Von Zeit zu Zeit den Verbandskasten überprüfen
Die Auto-Apotheke führt meist ein Schattendasein. Selten wird sie kontrolliert, und wenn man sie wirklich braucht, fehlt manches oder ist überaltert. Dabei soll der Verbandskasten die Materialien enthalten, die im Notfall schnelle und qualifizierte Hilfe erlauben, mahnt der Automobilclub Kraftfahrer Schutz (KS) in München.
Dass sterile Produkte wie Verbandpäckchen, -tücher und Kompressen ein fünfjähriges Verfallsdatum hätten, wüssten nur wenige.
Wer abgelaufenes Material verwende, riskiere eine Infektion.
Die meisten Pflaster sind nicht viel länger als 2 Jahre haltbar, zumindest nach Herstellerangaben. Bei hohen Temperaturen, wie sie im Auto oft vorkommen, sogar noch kürzer.
Der KS rät, regelmäßig den Pflastervorrat im Erste-Hilfe-Kasten zu prüfen.
Käufer von Gebrauchtfahrzeugen sollten grundsätzlich das Vorhandensein der vorgeschriebenen Rettungsmittel prüfen und notfalls die sterilen Teile nach Verfallsdatum austauschen.
Geeigneten Ersatz gibt es in Apotheken, Drogerien, oft auch in Supermärkten.
Wer kein Verbandset mitführt, es auf Verlangen nicht vorzeigen kann oder die Kontrolle verweigert, muß laut StVoz mit einem Verwarnungsgeld rechnen.
Quelle: (ddp)
Anmerkung von Paramedic_LU
Ich persönliche rate dazu, alle 2 Jahre den Inhalt komplett zu tauschen.
Das „alte“ Material nicht wegwerfen. Es erfüllt immer noch seine Zwecke für Übungen.
Eltern können gemeinsam in der Familie ihren Kindern spielend Erste-Hilfe vermitteln, durch Anlegen von Pflaster oder Verbänden.
Eine weitere Möglichkeit, ist die Abgabe beim örtlichen DRK oder JUH, MHD-Stützpunkt. Die Verbände freuen sich immer über Material für Ihre Schulungskurse