Hi zusammen,
im NWT Threat habe ich ja schon etwas berichtet. Da es dort aber vielleicht nicht unbedingt hin gehört fasse ich das Thema nochmal extra auf.
Ich habe seit dem NWT letzte Woche das Problem, dass der R beim Beschleunigen zwischen 2500 und knapp über 3000 Umdr mehr oder weniger stark ruckelt. Es tritt nicht immer auf und mal ist es stärker und mal schwächer. Gestern hat er gar nicht geruckelt, wobei ich auch gestern nicht an die hohen Motorlastwerte gekommen bin. (Es war auch 8°C wärmer als heute morgen)
Seit heute ruckelt es wieder sehr extrem und auch öfter als in den letzten Tagen.
Das Verhalten, das ich gestern hatte (siehe NWT Threat) ist wieder weg. Verbrauch ist wieder weniger als Serie und die Leistung ist auch so wie nach der Abstimmung. Die Rußbildung von gestern ist auch weg. Ich bin gestern und am Wochenende ein paar mal nur von der Garage in die Werkstatt gefahren (20m) und hab den Motor dann wieder abgestellt. Vielleicht hat sich da irgendwo was festgesetzt. Sowas fand der R auch mit der Seriensoftware schon nicht gut.
Wann ruckelt es:
Wenn man mit nicht ganz durchgetretenem Gaspedal durch den Bereich des max. Drehmomentes beschleunigt. Dabei müssen dann aber die maximalen Motorlastwerte erreicht werden. Es ruckelt wenn die Motorlast einen Wert über 98% erreicht und gleichzeitig das Gaspedal nur so durchgetreten ist, dass das Motorsteuergerät noch im Teillastkennfeld ist.... leider aber nicht bei jedem Hochbeschleunigen, sondern sporadisch. Heute ist es extrem. (12°C Außentemperatur, leicht feuchtes Wetter .... also gut für viel Motorleistung)
Wenn es ruckelt, dann immer bei 2750 bis 2900 Umdr. Mal fühlt es sich an wie richtige Schläge und mal auch nur als wenn jemand den Wagen festhält (also so als wenn er wollte und nicht darf) und dann schlagartig wieder los lässt.
Was sagen die Log Daten:
Einen halben Tank mit Laptop auf dem Beifahrersitz habe ich jetzt zum Testen schon verbraten.
Das Verhalten bei den Rucklern ist immer gleich. Die Motorlast steigt ganz normal an und wenn der Bereich des Maximums erreicht wird fängt der Zündwinkel an zu springen. Bei den sehr starken Rucklern, die sich wie Schläge anfühlen, springt er von den ca. 15°v.OT auf 2-3° v.OT.
Bei den leichteren Rucklern geht der Zündwinkel auf ca. 10° v.OT zurück. Das ist auch genau der Zündwinkel, der durchgehend anliegt, wenn man mit Vollgas beschleunigt. Dieses Springen könnte also auch der Übergang in das Volllastkennfeld sein. Extrem merkten tut man auch die Springer auf 2-3° v.OT.
Ausschnitte aus den Logs hänge ich mal an. Immer dort wo man die Rückler sieht habe ich die Zellen rot markiert. Die orangenen Zellen sind ggf. die Sprünge in das Volllastkennfeld, die man als leicht trägeres Beschleunigen fühlt.
Alle anderen Werte sind meiner Meinung nach erstmal unauffällig. Die Lambdaregelung arbeitet mit sehr kleinen Ausschlägen und auch ein Soll-IST Vergleich der Lambdawerte zeigt, dass die Regeleung und die Ist-Werte schon recht schnell dem Soll folgen.
Zündaussetzer gibt es auch keine. Und die Nockenwellenverstellung schein auch erstmal ok zu sein. Soll Werte werden auch immer erreicht.
Ich weis ehrlich gesagt nicht so richtig wie ich jetzt die Ursache für das Zündwinkelspringen finden soll. Welche Bauteile bzw Fehler allgemein bewirken ein so starkes und schlagartiges Zurücknehmen des Zündwinkels?
Es gibt in meinem Bekanntenkreis noch einen 4er R32 mit Kompressor, der ein ähnliches Verhalten zeigt. Die Schläge sind durch die Mehrleistung aber noch heftiger. (Abstimmung auch von CC)
Vielen Dank schonmal!