Vielleicht gibt`s ein neues Problem mit dem VR 6 3.2 im A3 .
Am Anfang war die Leistungsmessung bei Boemanns in Müllenbach am Nürburgring.
Ich hatte den Motor mit ca 600 km Autobahnfahrt mit 100 Oktan Shell Optimax durchgepustet. Die Leistungsmessung lieferte im Spätsommer gute Ergebnisse auf dem Maha 3000 Prüfstand. Unerklärlich war nur der nervös zappelnde global ZZP.
Also : auf 98 Oktan ist das Zündkennfeld ausgelegt. 95 Oktan werden über die Klopfregelung abgefangen. Und mit 100 Oktan ist im oberen Drehzahlbereich kein sauberer und kontinuierlicher Verlauf der Vollastzündkennlinie möglich ??
Wir Ihr wißt, habe ich mir Dank Race Hugo's Hinweis ein VAG COM gekauft und bereue diese Investition wahrlich nicht !!
Mittlerweile habe ich ca 100 Mb Daten & Auswertung "zusammengefahren ". Also nächste Fragestellung : warum ist der global ZZP so nervös ? Viele Daten mit 98 Oktan & 100 Oktan sind zuammngekommen : mit 100 Oktan kommt es extrem selten vor, das überhaupt ein Zylinder klopfende Verbrennung aufweißt. Maximal wird 1 Zylinder gleichzeitig betroffen, maximale Zündrücknahme des betreffenden Zylinders : nur 2,3° !!
Also, daran kann es nicht liegen, das der global ZZP zwischen 20° und 28° Frühzündung hin und her zappt. Heute habe ich auf der Autobahn wieder einige log files erzeugt.
Unter anderem :
Vergleich der Soll & Istwerte für die Einlaß NW und die Auslaß NW :
Die Reglungsabweichung ist bei niedrigen Drhzahlen vorhanden , nimmt aber mit zunehmenden Motordrehzahlen ab. Also eine NW Fehlstellung ( oder Reglung ) ist nicht in dem Maße vorhanden, das hier Probleme mit schwankendem Liefergrad aufgrund von NW Überschneidung zu erwarten wären.
Aber dann :
Die angesaugte Luftmasse schwankt jenseits von 4000 U/min ganz erheblich. Werte : zwischen 162 g/s und 206 g/s. Das sind +/- 10 Prozent !!
Ursache kann ansich nur im reglungstechnisch langsamen Füllungspfad des Motors zu suchen sein. Der Füllungspfad definiert aufgrund von Liefergrad, diversen Temperaturen, Drosselklappenstellung, Kraftstoffqualität und Luftdruck das einzustellende Lambda und damit die Einsprizmengen sowie den dazu passenen global ZZP
Mögliche Ursachen :
Defekter Luftmassenmesser ( mein Eindruck : eher nicht weil warum sollte das nur oberhalb von 4000 U/min auftreten ??)
Probleme bei der Meßdatenaufnahme mit dem VAG COM ( warum dann nicht unterhalb von 4000 U/min ?)
[red]Gibt es hierzu von Eurer Seite Erfahrungen ??[/red]
... Oder das Saugrohr !
Das wird bei 4000 U/min umgeschaltet und hat 2 Modi, wie es Druckwellen zur Liefergradsteigerung nutzt :
Im unteren Drehzahlbereich ist die Schaltwalze geschlossen und 6 Einzelsaugrohre mit ca 770 mm Länge sorgen im unteren Drehzalbereich für ein entsprechende Druckwelle zum Zeitpunkt ES (Einlaßventil schließt). Die verstellbaren Nockenwellen sorgen durch Verdrehung dafür, das das Einlaßventil erst schießt, wenn die Druckwelle für einen entsprechenden Nachladeeffekt gesorgt hat.
Wie gesagt, bis 4000 U/min is die Welt in Ordnung. Es gibt nur geringe Schwankungen der angesaugten Luftmasse.
In Leistungsstellung treten dann +/- 10% Schwankung auf. Im Selbststudienprogram stehen so Hinweise wie " Auf einen seperaten groß dimensionierten Füllungskanal zum Leistungssammler kann verzichtet werden ". Die dort gezeigten Strömungsbilder machen mich schon stutzig. Die Strömung ist sehr inhomogen und absolut nicht laminar. "Die Füllung lebt von der Reflektion der Druckwellen an den Einlaßventilen der gerade zuvor gefüllten Zylinder " Und das soll über alle klimatischen Bedingungen sowie Last & Drehzahl zu einem gleichmäßigen Füllungsgrad der beiden Zylinderbänke des VR 6 führen, die mit unterschiedlich langen Einlaßkanälen versehen sind ?
Wurde bei der Entwicklung des patentierten Überkopfsaugrohrs aus Kostengründen auf den großzügig dimensionierten Füllungskanal für den Leistungssammler verzichtet und wir müssen stark schwankende Liefergrade und einen rauen Motorlauf in Kauf nehmen ??
Grüße, Stefan 8-)
Ich bitte die VAG COM Gemeinde um Stellungnahme & Mithilfe !!
Ich danke Euch schon im Voraus !!