Beiträge von MT-Spezi

    [quote='Stefan','index.php?page=Thread&postID=251872#post251872']A3 Quattro Wirkungsgradunterschiede zwischen 6 Gang Handschalter und dem DSG

    2) Das DSG Steuergerät erfordert zusätzlich den Leistungsbedarf, der dividiert durch den Wirkungsgrad (~0,6) des Generators den Drehmoment und Leistungsbedarf am Keilrippenriemen

    [color=#0000ff]Ergänzung: auch das Hydraulische Steuergerät im Getriebe selbst hat zusätzlichen Energiebedarf. Weiterer zusätzlicher Energiebedarf der automatischen Schaltung, da die ja nicht aus dem Butterbrötchen des Fahrers (beim Handschalter) ihre Energie bezieht[/color]
    3) Die Hydraulikpumpe des DSG erzeugt bis zu einem Druck von p=80 bar. Der Leistungsbedarf ist P=p*Q(Punkt)/(Wirkungsgrad der Pumpe)

    [color=#0000ff]das ist der wesentliche Anteil am deutlich schlechteren Wirkungsgrad des DSG. Je mehr Moment abgerufen wird, desto mehr Druck muß bereitgestellt werden, um die aktive Kupplung geschlossen zu halten. Hinzu kommen noch zusätzliche Kühlölströme für die Kupplungen bei aktivem Fahren mit vielen Schaltungen, um die enormen Reibwärmen aus der Doppelkupplung zu bekommen. Unter Vollast hat so ein Automatgetriebe mal schnell nur noch einen Wirkungsgrad von 85-90% , ein guter Handschalter hat bei ähnlicher Fahrsituation ca 95% Wirkungsgrad. Das erklärt auch die Unterschiede in der Endgeschwindigkeit ,wenn beide Getriebetypen wirklich die gleiche Gesamtübersetzung haben und die Motoren das gleiche Leistungs/Momentkennfeld. Falls hier was unterschiedlich ist, spielt dann noch die Drehzahlabhängigkeit der Leistungs- und Momentkennlinie mit in die erreichbare Endgeschwindigkeit mit rein.[/color]

    4) Die Kupplung im Ölbad läuft schlupffrei für den eingelegten und Drehmoment übertragenden Teil des Getriebes. Der leer laufende Teil hat zwischen seiner Kupplung und der Kupplung im Eingriff eine Relativgeschwindigkeit und über die Viskosität des dort befindlichen Getriebeöls eben auch eine Verlustleistung, die das Getriebeöl erwärmt. Die Verlustleistung liegt bei oder unter 1% der übertragenen Leistung.

    [color=#0000ff]je nach aktuellem Kühlölstrombedarf sehr unterschiedlich. Ist der Kühlbedarf gering ( wenn die letzte Schaltung schon ne Weile her ist und die Reibwärme weggekühlt wurde und konstant Vollast im hohen Gang gefahren wird, dann erzeugt die mitlaufende Kupplung nur sehr wenig Schleppmoment, weil der Kühlölstrom weggeregelt wurde, der Verlust sollte deutlich unter 1% der Motorleistung liegen.[/color]
    5) Die Konstruktion des Getriebes beruht auf 2 Wellen, die koaxial aufeinander stecken, die je Welle immer 2 Zahnräder im Eingriff haben und daher immer eine Relativgeschwindigkeit zwischen den koaxialen Wellen aufweisen. Das Getriebeöl schmiert zwar diese beiden koaxialen Wellen, aber schon ohne Übertragung von Drehmoment und Leistung tritt Reibung auf, die der 6 G HS nicht aufweist. Wird nun Drehmoment und damit auch Leistung übertragen, führt das Abwälzen der Zahnflanken aufeinander zu Reibungsverlusten und aufgrund der auftretenden Kräfte zu einer Durchbiegung der Kraft übertragenden Teilwelle. Der andere koaxiale Teil der Welle wird dadurch ebenfalls durchgebogen. Weil aber immer beide Teilwellen ein Zahnradpaar im Eingriff haben ( z.B.: im 6. Gang läuft auf der anderen koaxialen Welle immer der 5. Gang mit), entsteht erhebliche Reibleistung zwischen den koaxialen Wellen.

    [color=#0000ff]Hmm: nur die aktiv Kraft übertragenden Zahnräder haben ein gewisses Reibmoment. ABER, wie oben schön steht: abwälzende Räder!! Das ist ein Abwälzvorgang, wenn die Räder richtig konstruiert sind, kein Abgleitvorgang (ganz so ist es leider nicht , da spielen noch andere Faktoren wie Akustik mit rein, führt jetzt aber zu weit und ändert nicht viel an der grundsätzlichen Aussage...). Die Reibungsverluste im Zahnkontakt sind eher gering. Und sie sind vor allem zum Handschalter vergleichbar. Auch im Handschalter laufen immer alle lastfreien Zahnradpaarungen mit um und die eine Verzahnung unter Last funktioniert vergleichbar, macht keinen Unterschied zum DKG.
    Die koaxialen Wellen im DKG haben eine Nadellagerung dazwischen. Bei Durchbiegung stützen sie sich über dieses Lager gegeneinander ab. Nach allgemein anerkanntem Technikstand sind ja die Reibverluste in Kugel/Rollen/Nadelllagern sehr gering ... --> Der Einfluß der koaxialen Wellen auf die Verluste ist untergeordnet.[/color]


    Und nun die spannende Frage : ist denn die jeweilige Verlustleistung zu 1) … 5) auf einem 2 Achenprüfstand meßbar ?

    3. Die Hydraulikpumpe hängt üblicherweise an einer Getriebewelle, wird mit erfaßt, sofern nicht das Steuergerät während der geöffneten Kupplung das Getriebesteuergerät den Volumenstrom Q Punkt abregelt. Das ist mir nicht transparent, der Fehler liegt im untern 1 stelligen Prozentbereich mit zusätzlicher Ungewissheit bezüglich Volumenstromabreglung.

    [color=#0000ff]Korrektur: die Pumpe muß primärseitig an der Kupplung hängen, sonst ist das Getriebe nach Motorstart nicht aktivierbar, weil beide Kupplungen noch offen sind , im Getriebe nichts dreht und damit die Pumpe keinen Druck zum Schließen der Kupplungen erzeugen kann ...[/color]
    4. Die Kupplung im Ölbad läuft offen für den Fall des Ausrollversuchs und trägt seinen Teil zu den Unwägbarkeiten eines 2 Achsenrollenprüfstandes bei
    5. 5) ist die größte Quelle an zusätzlicher Verlustleistung. Leider ist diese Verlustleistung auf einem 2 Achsenrollenprüftstand nicht vollständig messbar. Denn : im Ausrollversuch liegt kein Motormoment an und die Durchbiegung der koaxialen Wellen ist null. Damit wird nur die Reibung der beiden Wellen aufgrund der Relativgeschwindigkeit nicht aber die viel größere Verlustleistung der relativ rotierenden und dynamisch durchgebogenen Wellen. Es geht um einen mittleren einstelligen Prozentsatz von Drehmoment und Leistung. Das ist nur auf einem Getriebeprüfstand messbar, wo Eingangsdrehmoment und Drehzahl gemessen werden und eben auch Ausgangsdrehzahl und Ausgangsdrehmoment.

    [color=#0000ff]Nein: siehe oben. N.m.K. hat das Ölversorgungssystem den größten Einfluß auf die Verluste[/color]


    Weiter .....

    Der A3 stand seit Sonntag abend unberührt in der Garage (ca 30 Stunden). Mit dem Ziel, die [lexicon]Batterie[/lexicon] abzuklemmen bin ich eben ans Auto. Vor dem Öffnen die Tankanzeige kontrolliert, sie steht auf VOLL. Auto entriegelt, immer noch auf VOLL, Zündschlüssel rein und Zündung an, der Zeiger schlägt noch weiter aus auf ca 4 mm hinter der VOLL-Markierung. Zündung ausgeschaltet , der Zeiger geht auf Null , Zündung wieder angeschaltet und der Zeiger geht auf 2/5 ,was etwa dem Tankinhalt entsprechen könnte.

    Das Ganze ist mir ein Rätsel. Ich bin gespannt, wie sich die Anzeige weiterhin verhält. Hoffe allerdings, daß ich das Thema nicht wieder aufgreifen muß ...

    Danke für Eure Gedanken und Hinweise

    Ja, ist ein A3 8p 2.0 fsi

    da die Restreichweitenanzeige ja sauber runterzählt, hätte ich angenommen, daß der Tankgeber arbeitet und einen geringer werden Füllstand im Tank übermittelt. Was mich auch wundert, daß die Tankanzeige auch bei ausgeschalteter Zündung auf MAX stehen bleibt. Normalerweise geht die doch auf Null. Kenn ich zumindest von meinen gesamten anderen Autos bisher so. Ist das im A3 anders und zeigt die Tankanzeige immer , auch bei Zündung aus, den Füllstand im Tank?

    Ich hätte nach dem aktuellen Fehlerbild eher vermutet, daß es ein Problem direkt im KI gibt ... , und im Tank alles ok ist. Habe leider kurzfristig kein VCDS greifbar. Muß mich mal umhören, wer im Bekanntenkreis eines hat

    wäre ja grundsätzlich prima, wenn der Tank immer voll ist, aber leider hier nur die Anzeige. Nach dem letzten Volltanken bewegt sich die Tankanzeige nicht mehr. Sie steht komplett auf voll und das auch bei ausgeschalteter Zündung, auch am nächsten Tag. Bin jetzt 300 km gefahren, die im FIS angezeigte Restreichweite verringert sich immer weiter, aber die Tankanzeige beharrt darauf, daß der Tank voll ist.

    Hat jemand eine Idee woran es liegt ?

    Psychedelic
    danke für die Zeitinfo. Nachdem ich Deinen Vorstellungsthread nach den Infos durchsucht und auch so ca 40 Stunden abgeleitet hatte und gesehen habe, was Du so alles machst, war mir klar, daß es bei mir wohl eher 50-60 Stunden geworden wären. Mache vieles selbst, dauert nur meist etwas länger.
    Im Zuge meiner Suche habe ich noch ein paar Artikel zum VR6 gefunden, die ich der Einfachheit halber mal hier mit anhänge. Eventuell ist was Interessantes dabei und ein geneigter Administrator kann die Dateien an einen sinnvollen Platz verschieben
    Meinen potentiellen Kauf-A3 V6quattro habe ich wegen preislicher Abweichungen nicht genommen und da das Auto eh für meine Frau war und mir aufgrund des für mich geringeren aktiven Spaßfaktors der Aufwand einer eventuellen [lexicon]Steuerkettenreparatur[/lexicon] zu groß war, jetzt einen A3 2.0 Fsi geholt
    Falls aber jemand einen V6quattro sucht:

    https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta…07-b5efed9fb5f0


    das Auto war karosserieseitig top, kein [lexicon]Rost[/lexicon], minimale Gebrauchsspuren, Im Innenraum nicht ganz perfekt, aber auch nicht runtergeritten, die leidigen optischen Macken wegen des Softlack-Ausrutschers von VW gabs natürlich. Der Motor hörte sich, zumindest nach meiner Youtube-Schulung der Files hier, im halbwarmen Zustand schon schleifend an (oben zwischen Motor und Luftfilter) und im Radkasten konnte man das intervallartige Wummern wahrnehmen. Interessanterweise waren die Geräusche nach ca 40 km zügiger Fahrt vollständig weg. Leider fehlt mir derzeit noch die Diagnosetechnik für VW, und die Blöcke 208 und 209 konnte ich nicht auslesen. Lediglich Fehlerspeicher mittels ELM ging, keineFehler abgelegt. Ansonsten lief der Motor noch ganz ordentlich, Im Vergleich zu meinem verflossenen Passat V6 3.6 aber etwas schwächer… . Auffällig war, daß der DZM im Leerlauf vor der Probefahrt ruhig stand, nach der Probefahrt aber leicht pendelte.
    Durch die Öleinfüllöffnung geschaut, war kaum Ölkohle zu sehen und nach dem bei 118tkm erfolgten Steuerkettenwechsel (NWV leider nicht getauscht) wurde komplett auf Ölwechselfestintervalle umgestellt, alles im Serviceheft nachvollziehbar gewesen. Das aktuelle Öl, seit 4 Wochen drin, war allerdings sehr schwarz, so sieht bei mir das Öl selbst zum fälligen Ölwechsel beim Benziner nicht aus (Diesel schon eher …). Scheinbar also schon dringender Spülbedarf und eventuell noch kürzere Wechselintervalle notwendig.
    Hoffe, ich hab nicht genervt, aber da ich für das Auto ein paar Stunden verbraten habe, hilft das Ergebnis eventuell einem Interessenten.


    die größte Datei kam leider nicht mit , wegen Beschränkung auf 500kB