Suche gutes Anti Virus Programm. Wer kann was empfehlen?

Zitat von golfx

Jetzt sind wir wieder an dem Punkt angelangt an dem der Fragesteller nicht mehr weiß was er denken soll.

Das Problem hat man immer wenn man in einem Forum nach einer Beurteilung fragt.

Zitat von golfx

Jeder empfiehlt ihm etwas anderes - je nach (subjektiver) Erfahrung, Angelesenem oder Vermutetem.

Erfahrung ist immer subjektiv. Objektivität gibt es eh nicht.

Zitat von golfx

Ich kann aus eigener Erfahrung nur zu einem Programm raten bei dem man möglichst wenig selbst sich um was kümmern muß.

Da braucht man sich dann keine Gedanken machen. Und hier setzen die Fallstricke derer an, die auf User losgehen die sich blind auf sowas verlassen.

Zitat von golfx

Auch bremsen manche Programme merklich das Hochfahren usw.

Jedes Programm das automatisch gestartet wird bremst das hochfahren. Manche mehr manche weniger.

Zitat von golfx

Grad vorher hat mir das Programm einen Trojaner rausgefischt ...

Wenn dein Programm einen Trojaner herausfischt, hast du IMHO schon etwas verkehrt gemacht.
Bedenkt man, das auch Antiviren Programme ohne größere Probleme ausgehebelt werden können,
muss wo anders angesetzt werden.
Psy hatte es schon so schön erwähnt, das die Dinger das meiste (wirklich bedrohliche) gar nicht mitbekommen.
Sein Ansatz mit einer externen Appliance ist nicht der schlechteste, wenn er auch für viele überzogen sein mag.
Aber da jetzt auf den ganzen Themenkomplex einzugehen und wie man das macht, führt hier erstens zu weit
und zweitens sollte man keine Tipps zum Thema geben.
Zusammenfassen mögen solche witzigen Programme für den DAU gut sein.
In Firmenumgebungen, also dort wo es wirklich auf Sicherheit ankommt, ist der Ansatz aber obsolet.

Zitat von golfx

Nun bin ich ja kein ausgemachter Fuchs der sich in solchen Sachen so gut auskennt.

Verlangt ja keiner. Dafür gibt es solche Programme dann ja.
Ich setze da aber immer auf Aufklärung.
Dem Anwender sollte halt bewusst sein was er tut.

Zitat von golfx

Das einzige was ich deaktiviert habe ist die automatische Übermittlung von Daten aus meinem Rechner in bestimmten Fällen.
Ok - kann man sich auch wieder darüber streiten.

Das ist schon mal gut.

Zitat von golfx

Verstehe ich jetzt nicht. Wie soll er denn einen Trojaner an seiner Signatur erkennen wenn er noch gar nicht da ist?
In diesem Falle war die Meldung sofort nach Anklicken einer Adresse bzw. dem Ladevorgang der Seite aufgetreten.
Mehr kann doch ein solches Schutzprogramm nicht machen? Er rödelt ja eh im Hintergrund dauernd herum und überprüft Dateien.

Mal ein klein wenig erklärt:
Zu fast 99% kannst Du die Ausführung eines solchen Codes schon durch die Einstellungen im Browser vermeiden.
Das meiste kommt von unsichtbaren Scripten (Java, PHP...etc.) die sich von "Drittseiten" herunterladen.
Falls Du Firefox benutzt, solltest Du NoScript in seiner restriktivsten Form (Einstellungen) verwenden.
"Böse Seiten" lassen sich durch einen Eintrag in der Hosts Datei deines Rechners völlig sperren.
(Das macht z.B. SpyBot so).
Des weiteren soll man nie mit Administratorrechten surfen.
Das sind nur mal ein paar der Ansätze wie man ein System ohne das ganze Gerödel dicht bekommt.
Einen Virenscanner brauche ich daher nicht.
SpyBot habe ich allerdings auf dem Rechner, weil es die Arbeit schlicht erleichtert.

Bei gewissen Virenscannern, weiß man aber auch, das diese in Fachkreisen als Scareware (Angstmachsoftware) eingestuft werden.
Das ist natürlich gut für das eigene Geschäft wenn der Anwender immer wieder mal sieht, das ihn das Teil ja so gut beschützt.
Aber es kommt noch schlimmer:
Mancher Hersteller steht im Verdacht selbst Viren in die Welt zu blasen um dann glänzend der Erste zu sein,
der das böse Virus erkannt und auch schon die Lösung hat.
Das kannst Du wie so ne Art Wettstreit sehen. Ich nenne das unlauteren Wettbewerb und Betrug.

Zitat von golfx

Ich weiß auch aus dem Lesen diverser Tests und Zeitschriften daß alle Programme ihre Vorteile und auch "Nachteile" haben.

Da sehe ich ein Problem.
Es sind immer die selben Zeitschriften.
Oftmals testen die nicht wirklich selbst.
Wenn Sie es tun, dann meist recht oberflächlich.
(Die Frage ist nämlich welche Testmethoden verwendet werden)
Und nicht zu guter Letzt sind solche Tests oft nichts anderes als Gefälligkeitsgutachten,
weil die Hersteller dort inserieren.

Mal ein Beispiel aus dem prallen Leben:
Als der CCC den sog. Bundestrojaner veröffentlichte (nennt man auch Dilettantentrojaner)
gab es bis zu diesem Zeitpunkt keine Erkennung eben jenes Trojaners mit den üblichen "Zeitschriften - Schutzprogrammen".
Das, obwohl auf den Zielrechnern auch schon hier genannte "Schutz"- Software aufgespielt war.
Kaum war der Code bekannt, haben sich alle überschlagen zu behaupten sie wären die ersten gewesen, die das Ding erkennen.
Das schlimme an der Situation ist allerdings, das keine sog. Schutzsoftware das Teil vorher erkannte.
Gut, nun kann man sagen, das Teil wäre ja nicht so arg verbreitet gewesen. Hat aber damit nichts zu tun.
Wenn aber ein System ohne so Software "Grundgeschützt" wird, könnte sich so ein Trojaner auch gar nicht erst installieren.
Außer das Teil wird in Abwesenheit seines Herrchens physikalisch auf dem PC installiert.
Sieht man jetzt mal von ganz ausgefuchsten Zero Day Exploits ab, (zu denen der Dilettantentrojaner nun nicht gerade zählte)
fahre ich mit einer anderen Herangehensweise offensichtlich besser.
Psy hatte es auch schon bemerkt: Für so Lullisoftware (einlullend, beruhigend) würde ich keinen Cent ausgeben.
Das Zeug ist weitgehend nutzlos.
Wie man seinen Rechner schützt kann man lernen. Da gibt es zig Seiten im Netz, die einem gutes Rüstzeug vermitteln.
Dazu braucht man weder der Überadmin sein noch Superman.
Ein gewisser Willen sich damit zu beschäftigen ist aber Voraussetzung.
Für alle die das nicht wollen oder können, gibt es dann halt Lullisoftware.
Dabei ist es aber schon vom strategischen Standpunkt aus gesehen wichtig, sich nicht ausgerechnet solche Schutzsoftware zu holen,
die alleine vom Verbreitungsgrad her selbst im Fokus von Angriffen steht.
Ich kann von meinem Umfeld ausgehend durchaus berichten, das nämlich genau das passiert.
Da meint der Anwender dann, das Ding würde ordnungsgemäß laufen, doch in Wirklichkeit ist der Rechner völlig verseucht.

Man kann sicher sagen, es wäre hier in diesem Umfeld völlig unwichtig was der einzelne vielleicht auf dem Rechner haben mag.
Aber gar nicht so selten gibt es hier auch den einen oder anderen Selbstständigen, der seinen Rechner auch zum Surfen benutzt.
Und da fängt die Misere an.

Zitat von Pende

Dazu sag ich nur ... Blauäugig

Nee, das ist einfach nur Vollblind.
Aber mit den Apple Fluffys hab ich aufgehört darüber zu diskutieren.
Es bringt schlicht nichts.