http://www.derwesten.de/auto/vw-bietet…-id6779885.html
Das ist ja auch mal wieder so ein Widerspruch bei dem ich stutzig werde und nachdenklich werde
ZitatBetroffen sind neben den Nockenwellenverstellern die Steuerketten und deren Spanner, eigentlich ein auf Lebenszeit des Autos ausgelegtes Bauteil. Durch Verarbeitungsmängel bei der Herstellung längt sich die Kette und springt über einzelne Zähne der Zahnräder. Das kann zum Motor-Totalschaden führen.
Wie bringt man die Ursachen zusammen? Bzw. wo gibt es Übereinstimmungen und wo nicht.
Bislang war die Lage so, es gibt den klassischen Fall wie beim VR6, den wir alle kennen.
Longlifeöle im Longlifeintervall in Verbindung mit Kurzstrecken, Kaltstarts, Blowby-/Wasser/Spriteintrag ins Öl lassen die Ketten durch Bildung von Ölkohle, Ölschlamm, Ölverdünnung verschleissen/längen und ziehen Folgeschäden an anderen Teilen nach sich. Hier sind zu nennen: Laufschienen, Zahnräder, Spanner, Versteller.
Zudem sollen bei späteren Baujahren defekte Teile verbaut worden sein. Im Genaueren werden hier von seiten der Händler und VW die Spanner und Versteller genannt.
Das klang auch irgendwie noch recht plausibel.
Es heisst teilweise sie wären zu schwach oder unterdimensioniert ausgelegt und verschleissen schneller.
VW schreibt hier immer was von Stanzgraten als Ursache was ich mir nicht vorstellen kann, und überhaupt nicht ins derzeitige Bild passt. Schon deshalb weil sie den Zeitraum nicht definieren können und beim Ansprechen auf die Ölthematik nichts sagen. Sie lassen die Frage unbeantwortet. Man sagt nicht ja oder nein. Hier ist was faul meiner Meinung nach. Klar, wenn ich als VW sage es hat nix mit zu tun und hinterher stellt es sich doch raus, hat man ein fettes Problem. Zugeben können sie es auch nicht. Das wäre fatal.
Wenn ein Hersteller ein defektes Stanzwerkzeug benutzt und entdeckt, weiss er ja über das Wartungsbuch wann genau dieses Stanzteil eingebaut wurde. Somit hat man den Produktionszeitraum ermittelt.
Also wie man es dreht und wendet, eine Sackgasse.
Was ich mich frage ist folgendes:
Welche Rolle spielt das Öl, Ölkohle, Schlamm in unseren untersuchten Motoren bei den von VW betitelten "fehlerhaften Teile" ?
Genauer gesagt: Würden diese fehlerhaften Teile einwandfrei laufen in Motoren die regelmäßig gutes, frisches Öl in kurzen Abständen bekommen?
Oder gehen die Teile auch bei gutem Ölmanagement kaputt?
Mir kommt hier ein Gedanke.
Die verbauten Teile könnten schon ab Werk zu schwach sein. Man könnte bessere Teile verbauen, die aber teurer im Einkauf wären. Bei, wie VW es sagt, MILLIONEN Aggregaten spielt jeder eingesparte Cent eine Rolle.
ABER; und jetzt kommts. Die schwachen, preiswerten Teile halten. Unter guten Umständen !!!
Momentan schleicht sich mir der Gedanke, dass die gebildeten Schadstoffe (Ölkohle,Schlamm, Wasser/Sprit/Blowbyeintrag) die schwachen Teile die halten würden, so abschwächen, dass sie nicht halten.
Und dies hätte zur Folge, dass es KEINE 2 Ursachen gäbe.
Also nicht so:
1.) Ölthematik
2.) defekte Teile ab Werk
sondern so:
1.) Ölthematik
Das wäre echt fatal wenn es so wäre.
Wäre es aber so, dann müßte meiner Theorie nach die Kette nur eine minimale Längung erfahren haben. Ganz minimal.
Die anderen Teile hingegen müßten gut geschädigt sein.
Das würde ins jetzige Bild passen von den BLG und BMY Motoren die wir untersucht haben.
Und JETZT IST MIR KLAR warum VW immer von Steuerkettenlängung spricht !!!!
Man verbindet das Wort immer mit einem schwachen, defekten Teil, was auf einen lokalen, mechanischen Fehler hindeutet, und ablenkt von der Ölthematik.
Um das zu beweisen muß ich jetzt noch neue Ketten kaufen. Diese vermessen lassen, und im Vergleich die entsprechenden ausgebauten "gelängten" Ketten zum Vergleich vermessen.
Die Abweichung vom Soll dürfte nicht groß sein.
Jetzt , wenn das stimmen sollte, gibts auch ein stimmiges Bild beim VR6. Die vermessenen Ketten waren zwar allesamt gelängt, aber eigentlich nicht so groß wie vermutet. Lediglich einzelne Ausnahmen hatten große Längungen aufgewiesen. Betrachtete man sich die zugehörigen Motoren genauer, waren es gerade diese die viel Dreck hatten. Mehr Öllack auf den Verstellern und Ölkohle. Der gebildete Ölschlamm wie bei mir am Kettenkasten kommt möglicherweise von der Verwendung minderwertigem Krafstoffes. Ich tankte gut 2 Jahre Total 95/98 im Wechsel. Es ist bekannt, dass Schlammbildung durch minderere, verunreinigte Kraftstoffe und Qualitäten begünstigt wird. Ölkohle und Öllack entsteht durch zu große Hitze, kleine Ölströme, etc.
Das wiederum passt auf die Schadensbilder unserer Versteller und Spanner. Die haben ja gut Ölkohle. Im Verstellerrraum und im Spanner.
Diese werden dann durch die Schadstoffe in ihrer Funktion soweit gestört, dass sie versagen.
Im Versteller und Spanner wird der Ölstrom eine zu geringe Durchflußmenge haben, so dass sich Ölkohle in Folge Überhitzung und "Bewegungsmangel" bzw. ungünstigen Strömungen bilden kann. Diese verschleissen die Dichtungen, bzw beeinträchtigen das Überdruckventil in seiner Funktion, und es kommt zum Kollaps.
Die Versteller sind nicht kompliziert aufgebaut.
Es ist eine Kammer (Gehäuse) mit einem Flügelrad. Da geht nix kaputt. Aus dem Grund wird VW anfangs angegeben haben, die sind nicht zu tauschen. Kostet ja sauviel Geld, und eine Kette ist für den Kunden logischer, weil sie längt, und das ist für Kunden "bildlich-begreiflich"
Die Geräusche die wir hören werden die Verstellgeräusche des NWV sein. Wenn die Dichtung undicht ist, gibts ne Leckage und Druckabbau.
Es wird geregelt um auf die Sollkurve zu kommen, was er net schafft. Im Schlimmstenfall wird es eine wüste Regelung geben und der Motor läuft wie ein Sack fauler Nüsse und bockt und ruckelt.
Daher hatten alle VR6 Motoren bei denen die Versteller nicht getauscht wurden (oder falsch montiert wurden) Probleme.
Motoren wo neben der Kette auch die Versteller getauscht wurden liefen einwandfrei.
So wirds auch bei den Spannern sein.
Man sah ja im Video was da für Knaster drin ist.
Das sind jetzt mal so meine Gedankengänge. Muss nicht heissen dass es so ist, könnte aber durchaus so sein
Mit weiteren Analysen kommen wir bestimmt weiter.
EINES IST KLAR: Diese Öle sind weder langzeitstabil noch in großem Maße hitzestabil