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Fahrsicherheit: Gefährliches überladen und Zuladen bei PKW

  • Paramedic_LU
  • 10. Oktober 2006 um 18:39
  • Paramedic_LU
    Steuerketten-Querulant
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    • 10. Oktober 2006 um 18:39
    • #1

    Welches Auto verträgt wie viel Zuladung

    Im Dekra Technologiezentrum bei Dresden werden befüllte Gewichtsdummys mit Wasser in einen Suzuki SX 4 gewuchtet. Im Kofferraum werden zusätzlich Säcke verstaut, so viel, wie Suzuki an Zuladung laut Fahrzeugschein für den PKW erlaubt: Maximal 390 Kilo.

    Der Luftdruck wird auf den vom Hersteller empfohlenen Höchstwert korrigiert.

    Dann muss der SX 4 auf einem Testarreal durch die Pylonen. Die Handlingsfahrt simuliert, wie es um Sicherheitsreserven steht, wenn ein Fahrzeug maximal beladen ist. Der Suzuki hat bei der Provokation Probleme, übersteuert, das heißt, er tendiert mit dem Heck zum Schleudern, kann allerdings durch geübte Lenkeingriffe abgefangen werden.

    Dann wird zusätzlich Gewicht aufgesattelt: 50 Kilo, ein realistischer Wert für zusätzliche Lasten verursacht zum Beispiel durch Dachboxen oder Fahrradträger am Heck.

    Wieder geht es durch die Pylonen. Der Kompaktwagen kollabiert. Das Heck bricht aus, das Fahrzeug stellt sich quer.

    Auch beim Test in der Ausweichgasse das selbe Bild: Ungeübte hätten bei diesem Manöver keine Chance, auch weil beim SX4 serienmäßig eine elektronische Schleuderbremse fehlt.

    Maik Jeschok von der DEKRA erklärt:

    "Beim ersten Ausweichmanöver ist es noch halbwegs stabil, aber wenn man dann zurücklenken will, bricht das Fahrzeug aus, man gerät ins Übersteuern, es kommt ins Schleudern und ist dann nicht mehr einzufangen."

    Eine Ursache für das Gewichtsproblem zeigt sich auf einer hochpräzisen Waage. Das hier nach EU-Vorschrift von der DEKRA ermittelte Leergewicht des SX 4 ist cirka 70 Kilo höher als im Fahrzeugschein angeben. Suzuki nimmt es beim Gewicht nicht so genau. Bei den technischen Daten auf der Suzuki-Homepage im Internet ist das identische Benziner-Modell 75 Kilo schwerer als in der Betriebsanleitung - verwirrend.

    Der nächste Kandidat ist Fords neuer S-Max, mit 739 Kilo Zuladung für das Benziner-Topmodell ein echter Laderiese im Van-Segment. Wir laden auf, was der Hersteller maximal für die Motor- und Ausstattungsvariante zulässt.

    Fahrt durch die Ausweichgasse. Der S-Max hat mit dem enormen Gewicht Probleme bleibt aber kontrollierbar, auch deshalb, weil der Luftdruck stimmt. 40 Prozent aller Autobesitzer fahren mit zu wenig Luft im Reifen, häufig wird der Druck auf das höhere Gewicht nicht angepasst. Wir korrigieren daher auf den vom Hersteller empfohlenen Mindestwert.

    Lastwechseltest: Der beladene S-Max bricht aus, das ESP regelt zwar, hat aber keine Wirkung mehr. Der Van schleudert, ein Unfallrisiko.

    Auch hier das Problem: Die Gewichtsangaben in den Fahrzeugunterlagen sind nicht eindeutig. Der Testwagen ist beim Leergewicht um sage und schreibe 149 Kilo schwerer als angegeben. Nutzt man die theoretische Zuladung also aus, ist das Fahrzeug in unserem Fall hoffnungslos überladen.

    Ein Grund: Die Gewichtsangaben in den Fahrzeugscheinen gelten nie für das individuelle Fahrzeug, sondern nur pauschal für die komplette Baureihe. Das bedeutet: Ein Besitzer weiß nie, was sein PKW inklusive Zubehör tatsächlich wiegt. Die Gefahr, das Auto zu überladen, ist deshalb selbst dann gegeben, wenn man sich an die theoretischen Vorgaben hält.

    Ein Problem, denn kommt es durch Überladung zu einem Unfall, sind Schäden am eigenen PKW nicht in jedem Fall gedeckt:

    Klaus Brandenstein von Gesamtverband der Dt. Versicherungswirtschaft dazu:

    "Wenn wirklich auf grob fahrlässige Weise überladen wird mit viel zu vielen Personen, viel zu viel Gepäck und vielen Dachlasten, da könnte man eventuell sagen, dass der Unfall grob fahrlässig herbeigeführt wurde."

    Manche Hersteller gehen deshalb auf Nummer sicher, Beispiel Chrysler: Der Oberklasse-Kombi 300 C schluckt als Diesel bei Vollausstattung maximal 330 Kilo. Das heißt: Bei 5 Leuten Besatzung dürften noch 30 Kilo an Bord, für einen Kombi ein schlechter Witz. Wichtig: Ist das Fahrzeug überladen, erlischt die Betriebserlaubnis. Für Besitzer des 300 C ein echtes Problem.

    Letzter Test, diesmal mit einem Gewichtsriesen aus dem SUV-Segment. Der Mitsubishi Pajero wird mit 625 Kilo befüllt. Auf dem Testoval wollen wir prüfen, wie es bei Fahrzeugen mit hohem Eigengewicht und voller Beladung um den Bremsweg steht. Wir verzögern aus Tempo 100 km/h auf feuchtem Asphalt. Das Ergebnis, eine Katastrophe: Mehr als 53 Meter. Die Bremsanlage des Japaners entspricht offenbar nicht mehr modernen Standards.

    Fazit:

    In der Autoindustrie wird das Thema Zuladung offenbar nicht ausreichend Ernst genommen. Bei unseren Stichprobe in allen Segmenten war die Hälfte der Fahrzeuge zu schwer. Für Autobesitzer ein Nachteil: Ihnen fehlt in Sachen Zuladung eine zuverlässige Kontrolle.

    Unser Tipp:

    Vorsicht beim Beladen oder noch besser: das Auto beim Händler nachwiegen lassen. So ist das Risiko in jedem Fall geringer.


    Quelle. Rasthaus

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