Beiträge von Stefan

    OBD II
    Definition von der Society of Automotive Engineers [SAE]
    Die Messwertblöcke 1 … 24 sind von der SAE zum Betrieb eines Generic Scan Tool Modus vordefiniert und haben sich weltweit durchgesetzt. Jeder Autohersteller stellt dieselben Informationen im Bereich MWB 01 / 1 bis MWB 24 / 4 bereit.
    Signalverwendung : Überblick über die wichtigsten Betriebsparameter und den Zustand der abgasqualitätsrelevanten Bauteile des Motors und der Motronic
    Hinweis: in diesem Bereich der Daten könnte sich auch der Abgastester bedienen und die Öl- und Wassertemperatur sowie die Motronic Lambdawerte auslesen und mit den tatsächlich gemessenen vergleichen. Nur der betriebswarme Motor entwickelt die beste Abgasentgiftung. Deshalb wartet der Tester das die Wassertemperatur 80° C überschreitet.

    Grüße, Stefan

    P.S.: Fortsetzung folgt asap

    Meines Erachtens nach erschwert als erstes ein Fehler im Label file des VCDS von Ross Tech die Fehlersuche und Interpretation .

    Wichtig hier Messwerte Block 131 / 1 ... 131 / 4 der Kennfeldkühlung

    MWB 131 / 1 muß so benannt werden : Kühlmitteltemperatur (G62)
    MWB 131 / 2 muß so heißen : Sollwert der Temperatur des elektronischen Kühlmittelregelkreises ( Wertevorrat hier 80°C ... 105°C)

    Dieser Wert wird aus einem 2D Kennfeld abgeleitet, das im Zuge von NWT auch angepaßt wird. Es gibt den Zusammenhang zwischen dem Motorlast Signal und der Kühlmittelsoll Temperatur vor.

    Dann ist klar, warum dieser Wert bei h der 0°C Außentemperatur am frühen morgen, wo auch der Motor im thermischen Gleichgewicht von allen Messwertaufnehmern etwa 0° C anzeigt und eben nur der SOLL Wert MWB 131 / 2 die Zieltemperatur des zu erwärmen Motor ausgibt.

    Seit 07 1999 gibt es bei VAG eben den elektronisch geregelten Kühlkreislauf : SSP 222 läutet ihn beim 2L Beetle ein.

    Grüße, Stefan

    P.S.: es kommen noch einige andere Hinweise heute, deshalb schlage ich vor erst hier zu posten bis ich den Rest zusammengeschrieben habe.

    Die Cetanzahl gibt an, wie zündwillig ein Dieselkraftstoff unter den Bedingungen des Prüfmotors ist.
    Cetan hat CZ = 100
    Alphamethylnaphthalin CZ = 0
    CZ = 60 bedeutet, das dieser Kraftstoff sich verhält wie 60% Cetan (C16H34) und 40 % Alphamethylnaphthalin. Die Messmethode für die Cetanzahl CZ beruht auf der Messung der Zündverzugszeit im Vergleich zu einer Cetan / Alphamethylnaphthalin Mischung. Je höher die Cetanzahl, desto geringer die Zündverzugszeit. Dieser Cetanbooster wirkt also wie ein früherer Einspritzzeitpunkt der Einspritzpumpe. (Vergleichbar einem früheren Zündzeitpunkt beim Benziner).
    Hinweis : manch einer wird noch von früher wissen, was mit einem Vorkammerdiesel passiert wenn man dem Dieselkraftstoff zu viel Benzin beimischt oder gar mit Normalbenzin pur im Dieselmotor gefahren ist …
    Positive Auswirkungen können sein:
    Frühere Lage des Verbrennungszeitpunkts
    Daraus folgt ein etwas höherer Wirkungsgrad, (mehr Drehmoment und ggfs mehr Leistung )
    Etwas geringerer Verbrauch, leisere Auspufgeräusche ( - 1 … - 3 dB ), etwas geringere Abgastemperatur
    Mögliche negative Auswirkungen :
    Erhöhte Kolbenbelastung in Form von Druck und Temperatur durch ggfs zu frühe Schwerpunktlage des Verbrennungsprozesses (zeigt sich in Form höherer Öltemperatur). Schlimmstenfalls kann der Kolben schmelzen und durch in Folge dieser Erhitzung fressen.
    Erhöhte Pleul und Hauptlagerbelastung
    Also die Ohren spitzen ob das Verbrennungsgeräusch härter wird!
    … und wenn der Cetan Booster genutzt wird, nicht mit der Dosierung übertreiben :D
    Grüße, Stefan


    Ich möchte noch folgendes ergänzen :

    Was ich am 18.12.2019 geschrieben habe, bitte ich in Erinnerung zu halten. Der Dickmops steht jetzt gut im Futter. Wenn aber nach einigen 1000 km wieder die Verkokungsprobleme auftreten ( was sich dann wieder mittels Zündrücknahme am 4. Zyl. zeigen dürfte ... ) ist es wahrscheinlich, das das Einspritzventil einen oder eine Kombination der oben aufgeführten Probleme aufweist. Spätestens dann empfehle ich das Einspritzventil zu wechseln

    Grüße, Stefan

    [size=14]Bei dem Grad an Verkokung der Auslassventile gibt es noch die Möglichkeit, das das Einspritventil des 4 Zylinders einen Fehler hat, der schon im Neuzustand auftrat :

    Mögliche Fehler :
    1) Abweichung vom Sollwert der räumlichen Ausrichtung des Einspritzwinkels in x / y / z Richtung -> übermäßige Kraftstoffwandfilmbildung und daraus folgender erheblicher Gemischabweichungen bei Motorlaständerungen
    d.h.: zu vorübergehende Gemischabmagerung bei Öffnen der Drosselklappe und erhebliche Anfettung bei Rücknahme des Drosselklappenöffnungswinkels durch Abbau des zu großen Kraftstoffwandfilms. Letzteres rußt erheblich
    2) Abweichung des Öffnungswinkels des zerstäubten Kraftstoffspitzkegels -> schlechte Gemischbildung, eben auch viel zu fette und daher rußende Gemischanteile
    3) Ungenügend feine Zerstäubung des Kraftstoffs im Spritzkegel -> schlechte Gemischbildung, auch viel zu fette und daher rußende Gemischanteile
    4) Ventilundichtigkeiten -> Zylinder läuft im unteren Teillastbereich zu fett, die Lambdareglung nimmt aber für 3 Zylinder der Bank die Einspritzdauer zurück -> 1 Zylinder zu fett, 2 etwas zu mager
    5) Dynamische Abweichungen des Ventilhubs dieses Einspritzventils vom typischen Verhalten der Serienproduktion -> können wir nicht qualifiziert messen

    Also : ich würde schlicht vor der notwendigen Bedi Aktion genau dieses Einspritzventil gegen ein Original VAG Ersatzteil ( hoffentlich Bosch) austauschen

    Das kostet nicht viel und könnte ggfs. das Problem an der Wurzel packen und beseitigen. Earl; Dein VR6 hat eben 6 Herzkammern und eine Herzklappe auf der Einlaßseite macht von Geburt an Probleme ... :cursing:

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    Grüße, Stefan

    [size=14][size=14][size=12]Servus John,

    das ist ein und der selbe Fehler :
    Gemäß OBD II wird die Abgasqualität überwacht. Dieses ist der Fehler gemeldet auf der Systemebene " Abgasreinigung : Funktionsüberwachung"
    18629 - Bank 2 Sonde 1: Signal zu mager P2197 - 008 - unplausibles Signal - Warnleuchte ein

    Dieses ist die Fehlermeldung auf der Systemebene der Elektronik: Bosch Motronic M7.1.1 . Hier werden dann Details zum Fehler bennant.
    19061 - lineare Lambda -Sonde; Abgas-Bank2/Abgleichleitung Pumpstrom: Unterbrechung P2629 -004 -kein Signal/Kommunikation - Warnleuchte ein

    Es kann auch sein, das der Fehler bei hoher Abgastemperatur auftritt, was auf einen Riss in dem Keramiksubstrat hindeutet. Bedenke den Thermo Stress, den die Sonden über 188.000 km Ausgesetzt waren. Immer zwischen 300 ... 950°C ...
    Bosch gibt den Lambdasonden eine Lebensdauer von 160.000 Km. Bei Maserati gibt es ein Wechselinterval für die Breitband- und Sprunglamdasonden von 130.000 km . Ich hab alle 4 Sonden bei 110.000 km komplett gewechselt.

    Gruß, Stefan
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    Es gibt noch diesen Fehlermodus:
    Jedes Ventil hat über Kurbelwellenwinkel ein stark variierendes Antriebsmoment, das sowohl positive und negative Werte annehmen kann. Die Gesamtheit aller Ventile beaufschlagt den Kettenantrieb mit einer zyklisch widerkehrenden dynamischen Last. Der Ventiltrieb besitzt einige Torsionsresonanzfrequenzen, die bei entsprechender Motordrehzahl zu Torsionsschwingungen (also zyklischen Auslenkungen der Nockenwellenphase) angeregt werden. Diese Schwingungen soll eigentlich ein neuwertiger Kettenspanner in der Resonanzfrequenz zu hohen Drehzahlen verschieben. Ist dieser jedoch über seine Laufleistung verschlissen, gibt es diese Torsionsschwingungen jedoch bei schon relativ niedrigen Drehzahlen. Und nun kommt noch mein Vortrag zum 15 jährigen A3Q Event zum Tragen:
    Zur Erinnerung :
    Ich hatte ausgeführt, das die Auslassnockenwellenverstellregelung im sw. Stand 7001 mit zu geringer Abtastfrequenz betrieben wurde und eine unterdämpfte Führungs- und Fehlerübertragungsfunktion aufweißt, was bei entsprechender Fehlersignalanregung im Kettentrieb zu einer 9 Dezibel oder zu linear Faktor 3 ! Überhöhung der auftretenden kumulativen Fehlerphasen führt. Der sw. Stand 7001 führt zu hohen Belastungen des Nockenwellenantriebs, zumal wenn der Kettenspanner ermüdet ist.
    Ergo : möglicher Fehlermodus
    Der ermüdete Kettenspanner bedämpft nicht in erforderlichem Maße die Torsionsschwingungen des permanent mit hoher dynamischer Last beaufschlagtem Ventiltriebs. Die unglücklich gewählten Regelparameter wie Abtastfrequenz, Eigenkreisfrequenz der Regelung und zu geringe Phasenreserve des Regelkreises führt zu einer dynamischen Verstärkung in der Auslaßnockenwellenregelung. Die Folge von schwankendem Auslaßnockenwellentiming ist ein ebenfalls schwankender Gasdurchsatz. D.h.: dieser Mechanismus wirkt als ob das Gaspedal rhythmisch betätigt wird.
    Was also tun?
    Meine Empfehlung: Kettenspanner auswechseln. Ich kann mir nicht vorstellen, das es im A3Q noch viele Mitglieder gibt, die den 7001 er sw Stand fahren. Im Zuge von NWT durchgeführt durch den Maestro Zoran kommt dann der sw Stand 8036 zu Einsatz.
    Übrigens: es sollte eine Abhängigkeit von der Öltemperatur und Ölviskosität geben. Mit kaltem Motor müßte es besser sein.
    Fazit: bei solchen Zusammenhängen ist wohl nicht nur die Werkstatt überfordert … Auch Audi hätte den sw. Stand 7001 nicht produktiv freigeben sollen

    Servus aus Bayern in die Schweiz !! :thumbup:

    Stefan

    Hallo Para !

    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich !! :bday: :bday: :beer:

    Ich wünsche Dir alles Gute und beste Gesundheit sowie allzeit knitterfrei Fahrt !

    Herzlichen Dank nochmal für die Vorbereitung und Durchführung des 15 jährigen Jubiläums des A3 Quattro Forums !! :danke:

    Beste Grüße, Stefan

    Jährlich werden durch Blitze 20 Mio Tonnen NO x erzeugt.
    Weiterhin sind [size=12]am Arbeitsplatz über 8 Stunden am Tag also 40 h / Woche 950 µg / m^3 erlaubt[/size]. Das ist das 23,75 fache des Grenzwerts der in einigen Städten gerissen wird.

    Interessant, was dazu im Ärzteblatt steht. Sehr informativ ! Bitte nehmt Euch die Zeit es zu lesen! Vor solchen Informationen erscheint es grotesk, Grenzwerte zu erlassen, die absolut überzogen sind.
    Für mich ist der Dieselmotor ein Antrieb mit hohem Wirkungsgrad und verträglichem Emissionslevel.
    Aber : die Add Blue Einspritzung sollte eben auch nicht nach 22 min abgeschaltet oder reduziert werden.

    http://www.aerzteblatt.de/forum/120300/A…che-zugelassenh

    Aber das kennen wir ja von der EU, die sich gern mit Hingabe auch um die Krümmung von Bananen und Gurken kümmert.

    Und hier noch ein Hinweis von einem renomierten Lungenarzt, gefunden die Tage im Teletext von NTV
    Ich habs als *.jpeg hochgeladen

    Grüße, Stefan

    Also, die Wetterfühligkeit des 3.2 VR 6 4V ist ganz klar physikalisch bedingt und NWT sorgt dafür, das zu niedrigen Temperaturen und hohen Luftdichten der Sauger mittels unlimitierter Motorlast sein Leistungspotential voll ausleben kann. Zudem ist durch NWT grundsätzlich der Ladungswechsel optimiert und Freiraum geschaffen, mittels Lambda und ZZP Leistung und Verbrauch zu optimieren.
    Gruß Stefan

    Da gäbe es einiges. Drosselklappenöffnungswinkel, Lambda, Motorlast, Globaler ZZP, Zündungsrücknahme der Einzelzylinder, Drehzahl, Rechenwert des Drehmoments, das an der Kupplung anliegt. Und so müßte erst mal klar sein, was das DSG als Analyse überhaupt anbietet. Denn es kann ja auch von dort kommen. Getriebeverlustmoment auf alle Fälle und den Hydraulikdruck. Ob da das DSG um Drehmomentreduzierung bettelt, weil irgend etwas schief hängt. Z. B. bei verschließenem Getriebeöl fehlt's dann an Druck. Oder zu hohe Temperaturen. What ever, ich weiß nicht was das Getriebe zu Analyse anbietet und wie es um Drehmomentenreduktion betteln kann ...
    Gruß Stefan

    Ich denke auch das es Bauteilschutz sein kann. Aber Motor oder Getriebe ? Ohne geeignete Messung am betroffenen Objekt geht halt nichts weiter. Ein Hochlauf auf dem Leistungsprüfstand für vollständige KFZ dauert zwischen 30 ... 45 s. Und das ist völlig OK weil auf dem Prüfstand würden längere Laufzeit nicht viel bringen, da es einfach im eingebauten Zustand des Aggregats an Kühlung durch die Prüfstandsventilatoren fehlt. Diese Hochlaufzeiten sind bei allen Herstellern von Leistungsprüfständen für vollständige KFZ in etwa gleich und damit Industriestandart . Es kann z.B. Motor sein, der nach mehr als 30 ... 45 s mit irgend einem Parameter in den Bauteileschutz läuft oder genau so kann es auch vom Getriebe kommen. Ohne log Daten kann schon diese Aussage nicht gemacht werden. Da muß Zeit und Hirnschmalz verwendet werden, sonst ändert sich nix. Vergleichbar war meine Situation auch, als ich mich entschloss das Problem zu verstehen warum mein neuer A3 3.2 nach der Zeit des Einfahrens nicht annähernd die Endgeschwindigkeit brachte. Das war die Initialzündung. Gemäß dem Motto love it, change it, leave it. Ich hatte mich für "change it" entschieden.
    Gruß, Stefan

    Mein A3 3.2 Quattro hat zunächst im originalen Zustand von 0 ... 100 gemessene 6,53 s gebracht. Mit DSG Überarbeitung in form von späteren Schaltpunkten, und Motor mit AGA und NWT hat dann der A3 3.2 Q von 0 ... 100 eine Zeit von 5,7 s zuwege gebracht. Gemessen mit professioneller 10 Hz GPS Messtechnik.
    Und das ist schon eine deutliche Verbesserung. Weitere Messungen und Zwischenstände hatte ich vor Jahren zur Genüge veröffentlicht.

    Ansonsten habe ich systematisch aufgelistet und erörtert, welche Art die Unterschiede und Ursachen für geringeren Wirkungsgrad des DSG zum 6 G HS sind. Das steht so nirgends und ich habs einfach mal zusammengeschrieben. Sonst wird immer im luftleeren Raum um diesen Themenkomplex gewundert ...

    Gruß Stefan

    P.S.: Energie wegen DSG : Reiner, nimm es in die Hand !! Hol Dir ein VCDS und mach die Log Fahrten. Ich habe damals wegen mangelnder Leistung auch von null weg angefangen und mich da rein gefuchst mit NWT als Ergebnis und vielen anderen Erkenntnissen. Ich habe heute keinen Audi mehr mit DSG.

    A3 Quattro Wirkungsgradunterschiede zwischen 6 Gang Handschalter und dem DSG
    Aus gegeben Anlaß soll hier aufgezeigt werden, welcher Art die Wirkungsgradunterschiede zwischen 6 G. HS und 6 G. DSG sind und in wiefern diese Getriebeverluste einer Messung auf einem 2 Achsen Rollenprüfstand zugänglich sind.
    1) Mehrgewicht von ca. 30 Kg sorgt für erhöhten Rollwiderstand der Reifen. Die Walkleistung dividiert durch den Wirkungsgrad des Antriebsstrangs (~0,85 … 0,88) erhöht den Drehmoment und Leistungsbedarf des A3 Quattro an der Kupplung.
    2) Das DSG Steuergerät erfordert zusätzlich den Leistungsbedarf, der dividiert durch den Wirkungsgrad (~0,6) des Generators den Drehmoment und Leistungsbedarf am Keilrippenriemen
    3) Die Hydraulikpumpe des DSG erzeugt bis zu einem Druck von p=80 bar. Der Leistungsbedarf ist P=p*Q(Punkt)/(Wirkungsgrad der Pumpe) Der Volumenstrom wird aber wesentlich mitbestimmt durch den Kühlbedarf der Kupplungen, vor allem wenn öfter unter hoher Last geschaltet wurde, um diie Wärme hervorgerufen durch den Kupplungsschlupf während der Schaltvorgänge.
    4) Die Kupplung im Ölbad läuft schlupffrei für den eingelegten und Drehmoment übertragenden Teil des Getriebes. Der leer laufende Teil hat zwischen seiner Kupplung und der Kupplung im Eingriff eine Relativgeschwindigkeit und über die Viskosität des dort befindlichen Getriebeöls eben auch eine Verlustleistung, die das Getriebeöl erwärmt. Die Verlustleistung liegt bei oder unter 1% der übertragenen Leistung.
    5) Die Konstruktion des Getriebes beruht auf 2 Wellen, die koaxial aufeinander stecken, die je Welle immer 2 Zahnräder im Eingriff haben und daher immer eine Relativgeschwindigkeit zwischen den koaxialen Wellen aufweisen. Das Getriebeöl schmiert zwar diese beiden koaxialen Wellen, aber schon ohne Übertragung von Drehmoment und Leistung tritt eine wenn auch geringe Reibung auf, die der 6 G HS nicht aufweist. Wird nun Drehmoment und damit auch Leistung übertragen, führt das Abwälzen der Zahnflanken aufeinander zu geringen Reibungsverlusten und aufgrund der auftretenden Kräfte zu einer Durchbiegung der Kraft übertragenden Teilwelle. Die Wellen sind Nadelgelagert und garantieren so geringe relative Reibungsverluste. Weil aber immer beide Teilwellen ein Zahnradpaar im Eingriff haben ( z.B.: im 6. Gang läuft auf der anderen koaxialen Welle immer der 5. Gang mit), entsteht geringe Reibleistung zwischen den koaxialen Wellen.

    Und nun die spannende Frage : ist denn die jeweilige Verlustleistung zu 1) … 5) auf einem 2 Achenprüfstand meßbar ?

    1. Die Walkleistung der Reifen zerfällt in mehre Anteile. Z.B. die Formänderungsarbeit des Laufstreifen und hier wichtig : die Übertagung der Kraft kann ja nur über die Reifenseitenwand erfolgen, die sich in Folge der Kraft verformt und aufgrund der Drehbewegung des Reifen eine stehende Welle auf der Seitenwand ausbildet. Die Absorptionsrate des Seitenwandgummis setzt die Energie der stehenden Welle in Wärme um. Aber nur in voller Größenordung, wenn der Triebstrang Leistung und Drehmoment überträgt. Der Fehler ist im Bereich von unteren 1 stelligen Prozentbereich der übertragenen Leistung oder Drehmoment. Dieser Fehler ist auf einem Rollenprüfstand prinziell nicht vermeidbar.
    2. Zu 2) nicht messbar, da der Generator im Ausrollmessvorgang des Prüfstand per Kupplung abgekoppelt ist, da der Generator ja über den Keilrippenriemen an der Kurbelwelle hängt. Der Fehler in Drehmoment und Leistung ist gering, unter 1% aber eben vorhanden. Dieser Fehler ist prinzipiell auf einem Rollenprüfstand nicht vermeidbar
    3. Die Hydraulikpumpe hängt üblicherweise an der Getriebeeingangswelle, wird nicht mit erfaßt, Der Fehler liegt im mittleren bis obren 1 stelligen Prozentbereich mit zusätzlicher Ungewissheit bezüglich Volumenstromabreglung. Dieses ist der größte Verursacher der DSG Getriebeverluste, die leider auf einem 2 Achsen Leistungsprüfstand nicht erfaßt werden.
    4. Die Kupplungen im Ölbad laufen offen für den Fall des Ausrollversuchs und tragen einen Teil zu den Unwägbarkeiten eines 2 Achsenrollenprüfstandes bei
    5. 5) ist eine Quelle an zusätzlicher Verlustleistung, aber eher gering (~1%). Leider ist diese Verlustleistung auf einem 2 Achsenrollenprüftstand nicht vollständig messbar. Denn : im Ausrollversuch liegt kein Motormoment an und die Durchbiegung der koaxialen Wellen ist null. Damit wird nur die Reibung der beiden Wellen aufgrund der Relativgeschwindigkeit nicht aber die etwas größere Verlustleistung der relativ rotierenden und dynamisch durchgebogenen Wellen. Es geht um einen Prozentsatz <1% von Drehmoment und Leistung . Das ist nur auf einem Getriebeprüfstand messbar, wo Eingangsdrehmoment und Drehzahl gemessen werden und eben auch Ausgangsdrehzahl und Ausgangsdrehmoment.


    Weiter sei angemerkt, das die Wellendurchbiegung abhängt davon, wie weit das Zahnradpaar im Eingriff von den Wellenlagern entfernt angeordnet ist. Sitzt das Zahnradpaar mittig, ist die Durchbiegung und damit die Verlustleitung am größten. Damit ist die Verlustleistung pro Gang schon 3 dimensional : Verlustmoment über Drehzahl, Eingangsmoment, Getriebeöltemperatur. Hinzu kommt das stark variierende Antriebsmoment der Hydraulik Pumpe aufgrund von notwendigem Kupplungsdruck und notwendiger Wärmeabfuhr bedingt durch Schaltvorgänge, vor allem unter Last.
    Um nun den Getriebeverlusten eine genauere Größenordnung zuzumessen, könnte mal jemand organisieren, das mit dem VCDS im DSG Getriebesteuergerät geschaut wird, ob auf irgend einem Kanal die Getriebeverlustmomente auslesbar sind. Und das sollte bitte auch mindestens für den 5. Und 6. Gang durchgeführt werden mit Parameter Eingangsdrehzahl über Volllast zwischen 1500 U/min bis Begrenzer. Dazu muß das Getriebe auf der Straße in warmen Zustand unter Volllast gefahren werden.
    Grüße, Stefan
    P.S.: das hättet Ihr alles schon selbst als know how zusammen kondensieren können, den die DSG Konstruktion ist öffentlich, der Rest ist allgemeine Physik und KFZ know how.

    Bosch gibt den Sonden 160.000 km als Lebensdauer. Ich habe alle 4 ( 2 Breitband- und 2 Sprunglambdasonden) beim Maserati bei 110.000 km rausgeschmissen. Maserati sieht den Austausch definitiv bei der 130.000 km Inspektion vor.
    200.000 km ? No way ...
    Grüße, Stefan

    Es waren wohl so um 33 ... 35°C am Nachmittag ... Andre und Zoran haben im Schweiße Ihres Angesichts alles gegeben. Mit Erfolg. Wir haben uns noch eine Weile unterhalten. Gegen 20:40 war ich dann an Leipheim vorbei. Dann war Marschzahl 260 ... 290 angesagt, eben weil es auch locker und gut ging ... Jetzt habe ich Durst. Mmmh ein gutes Hopf Weißbier ... Ein Genuss !!
    Beste Grüße und Danke, ein kurzweiliger Tag bei Zorn.

    Zoran und Andre, Danke für Kaffee, Wasser und gute Gespräche !! :thumbup:
    Para, Dank auch Dir für das kühle Aqua ! :thumbup:

    Stefan

    Hallo Didi,
    ich hatte noch nicht bemerkt, daß das ein FSI ist.
    Bei neueren FSI ist Audi wieder dazu übergegangen, FSI und Saugrohreinspritzung zu kombinieren, da genau das Fehlerbild wie bei Kde 47 häufig auftritt. Der Einspritzbeginn bei reinen FSI beginnt erst nach ES, womit praktisch keine Reinigungswirkung in den Ansaugkanälen zu verzeichnen ist. Es gibt also mehrere gut Gründe FSI und Saugrohreinspritzung zu kombinieren.
    Ein Grund ist, die Sauberkeit der Kanäle dauerhaft sicher zu stellen und andererseits ohne Vorlagerung von Kraftstoff in der Volllast die angesaugte Luft möglichst gleichmäßig mit Kraftstoff zu durchsetzen damit das Gemisch möglichst homogen zum ZZP vorliegt um dann gleichmäßig durch zu verbrennen. Das ergibt dann eine möglichst gute Rohemission der verbrannten Gase. Das ist notwendig, um EU 5 und EU 6 einzuhalten.
    Grüße, Stefan.

    Kde47, bist Du Dir sicher, das die Lambdasonden i.O. sind und das die Stecker der Sonden nicht vertauscht sind ?

    Der Zylinderkopf ist schon speziell beim VR6 4V. Die Ansaugkanäle der vorderen Bank sind eher als Fallkanal ausgeführt ( notwendigerweise ... ) und die Ansaugkanäle der hinteren Bank als waagerechte Kanäle. Das spricht dafür, das ggfs. original unterschiedliche Einspritzdüsen je Bank verbaut wurden, um mit einem angepaßten Spritzbild auf die unterschiedlichen Kanalführungen zu reagieren. Die könnten vertauscht sein, oder jemand hat schlicht mal die falschen Einspritzdüsen eingesetzt.
    Ergo müßte es 2 verschiedene Ersatzteilnummern je nach Bank geben.
    Gruß, Stefan

    Ich fasse mich kurz, obwohl die Sachlage komplex ist.
    Der Ladungswechsel von langhubig ausgelegen Motoren weist eine Besonderheit auf : Zusätzlich zu einem großvolumigen Tumble auf der Seite der Auslaßventile und einem kleinvolumigeren Tumble auf der Seite der Einlaßventile bildet sich ein Wirbelzopf aus, der sich um die Zylinderachse dreht und sich immer direkt über dem Kolbenboden bildet. Der Gasaustausch zwischen dem liegenden Wirbel und den beiden Tumble Strömungsgebilden ist eher gering. Nebenbei : im Laufe der Verdichtung "frist" der große Tumble den kleinen Tumble weitgehend auf ...
    Ist die Motorlast groß und die Drehzahl höher, muß bedingt durch die Einspritzdüsenkonstante Kraftstoff vorgelagert werden. Das bedeutet Einspritzbeginn vor Einlaßventil öffnet. Durch den Abgasgegendruck wird im Ladungswechsel OT dann Restgas ins Saugrohr geschoben. Es vermischt sich teilweise mit dem vorgelagerten Kraftstoff. Dieses Gemisch wird als erstes wieder angesaugt und bildet einen guten Teil des Wirbels, der auf dem Kolbenboden zu liegen kommt. D.h.: sehr fettes Gemisch, denn das Restgas ist weitgehend durchverbrannt und damit sehr arm an Sauerstoff. Der Austausch mit den beiden Tumblen ist nicht hoch, und so entsteht im liegenden Wirbel eine sehr fettes Gemisch, das bei der Verbrennung dann vergleichsweise stark rußt. Der Ruß setzt sich auch am Kolben, den Ventilen, der Zündkerze und dem Brennraumdach ab. (nebenbei : dadurch steigt die Wärmeisolation des Brennraums und die Klopfneigung nimmt zu, was Leistungsverlust bedeutet. (-> betrifft Kompressor Versionen mit Originalverdichtung und hohem Ladedruck, die sehr fett laufen -> Weiterhin kann sich bei sehr starker Brennraumwandverrußung Ethanol an glühenden Rußablagerungen entzünden, was zu verheerenden Motorschäden führt, da Glühzündungen nicht mehr auf Rücknahme des ZZP reagieren. Hier hilft nur Last weg, also Drosselklappe zu, aber wenn Du da bemerkst, ist es meist schon zu spät ...) Kompi Einschub Ende) Weiterhin wird unverbrannter Kohlenwasserstoff ( HC ) erzeugt, d.h. die HC Rohemission ist hoch. -> EU 5 oder EU 6 schwer zu erfüllen, aber das muß der BMJ oder BUB ja auch nicht (mehr).
    Gegenmaßnahmen : höherer Einspritzdruck, Direkteinspritzung, auch die Kombination Saugrohreinspritzung und Direkteinspritzung, späterer Einspritzbeginn, geringer Abgasgegendruck, Fächerkrümmer AGA räumt den Brennraum besser aus, Gemisch nicht übermäßig anfetten ( hier ist ein Kompressor mit Serienverdichtung klar im Nachteil )
    Gut, das ist beim BMJ oder BUB nicht mehr möglich, auf Direkteinspritzung umzustellen.
    Kurzhubige Motoren weisen in ihrem Ladungswechsel diesen liegenden Wirbel nicht auf ( z.B. Porsche Boxer, oder Ferrari V8 und V12 )
    Grüße, Stefann