Erfahrung mit dem Softwareupdate zum Abgasskandal 2.0 TDI CFFB

Bei Motor Talk gibt es dazu ja auch einen eigenen Beitrag, nur falls du hier und da auch noch einmal etwas nachlesen wollen würdest, ist nur blöd das dort oftmals abseits des Themas diskutiert wird.

Mein Arbeitskollege hatte im August seinen Passat [lexicon]TDI[/lexicon] in der Werkstatt zur angekündigten Aktion, der Softwareupdate-Aufspielung. Er führt seit 3 Jahren sein Verbrauchsbuch.
Bisher kann erkeinen Anstieg des Verbrauches feststellen. Im Gegenteil, er ging leicht zurück. Auch die Urlaubsreise zum Bodensee, wo er 2x im Jahr hinfährt, ergab keine Auffälligkeiten.
Sieht wohl so aus, als sei in der Werkstatt wirklich nur das Schummelfile deaktiviert worden, und die Kennfelder nicht angerührt.
Der leichte Rückgang kann auch mit dem zeitgleich durchgeführten Ölwechsel zusammenhängen.

Zitat von Nightfly

Hatte da schon reingeguckt, aber das ist doch meist schwer Off-Topic und dadurch doch recht schwer zu lesen...

Ja das stimmt, in der Hinsicht ist es wirklich schwierig.

Kernaussage eines Insiders war es, dass es in erster Linie darum geht, die Schummelsoftware stillzulegen, nicht bessere Werte zwangsweise erreichen zu wollen. Das geht ja so einfach ohne Aufwand nicht. Ausnahme das Rohr beim 1.6TDI

Ich musste letzlich beim Freundlichen doch kräftig schmunzeln. Dort lag eine Broschüre aus über das Software-Update, am Beispiel eines Passat [lexicon]TDI[/lexicon] meine ich. Tenor: bessere Abgaswerte und niedrigerer Verbrauch bei höherer Leistung. Wäre die Sache so einfach, würden alle VW damit vom Band laufen und eine Manipulation wäre nicht nötig gewesen. Wenn sich bekanntlich durchaus fähige Ingenieure plötzlich blöd stellen, hat das schon etwas Albernes. Die Hexenjagd auf VW empfinde ich ebenso, das betrifft meiner Meinung nach auch alle anderen Hersteller oder zumindest den Großteil davon. Vielleicht unterscheiden sich die Methoden, doch das war's auch schon.

Naja, teils ist das ja möglich.
Man nehme nur mal einen A3 3.2 der ersten Stunde, wie meinen mit BDB und Softwarestand 0005
Der war recht zäh und schluckte 13-14 Liter
Dann kam das Werkstuning von Audi mit SW8087
Dann wars schon besser

Highlight war NWT 3.0
Noch weniger Verbrauch, und noch mehr Leistung. Hätte man Anfangs auch nicht gedacht.

Grund wird das Breitbandspektrum der Software sein. Die Motoren müssen in Italien genauso laufen wie in Schweden.
Da ist schon noch etwas Freiheit da den besser abzustimmen.

Frägt man sich, warum nicht gleich? Kosten spielen da wieder mit ein, denn mit Sicherheit fahren die wenigsten von Sizilien zum Nordkap. Meist bleibt das Auto ja in einem Land. Meiner sah bisher nur Österreich.

Warum aber auch nicht einmal andere Hersteller belangt werden die nachweislich noch höhere NOx Werte aufweisen oder andere deutlich höhere CO2 Werte, verstehe ich nicht. VW hat es zugegeben und ist nun überall der Buhmann, zu Recht, aber auch andere haben betrogen und sind nachweislich nicht besser aber da macht keiner nur irgendetwas, das stinkt doch zum Himmel.

Von Wegen Motorschuztmaßnahmen oder Abschaltung bei Fiat nach 22 Minuten wo der NEFZ 20 Minuten vorgibt usw. usw.,...., kann ich echt nicht nachvollziehen

Vielleicht gibts nen Deal ,mit der Politik und den deutschen Mitbewerbern ?

Man einigt sich auf die alleinige Schuld von VW um nicht die GESAMTE Deutsche Automobilwirtschaft in Mißkredit zu bringen.
Dafür geben die anderen Hersteller Treuhänderisch Geld ab, um die VW Strafe abzuschwächen. Die Politik legt was drauf, VW kann sich nach aussen hin gesundschrumpfen durch Mitarbeiterentlassungen, und kann sich frisch ans E-Werk begeben.
Das lag eh in der Schublade...

Anders könnten die so schnell gar nicht Gas geben was E-Autos angeht.

Klingt verschwörerisch, aber wer VW und die Politik kennt......

Bei Rückrufen isses ja auch so...es gibt ein Deal dass der Zulieferer Schuld ist und dies öffentlich eingesteht, im Hintergrund laufen Zahlungen und Vergaben von neuen Projektaufträgen

Kann sein das es unter den deutschen Herstellern so läuft aber was ist mit Fiat oder GM, die haben auch Dreck am Stecken und keiner tut etwas.

Entweder man bestraft alle oder lässt das Thema ganz, so ein halbherziges hin und her weil man mal eine Wespe des Wespennestes gefunden hat ist scheinheilig.

VW hat Softwareprogrammteile eingesetzt, die es ermöglichen, einen Prüfstandslauf zu erkennen. Darum geht's es, nicht um die schlechten Abgaswerte.
Opel hat im Rahmen der Gesetzlichen Vorgaben in Abhängigkeit von der Außentemperatur die Abgasnachbehandlung ausgesetzt. Das ist gänzlich unterschiedlich zu VWs Prüfstandserkennungssoftware.

Nicht ganz, mit dem Softwareprogrammteil der Prüfstandsläufe fing die Misere ja nur an.

Zwischendurch waren ja schon wieder diverse Modelle aufgefallen wegen abweichenden CO2 Angaben. Anfangs gab VW auch zu das die Werte bei vielen Modellen nicht passen würden, später blieben dann noch 9 Modelle übrig, dieses Thema konnten sie dann gemeinsam mit der Dekra einigermaßen ausräumen oder wegmauscheln und diese besagten 9 Modelle haben nun bei der Zulassung einfach höhere CO2 Angaben.

Aktueller Fall bezüglich A3 geht es auch darum das "Abschalteinrichtungen" verwendet werden. Diese nun aber ähnlich wie das was andere ja bereits zugegeben haben das sie es auch verwenden um den Motor zu schonen, dies ist ja seit 2009 glaube ich dann auch nicht mehr zulässig außer es ist eine starke Beeinträchtigung des Motors mit Motorschaden zu befürchten. Darauf zielen jetzt natürlich alle ab, da es ein Schlupfloch ist.

Also die reine Abschaltvorrichtung für Prüfstände war der Auslöser, mittlerweile ist dies Thematik aber viel weitreichender.

Meine Holde reißt mit ihrem Diesel-Dienstwagen-Passat (Bj. 7/2015) jährlich 60.000 km ab. Irgendwann im Sommer glaube ich, bekam der Dicke auch das Update eingespielt. Die Reichweite pro Tankfüllung hat sich spürbar vergrößert. Ihre Fahrweise wurde meines Wissens während der Zeit nicht "geupdatet".
Keine Ahnung, ob dies mit dem Update zusammenhängt: seit dem Einspielen der neuen Software empfinde ich die Laufkultur des Triebwerks als unterirdisch. Irgendwie kommt mir der Motor viel raubeiniger vor, mehr so wie ihr damaliger Pumpe-Düse 5er Golf. 2-Takt-Öl-Panscherei möchte sie aber aus verständlichen Gründen am Passat nicht ausprobieren.

Der wird jetzt magerer laufen und daher rumpeln

Zitat von Smartos

Irgendwie kommt mir der Motor viel raubeiniger vor, mehr so wie ihr damaliger Pumpe-Düse 5er Golf. 2-Takt-Öl-Panscherei möchte sie aber aus verständlichen Gründen am Passat nicht ausprobieren.

Warum keine 2T-Öl-Additivierung?

Weil Dienstwagen und 2-Takt-Öl = "nie gehört, nie gesehen". Hab noch einen Schluck übrig von meinem TFSI. Denke mal, ich werde demnächst mal freundlicherweise anbieten, den Wagen für sie zur Tanke zu fahren
Bin selber neugierig. An meinem Benziner fällt der Effekt hinsichtlich Laufruhe ja nicht so deutlich aus.