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Ölwechsel überflüssig

    • [Allgemein]
  • Asphaltjunky
  • 4. Januar 2014 um 10:19
  • Asphaltjunky
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    • 4. Januar 2014 um 10:19
    • #1

    Mit Sicherheit haben den Bericht einige von euch schon mal gesehen.

    http://www.youtube.com/watch?v=3G1nmhSZvN0


    Da ich in der Suche nichts dazu gefunden habe, interessiert mich mal eure Meinung zu diesem Bericht. Mir wäre da nicht wohl.

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    • 4. Januar 2014 um 13:27
    • #2

    also ich sehe es zum ersten mal und denke das es bei hochgezüchteten motoren (wie in meinem fall) eine wichtige rolle spielt, dem motor regelmäßig frisches öl zuzugeben bzw. zu wechseln.

    hat man ja gesehen wie schwarz die suppe ist, wenn man die schraube an der ölwanne löst.

    Zitat

    [font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][size=14]Audi [color=#ff0000]A[/color]3 8P Sportback 271PS/420NM[/size]
    [/font][size=14][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][/font][/size][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][size=24][/size][/font]

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    • 4. Januar 2014 um 15:47
    • #3

    Nun das Video wurde schon einige Male verlinkt und debattiert. Ich meine vorallem im Thread Welches Öl für den 3.2er? und dem Steuerkettenthread und dem 1.4 TFSI Thread.

    Man sollte aber auch dieses Video kennen
    Abzocke beim [lexicon]Motoröl[/lexicon]
    http://www.ardmediathek.de/hr-fernsehen/m…mentId=15261316

    Das ist ein intressantes Thema, mit diesem Lifetimeöl.
    Es gibt ein Für und Wieder, wie so oft.

    Aber man muss sich dieses Video öfters anschauen, und Details rausfischen, um etwas differenzierter Urteilen zu müssen.

    Ich persönlich hab schon etliche Ölanalysen von meinem 3.2 und dem [lexicon]TDI[/lexicon] machen lassen, und sah auch schon genügend Ölanalysen in dieser Zeit (2007-2014) von anderen Fahrern, so dass ich denke, mir ein Bild machen zu können.

    Dieses Lifetimeöl ist mit Sicherheit kein billiges Werksöl wie wir hier so gerne sagen :)
    Es mag auch gewiss bisher keine Motorschäden gegeben haben.
    Und auf alle Fälle sind Werkstattölwechsel und die Literpreise dort eine Abzocke am Kunden, weshalb natürlich Werkstattbesitzer, Autoverbände, Mineralölfirmen etc. ein großes Intresse daran haben Öle zu verkaufen und somit Wechsel vorschreiben oder dem Kunden nahelegen.
    Aus dem Grund suchten wir ja auch gute und günstige Alternativen zu dem Werksöl von 30 Euro der Liter.
    Und deshalb geben wir unser Eigenöl mit dem PKW ab, weshalb der Werkstattbesitzer sauer ist, weil er keine 30 Euro verdient am Liter (gut abzüglich EK sinds 27 Euro :whistling: )
    Und deshalb macht er meist Panik, dass der Motor kaputtgeht und die Garantie erlischt.

    Leider sind in dem gezeigten Video vom Lifetimeöl nur einseitige Infos zu bekommen. Und es werden keine Details veröffentlicht.
    Details nämlich die für mich zumindest zur Beurteilung von größter Wichtigkeit sind.

    Wenn ich alles von Anfang an mehrmals schaue bekomme ich folgendes Bild.
    Ein Ölhändler vertreibt sehr gutes Öl das nicht gewechselt werden muss und es noch nie ein Motorschaden gab und es werden zufriedene Kunden mit ihren Fahrzeugen gezeigt.
    Und da fängts bei mir schon an.
    Der Bauunternehmer der im Jahr einige hunderttausend Kilometer fährt in seinem über 10 Jahre alten Mercedes.
    Ich bin kein Mercedes Experte, aber ich denke der gezeigte Sechszylinder ist gewiss kein Benziner. Denn dann wäre er ein schlechter Kaufmann, bei der KM-Leistung einen V6 Benziner zu fahren.

    Der Transporter-Fahrer mit dem Fiat. Hier wohl auch ein Diesel, und was dazu kommt, es ist kein PKW und kein PKW-Motor , sondern ein Nutzfahrzeugmotor in einem Nutzfahrzeug.
    Nutzfahrzeugmotoren sind im Gegensatz zu PKW-Motoren schon von Haus aus robuster ausgelegt und auch mehr auf Langlebigkeit und verfügen über mehr Reserven, als aktuelle Benzinmotoren in PKW.

    Dann kommt der Pistenbulli dazu.
    Ja mein Gott welch ein Vergleich :rolleyes:
    Auch ein Diesel, und dann noch ein schweres Nutzfahrzeug mit einem besonderen Motor.

    Zu allen gezeigten "Beispielfällen" kann man wohl sagen, dass es sich hier ausschliesslich um Diesel-Fahrzeuge handelt.
    Dann sind es bis auf den Mercedes Nutzfahrzeuge, bzw. schwere Nutzfahrzeuge mit speziellen Motoren.
    Wie wir wissen, sind unsere heutigen Motoren die anfällig sind, eher die neueren PKW-Motoren, insbesondere die leichten Motoren und Downsizing-Motoren.
    Diesel-Fahrzeuge haben von "unseren Problemen" nichts gemein. Sie sind nicht anfällig.
    Zudem triffts ja meist auch nur Kurzstreckenfahrer. Und der Herr im Mercedes ist ja seiner Aussage nach ein Extremer Langstreckenfahrer. Selbst wenn sein V6 ein Benziner wäre käme er nicht in die Lage unserer Probleme. Und wäre er Kurzstreckenfahrer auch nicht, da sein Motor zu alt dafür ist.

    Und da komm ich zum nächsten Punkt der mir aufgefallen ist.
    Der Mann mit dem Lifetimeöl sagt wortwörtlich:
    "....im Gegenteil, alte Motoren laufen mit dem Öl länger...."

    Ja klar. das ist nix neues.
    Ich kenn hier im Ort Landwirte die fahren ältere Dieselbenz, oder VW Golf III 1.9 [lexicon]TDI[/lexicon] und betreiben die mit einem ÖL. Und zwar [lexicon]Motoröl[/lexicon] für Ihre Landwirtschaftsfahrzeuge wie Traktoren , LKW etc.
    Die halten, und da war auch noch nie was dran.
    Warum ist das so?
    Zum einen sind diese Motoren wie schon geschrieben von älterer Technik, oder Nutzfahrzeugmotoren welche eh auf lange Lebenszeit ausgelegt sind, zum anderen wiederum darf man nicht glauben dass Traktor oder LKW-ÖLe billige und minderwertige Öle sind. Im Gegenteil.

    Die Normen und Freigaben und Anforderungen an diese ÖLe sind strenger als PKW-Motorenöle. Denn sie haben erschwerte Betriebsbedingungen zu bewältigen und sind von Haus aus schon auf lange Ölwechselintervalle ausgelegt. Denn ein Busunternehmer oder Spediteur hat kein Intresse daran, alle 30000km einen LKW oder Bus in die Werkstatt zu holen. Das sind riesige Kosten für die.
    Daher haben die Öle je nach Motortyp und Anforderung von Haus aus schon Betriebsleistungen weit der 50000km und mehr bis hin zu fast 100000km.

    Nimmt man dies mit wenn man das Video anschaut ist dieses Lifetimeöl also eigentlich zumindest für mich, keine Sensation was die KM-Laufleistung angeht.
    Mich würde mal eine IR-Spektroskopie von diesem Öl intressieren. Am Ende kommt heraus dass der Gute Mann LKW- bzw. Nutzfahrzeugöl von der Stange verkauft und umlabelt. Das ist erlaubt wenn er den Hersteller fragt. Wie beim Milram Frühlingsquark und dem Kräuterquark bei Aldi ^^
    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    [/video]

    Der Mann von Wearcheck der interviewt wird kennt sicher die Mehr Details.
    Er antwortet aber meiner Meinung nach korrekt auf die ihm dargelegten Fälle. Benz, Fiat Transporter und Pistenraupe. Und da passiert ja auch nix.
    Wie es mit den heutig modernen Benzin-Triebwerken in den Hightech Autos aussieht steht woanders wiederum ;)
    Aber darauf geht man nie ein, wenn ein Bericht zu diesem Lifetimeöl gezeigt wird.

    Ich vermisse hier vorallem Ergebnisse von Ölanalysen, und vorallem Berichte von Fahrern moderner PKW Motoren. Downsizingmotoren etc.
    Davon sah ich noch nie was. Und las auch noch nie was. Immer nur ältere Motoren und meist Nutzfahrzeuge.

    Dann wird nur der Filter gewechselt und es kommen 0,5 Liter Frischöl dazu. Über die Zeit der Filterwechsel, erhält man dann quasi das Öl auf einem Level wo es wohl gerade an der Grenze liegt, aber dennoch reicht keine Schäden zu verursachen. Es bekommt halt immer wieder nen Schuß Addtive, Antioxidantien, VI-Verbesserer etc.

    Wo wir beim nächsten Punkt sind.
    Was heisst "Ich hatte noch nie ein Schaden" ?
    Das kann vieles sein. Ohne Analyse merke ich das nicht, dass ein Lager langsam kaputtgeht oder die Viskosität herabgesetzt ist, oder das Öl verdünnt ist etc.

    Selbst einem heutigen Diesel würde ich das nicht geben, dieses Lifetimeöl.
    Wenn ich sehe wie selbst nach 6 Monaten bei meinem [lexicon]TDI[/lexicon] der Spritanteil steigt und sich dadurch die Viskosität in den Keller bewegt, ja dann gut Nacht.
    Naja die Herren werden jetzt bestimmt kein Ultimate Diesel in ihre Fahrzeuge schütten. Sind ja alles "Geizhälse". Somit belasteten sie das Lifetimeöl auch nicht zusätzlich.

    Ich bleibe bei meinen 6 monatigen Wechseln. Beim 3.2 und beim [lexicon]TDI[/lexicon].


    Ich lerne allerdings gerne dazu.
    Wenn die mir Ölanalysen von neuen Benzinfahrzeugen vorlegen und Erfahrungsberichte, das wär mal ein Anfang.
    Aber in all den Jahren war dies noch nie der Fall gewesen.

    Zudem haben verschiedene Benzinmotoren von Ford, PSA, Asiaten spezielle Anforderungen an den HTHS-Wert.
    Die brauchen Öle mit eben diesem abgesenkten Werten. Mit normalen Ölen ruiniert man sich da gern mal die Spezialbeschichtung der Zylinderwände.
    Bestes Beispiel der VW 2,5-Ltr [lexicon]TDI[/lexicon] 5-Zylinder im Transporter. Eine kleine Charge der Baureihe verlangt ein öl mit abgesenktem HTHS-Wert. Nimmt man ein normales 0w30 oder 5w30, oder das ganz neue nach VW507.00 ruiniert man sich die Plasmabeschichtung der Zylinderwände. Die Folge: hoher Ölverbrauch bis hin zum Kolbenstecker und Motorschaden.
    Wer so ein Fahrzeug fährt, sollte dringend über die Fahrgestellnummer bei VW klären lassen ob er mit oder ohne HTHS fahren kann/darf.


    Ich halte also persönlich nicht viel davon, da zu einseitig berichtet wird, und ich könnte mir echt denken, dass der gute ein sehr gutes Nutzfahrzeugöl unter anderem Label verkauft. Denn das sind wirkliche Longlife-Künstler. Und wenn man dann alle 20 oder 30000km den Filter wechselt und auffüllt, ja was soll da bei den Diesel und Nutzfahrzeugen schon groß passieren.
    Nix. Das was sie im Bericht erzählen.

    Aber kein Wort von unseren modernen Motoren -
    Das war mein Senf dazu :D

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    • 4. Januar 2014 um 19:10
    • #4

    Und was ist von dem Hochleistungs Nebenstrom-Ölfilter zu halten?

    https://www.youtube.com/watch?v=PDjZY0uHKtc

    Wäre doch eigentlich eine gute Sache, selbst wenn man das Öl regelmäßig wechselt?

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    • 4. Januar 2014 um 20:04
    • #5

    Auch hier, das gleiche wie oben. Nur statt auf das Öl auf den Filter bezogen.

    Das mag funktionieren, aber auch hier kommen keine Infos zu neuen Benzinmotoren.
    Auch in diesem Bericht, nur Dieselfahrzeuge die eh nicht so die Problematik haben. Und ein [lexicon]TDI[/lexicon] -Versuchsmotor. Da fehlen die reelen Bedingungen wäre es ein Benziner. Kurzstrecken, Abkühlen, Aufheizen.
    Dann wieder ein Nutzfahrzeug. Ein Diesel-Bus.
    Einzige Ausnahme der Ferrari. Wobei der noch nicht lange damit läuft, und bestimmt motortechnisch nicht so problematisch ist wie ein Downsizing-Motor.
    Allein schon weil er eine riesige Ölmenge im System hat.

    Nicht ohne Grund hat VW/Audi die Ölvolumina bei den Golf VII und neuen A3 8V und der letzten Serien der A3 Motoren erhöht.
    Mehr Ölvolumen = mehr Sicherheit.

    Im Endeffekt würd ich jetzt sagen kommts teurer wie alle 6 Monate ein Ölwechsel mit unserem Super-Light.
    Man zahlt den Filter alle 30000km, und zusätzlich das Additiv.
    Was kostet das? Da wird er sein Geld machen.

    Und der Filter? Da wird wieder nur von Diesel-Ruß gesprochen.
    Gute Öle haben schmutzlösende und schmutztragende Additive. Letztere tragen den Dreck zum Filter.
    Das System wie hier vorgestellt halte ich für überflüssig, ehrlich gesagt.

    Er mag die Additive aufbrauchen, aber die Grundöle altern und oxidieren.
    Von der [lexicon]Ölanalyse[/lexicon] des Versuchsmotors fehlen auch wichtige Angaben die für uns relevant sind.
    Wie waren die Werte der Viskosität und der Visko-Index?
    Wie war die TBN?
    Wie war die Absenkung der Additivstoffe etc.?

    Da bleibt zuviel offen.
    Für Diesel und Nutzfahrzeuge mags funktionieren.
    Aber bei den neuen Benzin-Motoren?
    Und wie sind die kosten? Für Filter und Additiv?

    Als Schrauber kostet mich zum Beispiel ein Addinol VR6 Ölwechsel-Set 53,10.- wenn ich mich nicht irre.
    Das hält ein Jahr.
    Dafür hab ich immer frisches Öl, wo ALLE Bestandteile neu sind. Nicht nur ein paar zugesetzte Additivstoffe für teuer Geld wo keiner weiss was da reinkommt.
    Auch hier gilt, heutige Motoren benötigen unterschiedliche Additivpakete. Also die von versch. Herstellern. BMW, Benz, PSA etc.
    Und auch hier...wie siehts aus mit Motoren die andere HTHS Werte vom Grundöl her brauchen?
    Bietet er das auch an?

    Bei so allerwelts Motoren wie alte Diesel und Nutzfahrzeugmpotoren kanns schon so sein wie die sagen.
    Aber meinen neuen Motoren würd ich weder dieses Lifetimeöl, noch dem Spezialfilter mit Zusatzadditiven anvertrauen.

    Den Ferrarimotor würd ich gern mal mit 100000km mehr sehen

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    • 4. Januar 2014 um 21:16
    • #6

    Die ganze Ölwechselgeschichte ist doch eh nicht der Rede wert.

    Klar, wer bei Audi & Co. 20 - 30 € für den Liter Öl bezahlt, den kann man mit solchen Berichten locken - der ist allerdings auch selber Schuld. Die besten Öle kosten im freien Handel für den Endverbraucher rund 10 €/Liter - das sind bei einem durchschnittlichen Volumen von 5 Liter also gerade mal 60 € incl. Filter - im Jahr!

    Bei dem was wir übers Jahr gesehen für Schnickschnack ausgeben ist das gar nichts. Und dafür habe ich dann die Garantie, für meinen Motor das Bestmögliche getan zu haben - das lässt mich ruhiger schlafen, als die gesparten 16,5 cent pro Tag.

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    • 5. Januar 2014 um 08:53
    • #7

    Vielen Dank Para, ausführlicher geht es nicht!

    Prinzipiell bin ich auch der Meinung, dass wir unseren kleinen und hochgezüchteten Motoren regelmäßig frisches Öl zukommen lassen sollten, vom Preis mal ganz abgesehen. Wer sich ´n Auto leisten kann, hat auch das Geld für ein paar Liter Öl.

    Dazu kommt, dass ich Langstreckenfahrer bin und trotzdem alle 15k Kilometer die Plörre rausholen lasse (wegen Garantie und kein Bock auf Diskussionen).

    Vielmehr hat mich einfach grundlegend mal eure Meinung zu dem Video an sich interessiert.

    P.S.: Auch wenn ich das schon einmal mit Para diskutiert hatte, bleibe ich bei meinem Motorradbeispiel. Die aktuellen 1000er haben rund 200 PS. Ohne Turbo. Die Hersteller wechseln das Öl nach dem Einfahren und danach in relativ kurzen Abständen. Es muss einen Grund haben! Automotoren, viele jedenfalls, sind, was die Literleistung angeht, nicht mehr weit davon entfernt, leisten das dreifache an Drehmoment und müssen dazu noch viel mehr kg in Bewegung bringen. Da kommen in meinen Augen immer mehr Gründe für regelmäßiges Frischöl zusammen.

    Hier übrigens, zwar auch aus dem Motorradbereich aber trotzdem hochinteressant, ein Artikel "Was passiert bei Vollgas im Motor?". Ich habe beim ersten Lesen große Augen gemacht.

    http://www.motorradonline.de/motorraeder/wa…-vollgas/103029

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    • 5. Januar 2014 um 11:33
    • #8

    Sehr intressanter Bericht :thumbup:

    Es gibt ja hier noch den Fall im Forum, wo mich jemand nach einem geeigneten Öl für seinen getunten Asiaten fragte. Verdichtung und Kolben waren geändert und noch einige Sachen.
    Die Anwendungstechniker fanden hier nur ein passendes Öl. Motorradöl in geeigneter Viskosität.
    Gut das ist ein Sonderfall, zeigt aber auf, dass dieses Lifetimeöl und dieser Filter nicht die eierlegende Wollmilch Sau ist.
    Für alles kann man das nicht verwenden. Und das sehe ich kritisch an den Berichten . Aus Ihnen geht hervor, das passt für alles und ich brauch nie mehr Öl wechseln, nur mal auffüllen oder Additiv zuschütten.

    Ach da fällt mir was ein, was hier passt. Im Ölthread schrieb ich das schon nieder.
    War ne Info vom Ölworkshop 2013. Wer dabei war kann sich erinnern.

    Von Zusätzen JEDER Art ins Öl wird abgeraten. Ob Additivzusatz, Nano-Artikel, Ceratec, Teflon und was es noch so alles gibt. und dies sagen auch die Hersteller der PKW.

    Und dies hat seinen Grund.
    Die Additive von Haus aus haben Schmutzlöser-Partikel (Detergents), und Partikel welche diese gelösten Stoffe binden, und im Ölstrom zum Filter transportieren und darin ablegen, so dass sie nicht mehr im Öl sind.
    Das ist clever, hat aber ein Haken. Diese "Packer-Additive" , auch Dispersants genannt, sind nachdem Kontakt mit dem Fremdartikel, nun untrennbar mit ihm verbunden. Ein Lösen ist unmöglich. Es legt sich mit dem Fremdpartikel im Filter ab. Und dem ist egal was für ein Fremdartikel es ist. Es kann nicht unterscheiden zwischen Dreck, Ruß, Ölkohle und Teflon, Nano oder Ceratec-Teilchen. Für das Teilchen ist das alles "Fremdkörper" der aus dem Öl muss.
    So verbraucht sich dieser Bestandteil Additiv mit dem Zusatz ins Öl schneller als sonst.
    ES verbraucht das Öl schneller, und kostet mehr Geld.
    Man muss sich das so vorstellen, wie die weissen Blutkörperchen im Körper des Menschen. Die Fresszellen erkennen Eindringlinge, umschliessen sie, fressen sie, und sterben aber selbst dabei.

    Ihr seht, meist ist es besser das Öl so zu lassen wie es aus dem Kanister kommt, und lieber mal früher wechseln bei unseren modernen Motoren.
    Ein Öl ist hochkomplex aufgebaut. Das kann durch ein Lifetimeöl oder diesem Filter nicht einfach so gleichwertig ersetzt werden. Wie gesagt, bei den alten Diesel und Nutzfahrzeugmotoren mag das klappen, aber nicht bei den Hightec-Benzin-Triebwerken der heutigen Zeit.

    Was muss ein Öl eigentlich alles machen?
    - Schmieren
    Reduzierung von Reibung
    Verschleiß verringern
    fressen der Reibpartner verhindern

    - Kühlen
    abführen der Reibungswärme der Gleitpartner

    - Schützen
    vor Korrosion schützen

    - Transportieren / Sauberhalten
    Additive zuführen
    Schmutzpartikel, Verbrennungsrückstände, etc. zum Filter transportieren

    - Abdichten
    Feinabdichtung an kritischen Stellen

    - Kräfte übertragen
    z.B. Servolenkung, Hydrauliken, Hydrostößel


    Nur mal ein paar Stoffe erklärt was sie machen, und es gibt im [lexicon]Motoröl[/lexicon] bedeutend mehr davon...

    Additiv -------------------->Zweck
    Korrosionsschutz -------->Schutz der metallischen Oberflächen vor Angriffen durch Feuchtigkeit und /oder aggressiven Medien
    Oxidationsschutz -------->Schutz des Grundöls vor Zersetzung durch hohe Temperaturen
    Verschleißschutz -------->Schutz bei direktem Kontakt vor „Fressern“
    Detergents/ Dispersants -------->Schmutztragevermögen – Transport zum Filter
    Neutralisatoren -------->Verhinderung saurer Verunreinigungen
    Pourpointerniedriger -------->Verbesserung der Fließfähigkeit bei tiefen Temperaturen
    VI-Verbesserer -------->optimiertes Viskositäts-Temperatur-Verhalten
    Anti-Schaum-Zusatz -------->verbesserte Schaumverhalten – (Verhinderung der Schaumbildung)
    Reibwert-Veränderer -------->gezieltes Einstellen der Reibwertcharakteristic
    Haftzusätze -------->Verbesserung der Hafteigenschaften an Oberflächen
    Emulgatoren -------->Verbesserung der Wasseraufnahme
    Demulgatoren -------->verbessertes Wasserabscheidevermögen


    Ganz zum Schluß, ein Spruch der sich mir gut eingeprägt hat ^^

    [size=14][color=#000000]Was ist ein „gutes“ Öl?[/color][/size]
    [color=#ff0000]das richtige Öl…
    am richtigen Ort…
    zum richtigen Zeitpunkt!
    [/color]

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  • vasquez
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    • 5. Januar 2014 um 12:58
    • #9
    Zitat von Spacemarine

    Und was ist von dem Hochleistungs Nebenstrom-Ölfilter zu halten?

    https://www.youtube.com/watch?v=PDjZY0uHKtc

    Wäre doch eigentlich eine gute Sache, selbst wenn man das Öl regelmäßig wechselt?

    Toller Link, danke, am besten gefällt mir der Bericht ab 08:09 - verstehe ich das richtig, da wird klar die Realität geleugnet?

    • Zitieren
  • Limburger91
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    • 5. Januar 2014 um 13:05
    • #10
    Zitat von nudo87

    Die ganze Ölwechselgeschichte ist doch eh nicht der Rede wert.

    Klar, wer bei Audi & Co. 20 - 30 € für den Liter Öl bezahlt, den kann man mit solchen Berichten locken - der ist allerdings auch selber Schuld. Die besten Öle kosten im freien Handel für den Endverbraucher rund 10 €/Liter - das sind bei einem durchschnittlichen Volumen von 5 Liter also gerade mal 60 € incl. Filter - im Jahr!

    Bei dem was wir übers Jahr gesehen für Schnickschnack ausgeben ist das gar nichts. Und dafür habe ich dann die Garantie, für meinen Motor das Bestmögliche getan zu haben - das lässt mich ruhiger schlafen, als die gesparten 16,5 cent pro Tag.


    Sehe ich ganz genauso :thumbup:

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    • 5. Januar 2014 um 13:14
    • #11

    Ich geb da dem Herrn vom Amt recht.
    Der simple Papierfilter kann die komplexen und chemischen Vorgänge die er sehr gut beschreibt nicht ausser Kraft setzen. Das ist so.
    Weiter vorne wird erläutert das alle zigtausend Kilometer Additive zugefügt werden. Plus etwas Schwund im laufenden Betrieb der aufgefüllt wird mit Frischöl, kann das funktionieren.
    Es wird aber wieder ein Schweres Nutzfahrzeug, nämlich ein Dieselbus gezeigt. Das sind ganz andere Anforderungen an ein Öl. Es gibt Panzermotoren die fressen alles an Öl und laufen auch.
    Immer wieder kommen Diesel, Nutzfahrzeuge vor. Einzige Ausnahme der großvolumige Ferrari-Motor, der sowoieso eine Riesenmenge Ölvolumina hat.
    Und wieviel KM fährt der Herr Ferraristi im Jahr damit?
    1000 oder 3000km, immer wenn die Sonne scheint?
    Bestimmt keine 15000-20000km im Jahr wie ein Pendler.
    Und bestimmt auch nicht in der schweren Winterzeit. Dann sähe das anders aus.

    Bisher kein einziges "normales" Auto.
    Der gezeigte Golf II GTI liegt fern ab davon. Der Motor ist mit den heutigen empfindlichen Motoren nicht zu vergleichen.

    TV-Berichterstattungen können zudem unterschiedlich geschnitten sein, bzw. weiss man nicht welche Infos die Leute im Interview bekamen.

    Frage: Hat der Mann im Amt ab so 8:09 Min gesagt bekommen, dass es sich um einen Filter handelt UND man alle zigtausend Kilometer Additive zuschütten muss? Oder wurde er nur nach der Funktion eines "Filters" gefragt? Falls letzteres, würde man bewusst die Info an den Zuschauer verfälschen.

    Ich würd mich gern überzeugen lassen von beiden Systemen. Dann aber mit einem Golf 1.4 TSI der Kurzstrecken fährt, Baujahr um die 2006-2008, verplompter Ölablassschraube, mit Sicherstellung dass auch kein Öl aus dem Rohr des Ölpegelmessers gezogen werden kann, und halbjährlicher Öluntersuchung für eine Trendaussage.
    DAS wäre mal intressant, auf gute 5-10 Jahre.

    Hinzukommt, Altöl ist heute kein Altöl mehr. Das ist Rohstoff und wird wieder aufbereitet. Das schont Ressourcen.

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  • Spacemarine
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    • 5. Januar 2014 um 13:16
    • #12

    An der Stelle des Videos sagt der Typ vom Bundesumweltamt: "Der Filter kann die Lebensdauer des Öls nicht verlängern." Und daran hängt sich die Reportage dann auf, weil Fälle gezeigt werden, in denen der Filter die Lebensdauer (scheinbar) verlängert. Es gibt sicherlich Fälle, in denen der Filter die Lebensdauer des Öls tatsächlich deutlich verlängern kann, nämlich immer dann wenn das Öl chemisch kaum belastet wird und hauptsächlich durch Abrieb verunreinigt wird.

    Er hätte also korrekterweise sagen sollen: "Der Filter kann nicht die Lebensdauer jedes Öls in jedem Motor unter allen erdenklichen Betriebsbedingungen stets zuverlässig verlängern."

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  • Paramedic_LU
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    • 5. Januar 2014 um 13:26
    • #13

    Und das sind meist Diesel und Diesel-Nutzfahrzeugmotoren

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  • Asphaltjunky
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    • 6. Januar 2014 um 17:36
    • #14

    Vielen Dank für die zahlreichen und umfangreichen Antworten sowie den tollen technischen Infos. Im Prinzip habe ich hier das gelesen, was ich in etwa erwartet habe.

    Solche Berichte sind mit Vorsicht zu genießen und wer Wert auf seinen Motor legt, gönnt ihm frisches Öl! Basta [size=10] [/size]8)[size=10] [/size]

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