Hier fasse ich einige Grundlagen zusammen die die Nockenwellenverstellung betrifft. Es wurde kurz im Steuerketten-Thread angesprochen. Um den Thread nicht zu unübersichtlich werden zu lassen, wird das hier weitergeführt
Ich fasse die alten Postings hier zusammen:
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Paramedic_LU
Was sich mir schon immer nicht erklären wollte....wie funktionieren diese Nockenwellenversteller?
Die Porsche-Duplex scheint sehr stabil zu sein dem Aussehen nach.
Hast Du was gefunden bezüglich der trapezförmigen Kettenglieder?
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Chris1985
Das mit den Nockenverstellern ist auf der Seite super erklärt. (der Link über dem letzten Bild.)
extrem einfache Technik. 2 Kammern, die über ein Ventil abwechselnd mit Ö befüllt werden können. die eine Kammer drückt den Innenring, an dem die Nocke festgeschraubt ist, nach links, die andere Kammer nach rechts.
am Außenring ist das Kettenrad festgeschraubt.
so entsteht dann der Winkelunterschied zwischen Kettenrad und Nocke.
Ist mir ein Rätsel wie die kaputt gehen können..... kommt aber oft genug vor.
nach den Ketten habe ich noch nicht gesucht... mach ich gleich
EDIT:
ich ruf mal bei Gelegenheit bei dem Versteller-Hersteller an. vielleicht können die mir Duplex Versteller bauen
Hier das Ding mal aufgeschnitten
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Paramedic_LU
Boooah
das blick ich nicht in 100 Jahren,,,,in TZ und Konstruktion war ich nie eine Leuchte
Das müßte ich in echt vor mir haben
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Chris1985
So, ich versuchs dann mal:
Das grüne, blaue und orange sind jeweile einzelne Teile.
Das orange Teil ist mit dem grünen fest verschraubt. aber für die Funktion sind nur das blaue und grüne wichtig.
Am Blauen ist die Nockenwelle angeschraubt. am Grünen das Kettenrad.
Beide Teile kann man in bestimmten Grenzen frei verdrehen.
In der Position, wie das jetzt gezeigt ist, kann man das blaue Teil nur nach links drehen. da wo der graue Pfeil ist, liegen die Nasen am grünen Teil an.... also maximale Verstellung nach rechts.
Zu dem Zeitpunkt wird Ö in die entstandene Kammer (gelber Pfeil) geleitet.
Wenn man jetzt das blaue Teil nach links verstellen will, wird das Ö aus der gelben Kammer abgelassen und in den Spalt (grauer Pfeil) gepumpt. Dadurch bewegt sich das blaue Teil nach links.
Es ist also nur eine Umverteilung des Ös von einer Kammer in die andere.
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Paramedic_LU
So leid es mir tut aber ich kapier das nicht.
Mir ist das Unklar. Die Nockenwelle steuert ja die Öffnung der Ventile. Will ich diese Öffnung ändern , muss ja ein Nocken größer oder kleiner werden.
Die Nockenwelle aber ist doch fest im Block verschraubt. Und die Nocken sind fest auf der Welle.
Folglich müßte doch die gesamte Nockenwelle im Lager des Blockes sich verstellen? Aber die muss ja fest sein.
Wie verstellt man eine Welle hinten mittels Zahnrad in der Achsenmitte, wenn sie 4fach gelagert verschraubt ist?
Das jetzt zu erörtern hier im Thread würde die Grenzen sprengen. Ich weiss dass ich das ohne am Motor zu stehen, nicht kapieren werde. Trotzdem Danke für die Mühe aber.
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Chris1985
das mit dem Grün wusste ich nicht
soll ich´s umfärben ?
und so leicht geb ich nicht auf wir können das auch gerne in einem anderen Thread fortführen
@Para
du hast einen kleinen Gedankenfehler in dem ganzen.
die Nocken steuern NICHT die Öffnungsweite der Ventile, sondern nur die ZEIT, wann geöffnet und geschlossen wird.
Das Profil der Nocke ist ja nicht veränderbar, genau wie die Position im Motor. du kannst nur den Drehwinkel verändern.
Das Profil der Nocke steuert, wie schnell die Ventile geöffnet und geschlossen werden und wie lange das Ventil auf bleibt.
verstellen lässt sich die Drehposition zur Kurbelwelle.
Beispiel.
Motor läuft, Kurbelwelle dreht sich.
Die Nocken haben durch die Kette eine feste Verbindung zur Kurbelwelle und drehen sich genau halb so schnell wie die Kurbelwelle.
Hätten wir keine Nockenversteller, würden die Ventile immer zum selben Zeitpunkt öffnen und schließen. (so wie in der Animation)
Über die Versteller lässt sich jetzt regeln, wann die Ventile öffnen. Und zwar für die Einlass- und Auslassventile getrennt voneinander. (2 Versteller)
Extremfall: der linke Versteller ist ganz nach links verstellt, und der rechte, ganz nach rechts. So kann man z.B. erreichen, dass das Einlassventil schon auf geht, während das Auslassventil noch nicht wieder zu ist.
Hätte man keine Versteller würde das Auslassventil aufgehen, verbrannte Gase rauslassen und wieder zugehen. danach erst würde das Einlassventil aufgehen und das neue Gemisch reinlassen.
Vorteil: das neu einströmende Gemisch drückt das Abgas noch raus und "spült" den Zylinder. Sind aber Sekundenbruchteile in denen sich das überscheidet.
Da so eine Situation aber nicht immer gewünscht ist, kann man die Versteller auch so regeln, dass die Ventile nacheinander auf und zu gehen.
Die Angaben "früh" oder "spät" beziehen sich auf die Umdrehung der Kurbelwelle.
Wenn der Kolben oben ist, ist 0°. wenn jetzt nach früh verstellt wird, öffnen die Ventile schon, bevor der Kolben ganz oben ist. "spät" ist in die andere Richtung.
angegeben wird das in "Grad Kurbelwellenumdrehung" also -10° ist dann, wenn der Kolben ganz oben ist und du die Kurbelwelle um 10° entgegen der Laufrichung drehst.
wie die Gradzahlen an der Kurbelwelle eingetragen werden siehst du hier
http://www.gilera-runner.info/pics/technik/gradscheibe.jpg
(es gibts heute auch die Möglichkeit die Ventilöffnung zu verstellen, dann braucht man keine Drosselklappe mehr. aber das zu erklären ist schwierig )
Ich habe hier ein Motormodell aus Plexiglas, das bring ich zum FST mit
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Paramedic_LU
Zum Versteller oben
Nee sorry ist mir immer noch nicht logisch. ich muss das vor mir haben in 3D.
Wenn ich aber den Nocken größer mach, das heist mehr Weg von der Mitte der Nockenwelle, dann ändert sich die Öffnungszeit ja auch.Oder lieg ich da wieder falsch?
Ich glaub wir machen da nen extra Thread. Sonst gibts Kuddelmuddel hier
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Chris1985
die Nocken werden nicht größer
das Öffnungsmaß ändert sich nie! das würde die Zeit auch nicht ändern.
Es ändert sich nicht die Zeit vom Öffnen bis wieder geschlossen wird. das ist fest.
man kann die Ventile durch die Versteller nur fürher oder später öffnen lassen.
Mach mal nen neuen Thread allgemein zur Motorfunktion auf, dann schreib ich noch mehr
Was da genau los war mit der Pumpe, weiss ich nicht. würde bei der Laufleistung aber mal auf Fertigungsfehler tippen.
Die Kette hat in dem Fall nix damit zu tun.
Aber wenn da so wenig Ödruck war, dass die Nockwelle nicht mehr richtig geschmiert wurde, ist die Spannung der Kette mit Sicherheit auch mangelhaft gewesen.
lt Bj ist das noch das ältere Modell vom R, ohne die Modellpflege. aber bei der wurde an der Öpumpe nix geändert
Die Nockenwelle war eingelaufen (Riefen auf der Nocke), die Hydros haben geklappert und die Kurbelwellenlager sind bestimmt auch nicht mehr gut.
ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von
vw-audi-ban.de
Ich bin erstaunt, wie man bei einem Weltkonzern, der ja angeblich alles für die Kundenzufriedenheit tut, regelrecht als dumm verkauft wird.
Im September 2003 bekam ich meinen R (gebaut 05/2003). Bei schlappen 23000 km suchte ich im Rahmen der ersten Inspektion die WS auf. Ich bemängelte gleichzeitig, dass der Motor Geräusche macht. Das Resultat: Inspektion wurde durchgeführt und die Hydrostössel wurden gewechselt (Garantiearbeit). Im letzten Jahr, bei einer Laufleistung von 66000 km, trat das gleiche Problem erneut auf. Wieder fuhr ich in die Werkstatt. Resultat: der Zylinderkopf wurde ausgetauscht (ebenfalls Gewährleistung). Soweit alles im grünen Bereich. Jetzt kommt der Hammer. Letzte Woche klackerte mein Motor wieder. Ich wieder zur Werkstatt. Dann das niederschmetternde Ergebnis: die Nockenwelle ist eingelaufen, die Pleuel ebenfalls. Eine Folge von zu niedrigem Ödruck!!!! (Ursache dafür, ist eine defekte Öpumpe). Der Motor muss ausgetauscht werden. Und das alles nach Ablauf der Garantiezeit!!!!!
WS stellte einen Kulanzantrag, ohne Erfolg. Man bot mir eine Kostenübernahme von 50% auf die Materialkosten an, oder aber, ich solle mir Gedanken über einen Neuwagen machen, auf den man mir einen großzügigen Rabatt gewähren würde. Auf diese Art und Weise, wird versucht, dem Käufer eines solchen Fahrzeugs ein hausgemachtes Problem aufs Auge zu drücken. Eine bodenlose Frechheit.
Mittlerweile habe ich einen Brief an den Vorstand geschickt. Sollte von dort keine positive Nachricht kommen, werde ich die ganze Sache an die Presse weiterleiten.
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Und nun gehts Original 1:1 weiter