29.04.2008
Sechs Monate nach dem Anlauf des neuen Audi A4 im Neckarsulmer Werk startete nun in der A4-Montage die dritte Schicht. Damit werden am Standort Neckarsulm erstmals täglich mehr als 1.000 Fahrzeuge der Modelle Audi A4, A6 und A8 montiert.
Werkleiter Jürgen Lunemann ist mit der vor einem halben Jahr angelaufenen Drehscheibe zwischen den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm sehr zufrieden: „Wir gewährleisten eine gleichmäßige Auslastung der beiden Standorte und schaffen so die Grundlage für eine langfristige Beschäftigungssicherung.“ Der Karosseriebau für die Audi Modelle A4 und A6 sowie die Lackiererei arbeiten bereits dreischichtig, nun wird auch in der A4-Montage die dritte Schicht eingeführt.
Rund 270 Millionen Euro hatte die Marke mit den vier Ringen an ihrem Baden-Württembergischen Standort in die Drehscheibe investiert und damit ein klares Bekenntnis zur Produktion in Deutschland abgegeben. Das flexible Fertigungssystem, welches das Unternehmen erstmals zwischen den Werken Ingolstadt und Neckarsulm realisierte, ermöglicht die Herstellung eines Fahrzeugmodells an beiden Standorten gleichzeitig.
So können die Standorte „atmen“ und auf Produktlebenszyklen und saisonale Marktschwankungen flexibel reagieren. Täglich rollen mehr als 350 Audi A4, rund 100 Audi A8 und ca. 600 Audi A6 über die Neckarsulmer Montagebänder.
Das Unternehmen hat mit der Drehscheibe auch eine zentrale Aussage der Betriebsvereinbarung „Zukunft Audi“ eingelöst. „Mit nunmehr zwei großen Volumenmodellen und der Einführung einer dritten Schicht in der A4-Montage wurde die Beschäftigungssicherung auf eine breitere Basis gestellt“, sagt der Neckarsulmer Betriebsratsvorsitzende Norbert Rank. Aktuell arbeiten am Audi Werksstandort Neckarsulm 13.413 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.