine Nebelschwade wie aus dem Nichts oder ein Stauende, mit dem keiner gerechnet hat. Auf den Autobahnen in Deutschland warnen immer häufiger elektronische Anzeigen vor solch gefährlichen Überraschungen. Damit einher geht meist die elektronische Vorgabe des angemessenen Tempos. Die elektronischen Leitsysteme bewirken ein reduziertes Unfallgeschehen, erklärt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat. Auf den elektronisch regulierten Strecken sind zudem die Staus erheblich zurück gegangen.
Die elektronischen Anweisungen für die Autofahrer müssen aber noch stärker beachtet werden, so der DVR. Das wechselweise angezeigte Tempo oder die Überholverbote haben die gleiche Geltung wie Blechschilder am Straßenrand. Die volle Aufmerksamkeit des Fahrers und Mitdenken blieben auch auf der "intelligenten Straße" gefragt. Sofern die Warnungen und Tempovorgaben ernst genommen würden, trügen sie entscheidend zur Verkehrssicherheit und zum reibungslosen Verkehrsfluss bei. Wer die elektronischen Warnungen nicht ernst nehme, weil er keine Nebelwand oder keinen Stau vor sich sehe, sollte bedenken, dass der "Blick der Elektronik" weiter reiche. Nur wenn sich die Autofahrer rechtzeitig auf die Warnungen einstellten, könnten Staus verhindert werden oder sich schneller wieder auflösen.
Auf dem 12.000 Kilometer langen Autobahnnetz in Deutschland werde auf etwa 900 Kilometern der Verkehr bereits durch elektronische Steuerungsanlagen geregelt. Die digitale Verkehrsregelung solle in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Für die weitere Errichtung von flexiblen Streckenbeeinflussungsanlagen stünden Bundesmittel in Höhe von 200 Millionen Euro für den Zeitraum von 2002 bis 2007 zur Verfügung. Damit könnten Unfallzahlen weiter gesenkt und Staus minimiert werden.