Neue Batterie für den 3.2er

  • Kurze Zwischenfrage, was für eine Batterie hat man drin, wenn man ne Standheizung hat? Bei Audi stand was von stärkerer Batterie im Angebotstext meines A3 der eine Standheizung besitzt.

    Gruss

  • Ich hab heute meine Batterie auch getauscht. Die alte brachte nach 6 Stunden bei 15°C 12,32V. Die neue frisch von Audi bringt 12,68V.

    Hier ein Bild der alten Batterie:

    Und hier die neue:


    Sieht danach aus als ob die neue keine AGM mehr ist. Ob das jetzt besser oder schlechter keine Ahnung. Jedenfalls ist das laut ETKA die richtige.

  • Sieht "nass" aus ;) Aber mal eine allgemeine Frage: Das heißt wenn meine LiMa laut myaudi.de 140A Strom liefert, könnte ich abgesehen vom begrenztem Platz im Motorraum auch eine mit 140 Ah bzw. 120Ah (ich glaube das wäre die erhältliche Größe) verbauen? Lohnenswert? Abgesehen vom Preis?
    Achja...hier hab ich noch eine ganz interessante Seite da sind viele Sachen relativ allgemein verständlich geschrieben. Ist relativ interessant ..

  • Es ist gerade der ADAC Auto-Starterbatterie-Test 2010 herausgekommen:
    http://www.adac.de/infotestrat/te…erien_2010.aspx

    Details im Video zum Test auf der ADAC-Seite.

    Insbesondere die Ergebnisse der Exide und der Banner finde ich erschütternd. Genau diese beiden hatte ich nämlich als Auswahl getroffen, da meine Batterie noch original ist und schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Nach diesem Winter will ich die Batterie auswechseln, um im nächsten Winter meine Ruhe zu haben.

    Meine Originalbatterie von Audi kommt auch von Varta, was seit 2002 nur noch eine Marke des amerikanischen Automobilzulieferers Jonson Controls ist. Also nicht vom Namen täuschen lassen...

    Die Moll ist zwar die beste im Test, hat jedoch auch eine Schwäche: man darf sie auf keinen Fall tiefenentladen, man muss also korrekterweise immer den Ladestand im Auge haben, dann hält die, bis der A3 in die Presse geht.

    Moll M3 Plus K2 Doppeldeckel:
    http://www.moll-batterien.de/prod_m3_plusk2_1.html

    3 Mal editiert, zuletzt von zerschmetterling (11. Dezember 2010 um 13:37)

  • waterchiller
    Sollte ziemlich sicher keine AGM sein, so wie die Deckel unter dem Aufkleber aussehen. Bei einer AGM kann man nur in Richtung
    zu schrauben, also nicht auf, daher wartungsfrei und nicht nachfüllbar...
    Bei dieser siehts nicht so aus, außerdem zeichen sich die AGM durch einen höheren Kälteprüfstrom aus, und
    deine alte war da höher angegeben..

    @zerschmetterling
    Die Moll Batterie sieht sehr "naß" aus, da sie Deckel zum Nachfüllen hat!
    Also ich weiß ja nicht wies bei eurem A3 3.2 ist, aber ich brauch in meinem TT eben eine AGM,
    wegen der Gasung und Crashsicherheit, wegen Verbauort Innenraum...
    Habe deswegen am Verbauort einen großen Warnaufkleber von Audi drinkleben!

  • @Dr. Diebels

    Du musst zwischen einer Autobatterie und Lima Unterscheiden.

    Batterie z.B. 80Ah bedeutet, dass Du theoretisch 80 Stunden 1 Ampere entnehmen kannst bis diese leer ist.

    Lima 140A ist die Leistung die diese abgeben kann, also alle genutzeten Verbraucher und die Batterie Ladung wird damit versorgt.
    Das würde bei 12V einer Leistung von 1680 Watt entsprechen.
    Das brauchst Du aber bei einer Batterie nicht, da diese ja nur die Startvorgänge vornimmt und ansonsten die Verbraucher mit versorgt und wiederum kontinuierlich von der Lima nachgeladen wird und konstant hält.

  • Hallo geladener Gast,

    Moll baut auch AGM-Batterien, wenn du denn unbedingt eine in einem nicht Start-Stop-Auto haben willst:
    http://www.moll-batterien.de/prod_agm.html

    Für die müsste man jetzt fairerweise aber auch wieder einen seriösen Test heraussuchen. Ich glaube aber nicht, dass du zwingend eine AGM-Batterie im TT der ersten Generation haben musst.

    Ich halte von dem ganzen AGM-Hype auch relativ wenig. Ja, für Start-Stop-Automatik sind die sinnvoll, da dort die Starterbatterie ganz besonders beansprucht wird durch Rekuperationsbetrieb und eben S/S. Das anspruchsvolle Bordnetz von Rekuperationsautos soll ja im Normalbetrieb nur aus der Batterie gespeist werden. Und wenn man bremst gibt's dann einen kurzen starken Ladeimpuls, um die Batterie wieder aufzufüllen. Dann noch im Stop-and-Go-Betrieb immer wieder den Motor anlassen. Klaro, dafür braucht man spezielle Batterien.

    Alle klassischen Verbrennungsmotorautos ohne Rekuperation und S/S haben von einer AGM-Batterie meiner Meinung nach kaum etwas bzw. gar nichts. Das sieht der ADAC offensichtlich genau so.

    Ob sich AGM ohne S/S und Rekuperation für Standheizungsfahrer rechnet müsste man auch erst mal durchrechnen.

    2 Mal editiert, zuletzt von zerschmetterling (11. Dezember 2010 um 13:49)

  • coolhard:
    Ich wollte eher in die Richtung abzielen, ob die Lichtmaschine die Batterie nicht vollladen kann. Gut bei 120Ah sollte sie dies, aber wie sähe es bei zb. 150Ah Stunden aus? Sind die Ah der Batterie von dem ladestrom der LiMa abhängig? Ich glaube das trifft meine Frage eher :) Achja, lohnt es sich denn überhaupt eine relativ große Batterie bezgl. der längeren Lebensdauer einzubauen?

  • Wenn eine Batterie voll geladen eingebaut ist( muss also vor Einbau noch an den Lader, da selbst neu nie 100% Ladung) , egal wie stark, wird die auch nachgeladen und das Level gehalten.

  • Also sollte meine mal streiken lass ich mir von Audi ne OEM über die Fahrgestellnummer besorgen und einbauen. Bisher bin ich zufrieden. Die hält jetzt 7 Jahre

  • Also sollte meine mal streiken lass ich mir von Audi ne OEM über die Fahrgestellnummer besorgen und einbauen. Bisher bin ich zufrieden. Die hält jetzt 7 Jahre

    Naja, da bekommst du im Endeffekt weniger wertige Qualität zum deutlich höheren Preis ... Da bezahlt man dann ca. 100 Euro für den Aufkleber mit der Original-Teilenummer. Warum sollte es auch anders sein als z. B. beim Öl...

    Mission Control hat bei Audi nach der Originalbatterie für seinen 2.0 TDI angefragt: 175 Euro. Dafür kann man auch zwei gewöhnliche Batterien kaufen... Oder eine wirklich hochwertige und immer noch Geld sparen.

    Einmal editiert, zuletzt von zerschmetterling (11. Dezember 2010 um 14:41)

  • Die beim 3.2 kostet laut ETKA 250 Euro.
    Bezogen auf 7 Jahre wäre mir das die Summe wert.
    Ist zwar schön und gut dass es Tests gibt mit Batterien die gut abschneiden und günstiger sind, mich intressiert aber das Langzeitverhalten. Wenn man wüßte dass die auch 7 J halten, ok. Bei meiner jetzigen weiss ich dass sie es tut. Kann ein Ausreiser sein, aber es ist schon lange. Geht die billige nach 4-5k kaputt, kommts schon teurer , plus der Mißstand, liegenbleiben, Abschleppen, Batterie besorgen etc.
    Nicht jeder wird sofort eine Batterie für den 3.2 haben. Schon gar nicht das getestete Modell.
    Beim Audipartner ist die mit Glück vorrätig, falls nicht mittags geliefert.
    Das ganze drumrum zählt für mich bei der Kaufentscheidung mit. Wir haben nämlich kein zweites Auto. Und meist gehn die kaputt wenn mans nicht brauchen kann, und was Zeit hat. Von der Seite gesehn, zahl ich dann die 250.

  • Die beim 3.2 kostet laut ETKA 250 Euro.
    Bezogen auf 7 Jahre wäre mir das die Summe wert.
    Ist zwar schön und gut dass es Tests gibt mit Batterien die gut abschneiden und günstiger sind, mich intressiert aber das Langzeitverhalten. Wenn man wüßte dass die auch 7 J halten, ok. Bei meiner jetzigen weiss ich dass sie es tut. Kann ein Ausreiser sein, aber es ist schon lange. Geht die billige nach 4-5k kaputt, kommts schon teurer , plus der Mißstand, liegenbleiben, Abschleppen, Batterie besorgen etc.
    Nicht jeder wird sofort eine Batterie für den 3.2 haben. Schon gar nicht das getestete Modell.
    Beim Audipartner ist die mit Glück vorrätig, falls nicht mittags geliefert.
    Das ganze drumrum zählt für mich bei der Kaufentscheidung mit. Wir haben nämlich kein zweites Auto. Und meist gehn die kaputt wenn mans nicht brauchen kann, und was Zeit hat. Von der Seite gesehn, zahl ich dann die 250.

    hast du den ADAC-Test mal gelesen und das Video angeschaut?

    Die Bosch/Varta/Johnson-Controls (alles ein Batteriehersteller, siehe http://ec.europa.eu/competition/me…29_20310_en.pdf Abschnitt IV -- Competetive Assessment) hat im ADAC-Test bei der Langzeit-Haltbarkeit die Note "ausreichend" (4) bekommen: Korrosion mangelhaft 5,5 und Zyklenfestigkeit befriedigent 2,9. Die Moll ein "sehr gut" (1). Details am Ende des Postings (mal sehen, ob das Hotlinking geht). Das spricht jetzt eine klare Tendenz für mich...

    Ich hab mal nach ein paar Shops der Moll geschaut, so 100 bis 160 Euro je nach Größe und Kapazität zahlt man für die Batterie. Warum sollte man da ein deutlich schlechteres Originalteil für deutlich mehr Geld kaufen? Leuchtet mir nicht so ein...

    Schade, dass du da so konservativ denkst, beim Öl ist es doch das gleiche.

    Das ist eben immer das Problem: man weiß, was das bisherige Teil taugt. Aber das wird eben genau so gar nicht mehr hergestellt, sondern man bekommt jetzt etwas anderes unter dem selben Namen. Siehe hier im Thread, das Originalteil war eine AGM von Johnson-Controls Handelsname Varta, die jetzige ist scheinbar keine AGM mehr, aber immer noch von Johnson Controls ("Varta").

    Die GTÜ kommt übrigens zum gleichen Ergebnis, hier schneidet der Marktführer Exide aber deutlich besser ab, kein Totalausfall wie beim ADAC dieses Jahr. Auch hier wieder die Moll ganz vorne mit dabei:
    http://www.gtue.de/sixcms/detail.php?id=39299

    GTÜ:


    ADAC:

    Einmal editiert, zuletzt von zerschmetterling (11. Dezember 2010 um 15:13)

  • Hintergrund für die AGM Batterien, weshalb ich die auch bevorzuge, sind die Sicherheitsbedingungen, da Verbau im Fahrgastraum, sprich Kofferraum. AGM können halt nicht hochgehen und gasen nicht aus wie gewöhnliche Batterien.

  • Uff, ich weiß garnicht ob ich es schaffe mit all den Vorurteilen die hier genannt wurden in einem Beitrag aufzuräumen.
    1. Es werden schon lange Batterien im Fahrgastraum (unter der Rücksitzbank, unter dem Beifahrersitz) untergebracht ohne das es eine AGM sein muss.
    2. Natürlich tritt bei einer AGM weniger Säure aus wenn die Batterie direkt gecrascht wird. Dann hat man aber bei Verbau im Innenraum ganz sicher andere Probleme.
    3. Batterietest aus dem Labor sind so eine Sache für sich. Aktuell zeigt sich gerade das die aktuellen Tests nicht immer eine klare Reihenfolge haben. Es ist ein wenig wie beim Crashtest. Da kann man das ergebnis auch entsprechend der Sterne optimieren und ist eben doch nicht für alle Situationen optimal gewappnet. Außerdem sind Batterien unterschiedlicher Chargen bei jedem Hersteller nicht exact gleich. Dafür ist die Chemie zu kompliziert.
    4.Der 3.2er braucht sicher nicht zwingend eine AGM Batterie
    5. Eine gute Batterie hält unter den vorgesehenen Einsatzbedingungen durchaus 7 Jahre, dazu muss es keine AGM sein. Bei Start / Stop muss es eine AGM sein die entsprechend gestresst wird und nur schwer 7 Jahre durchhalten kann.
    6. Wer qualität haben möchte sollte nicht unbedingt nur auf den Herstellernahmen (welchen Markt führt Excide eigentlich an?) achten sondern auch auf den Herstellort. Wie bei so vielen Produkten heutzutage.

  • Wie schätzt Du die original AGM ein die verbaut wird?
    Gibts in der Kategorie gleichgute oder bessere für weniger Geld?
    Kann mir nicht vorstellen dass da große Summen Differenz sind.
    Wie schon geschrieben, im ersten Moment wüßt ich nicht wo ich eine passende zeitnah holen könnte.
    Der Händler mit der OEM-Batterie ist hier das schnelle und unkompliziertere in meinem Fall.
    Es sei denn ich müßt dann mir ein Taxi für den Baumarkt holen ^^

  • Hi CoolHard (Hartware.net läßt mich wohl niemals los ;) )

    hast du mal praktische Erfahrungen mit AGM-Bleiakkus gesammelt? Ich kann dem folgen, dass man bei AGM-Bleibatterien ein wohliges Sicherheitsgefühl hat, weil dort kein Wasser nachgefüllt werden kann, ohne die Batterie aufzusägen oder aufzubohren o. ä. Trotzdem ist die grundlegende Chemie in der Batterie aber die Gleiche wie bei einem klassischen Blei-Schwefelsäure-Akku. Wenn man die Innereien irgendwo hin bekommt, tut das nicht sonderlich gut. Bei einem Heckaufprall, der so heftig ist, dass die Batterie von dort hinten bis an die Insassen ran kommt, hat man aber glaube ich eher andere Probleme, als seine Haut vor Schwefelsäure zu schützen.

    Aus Sicht des Fahrers: ich habe meine Nass-Bleisäure-Starterbatterie in meinem A3 8P 2.0TQ praktisch direkt vorne links vor meinen Beinen. Links im Motorraum ist der Sicherungskasten, daneben die Batterie und untendrunter soweit ich es erkenne das Getriebe. Die häufigsten Unfälle sind Frontalunfälle vorne links. Da wird mir das ganze Gedöns also direkt auf den Körper und die Beine gedrückt. Nur die Spritzwand und der dünne Kunststoff-Batteriekasten könnten da was abhalten. Beides wird wohl bei einem Unfall reißen, der auch die Batterie so weit beschädigt, dass die mechanisch kaputt geht nehme ich mal an.

    Klaro, das sind jetzt alles nur Theorie-Überlegungen, aber ich glaube, AGM wird hier deutlich überbewertet.

    Ich hab schon alte USV-Akkus (auch AGM) ausgewechselt, die kurz vor dem Bersten waren. Da verbiegt sich dann das ganze Stahlgehäuse rumherum durch den Druck. Ich hab auch schon AGM-Batterien in Versuchen aufgebohrt und zersägt, das ist eigentlich meiner Meinung nach alles halb so wild. Bei einem Unfall hat man glaube ich meistens ganz andere Probleme, als sich über die Säure in der Starterbatterie Gedanken zu machen. Wenn's so schlimm ist, dass die die Insassen schädigen könnte ist man glaube ich mit höherer Wahrscheinlichkeit nur noch ein blutiger Klumpen Fleisch und Knochen...

    Ich weiß immer noch nicht, warum hier alle AGM so toll finden, zumindest bei den USV-AGM-Batterien, mit denen ich schon oft zu tun hatte ist das jetzt aus meiner Sicht nicht großartig sicherer oder unsicherer als klassische Bleisäure-Akkus. Wer Angst vor der Batteriesäure hat: einfach mal selber so einen Akku auseinandernehmen und damit rumspielen, anschließend den Rest zum Werstoffhof geben. Ich würde es wirklich nicht übertreiben mit der Angst.

    Aber vielleicht kann mich auch mal jemand aufklären, was ich bisher übersehen haben soll. Für mich ist das ein recht einfach aufgebauter Chemieklumpen, der eine elektrische Kapazität bereitstellt. Ein bischen konstruktive Sicherheit drumrum und fertig.

    Ich hoffe, ihr habt genau so viele Bedenken vor dem ganzen Lithium-Ionen-Kram in euren Mobiltelefonen, Laptops usw. Wenn die südost-asiatische Ladeelektronik dort Mist baut, kann das hochreaktive Lithium nämlich ziemlich schnell in hohen Temperaturen abbrennen. Sowas legen sich dann viele in's Bett oder stecken es in die Hosentasche.

    Wirklich unkritisch ist aus meiner Sicht nur NiMH.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!