Beiträge von Windschatten

    Danke fuer die weiteren Beitraege.

    Ich wollte da eigentlich umfassend drauf eingehen, aber dafuer fehlt mir Zeit und Kraft.

    Ich kann mir gut vorstellen, zum Oelworkshop dazuzukommen. Mal sehen, ob ich es letztendlich auch schaffe. Interessieren tuts mich sehr, sowie auch mal den einen oder anderen Kopf hinter dem Forum kennenzulernen. Was ich bis jetzt so gefunden habe ist: Mo, 18.3. eintaegig in Leuna, Anreise ggf. am Wochenende um sich vorher schonmal zusammensetzen zu koennen, Preis rund 30 Euro (Verpflegung, Material)". Wo finde ich moeglichst kurz zusammengefasst die wichtigsten Informationen bezueglich des Workshops? Z.B. Wann soll das Montag frueh losgehen? Was ist mit Unterkunft? Immer in dem einen oder anderen Thread zu wuehlen das ist ganz schoen ineffektiv.

    Bezueglich der Spritanreicherung im Motoroel bei 1.2 / 1.4 TSI habe ich folgende Theorie. die ich hier gern mal zur Diskussion stellen moechte:

    1. Wenn die Motoren sachte gefahren werden, brauchen sie lange, bis Oeltemperaturen erreicht sind, damit etwas ausdampfen kann.
    2. Die Motoren haben soweit mir bekannt Volllastanreicherung. Faehrt man jetzt so einen Motor wie die Frau von Holzgewehr (wenn ich mich recht erinnere wird sie als eine beschrieben, welche eher das Gaspedal kraeftig durchlatscht - bitte korrigieren, falls ich mich da geirrt haben sollte), dann geht da ne Menge Sprit zusaetzlich rein. Solange (Alu unrund) der Motor noch nicht betriebswarm koennte da ne ganze Menge nach unten ins Oel durchsickern (blowby). Und der Ueberdruck dank Turboeinsatz drueckt das Gemisch erst so richtig durch.
    3. Die Motoren kuehlen relativ schnell aus. Insofern ist schnell wieder eine Kaltanfettung mit im Spiel.

    Ich glaube auch aus der Vergangenheit zu wissen, dass mein 1.4 55kW Frostmotor im Golf IV auch ruck-zuck mit leicht steigendem Oelstand (trotz nicht nur minimalem Oelverbrauch) losgelegt hat, solange man nicht hin und wieder mal ne laengere Strecke hatte, damit das ausdampfen konnte. Ob der Motor Volllastanfettung hatte, weiss ich nicht. In Anbetracht des Spritverbrauches (sehr gering) und meines Fahrstils (Sauger: Pedal vollgas (Drosselklappe auf) sowie hohe Last niedrige Drehzahl wenn er denn betriebswarm war) halte ich eine Volllastanfettung fuer unwahrscheinlich.

    Gruss,
    Windschatten

    holzgewehr: Danke fuer das Einstellen deines Beleges. Ich wuerde mich sehr freuen, wenn du den Beleg deiner 6-Monats-Winteroelanalyse hier im Forum veroeffentlichen wuerdest. Ich bin ebenso total gespannt, was da bei rauskommt.

    sobi: Habe dir eine persoenliche Nachricht geschrieben.

    Mal ein herzliches Dankeschoen an alle, die hier am intensiven Wissens- und Erfahrungsaustausch teilnehmen.


    Zur Einordnung bzw. Bewertung meiner Oelanalyse fehlen mir noch weitere Vergleichswerte. Hat da noch jemand mal Analyse/n von TSI bzw. Benzinmotoren machen lassen?

    Mich wuerde mal interessieren, wie die Verschleisswerte sich bei anderen Motoren so darstellen.

    Wahrscheinlich mach ich mir mal wieder zu sehr nen Kopf, aber VR6-Schaden, Frostmotor mit Spannrollenbroesel und Nietengetriebe ueber 140tkm und 11 Jahre *stolzguck* praegen einfach ungemein, auch wenn man nicht im jeden Fall nen Schaden davongetragen hat.

    Sind die Werte so wie ich sie hab okay, um das Oel noch laenger drinlassen zu koennen? Ich dachte so an maximal bis Ostern/4-5tkm, je nachdem, was frueher eintritt. Oder sollte ich da doch einen kurzfristigen Wechsel anstreben? Mein Mechaniker ist leider z.Zt. krank, sonst waere das Oel bereits durch Addinol 0546 getauscht worden.

    Wo koennte das Kupfer (hoeher als erwartet) herkommen?
    Ist die Menge an Silizium ueblich? Eher hoch? Eher niedrig?

    Was haben/hatten andere so fuer Werte?

    MTBiker80: Vielen Dank fuer den Hinweis auf deine Analyse. Hatte ich total vergessen, dass hier frueher im Thread schon eine drin war, ausser die von Holzgewehr seinem 1.2 TSI.

    sobi: Danke, gut zu wissen, das mit der [lexicon]Standheizung[/lexicon]. Dann brauch ich da in Zukunft nicht so drauf achten.

    Wurde bei deinem Kettenwechsel alles getauscht (alle am Kettentrieb beteiligten Teile, z.B. Spanner, Kette, NWV, Laufschienen, Stirnraeder sowie Oel- und Filter)? Wieviel tkm hat das Auto bisher an Laufleistung runter? Welches Alter?

    War das Rattergeraeusch nach dem Kettenwechsel weg? Wieviele Monate/tkm dauerte es, bis es wiederkam?

    Mein Motor knackt beim Kaltstart die ersten paar Sekunden (zirka 2 oder so) auch. Kurz gesagt so aehnlich wie hier:
    http://www.motor-talk.de/forum/steuerke…51#post35243989
    (der sound vom Audi im zweiten link von oben kommt meinem denke ich am naechsten, wenn bei meinem die Katheizung mit aktiv wird)

    Hier noch ein Hoerbeispiel, was normal sein soll: http://www.motor-talk.de/videos/golf-6-1-4-tsi-v425453.html

    Deine Frage bezueglich des Russanteils stellte sich mir auch. Bei Paras Dieseloelanalyse (siehe ein paar Beitraege weiter oben) wurde der Russanteil mit untersucht. Ich kann nur vermuten, dass Benziner bislang nur selten russ(t)en und insofern die Russanalyse hier nicht mit drin enthalten ist.

    @golf-x: Interessant deine Schilderung zu Mobil1 (new life?) 0W-40 vs. Addinol.

    Meine serienmaessigen Endrohre sind russig. Nicht sehr russig, aber russig. Keinesfalls blank.

    Ich frag mich grad was fuer den Motor besser ist: Entsteht durch Benutzung von M1 viel weniger Russ? Oder M1 haelt den Russ in der Schwebe? Was waere besser fuer den Motor: Russ in der Schwebe, oder Russ rausblasen via Auspuff? Womoeglich enthaelt M1 irgendeine Art von Endrohrputzmittel? ;) Waere klasse, wenn jemand diesbezueglich Wissen beisteuern kann.

    Bezueglich des, wie du sagst, 'schlagen des NWV': Was passiert da genau mit dem Teil? Gibts da eine Soundprobe (z.B. youtube), wozu du sagen koenntest: ja, das ist das, was ich mit 'schlagen des NWV' als Geraeusch meine.

    Bezueglich deiner Prognose, dass du womoeglich mit dem Kettentriebproblem spaeter dranbist, weil alle die Fehler die andere in Foren beschrieben bei dir auftraten, nur spaeter: Frostschaden und Getriebeschaden hatte ich bei meinem Golf IV 1.4 nicht, obwohl ich den Wagen lange gefahren hab (ab 19tkm, bis 160tkm, Alter 12 Jahre, bevor ich ihn letzten Sommer gut in Schuss verkauft habe). Allerdings lese ich schon lange in Foren mit, achte diesbezueglich auf Warnsignale (Kuehlwassertemperatur sinkt, Geraeusche etc.) und habe meine Pflege und Wartung des Motors dem Schadensbild angepasst (Longlife raus, zumal hoher Oelverbrauch da war, Versuch der Vermeidung von Ultrakurzstrecke, Oelwechsel vor dem Winter). Hereinfallende Fenster sowie eine zerbroeselte Spannrolle hatte ich allerdings ebenso.

    Ich hab, ausser mir, vier mal 1.4 TSI CAXA im Umfeld. Einmal Golf V, zweimal A3 aus der Zeit der Abwrackpraemie, einmal Golf 6 (noch recht jung). Laufkeistung bei dem 5er sind glaube ich so 60tkm, bei den beiden A3 glaube ich so um 45 bzw. 60tkm. Ich frag ab und zu nach, ob mal was am Motor war bzw. ist. Bisher haben alle drei jeweils verneint. Soweit mir bekannt machen alle drei den ganz normalen Service des Herstellers. Sprich Longlife. Wie die Fahrleistung genau ist und wie lange die Oelverweildauer im Motor jeweils, vermag ich nicht zu beantworten. Ich gehe davon aus, dass das Oel mindestens ein Jahr, vielleicht sogar bis zu zwei Jahre in den Motoren verbleibt. Ein Golf und ein A3 (mit Standheizung) haben jeweils einen Arbeitsweg von wenigen Kilometern. Wieviel Ausdampf-Langstrecke zwischendrin allerdings stattfindet, vermag ich nicht zu beurteilen.

    Es ist aber denke ich sicher nicht verkehrt, mal so ganz nebenbei nicht zu vergessen, zu schauen, wer im Umfeld qualifiziert als auch kostenguenstig den CAXA Kettentrieb erneuern kann, sofern man vorhat, sein Auto laenger zu fahren.

    golfx:

    Hattdest du schonmal irgendwelche Probleme mit deinem CAXA? Hast du ihn seit er neu (also nahe 0km) ist oder hat ihn vorher jemand anderes gefahren?

    --

    Jetzt aber zu meinem eigentlichen Anliegen. Ich habe meine erste Oelanalyse meines 1.4 TSI CAXA (Baudatum Fahrzeug MexikoGolf Variant Juni 2012, mit daenischem Reimportmigrationshintergrund), aktuell gut 10tkm, erhalten. Ich finde das sieht gar nicht so schlecht aus. Mit weiterer Einschaetzung bzw. Fragen moechte ich mich vorerst noch zurueck halten und bin auf eure Kommentare, insbesondere natuerlich von ParamedicLU, gespannt. Die Oelanalyse in anonymisierter Form habe ich als JPEG-Bild (PDF war zu gross) angehaengt.

    Ich versuche moeglichst viel zu beobachten und zu vermeiden, was sich auf vorzeitigen Verschleiss auswirken koennte, da ich meinen PKW moeglichst lange fahren will, ohne gross kostenverursachende Defekte oder unplanmaessige Ausfaelle. Ich nannte ja bereits einmal >10 Jahre und >200tkm als Mindestmass. Stark sensibilisiert in dieser Hinsicht bin ich durch die Familienhistorie (bei Wagen 1-3 Mitnutzer, bei Wagen 4 Hauptnutzer):
    1. Passat 35i 75 PS Baujahr ca. 1990, als Jahreswagen gekauft, wenig gepflegt, mit 600tkm 1995 innerhalb der Familie weitergegeben
    2. Passat 35i 1,8l 90 PS, Baujahr ca. 1992, als Jahreswagen gekauft, wenig gepflegt, mit 350tkm (Motor OK) 2001 fuer 50 Euro ins Ausland verkauft
    3. Passat 35i Facelift VR6 128kW, EZ 1996, mit 35tkm als Jahreswagen gekauft, wenig gepflegt (idiotischerweise Baumarktoel 15W40), mit 100tkm grosser Motorschaden (fuhr aber noch gut, hoher Oelverbrauch 1l/100km, blauer Rauch aus dem Auspuff, Reparaturkosten privat zum Freundschaftspreis 4000 DM, total verkokt, Kettentrieb komplett neu, Kolbenringe, Oelabstreifringe, Zylinderkopf zur Reinigung und Aufbereitung bei Spezialfirma), nach Reparatur Motortechnisch problemfrei bei gutem 5W40 im Festintervall bis 200tkm, dann verkauft
    4. Golf IV Variant, EZ 1999, 1.4 Frostmotor, Nietengetriebe (allerdings weder Frost noch Nietenschaden), Zahnriemenwechsel knapp vor kapitalem Schaden (Spannrolle bereits zerbroeselt) weit vor Intervall gewechselt (2004 bei 55tkm iirc), zwischenzeitlich hoher Oelverbrauch nach 2x vollen 2 Jahren Longlifeintervall bei ueberwiegend Kurzstrecke (2-15km), Zylinderkopfdichtung undicht, nach Neudichtung von Zylinderkopf gleichzeitig mit Zahnriemenwechsel und Umstellung auf Festintervall mit Oelwechselzeitpunkt vor dem Winter abnehmender Oelverbrauch bei sich langsam aber stetig veraendernden Betriebsbedingungen (weniger Kurz, mehr Mittel- und Langstrecke) und schonenderem Umgang (wenig Last, solange der Motor noch keine Betriebstemperatur (Zeit ab Start bis Kuehlwasser auf 90 Grad x2) hat), darauffolgend problemloser Betrieb, Garagenwagen bis 2010, danach Strassenparker, mit 160tkm 2012 verkauft
    5. aktuell: besagter 1.4 TSI CAXA Mexikovariant, neu, Strassenparker

    Welches Oel man mir ab Werk bzw. Ab VW-Werkstatt (Uebergabe in Daenemark) eingefuellt hat weiss ich nicht genau. Ich vermute ganz stark Castrol Edge 5W30. Kann es sich anhand der Werte der Analyse ueberhaupt um Castrol 5W30 handeln? Und falls ja, um welches? Gibt da ja verschiedene Namen wie Castrol Edge, Castrol Edge FST, Castrol Magnatec, Castrol SLX. Der Castrol-Suchmechanismus via http://www.castrol.de liefert mir fuer meinen Motor (Golf 6 1KM 1.4 TSI 90kW) nur das Castrol Edge 5W30 fuer Wartungsintervallverlaengerung an.

    Zur praeziseren Bewertung der Oelanalyse seien folgende Dinge noch angemerkt:

    Ich parke auf der Strasse. Das Fahrzeug hat eine [lexicon]Standheizung[/lexicon], die, unmerklich fuer den Laien, automatisch im Hintergrund (Aussentemperatur < 4 Grad Celsius) als Zuheizer arbeitet. Bei Temperaturen unter 5 Grad habe ich denke ich bisher immer wenigstens wenige Minuten (3-5) vorgeheizt, um keinen absoluten Kaltstart zu haben. Die [lexicon]Standheizung[/lexicon] schalte ich aus, wenn das Motoroel laut Anzeige 80 Grad erreicht hat. Ich versuche bis zum Erreichen der Oeltemperatur laut Anzeige von 80 Grad nur wenig Last und niedrige Drehzahl zu fahren, garantiert unter 3000 upm, meistens so zwischen 1500 und 2500 upm. Ich bin aber auch in dem Bereich schon gerne bis runter bei nur knapp ueber 1500 rpm, damit der Spritverbrauch niedrig bleibt (6-8l/100km, je nach Fahrweise, Mittelwert rund 7l/100km). Betankt habe ich das Fahrzeug bisher bis auf 20 Liter Aral Super 95 E5 nur mit Super Plus. Beim Erreichen der Oeltemperaturanzeige von 120 Grad Celsius nehme ich wieder Tempo raus. Es kommt bei mir allerdings eher selten vor, dass die Oeltemperaturanzeige solchen Wert erreicht.

    Die Entnahme der Oelprobe (mit Pumpenset von Oelcheck) aus nur kurz abgekuehltem, vorher betriebswarmem (ca. 95 Grad Celsius Oeltemperatur) Motor ueber die Peilstaboeffnung (Schlauchlaenge = Peilstablaenge plus zirka 20cm) fuehrte ich zum allerersten Mal durch. Es war nicht einfach den Schlauch ungefaehr bis zur Oelwanne (zirka Peilstablaenge minus wenige Zentimeter) durch den Motor zu faedeln. Ich habe sehr genau darauf geachtet, dass das Probengefaess nicht mit Dreck verunreinigt wird (kurz vorher geoeffnet, nur aussen angefasst, kurz danach verschlossen).

    Vor der Entnahme der Oelprobe hatte ich viele Langstrecken (2x 600km, 2x 180 km). Vor den Langstrecken haeufig nur den Arbeitsweg. Kurzstrecken (<10km) kommen vor, aber nur in geringem Umfang von wahrscheinlich weniger als 250 Kilometer auf die 10tkm. Das meiste spielt sich im Bereich von 18-30 km ab Kaltstart (Standheizungskalt, Vorwaermzeit eher gering, da ich die 20km Arbeitsweg in 25-30 Minuten schaffe(Vorheizzeit<Fahrzeit)) ab. Standheizungskalte Starts pro Tag zirka zwei.

    Mein ueblicher Arbeitsweg sind 20 km einfache Strecke, 4-5 Tage die Woche, Geschwindigkeit 30-110 km/h, nur wenige Ampelstopps. Mit Hilfe der [lexicon]Standheizung[/lexicon] ist der Motor im Winter nach zirka der Haelfte der Strecke betriebswarm. Im Herbst ohne [lexicon]Standheizung[/lexicon]. Erstaunlich, dass unter Zuhilfenahme der [lexicon]Standheizung[/lexicon] praktisch unabhaengig von der Aussentemperatur (-10 bis +20 Grad) der Motor immer genau nach der Haelfte der Strecke betriebswarm ist. Auf dem Arbeitsweg erreicht der Motor maximal so 90 Grad Celsius Oeltemperatur. Viel ausdampfen wird da wohl nicht, so vermute ich mal.

    Als ich das Auto entgegennahm war der Oelstand laut Peilstab exakt am oberen Ende des geriffelten Bereiches. Er nahm auf den ersten 5tkm nur sehr wenig ab. Ich habe, da ich praktisch keine Veraenderung beobachten konnte, mit zunehmender Laufzeit nicht mehr so genau hingeschaut ('alles im gruenen Bereich'). Allerdings habe ich eine leichte Nichtabnahme des Oelstandes mit sinkenden Temperaturen beobachten koennen. Nach den Langstrecken ist der Oelstand vom oberen Viertel des geriffelten Bereich des Peilstabes ungefaehr zur Mitte des geriffelten Bereiches gesunken (ausgedampft schlussfolgere ich mal). Die hoechste von mir bemerkte Oeltemperatur bei den Langstrecken lag bei 115 Grad Celsius, wobei ich aber nicht immer draufgeschaut habe, zumal ich eher gemaessigt bis langsam (langsam = echte 120 km/h max; gemaessigt bis echte 150 km/h) unterwegs war.

    Puh, das war jetzt ganz schoen viel Text. Hope it helps.

    MfG
    Windschatten

    Ab Werk/Haendler weiss ich nur Castrol, Longlife und 5W30.

    Ich schau demnaechst nochmal in den Motorraum, um herauszufinden, welches Oel nun genau.

    Die via Castrol-Datenblattsuche [1] gefundenen Datenblaetter zu gegebenenfalls passenden Oelen (z.B. Castrol Edge 5W-30 bzw. Castrol Edge Professional LongLife III 5W-30) weisen keine TBN aus.

    MfG,
    Windschatten

    [1] http://www.castrol.com/castrol/iframe…ntentId=7073797

    Ich stehe kurz vor meinem ersten Oelwechsel bei 10tkm (1.4 TSI 90kW CAXA aus 2012). Ich wollte mal schauen, wie es um die Oelqualitaet bestellt ist. Diesbezueglich moechte ich eine Analyse von oelcheck vornehmen lassen. Nun wird dort ja fuer Benzinmotoren Parameterset 2 (schwarz) empfohlen. Ich sehe allerdings, dass Parameterset 1(weiss) nur 41 Euro statt 61,50 kostet. Und der einzige fuer mich erkennbare Unterschied zwischen weiss und schwarz ist die Ermittlung der Base Number (BN), welche bei schwarz hinzukommt.

    Auf der Webseite des Labors heisst es dazu folgendermassen:

    Zitat

    Die BN gibt die alkalische Reserve eines Schmierstoffs zur Neutralisation von Säuren an, die z.B. während eines Verbrennungsvorgangs entstehen können. Die Veränderung der BN erlaubt im Frischölvergleich eine wesentliche Aussage über den weiteren Öleinsatz.

    Nun weiss ich ja nicht, wie gut die BN mal war, als das Oel neu war.

    Macht es so viel mehr Sinn, 20 Euro mehr zu investieren, um die Base Number mitermitteln zu lassen, oder kann man sich das sparen?

    Prinzipiell geht es mir nur darum einen groben Ueberblick zu haben, wie es um die Oelqualitaet ausschaut.

    MfG,
    Windschatten

    Ich denke der hohe Spriteintrag im Oel als auch die eingebaute Oelauffuellvorrichtung laesst sich m.E. schnell erklaeren. So ein Downsizingmotor bleibt bei Kurzstrecke lange kalt, so dass der Sprit (und das Kondenswasser) im Oel nicht wieder ausdampfen kann. Auch bleibt solch ein Motor bei moderater Last recht kalt (-> Heizleistung, geringer Benzinverbrauch), so dass auch dadurch der Spriteintrag im Oel nicht verdampfen kann.

    Die eingebaute Oelauffuellvorrichtung hat auch bei meinem Oldschool-Downsizingmotor 1.4 55kW APE 'Frostmotor' bei ueberwiegend Kurzstreckenbetrieb mal zu sowas paradoxem wie steigendem Oelstand gefuehrt. Und wenn man dann mal eine laengere Strecke (Berlin->HH) gefahren ist, und dabei auch mal schneller als 130 km/h, dann konnte es passieren, dass zum Ende der Strecke hin die gelbe Warnlampe (Oelstand gering!) anging, obwohl vor Antritt der Reise der Oelstand im geriffelten Bereich auf dem Peilstab war. Meine Erfahrung ist, dass wenn die gelbe Lampe angeht, Oelbenetzung auf dem Peilstab kaum noch vorhanden war (also weit unter Minimum).

    Ich wuerde mir wuenschen, dass mal jemand mit 15tkm Intervall/jaehrlich und viel Kurzstrecke vor dem naechsten Oelwechsel eine Oelprobe nimmt und diese analysieren laesst. Insbesondere 1.4 TSI 90-92kW. Ich wuerde mich in dem Fall auch an den Kosten beteiligen. Ich sag mal 10-15 Euro waer es mir wert. Waere fuer unser aller Erkenntnisgewinn denke ich wichtig, mal eine Analyse vorliegen zu haben, auch wenn ich die Wahrscheinlichkeit fuer hoch halte, dass das Oel in dem Falle bereits 'fertig' sein wird.

    Ich hab mal irgendwo gelesen, dass Honda bei haeufigem Kurzstreckeneinsatz ein Intervall von 5tkm/halbjaehrlich fuer einen Oelwechsel empfiehlt. Wenn ich mich recht erinnere ging es da nicht um Motoren mit Direkteinspritzung, die wie ich meine, zusaetzlich die Lage verschaerft.

    MfG,
    Windschatten

    Eben wurde hier empfohlen beim TSI alle 15tkm zu wechseln. Also Para hat mir hier im Thread ein paar Seiten frueher empfohlen, alle 10tkm Oelwechsel beim 1.4 TSI 90kW (wird ein Golf Variant, mit Werksstandheizung). Von meinem Mechaniker die Frau faehrt seit ein, zwei Jahren auch einen 1.4 TSI 90 kW (Golf 6) und als er das Oel nach 10tkm gewechselt hat sagte er war es fertig (also der Wechsel ueberfaellig). Er macht jetzt alle 10tkm Oelwechsel bei ihr. Da mein Fahrprofil ca. 17-20tkm pro Jahr aufweist werde ich auch zwei Oelwechsel pro Jahr machen (mit gutem Festintervalloel).

    Eine Oelanalyse die jemand der einen Skoda faehrt mal bei seinem 1.2 TSI (viel Kurzstrecke), nach wenigen tkm (5?) seit dem letzten Oelwechsel, durchgefuehrt hat, besagt das das Oel nicht mehr gut war und gewechselt werden sollte. Findet sich einige Seiten frueher glaube ich auch in diesem Thread. Ansonsten glaube ich das Originalthema auf http://www.skodacommunity.de. Also bei viel Kurzstrecke denke ich sollte man durchaus drueber nachdenken, das Oel alle 5tkm zu wechseln (oder spaetestens nach einem Jahr), wenn man auf wenig Verschleiss wert legt. Jemand wie ich der sein Auto mindestens 10 Jahre/200tkm fahren moechte sollte das tun! Ausserdem richte ich mich darauf ein, dass bei ca. 200tkm ein Kettenwechsel notwendig sein koennte. Einfach weil viel laenger sowas eben nicht haelt.

    Ich hab beim stoebern in Foren noch etwas interessantes gefunden:

    Longlifeoel im Zusammenhang mit Kolbenkippern, z.B. beim 3.2 FSI
    http://www.motor-talk.de/forum/aufklaer…i-t3898382.html

    MfG,
    Windschatten (hofft vor allem, dass sein Wastegate nicht klemmt bzw. falls doch dass es eine nachhaltige Loesung dafuer gibt)

    Turbo-Fahrer:

    Zitat

    Im aktuellen A3 gibt es den 1.4er nur mit 92KW. Anders als im Golf oder im A1.


    Danke fuer die Bestaetigung. Mir war auch so aber ich war mir nicht mehr ganz sicher.


    golfx:

    Danke fuer deinen Bericht.

    Apropos 2008: Ist das ein Golf V oder Golf VI von dem du sprichst?

    Welche Euronorm hat der ab Werk? Euro4 oder Euro5?

    Bist du dir sicher, dass du eine anfaellige Laderkonstruktion (mutmasslich von IHI) faehrst?

    Weil meines zusammengereimten 'Wissens' soll irgendwann (2008/2009) ein Lieferantenwechsel stattgefunden haben. Soweit ich mir das richtig ausmale, soll der Lader erst nach dem Lieferantenwechsel (von Lieferant IHI) zu dem besagten Wastegateklemmen neigen. Weiterhin behaupten einige der Fahrer mit diesen Turboproblemen bei Motor-Talk mit Nachdruck, dass sie pfleglich mit ihren Motoren umgehen. Da waren wenn ich mich recht erinnere auch Leute drunter, die ich als glaubwuerdig einstufe.

    Hmm.

    MfG,
    Windschatten

    Zitat

    Alle Downsizing-Motoren. Ob 1.2 oder 1.4.
    Im Prinzip sinds gute Motoren. Aber die Grenze beim Öl ist echt so bei 10000km.


    Ah, ok.


    Eine weitere Thematik bezueglich 1.4 TSI brennt mir unter den Naegeln: Kennt sich hier jemand bezueglich des klemmenden Wastegategestaenges (1.4 Turbo ~90kW) aus?

    Kann jeder (aktuell neu eingebaute) 1.4 TSI CAXA Motor das Problem mit dem schwergaengigen Wastegategestaenge[1] entwickeln? Gibt es verschiedene Zulieferer fuer die Turboeinheit? Falls ja, waere es also eine Art Gluecksspiel, ob man die Turboeinheit mit dem haeufig klemmenden Wastegategestaenge eingebaut bekommt? Gibt es mittlerweile eine konstruktive Aenderung bezueglich des klemmenden Wastegates? Eine, die man als nachhaltig bezeichnen kann?

    Mir geht es im speziellen um einen schon laenger bestellten Neuwagen der seit Monaten bestaendig nach hinten geschoben wird (Mexiko-Variant, kein DSG) und immer noch keine Bauwoche hat. Und ich hab keine Lust, einen Wagen zu erwerben, wo regelmaessig die Turboeinheit getauscht werden muss. Zumal ich vorhabe den Wagen lange (>10 Jahre, >200tkm) zu fahren.

    Gruss,
    Windschatten

    [1] http://www.motor-talk.de/forum/leistung…r-t2577864.html

    Paramedic_LU:

    Zitat

    Aus Erfahrung würd ich bei den 1.4 zum 5w40 Addinol, 5w40 Fuchs raten.
    Maximal würd ich 10000km drin lassen nicht mehr.
    Wers gut mag, wechselt alle 6 Monate immer vorm Winter, dass man mit unverbrauchten Additiven in den anstrengenden Winter startet, und dann im Frühjahr raus damit.

    Welche(n) 1.4er TSI meinst du? 90kW, 118kW, 125kW? Alle?

    Turbo-Fahrer:

    Zitat

    A3 1,4 TFSI

    Ist der 1.4l Direkteinspritzer-Turbo mit 92kW, richtig?

    MfG,
    Windschatten

    Nachdem der Leistungsschwankungen(haengendes Wastegate/gestaenge)-Thread auf Motor-Talk sein einigen Wochen die 1.000-Beitrag-Marke uebersprungen hat mehren sich die Andeutungen der vermeintlichen Konzernbeschaeftigten, dass jetzt an dieser schon sehr lange bekannten Schwachstelle Nachbesserungen in die Serie einfliessen sollen. Ich bin mal gespannt ob das was nachhaltiges wird. An ner Steuerkette sind sie ja auch schon oft genug trotz etlicher Nachbesserungen grandios gescheitert.

    http://www.motor-talk.de/forum/leistung…r-t2577864.html

    Gruss
    Windschatten

    PS. Die Steuerkette beim 1.2 TSI scheint doch recht kostenoptimiert zu sein. Schaffen ja doch so einige nichtmal bis zum ersten Oelwechsel. Koennte man langsam mal ueber einen eigenen Thread zum 1.2 TSI nachdenken. Die Feder des Kettenspanners soll ja wirklich niedlich aussehen.
    http://www.yetiforum.de/wbb3/board1-sk…rkette-1-2-tsi/

    Otis Wright:

    Zitat

    E10 kannst du ruhig tanken. ich fahr jetzt knapp ein jahr lang mit lpg und er läuft problemlos. der motor ist voll gasfest und somit auch für ethanol geeignet.

    Falls es bei mir zu einem 1.4 TSI 90kW kommt, denke ich werde ich einiges mal ausprobieren und mitloggen (Notebook und Interface). Und dabei den Verbrauch beobachten.

    Wie kommst du zu der Aussage, dass der Motor voll gasfest ist? Von welchem Motor redest du? 1.4 TSI 90kW? Ab Werk oder mit Umbauten? Welcher Motorkennbuchstabe, welches Herstellungsdatum? Wird Benzin zusaetzlich eingespritzt oder nicht?

    Ich mein mag ja sein, dass er voll gasfest ist, aber ohne Argumente steht die Aussage einfach nur so im Raum.

    MfG,
    Windschatten

    Hallo,

    ich bin neu hier. Lese schon laenger mit und bin sonst auf motor-talk unterwegs. Unter anderem Pseudonym. Vielleicht schaffe ich ja spaeter mal eine kleine Vorstellung.

    Ich bin ja seit Jahren auf der Suche nach einem neuen Auto, was moeglichst wenig "Sollbruchstellen" enthaelt. Ich denke meinem aktuellen Golf IVer 1.4 Kombi (mit Frostmotor und Nietengetriebe) geht es nur so gut weil ich ueber die Jahre erst auf michaelneuhaus, dann auf motor-talk und auch sonst viel mich mit der Materie beschaeftigt habe.

    Aber wie auch immer, Thema ist hier 1.4 TSI. Es soll ja ein neuer Golf Variant werden und am liebsten haette ich nen 1.8 TSI so wie bei Seat auf rund 90 kW beschraenkt. Reicht mir bei rund 1.5t Leergewicht. Bin sehr kostenbewusst und sehe 200nm, Turbo, max. 90 kW fuer so eine Kiste schon fast als uebermotorisiert an. Will auch nicht durch 35i VR6 128kw-vergleichbare Fahrleistungen (hab frueher den von Vater oft mehr als er benutzt) in Versuchung gefuehrt werden...

    Seat und Skoda fallen leider raus weil die Extrakombination die mir vorschwebt so exotisch ist, dass ich sie fast kaum bekommen kann. Vor allem bei einem Budget was eher zu einem mehrjaehrig Gebrauchten denn Neuwagen tendieren wuerde.

    Nun soll es halt der 1.4 TSI 90kW werden, auch wenn ich durchs mitlesen schon so einiges mitbekommen meine zu haben, was mich von einem Kauf dieses Triebwerks eher abhaelt. Sollte sich aber soweit mir bekannt bei einem Neufahrzeug mittlerweile alles erledigt haben bzw. durch pflegliche Behandlung und "nicht auf VW-Empfehlungen vertrauen" ausgleichen lassen. Nur kurz: Oel/Longlifethematik, verkokende Einspritzduesen Euro5, konstruktive Turbokuehlungsaenderung, Motorsoftwarefehlerbehebung.

    Was ich sehr interessant finde sind aktuelle Diskussionen bezueglich Super E10 auf motor-talk. Ich kann recht gut zwischen den Zeilen lesen und da ist meine Quintessenz folgende:
    - die Motoren der 1.4 TSI-Reihe sind fuer Super-Plus entwickelt worden
    - VW schreibt ueblicherweise bei 1.4 TSI je nach Leistungsstufe vor: Superkraftstoff, schwefelfrei, mindestens ROZ 95 (bei den staerkeren Twintriebwerken hier und da ergaenzt um die Angabe, dass fuer optimale Leistungsentfaltung Super Plus ROZ 98 benutzt werden muss)
    - VW sagt dass Benzintriebwerke (bis auf wenige Schichtlader-FSI, aber das hat ja nix mit HomogenTSI zu tun) grundsaetzlich fuer Super E10 geeignet sind
    - mindestens 1 glaubwuerdiger Poster sagt, dass ihnen keine konstruktiven Anpassungen bekannt sind, die eine bessere Eignung fuer Superkraftstoff erklaeren koennte
    - die Verdichtung ist fuer einen Turbobenziner recht hoch (und nicht wie beim 1.8 TFSI 118kW (heisst wohl EA888) auf 1:9,6 herabgesetzt, wenn man noch Super verwenden koennen moechte)
    - einige sagen, dass selbst beim 1.4 TSI 90kW sich mit Super Plus (bei 6-7 cent Unterschied zu Super E5) durch den geringeren Verbrauch ein Kostenvorteil ergibt
    - mindestens einer sagt, dass Super E5 je nach Umgebungstemperatur und Beanspruchungsprofil noch in Ordnung ist, empfehlen aber Super Plus 98 (max. E5), da die Zuendzeitpunktverstellung (Klopfregelung) ansonsten belegbar eingreift, was sich auch im Verbrauch belegbar niederschlaegt
    - es gibt wenige, dennoch in meinen Augen glaubwuerdige Empfehlungen, Super E10 NICHT in einem 1.4 TSI zu benutzen (weil Super E5 an sich schon die Untergrenze darstellte dessen, was man dem Triebwerk zumuten sollte)

    Ich fuer meinen Teil wuerde gerne wissen ob jemand genaueres dazu weiss.

    Ich bitte um Fakten. Um kompetente Aussagen.

    Bitte keine Vermutungen, Kaffeesatzleserei, blindes Vertrauen/Parteiergreifen fuer Anweisungen von VAG etc. Das fuehrt uns nicht weiter.

    MfG,
    Windschatten

    PS. Ich schaffe es nicht, die einzelnen Quellen alle herauszusuchen. Gute Querverweise zum Einstieg:
    http://www.motor-talk.de/forum/was-brin…i-t3091664.html
    http://www.motor-talk.de/forum/aus-fuer…r-t3081062.html
    http://www.motor-talk.de/forum/10-2010-…s-t2932650.html