Glauben tu ich der Sache auch nicht so ganz, aber wenn es darauf hinausläuft, dass VW die Folgen von Schäden tragen würde, dann wäre dem Kunden zumindest geholfen. Blöd ist dann nur, dass die anderen bei denen es sich um einen anderen Motor aber um dasselbe Problem handelt, davon nichts haben.

VW/AUDI 1.4TSI das Downsizing-Wunderwerk deutscher Ingenieurskunst genauer betrachtet.
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Genau das ist das Problem. VW weiss GANZ GENAU was die Ursache ist, und wie groß die Tragweite ist. Daher reagieren die und schieben Überstunden in Wolfsburg, wie man den "Verlust" so gering wie möglich hält.
Das tut man, in dem man schnell einen Grund erfindet und einen Zulieferer zum Sündenbock macht. Das ist einfacher als zuzugeben dass das Premiummäßige eingeführte Longlifeintervall mit Longlifeöl und Kurzstrecken die Motoren killt. Und zwar egal ob 1.2 oder 1.4 oder 2.0, etc.
Zudem grenzt man Baujahre und Modellvarianten ein. Das Spart Geld für die Kulanz.Rechnen wir das mal durch. Vor gut 3 Wochen war der erste Artikel in der BILD. So, nun gehn die Mühlen im Großkonzern los. Schuldigensuche.
Das dauert ein paar Tage. Man wiegelt ab und sagt es sind einige wenige Fälle von Schäden.ZACK, der zweite BILD-Bericht kommt. VW steht noch mehr unter Druck. Man überlegt hektisch was zu tun ist, ruft Motorenleute, Presse und Marketing zusammen und "generiert" eine Lösung. Eine Lösung die auf dem Papier erst mal gut ausschaut.
ABER!!!!
In 2,5 Wochen schafft es KEIN Konzern der Welt, genug Schadensketten zu untersuchen, dann mit dem Hersteller in Verbindung zu treten, mit ihm das durchgehen und zu manifestieren. Der Hersteller muss ja auch seine Fertigung un d QM überprüfen. Und dann die ganzen REM-Untersuchungen. Glaubt mir. So eine REM-Untersuchung an einer Kette macht man nicht in 5 Minuten.Du musst eine Lasche auswählen aus einer Vielzahl Ketten. Die Lasche heraustrtennen mit gekühltem Trennschneider. Dann das Teil mit Gold unter Vakuum bedampfen. Dann die Untersuchung. Da geht locker ein halber Tag und mehr drauf.
Und das bei den vielen Ketten.Das ist NICHT MACHBAR..... Man denkt heute ist der erste April.
Wenn das so schnell geht, warum erst jetzt nach dem BILD-Artikel und nicht vor einem Jahr?
Weils nicht öffentlich war, somit gibt VW kein Geld aus.
Jetzt aber hat VW ein Problem und Druck am Hals.Ich bin seeehr gespannt wie das weitergeht....
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Ich sehe das eher mittlerweile als Allgemeinschauplatz mehrerer Hersteller. VW ist nicht der einzige Hersteller, der gerade wegen der Ketten Probleme hat. Schau Dir mal das Desaster mit dem 1.6er Turbo von BMW an, der im Mini und einigen PSA-Konzernmarken verwendet wird. Ein Kollege von mir hat in seinem 207CC auch schon die Kette tauschen müssen deswegen...also manchmal bin ich echt froh, noch einen EA113-TFSI zu haben...der Riemen hält
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Klar, das ist bekannt in der Branche. BMW, Benz, PSA, und gerade die Ford Ecomodelle
kämpfen mit gleichem Fehler.
Nur deren Fahrerklientel ist nicht so Forumsschreibwütig wie VW-Audi Fahrer. Daher ist da weniger bekannt. Zudem neigen BMW und Benzfahrer dazu, ein Schaden, Schwäche ihres Untersatzes nicht so publik zu machen... -
Was ganz schlimm ist, meine Schwiegereltern fahren einen A3 1,4 TFSI, Baujahr müsste 2009 sein, da er dieses Jahr das erste Mal beim TÜV war. Als der Wagen neu war habe ich ihm schon gesagt, dass er einen jährlichen Ölwechsel machen soll, dass Öl würde ich ihm auch besorgen.
Er meinte nur, dass ist doch ein neuer Motor und so viel fahren sie ja nicht.
Daraufhin ich, dass ist ja genau das Problem, viel Kurzstrecke und ab und zu mal uns besuchen (480 km) ist nicht ideal.Er lässt sich aber nicht vom Gegenteil überzeugen und geht nur zu Audi, wenn auch seine Service-Lampe leuchtet. Die Presse beobachtet er allerdings auch nicht, was soll man da noch machen, ich habe keine Ahnung und sehe auch sein Auto irgendwann mit dem riesen Defekt in der Werkstatt stehen.
Das schlimme daran ist, ich habe ihnen dieses Auto empfohlen.
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Das Problem wird VW inoffiziell schon lange bekannt sein. Die Frage war halt nur, wann sie damit an die Öffentlichkeit müssen und in welchem Umfang.
ZitatGenau das ist das Problem. VW weiss GANZ GENAU was die Ursache ist, und
wie groß die Tragweite ist. Daher reagieren die und schieben Überstunden
in Wolfsburg, wie man den "Verlust" so gering wie möglich hält.Ich verfolge das Steuerkettenproblem ja erst seit dieser Woche, kenne aber auch diese Analysen von Gewährleistungsteilen (EDX, REM, Untersuchung von Feldteilen und das ganze Zeugs) und finde deshalb auch die Steuerketten Untersuchung hier aus dem Forum absolut genial.
Hut ab!
Die Idee von VW mit dem longlife-gedöns war ein Eigentor. Punkt.
Bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.Gruß,
schulz -
...und gerade die Ford Ecomodelle
kämpfen mit gleichem Fehler.
Hallo,
Könntest du das mal bitte genauer erläutern und belegen?
Ich fahre einen 1.6 Ecoboost mit 160PS und der hat einen Zahnriemen.Und Respekt für das kritische Hinterfragen und das Knowhow in diesem Thread! Find ich gut!
grüße
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Er lässt sich aber nicht vom Gegenteil überzeugen und geht nur zu Audi, wenn auch seine Service-Lampe leuchtet. Die Presse beobachtet er allerdings auch nicht, was soll man da noch machen, ich habe keine Ahnung und sehe auch sein Auto irgendwann mit dem riesen Defekt in der Werkstatt stehen.
Das schlimme daran ist, ich habe ihnen dieses Auto empfohlen.
Was willst Du denn machen, wenn gerade die "Best-Agers" so Beratungsresistent sind? Sie haben über Jahre niemals Probleme mit den Motoren ihrer Autos gehabt und natürlich kann man sich nicht vorstellen, das gerade Audi oder VW einen da quasi im Regen stehen lassen. Natürlich ist ein Longlifeintervall bequem und man denkt sich auch, da spart man ja im Gegensatz zu jährlichen Intervallen früher.
Da kann man sich den Mund fusselig reden, das hilft aber nicht. So schlimm es ist - wer nicht hören will, muß fühlen... Man kann ja nur hoffen, das es im schlimmsten Falle nicht zu teuer wird und man seitens Garantie oder Kulanz weitestgehend entlastet wird.Das blöde ist ja, das auch die Werkstätten den "Gehirnwäschen" der Schulungen ohne Nachzudenken unterliegen. Das klappt so gut, das man es einfach nicht wahrhaben will, das die Longlifeintervalle nicht gut für den Motor sind und der bedenkenlose Einsatz grundsätzlich empfohlen wird. Den Herstellern kanns egal sein - gerade die Hersteller mit grossen Leasinganteilen kanns ja egal sein. Hauptsache der Absatz stimmt. Nach 4 Jahren interessiert doch keinen, was mit den Autos in der Folge passiert.
Imho kein Kundenorientierter Ansatz: Der Durchschnittsfahrer fährt sein Auto doch 6-7 Jahre. Und wenns ein Durchschnitt ist, dann gibts einen Haufen Leute, die ein Auto länger fahren (um die 10 Jahre). Mein Vater z.B. hat in seiner nun 50jährigen Fahrzeughistorie 5 Autos gefahren (sowas, ich kenn die ja alle...), ich kann mir nicht denken, das er da alleine ist in seinem Kaufverhalten. Da muß ein Auto eben so lange halten, wie es fährt. Dafür wirds aber auch gut gepflegt und regelmäßig gewartet. Eigentlich gute Voraussetzungen für ein Auto. Aber wenn man der Werkstatt und dem Hersteller nicht vertrauen kann, was soll man machen? Ganz aufs Auto verzichten? Kanns ja schließlich auch nicht sein.
Vielleicht liegt das Dilemma ja auch darin begründet, das die Hersteller einen Teil der Entwicklungsbudgets in die Entwicklung neuer Antriebskonzepte stecken müssen - da bleibt dann für die Verbesserung der herkömmlichen Antriebe nicht mehr so viel Geld über...
@Para: Schreibwütige Forenmitglieder können VW doch gerade Recht sein - da hätte man doch die Möglichkeit Probleme relativ früh aufzudecken. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, das die Entwickler bestimmte Probleme nicht schon im Vorfeld erwarten würden. Schließlich ist der Entwicklung ja auch ein Rahmen gesetzt. Manche Kröten muß man nunmal schlucken, wenn man z.B. in einem bestimmten Preisrahmen bleiben muß. Wenn man weiß, bei welchen Fahrprofilen Probleme auftauchen und man einfache Möglichkeiten als Gegenmassnahmen hat - wie z.B. der Umstieg auf das Festintervall, dann muß man als Hersteller auch mal die Chuzpe haben und dem Kunden die Empfehlung geben, was er machen kann, dass sein Auto länger (bzw. ein mormales Autoleben lang) hält. Dann liegts beim Kunden, das auch zu tun - und wir würden uns hier nicht die Finger wund tippen.
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@ quattrofever
Ich würd mir einmal im Jahr unter einem Vorwand Vaters Auto leihen und in der freien Werkstatt n Ölwechsel machen lassen
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keine schlechte Idee aber das was matbold sagt ist auch nicht von der Hand zu weisen, nach dem Motto, "Wer nicht hören kann muss fühlen".
Aber im Juni habe ich den A3 wahrscheinlich sogar für eine Woche, da könnte ich ggf. heimlich einen Ölwechsel machen lassen.
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Ich hab gerade die aktuelle AutoBild gelesen, zum Thema Kettenprobleme. Ein riesen Fragezeichen bleibt, weil VW sich nicht zur Ölproblematik in diesen Zusammenhang äußern will!!! Para hat vollkommen Recht damit, dass die VW Jungs "ausgelagerte" Sündenböcke suchen! Es ist jedoch AB bekannt, dass auch zugesetze Ölpumpensiebe im Zusammenhang mit den Kettenlängungen stehen. Darauf hin deutet eine TPI für Tiguan 1.4 TSI Motoren, bei denen VW die Prüfung des Siebes vorschreibt. Ein Foto davon ist auch abgedruckt. Erwähnt werden speziell "Brötchenholer" und "Kurzstreckenfahrer", die eine häufige Auffälligkeit des Mangels besitzen. Abgestritten wird jedoch, dass (aktuelle) 1.2 , 1.8 und 2.0 TSI Motoren gleiche Probleme machen..., genau so wie die aktuelle Motorengeneration..., na dann "Guten Morgen" Volkswagen!!!
Ich hoffe das die Lawine losgetreten ist und nun läuft..., denn seitens VW wird alles kleingeredet...wie immer...
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Uiii, das klingt hochintressant, ich glaub ich muss mir die aktuelle Auto-Bild holen,,,,,,ABER
zuvor schau ich kurz aus dem Haus, nicht dass da die Man in Black in einem schwarzen Phaeton mit WOB-Kennzeichen stehen -
...da brauchste nicht zu schauen, das Kettengerassel kannste drinnen schon hören...!
Mach dir mal den Spass und kauf die AB. Der Artikel erzeugt neue Fragen! Die AB Redakteure bleiben dran...
Leider wurde nichts erwähnt von dem zerlegten TSI Motor!? Das wäre der Supergau...!!! -
Zitat
Erwähnt werden speziell "Brötchenholer" und "Kurzstreckenfahrer", die eine häufige Auffälligkeit des Mangels besitzen.
das ist der sogenannte "Hausfrauen-Modus"
(das habe ich mir nicht selbst ausgedacht, nicht das sich hier LeserInnen angegriffen fühlen
)
Brötchen holen, Kinder in die KiTa und / oder Schule, zum Arzt, Einkaufen und das ganze zurück noch einmal.
Kurzstrecken-Gift für den Motor!Gruß,
schulz -
löl,,,, das wärs. Im REM sieht man ja ob es Grate sind oder abrasiver Verschleiss
Ich hoff die Bild hat n guten Motor erwischt -
Die Frage lautet, wann AB aufhört zu berichten, möchten die Redakteure doch weiterhin von den Hersteller zu netten Präsentationen eingeladen werden. Autohersteller und Autozeitungen leben in einer Symbiose.
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Man sollte abwarten was da kommt, und gegebenen falls wenns stockt , weiterreichen an Wilhelm Hahne und einen öffentlich-rechtlichen TV-Sender.
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Vor allem wird aber von VW gesprochen...wo bleibt Audi ?
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Der Artkel ist ja mal echt geil geschrieben. Gerade der Punkt mit dem Öl
.....dass es da noch eine Offene Frage gibt, und VW nix dazu sagen wollte. Die müssen jetzt erst wieder ein Meeting einberufen, was man als Antwort zur Ölfrage rausgibt
@ Bayern68
ich könnte mir vorstellen, dass einige in den entsprechenden Abteilungen bei Audi etwas grinsend Richtung Wolfsburg schauen -
nicht nur AUDI ...
die Motoren sind auch bei Seat und Skoda im Einsatz ... -
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