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Audi stellt verstärkt "Leih-Ingenieure" ein...für Spitzenabdeckung...DER Grund für immer schlechtere Qualität???

  • Paramedic_LU
  • 25. März 2010 um 21:27
  • Paramedic_LU
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    • 25. März 2010 um 21:27
    • #1

    Gerade auf ZDF, in REPORTER UNTERWEGS....

    Thema Leiharbeit...Kündigungsschutz

    Als Beispiel wurde AUDI Ingolstadt gebracht. Sie "kaufen" vermehrt in den letzten Jahren Ingenieure und deren Arbeitsleistung von "Ing.-Verleihfirmen" ein.
    Der Grund:
    Angeblich zur Abdeckung von Spitzenlasten.
    Brisant: Die Zahl ist sehr hoch, und Audi spart satt Geld ein. Ein Jungingenieur wurde laut Bericht mit einem Einstiegsgehalt von 45-53000.- Euro taxiert.
    Ein "Leih-Ing." der anonym befragt wurde, erklärte, die Leute in der Leihfirma erhalten während Ihrer Zeit bei Audi im Schnitt 30-35000.- Euro im Jahr. Audi spart fast die Hälfte am Gehalt, und hat die Leute nicht fest auf der Kostenstelle. Man kann sich trennen wann man möchte.

    Befragt wurde per Interview der Personalchef von Audi, der schwer ins Rotieren kam bei den Fragen:

    - Wieviele Lei-Ingenieure hat Audi?
    - Wie ist Spitzenzeit definiert?
    - Wieviele arbeiten bei "Spitzen" bei Audi?


    Den Artikel gibt es hier
    Bericht

    Das Video ist noch nicht vorhanden, da die Sendung noch läuft.


    IST DIES DER GRUND WESHALB DIE QUALITÄT BEI AUDI IMMER SCHLECHTER WIRD?

    Vorstellbar ist es in meinen Augen....ganz klar. Die Leute machen Dienst nach Vorschrift, haben keinen Bezug zur Firma.

    Die Festangestellten werden so wenig wie möglich mit den geliehenen kommunizieren, aus Angst den Job gegen einen Leih-Ing. zu verlieren, oder auf Dauer teilen zu müssen...

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  • gackes
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    • 25. März 2010 um 22:03
    • #2

    Ich muss ganz ehrlich sagen das ich dies Sch.... finde.

    Wer später Bremst ist länger Schnell :thumbup:

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  • vission
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    6
    • 26. März 2010 um 06:59
    • #3

    Ich selber arbeite bei einem Zulieferer und wir haben auch viele extern besetzte Stellen. Bei einigen kann ich sagen, man merkt es nicht, dass sie sich nicht identifizieren können! Es gibt aber auch andere! Oft ist es doch auch so, dass bei einem Dienstleister Leute angestellt sind, die in der Industrie nix Festes gefunden haben! Aber klaro gibt es auch andere!

    Das Problem seh ich ähnlich wie in dem Bericht gestern auch geschildert mit dem Kündigungsschutz! Wenn man all den "Externen" nen Festvertrag gibt und ein Neuauftrag nicht gewonnen wird, dann bleibt die Firma auf den hohen Personalkosten sitzen! Genug Rücklagen kann die Firma nicht bilden weil kaum noch Gewinn an den Produkten gemacht wird, weil Alle immer nur Alles billiger wollen und keine angemessenen Preise mehr bezahlen.

    Ich finde es richtig mit Dienstleistern zu arbeiten, wenn sich dann eine Fachkraft empfiehlt spricht nix gegen einen Festvertrag!

    my 2cents ;)

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  • Krally
    Preisnörgler, Querulant und Threadstörer in einer Person
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    1.466
    • 26. März 2010 um 09:39
    • #4

    was ein schwachsinn.. die verdienen sich dumm und dämlich auf kosten des kleinen mannes.

    das instrument zeitarbeit war damals gedacht, um die leute nach kurzer zeit in eine feste beschäftigung zu übernehmen.
    dieses instrument wird aber zum lohndumping missbraucht. es wird ein zweiter arbeitsmarkt aufgemacht der den ersten arbeitsmarkt übernehmen wird.

    leute mit festvertrag werden gekündigt und dann erneut in die teils eigens gegründete zeitarbeitsfirma (die eine 100% tocher ist) wieder einzustellen. natürlich zu schlechtesten bedingungen. kein urlaubs- und weihnachtsgeld, weniger urlaub, mehr arbeitsstunden usw. usw.

    in der presse war schlecker mit ihrer eigenen zeitarbeitsfirma meniar für ihre xxl märkte.:
    tagesschaubericht

    ich selber kenne es aus dem bankenbereich.
    bei der santander (größte bank europas, viertgrößte weltweit) wurde die santander service gmbh gegründet. jeder der dort anfängt hat keinen banktarif, sondern provisionen, extrem schlechte arbeitszeiten im vergleich zum bänker, nur noch 12, statt 13,4 gehälter usw. usw.

    bei der spardabank das selbe spiel. dort ist die eigene zeitarbeitsfirma die c.i.c.s. ag
    genau das selbe spiel wie bei schlecker. änderungskündigung, anstellung bei der 100% tochter zu extrem schlechten konditionen und dann auch noch mit abhängigkeiten durch provisionen, genau wie bei der santander auch. da wirkt der werbespruch der sparda "freundlich und fair" echt lustig.

    dazu hab ich einen guten bericht gefunden, was da dann bei rauskommt:

    Zitat

    Vorsicht vor dem Bankberater!

    Ist die Bank-Beratung überhaupt noch diesen Titel wert? Mit der weltweiten Finanzkrise kamen den Kunden berechtigte Zweifel. Die Frage „Kann ich meinem Bankberater vertrauen?“ kann man mit einem entschiedenen „JEIN!“ beantworten. Wenn Sie auf der Straße einem Rottweiler begegnen, können Sie ihn auch einfach mal streicheln. Wenn Sie Glück haben, ist er satt, zufrieden und will nur spielen. Wenn nicht... Tja...

    Die Bankberater mögen mir den etwas provokanten Vergleich verzeihen.
    Die meisten sind sehr nette Menschen und würden Ihnen liebend gerne DEN Geheimtipp geben und auch noch Ihr Konto gebührenfrei führen, aber sie haben eben auch die Interessen ihres Arbeitgebers zu vertreten. Dass kann man niemandem vorwerfen.

    Grundsätzlich muss ich mir klarmachen: Eine Bank ist keine Wohltätigkeitsorganisation. Am Bankschalter wird auch selten warme Suppe ausgegeben. Das ist ein Wirtschaftsunternehmen, das in knallhartem internationalen Wettbewerb steht und von seinen Besitzern (Kapitalgeber, Anteilseigner, Aktionäre) zu höchstmöglicher Rendite getrieben wird. Den Fondsmanager in den USA interessiert es herzlich wenig, ob die deutsche Pfefferminzia-Bank, deren Aktien er gekauft hat, seine Kunden fair berät. Der will einen möglichst hohen Ertrag. Die Bank lebt (zum Teil) von den Gebühren und Provisionen, die der Kunde bei der Bank bezahlt. Die Bank hat daher ein großes Interesse daran, dass der Kunde möglichst hohe Gebühren und Provisionen bezahlt oder Produkte kauft, für die die Bank möglichst hohe Verkaufsprovisionen bekommt (z.B. Zertifikate).

    Der Frontsoldat der Bank ist der Bankberater am Schalter. Der arme Kerl hat den Auftrag für seine Bank diese Gewinne zu erwirtschaften. Daher bekommt er knallharte Vorgaben, wie viele Fonds, Zertifikate, Versicherungen und Bausparverträge er im Monat zu verkaufen hat.
    Jetzt glauben Sie aber bitte nicht, dass Ihr Bankberater dafür Millionenboni und fette Autos bekommt. Was er in der Regel dafür erhält, wenn der seine Vorgaben einhält: Er behält seinen Job! Und wenn er seine Vorgaben zu oft nicht einhält, weil er das Kundeninteresse zu sehr in den Vordergrund gestellt hat, ist er seinen Job los und kann seiner Frau erklären, wie es dazu kam.

    Und jetzt kommen Sie herein und verlangen von ihm, dass er Ihr neutraler Notar und guter Freund ist, der Ihnen möglichst das Produkt empfiehlt, dass für SIE das Beste ist. Natürlich ist für Sie das Beste, wenn die Gebühren und Kosten des Produktes möglich niedrig sind, denn dann bleibt mehr für Sie übrig. Also: Je besser für Sie, desto schlechter für die Bank, desto eher: Job weg für den Bankverkäufer.

    Bringen Sie den armen Mann also bitte nicht in diesen unlösbaren Konflikt. Er kann nicht der knallharte Verkäufer und Gewinnerwirtschafter für seinen Arbeitgeber und im gleichen Moment Ihr neutraler Notar und Berater sein. Sie schieben ihm eine Rolle zu, die er nicht ausfüllen kann. Fair wäre es von den Banken, das auch klar zu sagen und nicht einen auf die liebe „Beraterbank“ zu machen.

    Aber soviel Fairness ginge wieder zu Lasten der Rendite.
    Ach ja, streichen Sie bitte den Begriff „Bankberater“ aus Ihrem Wortschatz.

    WER BERATUNG WILL, MUSS ZAHLEN
    Das kann beispielsweise ein Honorarberater oder auch eine Verbraucherzentrale sein.

    Wer aber grundsätzlich kein Geld für eine solche neutrale Beratung ausgeben möchte und auch nicht bereit ist, sich selbst ein wenig zu informieren, der muss eben akzeptieren, dass ihm sein Bankverkäufer vielleicht nicht das schlechteste Produkt verkauft, aber mit Sicherheit eines, bei dem auch die Interessen der Bank ausreichend berücksichtigt sind.

    Alles anzeigen

    in keiner branche gehen derzeit so viele leute vor die hunde wie im bankenbereich

    Zitat

    Dramatisch höher liegt allerdings bei Mitarbeitern in Banken der Anteil psychischer Erkrankungen: Gab es 1998 noch 79 Fehltage pro 100 Versicherte, so waren es 2006 bereits 110 Tage. Dies entspricht einem Anstieg von rund 40 Prozent in acht Jahren. Bei dem allgemein niedrigeren Krankenstand von Bankangestellten ist diese Entwicklung überraschend. In der neuen DAK-Studie zur Gesundheits-Bilanz des Kreditgewerbes wurden 2014 Personen aus dieser Branche zu ihrer Arbeitssituation befragt sowie die Krankmeldungen von 105.000 Angestellten ausgewertet.

    Die Studie zeigt, dass sich die Arbeitssituation in den vorangegangenen drei Jahren stark verändert hat. Menge, Intensität und Tempo der Arbeitsleistung haben in Banken deutlich zugenommen. Darüber hinaus beschreiben die Befragten wesentlich höhere Anforderungen in Bezug auf Vorgaben wie Verkaufsziele.

    Auch die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten haben sich nach Einschätzung der Befragten verschlechtert. Bankangestellte ohne Vorgesetztenfunktion geben an, dass die Arbeitsplatzunsicherheit zunimmt. Die Identifikation mit dem Unternehmen nimmt gleichzeitig ab, ebenso das Vertrauen in das Management. Dies überrascht um so mehr, als die persönliche Leistungsbereitschaft gestiegen ist.

    Der Arbeitsalltag in Banken ist vielfach durch Umstrukturierung und Reorganisation geprägt. Insbesondere Befragte aus privaten Bankinstituten haben mit 73,4 Prozent signifikant häufiger Personal- und Stellenabbau im eigenen Bereich erlebt als Befragte öffentlich-rechtlicher Institute (64 Prozent) oder Genossenschaftsbanken (49 Prozent). Die häufigsten Belastungen sind Arbeitsunterbrechungen (65 Prozent antworten „oft bis sehr oft“) sowie Zeitdruck (49 Prozent).


    quelle DAK

    und bei audi ist das nicht anders. es geht nur um kohle. die angebliche SOZIALE marktwirtschaft ist nicht mehr sozial.

    • Zitieren
  • FanbertA3
    Gast
    • 27. März 2010 um 01:50
    • #5

    Hast du auch Zahlen die deine behauptung untermauern das sich die zulieferer dumm und dämlich verdienen an den teilen die sie liefern. Ich kenn das nämlich auch anders. Der Hersteller sagt dir schon was er haben will und was es kosten darf. Nicht was er haben will und du sagst ihm dann was es kosten könnte. Um aber den Preis halten zu können den Audi und co haben wollen muß eben eingespart werden zu lasten der qualität.

    Und solang sich Leiharbeiter solche arbeitsbediengungen diktieren und gefallen lassen...warum dann dran was ändern? Solang es leute gibt die unter solchen bediengungen arbeiten wollen wird sich an dem system nichts ändern. Aber auch hier is die größte schwachstelle meiner meinung die vom volk gewählten vertreter die aber irgendwie nur mehr für die großen arbeiten und nicht mehr für den der die meisten steuern blechen darf

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  • audmaz
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    • 27. März 2010 um 06:29
    • #6

    Bei

    Mercedes werden auch vermehrt Zeitarbeiter angestellt,ob am Band oder im Büro.Angeblich unter denselben finanziellen Aspekten wie ein Festangestellter.Aber seien wir mal ehrlich,wer glaubt das???Die wollen nur Geld sparen und,im Faller einer erneuten Krise,sich schnellstmöglich von diesen Leuten zu verabschieden.
    Armes Deutshland.

    Ich glaube kaum,dass die Zeitarbeiter unter solchen Vorrausetzungen arbeiten wollen,aber was bleibt denen übrig????Streiken??? :thumbup: Tolle Idee,da sind die noch nicht mal organisiert,warum auch.Die Leute wollen doch nur leben und werden gnadenlos ausgenutzt.Also bliebe nur Hartz4.

    Sven

    Einmal editiert, zuletzt von audmaz (27. März 2010 um 06:33)

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  • Pende
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    • 27. März 2010 um 07:07
    • #7

    Hier werden doch 2 Sachen über einen Kamm geschert .

    Es gibt zum einen die normale Zeitarbeit, die im Grunde nur die bessere Sklavenhaltung ist. Siehe die im eigenen Unternehmen gegründeten Zweiggesellschaften.
    Hier wird nur ausgenutzt.

    Anders die Ingenieursdienstleister, IT etc.
    Dort verdienen die Mitarbeiter aufgrund der Hohen Flexibilität was sie in Kauf nehmen gutes Geld. Und es sind meist Spezialisten. Im Bekanntenkreis arbeiten zwei bei so einem Dienstleister und sind hochzufrieden mit der Bezahlung und der Arbeit. Wäre zwar für mich selbst nichts, aber wenn man sich damit arrangieren kann das eine Projekt in A für 6 Monate und dann für 3 Monate nach B zu gehen.

    Deshalb muss man schon unterscheiden ob die "normale" Zeitarbeit oder Ingenieursdienstleistung gefragt ist.
    Die normale gehört verboten, da dies nur Ausnutzung bedeutet und weniger Qualität. Die andere ist aber auch wie schon geschrieben ein beliebtes Mittel um Personalkosten niedrig zu halten.

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  • Krally
    Preisnörgler, Querulant und Threadstörer in einer Person
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    • 27. März 2010 um 08:46
    • #8
    Zitat von FanbertA3

    Hast du auch Zahlen die deine behauptung untermauern das sich die zulieferer dumm und dämlich verdienen an den teilen die sie liefern. Ich kenn das nämlich auch anders.

    das hast du falsch verstanden.
    ich meinte mit dumm und dämlich verdienen nicht die zulieferer. die werden genauso gegängelt, wie die zeitarbeiter.
    dumm und dämlich verdienen sich die firmen die verantwortlich sind für diese zeitarbeit und dieses instrument missbrauchen.
    in diesem fall also audi. (aber ich hab ja noch mehr beispiele gegeben)

    in paras post steht es ja. statt normalerweise ca. 50.000 im jahr bezahlen sie nur um die 33.000 im jahr.
    das bei hunderten oder gar tausenden von mitarbeitern.

    das sind dann schon heftige unterschiede bei gleicher anforderung, aber unsicherheit, weniger urlaub und hire & fire.
    und dadurch verdienen sich die konzerne dumm und dämlich.

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  • Cabrioline
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    • 28. März 2010 um 13:54
    • #9

    Hallo Leute,
    der Grund mit Zeitarbeitskräften bzw. Leiharbeiten zu arbeiten, ist auch um die Aktionäre zurfrieden zu stellen. Denn die Kosten für Leiharbeiter/Zeitarbeitskräfte sind keine Personalkosten sondern Sachkosten und werden deshalb bilanzell anders verbucht.
    Audi ist hier keine Ausnahme, sondern eigentlich ist es die gängige Praxis in der Automobilbranche, kenn das auch von BMW und Mercedes. Ähnlich wird es vor allem in der IT Branche gehandhabt.
    VG
    Cabrioline

    Viele Grüße
    Cabrioline

    [color=#0000ff][font='Comic Sans MS, sans-serif'][size=12]die einen träumen von mehr Fahrspass ... die andern fahren gleich einen Audi [/size][/font][/color] *DSG*

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  • waterchiller
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    • 28. März 2010 um 15:35
    • #10

    Ich finde das alles traurig. Welche Motivation soll der Leihingenieur hernehmen wenn er sowieso weiß, dass er irgendwann eh entlassen wird. Auch Zeitarbeit ist äußerst traurig. Hauptsache sich an nichts binden und sobald es mal ein Monat schlecht läuft gleich alle abstoßen. Ich habe eine Zeitlang an der Uni gearbeitet und da gibt es z.b. keine unbefristeten Verträge also auch Planstellen genannt. Wir hatten einen Mitarbeiter der hat 2 Jahre lang 3 Monatsvertäge bekommen. Der ist gleich nach dem Unterschreiben zum Arbeitsamt wegen ALG weil man muss ja 3 Monate vorher ja ankündigen und wissen tut man es nicht ob man wieder einen Vertrag bekommt. Ist doch motivierend oder? Dem hat man schon aus 10m Entfernung den Hass angesehen. Ich habe selber ein Jahresverträge gehabt bis ich selber gekündigt hab :D

    Pure ausbeute egal wo man hinschaut und alles ausgetragen auf den braven Steuerzahlern. So sehe ich das.

    Edit: Rekordhalter war in der Firma mein Arbeitskollege der seit 17 Jahren in ein und dem gleichen Laden Zeitverträge hat. Hardcore.

    Einmal editiert, zuletzt von waterchiller (28. März 2010 um 15:59)

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  • golfx
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    • 28. März 2010 um 19:44
    • #11

    Aber was nützt euch das ganze Jammern und Bedauern dieser Zustände?

    Die werdet sich nur ändern wenn sich die Herren Akademiker nicht mehr als privilegierte Egoisten und Individualisten begreifen sondern Strategien finden die sie nicht mehr so einfach zur Verfügungsmasse machen.

    Diese Probleme haben schon die Urgroßväter und Großväter gehabt. Dieses Wissen ist nur in der bequemen langen Wohlstandszeit bei den jüngeren Generationen verloren gegangen die glaubt die Geschichte wiederholt sich nicht.

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  • Pende
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    • 28. März 2010 um 20:25
    • #12
    Zitat von waterchiller

    Ich finde das alles traurig. Welche Motivation soll der Leihingenieur hernehmen wenn er sowieso weiß, dass er irgendwann eh entlassen wird. .


    Hmmmm, also bei den guten Firmen ist der Ingenieur sowieso nicht bei z.B. AUDI beschäftigt, sondern bei der Firma und wird auch nicht entlassen. Der geht nur zurück in seine Firma und in ein neues Projekt.
    Das ist meiner Meinung nach gut und spart auch Kosten. Hier kann man sich Spezialisten holen.

    Anders die Ausbeuterfirmen, die gehören abgeschafft.

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  • FanbertA3
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    • 28. März 2010 um 20:33
    • #13

    Außerdem vergabt/vergibt audi, und auch die anderen hersteller, schon vor dem großen aufkommen der leiharbeiterfirmen aufträge in der entwicklung an andere firmen, und damit mein ich jetzt nicht ein radio oder ein lichtschalter...

    • Zitieren
  • golfx
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    • 28. März 2010 um 21:08
    • #14

    " ... Hmmmm, also bei den guten Firmen ist der Ingenieur sowieso nicht bei
    z.B. AUDI beschäftigt, sondern bei der Firma und wird auch nicht
    entlassen. Der geht nur zurück in seine Firma und in ein neues Projekt.

    Das ist meiner Meinung nach gut und spart auch Kosten. Hier kann man
    sich Spezialisten holen. ..."

    Du meinst also nur die "schlechten" Ingenieure sind bei den Leihfirmen? So kann man das auch sehen ...


    " ... Anders die Ausbeuterfirmen, die gehören abgeschafft...."

    Wer soll das tun? Der liebe Gott?

    • Zitieren
  • Pende
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    • 28. März 2010 um 21:29
    • #15

    Da hab ich mich wohl etwas schlecht ausgedrückt.

    Mit Gut und Schlecht meinte ich nicht die Ingenieure sondern eher die Firmen.
    Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis (hatte ich oben schon geschrieben) zwei, die mit Bezahlung und Arbeit sehr zufrieden sind.
    Einer davon ist mit "Absicht" zu so einer Firma gewechselt und kommt damit klar. Es ist nicht so, dass die nach Fertigstellung des Projekts auf der Straße stehen.
    Das Beschäftigungsverhältnis haben diese ja zu ihrer "Zeitarbeitsfirma"

    Sicherlich gibt es auch hier Firmen die nicht gut bezahlen und die Mitarbeiter nicht zufrieden sind, aber wo bitte gibt es das nicht???

    Die anderen Zeitarbeitsfirmen wird leider keiner abschaffen. So wird es immer noch Leute geben, die für einen Sklavenlohn arbeiten müssen.
    Ein Arbeitskollege von mir, was bei so etwas beschäftigt, der durfte für 5€ die Stunde Baustellen aufräumen, das ist natürlich wieder der krasse Gegensatz.

    Hier wird aber irgendwie Zeitarbeitsfirmen mit Ingenieursdienstleistern vermischt und über einen Kamm geschoren.

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  • FanbertA3
    Gast
    • 28. März 2010 um 21:40
    • #16

    Klar und zwar durch die frage ob dadurch die qualität nachläßt.

    Versteh zwar nicht wie da ein Ing. schuld dran sein soll der nicht fix bei audi angestellt ist. Denn das lastenheft müßen sowieso beide erfüllen. Wenn dann is das problem weiter oben zu finden bei den leuten die festlegen was ok ist und was durchfällt

    • Zitieren
  • golfx
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    • 29. März 2010 um 09:09
    • #17

    Eigentlich hat sich die Diskussion für mich seit gestern Abend nach Anne Will erledigt.

    Was haben wir dort durch Gelehrtenrat gelernt? Menschen in unsicheren Arbeitsverhältnissen, noch dazu schlecht bezahlt sind die glücklicheren Individuen weil sie sich selbst verwirklichen können. Also wird der Kunde der Zukunft seinen Wagen mit einer gehörigen Portion Selbstzufriedenheit kaufen können.

    Ebenso werden diese Produkte ebenfalls von diesen Zufriedenen gebaut werden. Die Propheten dieser Frohbotschaft und deren politische Unterstützer gehören eh der Akademikergruppe an.

    Also - es ist alles klar auf der Andrea Doria!

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  • Paramedic_LU
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    • 30. März 2010 um 13:33
    • #18

    Hier der Ausschnitt zu Audi im Forum
    Klick

    Zitat:

    Zitat


    Zeitarbeit für Ingenieure

    * von: Vdm
    * Erstellt am: 26.03.10, 08:32
    * 270 mal gelesen

    Respekt für den Mut im gestrigen Beitrag, endlich mal die Diskussion der Rolle der Zeitarbeit auf ein anderes Level zu führen. Denn schon lange kennt jeder die Beiträge wie es mit der Situation der Niedrigverdiener und Zeitarbeit gestellt ist. Das dieses Phänomen aber auch schon längst im Bereiche der Industrie vorgestoßen ist, -wovon keine Aussenstehender es ahnen wurde- ist längst Realität. Der Beitrag über Ingenieure ist nach meiner Meinung sehr gelungen. Ich bin selber als Ingenieur in der Automobilbranche tätig und es entspricht alles nur die Wahrheit. Natürlich ist es Firmen selber überlassen, wie sie Wirtschaften und mit Mitarbeitern umgehen aber das AUDI-Interview hat eindrucksvoll gezeigt, dass Firmen dieses Gespräch meiden und sogar Unwahrheiten aussprechen (´Dienstleister nur um spitzen abzudecken´) um die Externalisierung der Mitarbeiter zu verneinen. Großfirmen bauen sich mit einem Kontigent an ´externe Mitarbeiter´ eine Mitarbeiterzahl auf, die in Zeiten finanziellen Drucks auch schnell abgebaut werden können. Die Gewinner vom Ganzen sind die Zeitarbeitsfirmen, Ingenieursdienstleister, Personaldienstleister, Consultance-Unternehmen, Beratungsgesellschaften und wie sie alle heißen, die skrupellos ohne Rücksicht auf persönlichen Gegebenheiten die Anfragen der Großfirmen bedienen. Alle Werben sie mit unbefristeten Arbeitsverträge. Die sind aber das Papier nicht Wert auf dem sie geschrieben sind, denn sie werden in der Praxis bei Projektende einfach wieder Betriebsbedingt gekündigt (die wenigen die Klagen, werden bezahlt oder über rechtliche Wege weiter ins Eck getrieben; zu holen gibt es ohnehin nichts bei solchen kurzen Dienstzeiten). Natürlich kann man als Angestellter in solchen Situationen auch ´hard´ zur eigenen Günsten verhandeln. In wieweit das aber gelingt, hängt größtenteils von der Marksituation und die eigenen Erfahrung ab. Und genau deswegen bedient sich das Geschäftsfeld gerne bei jungeren Leuten (Uni-Abhänger), die in den ersten beruflichen Jahren maßlos ausgebeutet werden (nicht nur finanziell). Wie gut es die Zeitarbeitfirmen dabei geht, sieht man an seiner Anzahl. Nach 10 Jahren in diesem Umfeld und entsprechend viele ´Arbeitgeber´, könnte ich Bücher mit Stories und Dreistigkeiten füllen.


    EDIT:
    Hier das Video zu Audi

    [video]

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    [/video]

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