In Hockenheim vergleicht auto motor und sport tv vier außergewöhnliche Audi TT. Die 200 PS des Basis TT waren den Tunern nicht genug. Oettinger, Abt, Wendland und MTM treten gegeneinander an.
Satte 340 PS leistet der Zweilitermotor beim Oettinger. Der stärkste TT im Quartett muss seine Qualitäten erst einmal unter Beweis stellen. Das Oettinger-Fahrwerk ist in schnellen Kurven sensationell. Nachteil allerdings: Auf der Landstraße ist kaum noch Komfort vorhanden. Außer dem Motortuning bietet Oettinger eine Vielzahl von optischen Änderungen an. Dabei setzt Oettinger auf eine seidenmatte Optik. Nur die 19-Zoll-Felgen und der verchromte Auspuff sollen Glanzpunkte setzen.
Als Einziger tritt der Abt mit einem DSG-Schaltgetriebe an. Die Auspuffanlage knallt beim Gangwechsel - ihn zu fahren macht einfach Spaß. Allerdings hat der Abt auch eine Spaßbremse: Die Traktion ist der gewonnenen Leistung nicht gewachsen. Es qualmt in den Kurven, die Räder drehen durch, und das erhöht die Rundenzeit. Das DSG-Getriebe bringt einen kleinen Vorteil und soll die 300 PS ohne Zugkraftunterbrechung in Vortrieb verwandeln. 1,4 Sekunden verliert der Abt auf den Oettinger TT an Rundenzeit. Der Oettinger erreicht die zweitbeste Zeit von 1:18,4 Minuten.
Dem Wendland-TT sieht man seine Ambitionen nicht an. Seine Dynamik entwickelt er ausschließlich unter der Haube - in Form von 260 PS. Wendland tunt auf Basis des serienmäßigen Laders. Der Leistungseindruck ist jedoch deutlich höher als beim Serien-TT. Serienmäßig ist auch das Fahrwerk. Er verliert in Hockenheim nur drei Zehntel auf den Abt-Audi, und das zum äußerst günstigen Preis von unter 1.300,- EUR für das Chiptuning.
Der MTM sieht spektakulär aus, und spektakulär ist auch der Motor. 313 PS aus dem Zweiliter-Vierzylinder sorgen für vehementen Vortrieb. Das Beste an seinem unglaublichen Schub: Die Leistung verraucht nicht in den Kurven. Die Differenzialsperre an der Vorderachse sorgt dafür, dass sich das Auto in die Kurven legt. Der MTM ist nicht nur sehr agil, er erinnert auch an einen Hecktriebler. Sein Resultat in der Rundenzeit: 1:16,7 Minuten, 1,7 Sekunden schneller als der Oettinger-Audi. Damit bleibt dieser TT zumindest auf der Rennstrecke ungeschlagen.
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