Beiträge von A3Q Info

    Der ADAC empfiehlt:
    Keine Pauschalaufträge erteilen -Kostenlose Schiedsstelle kann Gang zum Richter ersparen

    Immer wieder Ärgern sich Autofahrer, weil die Werkstattrechnung höher ausfällt als gedacht. Experten raten deshalb: Wer einem Streit vorbeugen will, sollte mit dem Autohaus klare Absprachen über den Auftragsumfang treffen. Kommt es dennoch zu Problemen, können Schiedsstellen helfen.
    Allein die für die Pfalz zuständige Stelle in Kaiserslautern hat im vergangenen Jahr mehr als 240 Streitfälle kostenlos bearbeitet.

    Wenn es Streit zwischen Kunde und Werkstatt gibt, liegt dies nach Einschätzung des Fachverbandes Pfälzisches Kraftfahrzeuggewerbe (Kfz-Verband) in den meisten Fällen an Kommunikationsfehlern. Dazu könne es etwa kommen, wenn der Kunde den von der Werkstatt genannten Nettopreis für ein Ersatzteil versehentlich als Endpreis einschliesslich Einbaukosten und Steuern versteht.

    Auch über den Umfang der Arbeiten gibt es häufig Streit:
    Erteilt ein Kunde pauschal den Auftrag, alles zu machen, damit das Auto die nächste Hauptuntersuchung besteht, darf er sich anschliessend nicht wundern, wenn auch alles gemacht wurde -und die Rechnung dementsprechend hoch ausfällt.
    Der ADAC rät daher, keine Pauschalaufträge wie „TÜV-fertigmachen“ oder „Auto urlaubsfit machen“ zu erteilen.
    Stattdessen solle zusammen mit dem Meister bei der Annahme präzise festgelegt werden, was am Fahrzeug zu erledigen ist, Aufträge sollten nur schriftlich erteilt werden. Stehen Reparaturarbeiten an, deren Umfang im Voraus nicht klar absehbar sind, empfiehlt der Autoclub die Festlegung einer Kosten-Höchstgrenze, die ohne Zustimmung des Kunden nicht überschritten werden darf. Zur Klärung auftretender Fragen empfiehlt es sich, der Werkstatt eine Telefonnummer zu hinterlassen.

    Bei größeren Reparaturen oder Inspektionen sollte immer ein Termin mit dem zuständigen Annahme-Meister vereinbart werden. Zu diesem Termin solle der Kunde etwas Zeit und Geduld mitbringen.
    Bei einer Besichtigung des Fahrzeuges könnten sichtbare Schäden gemeinsam festgestellt werden und danach alle durchzuführenden Arbeiten schriftlich festgelegt werden. Von diesem Auftrag sollte sich der Kunde eine Kopie aushändigen lassen.
    Sondervereinbarungen wie ein Höchstbetrag für die Rechnung oder Zeitvereinbarungen sind auch auf dem Auftragsformular zu vermerken.
    Für eventuell nötige Abweichungen vom Auftrag können vorab Regeln vereinbart werden.
    Kunde und Autohaus sollten eine unmissverständliche Absprache treffen. Diese könnte beispielsweise lauten:
    - Wenn zusätzliche Arbeiten anfallen, deren Kosten 50 Euro überschreiten, ist der Kunde vorher telefonisch zu benachrichtigen. Mit der Festlegung einer Mindestgrenze von 50 Euro lasse sich vermeiden, dass sich die Werkstatt wegen jeder Kleinigkeit -etwa einer auszutauschenden Sicherung- melden müsse.

    Bei auftretenden Streitigkeiten können Kunde und Werkstatt eine kostenlose Schiedsstelle anrufen, und sich damit den Gang zum Gericht sparen. Bundesweit haben diese Stellen im vergangenen Jahr mehr als 14400 Anträge bearbeitet. Dabei ging es in mehr als 3200 Fällen um fehlerhafte Arbeiten und in mehr als 2500 Fällen um nicht in Auftrag gegebene Arbeiten. In etwa 4000 Fällen konnten die Kunden die Rechnung oder deren Höhe nicht verstehen.

    Vorraussetzung für ein Anrufen der Schiedsstelle ist, dass die Autowerkstatt der Kfz-Innung angehört. Neben Streitigkeiten um Reparaturaufträge behandelt die Schiedsstelle auch Probleme nach dem Kauf von Gebrauchtwagen. Sie befasst sich nicht mit Fällen, die bereits vor Gericht anhängig sind. Der reguläre Rechtsweg steht jedoch nach wie vor allen Kunden frei, die vor der Schiedsstelle mit ihrem Anliegen gescheitert sind. Allein die für die Pfalz zuständige Schiedsstelle hat im vergangenen Jahr 246 Fälle bearbeitet. Die Vorteile sind der geringere Zeitbedarf gegenüber dem üblichen Rechtsweg und die hochkarätige Besetzung der Schiedskommission. Die in Kaiserslautern arbeitende Kommission setzt sich zusammen aus einem zum Richteramt befähigten Vorsitzenden, einem Vertreter des ADAC sowie je einem Sachverständigen der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT), des Technischen Überwachungsvereins (TÜV) und des Kfz-Gewerbes.

    Weitere Info:
    http://www.kfz-schiedsstelle.de

    Schiedsstelle des Kfz-Gewerbes Pfalz
    Mannheimer Str.132
    67657 Kaiserslautern
    Telefon: 0631-3403467

    Quelle: Rheinpfalz 26.11.2007

    Droht Millionen Autofahrern eine neue Kostenexplosion?
    Grund ist die von der Regierung beschlossene Anhebung des Biokraftstoffanteils in Benzin und Super von 5% auf 10% bis ins Jahre 2010.

    Da die meisten Motoren nur Bio-Sprit-Beimischungen von 5% vertragen, müssten viele Autofahrer das bis zu 7 Cent teuere Super Plus tanken, so der ADAC.

    Quelle: Rheinpfalz 26.11.2007


    Auszug vom ADAC

    Mögliche technische Probleme

    Die Beimischung von Ethanol zu herkömmlichen Ottokraftstoff ist nur zu akzeptie¡¬ren, wenn alle auf dem deutschen Markt befindlichen Benzinfahrzeuge einen Dauer¡¬betrieb mit bis zu fünf Prozent Ethanol-Anteil ohne Nachteil für den Autofahrer überste¡¬hen. Dies ist bis heute jedoch noch nicht abgesi¡¬chert.
    Dampfdruck und Volatilität sind bereits seit Jahren ein „heißes Eisen“ in der Diskussion zwischen den Mineralölherstellern (Raffinerien) und den OEMs (Automobilherstellern und Zuliefer¡¬firmen, allen voran Bosch).
    Dass bei einer Mischbetankung von ethanolhaltigem und ethanolfreiem Ottokraftstoff die in der Norm vorgesehenen Dampfdruckgrenzen überschritten werden, kann nicht ausge¡¬schlossen werden. Besonders kritisch ist dies im Sommer, wenn verstärkt Kraftstoffdämpfe durch die Wände der Leitungen und Tanks nach außen tritt. Bei manchen Fahrzeugen kann auch die Gefahr der Dampfblasenbildung im Kraftstoffsystem signifikant größer werden, so dass es unter ungünstigen Betriebsbedingungen zum Stillstand kommt.
    Da die Wasserlöslichkeit von Ethanol relativ hoch ist, kann auch die Gefahr der Was¡¬seransammlung im Tank - insbesondere im Sommer bei hohen Tempera¡¬turschwankungen im Laufe eines Tages - nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Die Zündfähigkeit kann somit eingeschränkt sein.
    Daher ist in Schweden - dem einzigen europäischen Land, in dem bereits bis zu fünf Prozent Ethanol den Ottokraftstoffen beigemischt wird - der Wasserge¡¬halt des eingesetzten Ethanols auf 0,2 Prozent begrenzt. Eine europaweit gültige Qua¡¬litäts¡¬norm für Ethanol (analog zur DIN EN 14214 für FAME) gibt es bis dato jedoch noch nicht. Ein Entwurf für eine euopäische Norm zur Verwendung von Ethanol als Blend¡¬komponente bis zu maximal fünf Prozent in Ottokraftstoffen liegt jedoch bereits vor (prEN 15376).


    Beimischung von Ethanol zu herkömmlichen Ottokraftstoffen

    Ethanol darf (gemäß DIN EN 228) Ottokraftstoffen in zwei Formen beigemischt werden: als reines Ethanol (bis zu fünf Prozent) und nach chemischer Umwand¡¬lung als Ether (ETBE, bis 15 Prozent).
    Bis zu einem Ethanol-Gehalt von fünf Prozent sind keine Veränderungen an Motoren erforderlich. Problematisch ist die Neigung von Ethanol, sich mit Wasser zu vermischen, sowie die Einhaltung des nach DIN EN 228 geforderten „Dampfdrucks“. Letzteres beeinträchtigt die so genannte „Volatilität“, die Nei¡¬gung des Benzins zur Verdampfung, die jedoch zentrale Voraussetzung zum Einsatz als Kraftstoff und zugleich ein wesentliches Qualitätsmerkmal darstellt. Prinzipiell muss die Flüchtigkeit des Ottokraftstoffs so beschaffen sein, dass im Brennraum in allen Situationen ein zündfähiges Kraftstoff-Luft-Gemisch zur Verfügung steht.
    Hinzu kommt, dass Ethanol ein Lösungsmittel ist und sich (im Gegensatz zu Ottokraftstoff) vollständig mit Wasser mischen lässt. Diese kann zu Problemen füh¡¬ren, wenn ethanolhaltige Ottokraftstoffe Kontakt mit Wasser haben. Da Wasser eine höhere Dichte als Ottokraftstoff hat, scheidet es sich in Tanks als separate Lage („Phase“) am Boden ab. Dorthin wandert ein großer Teil des dem normalen Benzin hinzugefügten Bioethanols und ist in dieser Zusammensetzung nicht für den Betrieb von Motoren geeignet.
    Diese Eigenschaft erschwert die Lagerung von Ethanol-Otto¡¬kraftstoff-Mischungen. Tanks müssen gründlich getrocknet und weitgehend gegen den Zutritt von Feuchtigkeit geschützt werden. Um dies zu vermeiden, wird etwa in Schweden und in den USA Ethanol erst bei der Beladung der Tank¡¬züge hinzugefügt.


    Mehr Infos beim ADAC unter:

    http://www.adac.de/Auto_Motorrad/…rcePageID=10119

    Zum Auftakt ihres Parteitages haben die Grünen den Regierungsparteien gestern vorgeworfen, beim Klimaschutz zu versagen.

    Zwar habe die Regierung auf dem Papier ehrgeizige Minderungsziele beim Treibhausgas CO2 festgeschrieben. Doch gleichzeitig würden „riesige Stein- und Braunkohlekraftwerke neu genehmigt“, kritisierten die Grünen. Keine Gesellschaft aber könne es sich leisten, in neue und alte Infrastrukturen gleichzeitig zu investieren.

    Die Grünen forderten, den Klimaschutz als Staatsziel in der Verfassung zu verankern. Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer spitzte die Grünen-Position in einem Antrag weiter zu:
    Da der Klimawandel „die Grundlage unseres Wirtschaftens und unserer Zivilisation fundamental in Frage stellt“ , müsse für die Grünen der Kampf dagegen „vor allen anderen politischen Aufgaben“ stehen.

    Die Grünen forderten in Nürnberg konkret, die Informationen der Verbraucher über den Energieverbrauch von Geräten, technischen Verfahren und Gebäuden zu verbessern.

    Für neuzugelassene Autos müsse es eine technische begrenzte Höchstgeschwindigkeit geben.

    Für ALLE muß gelten:
    - Tempo 30 innerorts
    - Tempo 120 auf Autobahnen

    Eine zusätzliche Abgabe auf fossile Brennstoffe (Ö, Gas, Kohle) sowie Atomstrom soll dazu führen, dass mit Energie sorgfältiger umgegangen wird.

    Das Aufkommen würde aber nicht -wie bei der Ökosteuer- beim Staat verbleiben oder in die Rentenkasse wandern, sondern müsste an die Bürger zurückgegeben werden : als Öko-Bonus

    Quelle: Rheinpfalz 24.11.2007

    Ein guter Tipp für Pflege-Fans ist die Webseite des Bundesverbandes für innovative Fahrzeugpflege

    Dort findet man wirklich alles rund um die Fahrzeugpflege

    - Waschanlagen
    - Kunststoffreparatur
    - Goldplating
    - Geruchsbeseitigung
    - Leasingfahrzeugaufbereitung
    - Co2-Strahlen
    - Fahrzeugaufbereitung
    - Lackschonende Ausbeultechniken
    - Spot-Repair
    - Smart Repair
    - Care Brush
    - Carbonisierung
    - Kfz-Gutachter
    - Lackversiegelung nach LPS
    - Folientechnik
    - Schulungen
    ....etc

    http://www.bvif.de/index.html


    :)

    Reifen mit Notlaufeigenschaften werden zunehmend serienmäßig in Fahrzeugen verbaut. Eigentlich ist das eine gute Sache. Das Reserverad könnte so bald überflüssig werden. Doch seit einiger Zeit tauchen vermehrt beschädigte Run-Flat-Reifen auf. Das Problem an der Sache: Die Montage solcher Reifen unterscheidet sich von der herkömmlicher Reifen - bloß, das wissen nicht alle!

    Die Münchner Kfz-Gutachter Franz Nowakowski und Michael Immler stellten in einer umfangreichen Testreihe von 3.000 Mustermontagen fest: Rund 70 bis 80 Prozent der montierten Run-Flat-Reifen wiesen Schäden an der Reifenwulst auf. Die Ursachen:

    Run-Flat-Reifen müssen vor der Montage auf mindestens 15 °C angewärmt werden. Andernfalls bleibt die Gummimischung hart und lässt sich kaum dehnen. Dies ist aber Voraussetzung, um einen Reifen - ohne ihn zu beschädigen - aufziehen zu können.
    Run-Flat-Reifen sind an den Seiten deutlich dicker als normale Reifen und daher schwerer zu montieren. Mit herkömmlichen Werkzeugen kommt man nicht weit - Spezialgeräte müssen her. Zudem müssen die Reifen vor dem Aufziehen sorgfältig mit Gleitmittel eingeschmiert werden, um schadfrei ins Tiefbett zu gelangen.
    Das besonders Gefährliche bei einer falschen Montage: Die Schäden verschwinden in der Felge und sind nicht mehr zu erkennen. Im günstigsten Fall geht einfach nur die Luft raus. Doch im schlimmsten Fall droht ein Reifenplatzer.

    Unser Fazit: Wer Reifen mit Notlaufeigenschaften aufziehen will, sollte sich an einen Reifenfachhandel oder eine markengebundene Werkstatt wenden. Deren Mitarbeiter sind geschult und verfügen auch über das nötige Spezialwerkzeug, um Run-Flat-Reifen richtig zu montieren!


    Quelle: AMS

    quattro gmbH Chef Frowein kündigt gegenüber auto motor und sport einen Strategiewechsel der Performance-Sparte an: "Bisher kamen die RS-Modelle zum Ende des Modell-Lifecycles in den Markt, um die Modellreihe interessant zu halten. Künftig wird es etwa zwei Jahre nach Anlauf des Serienmodells eine RS-Variante geben."


    Mehr infos zum Thema hier

    Die Koalitionsfraktionen planen wegen der enorm gestiegenen Unfallzahlen ein allgemeines Tempolimit für Kleintransporter.
    Laut einer Vorabmeldung der AUTO-BILD, sollen Autos der sogenannten SPRINTER-Klasse zwischen 2,8 und 3,5 Tonnen zulässigen Gesamtgewichts schon von Mai 2008 an nicht schneller als 130 Kilometer pro Stunde fahren dürfen. Einen entsprechenden Beschluß habe die Arbeitsgruppe Verkehr der SPD-Bundestagsfraktion jetzt gefasst und die Union habe Zustimmung signalisiert. Der Antrag kommt im Januar ins Parlament.

    Quelle: Rheinpfalz 22.11.2007

    Viele Autofahrer schalten in der kühleren Jahreszeit die Klimaanlage ihres Fahrzeugs ab.
    Schliesslich kostet der Betrieb ja Kraftstoff. Doch da wird am falschen Ende gespart, mahnen Auto-Experten des Kfz-Gewerbes in Bonn. Der Einsatz einer Klimaanlage im Winter sei sinnvoll, der regelmäßige betrieb beuge sogar Folgeschäden vor. Etwa ein Drittel aller in Deutschland zugelassenen PKW sind mit einer Klimaanlage ausgerüstet.
    Vor dem Winter sollte diese von einem Fachmann inspiziert werden, empfehlen Fachleute.
    Fehlendes Kühlmittel sorge zum Beispiel nicht nur für eine mangelhafte Leistung, sondern führe auch zu teuren Reparaturen. Die Reparaturkosten eines defekten Kompressors könnten auf über 500 Euro steigen. Pro Jahr verliere so ein System etwa 10% an Kühlmitteln. Nach spätestens 4 Jahren müsse die Klimaanlage gewartet werden. Zur besseren Wirksamkeit der Klimaanlage empfehlen die Fachleute, alle Fenster des Autos geschlossen zu lassen.
    Die Gebläseeinstellung sollte auf die Windschutzscheibe gerichtet, der Umluftschalter aktiviert und die höchste Gebläsestufe eingestellt werden. Wohl gemerkt im Winter. Bei freier Sicht könne der Umluftschalter deaktiviert und eine andere Verteilung der Luftzufuhr gewählt werden.

    Quelle: Rheinpfalz

    Weil 2008 viele Städte Umweltzonen einrichten werden, weist der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes auf eine neue, bundesweit und jedermann frei zugängliche Datenbank im Internet hin.
    Unter

    http://www.feinstaubplakette.de

    wird mitgeteilt, welche Autos nachzurüsten sind, welche Plakettenfarbe sie danach erhalten und wer die Systeme zur Schadstoffminderung herstellt. Die Datenbank wird von der Arbeitsgemeinschaft Technische Prüfstellen für den KFZ-Verkehr betrieben. Der Fahrzeugschein sollte dazu bereitliegen.

    Quelle: Rheinpfalz

    Besitzer von klimafreundlichen Autos sollen künftig komplett von der KFZ-Steuer befreit werden. Ähnlich wie Geringverdiener bei der Einkommensteuer sollen auch Fahrer von spritsparenden Modellen die Steuer erlassen bekommen, wie aus Eckpunkten des Bundesfinanzministeriums für die Umstellung der KFZ-Steuer von Hubraum auf Schadstoffe hervorgeht.
    Laut den Eckpunkten soll die Steuer im Jahr 2009 kommen, die Steuerlast soll dann linear mit dem Kohlenstoffdioxid-Ausstoß steigen.

    Die exakte Höhe des Klima-Freibetrags für Autofahrer soll laut den Eckpunkten in den weiteren Beratungen noch geprüft werden. Angepeilt seien 100 Gramm pro Kilometer oder weniger. Diesen Wert erreichen derzeit nach Angaben des VCD nur sehr wenige erhältliche Kleinwagen, darunter der VW Polo Blue Motion und der Smart CDI.
    Derzeit liegt der CO2-Ausstoß deutscher Autos im Schnitt bei rund 170 Gramm pro Kilometer. Bis 2012 will die EU-Kommission diesen Wert auf 120 Gramm pro Kilometer senken.

    Quelle: Rheinpfalz

    Bundesregierung und Industrie wollen in den nächsten zehn Jahren gemeinsam 1 Milliarde Euro zur Erforschung umweltfreundlicher Fahrzeugtechnik bereitstellen.
    Dies sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee gestern in Dresden bei einer internationalen Konferenz mit 300 Teilnehmern aus 20 Ländern. Es gehe unter anderem darum, die Entwicklung der Brennstoffzelle voranzutreiben. Wir wollen Verkehr, der weder unsere Umwelt noch unsere Lebensqualität beeinträchtigt. Mit effizienten Fahrzeugen und Antriebstechnologien komen wir diesen Zielen ein großes Stück näher. Der Minister warb erneut für das Vorhaben der Bundesregierung, ab 2012 eine durchschnittliche CO2-Obergrenze für alle in der EU neu zugelassenen Personenwagen und Kleintransporter von 120 Gramm pro Kilometer einzuführen.
    Tiefensee bekräftigte das Vorhaben der Regierung, ab 2009 die KFZ-Steuer vom Hubraum auf den Schadstoffausstoß umzustellen.

    Quelle: Rheinpfalz

    Prof. Ferdinand Dudenhöffer: Die Autohändlernetze sind zu groß


    Die Optimierung des Vertriebs ist aus Expertensicht eine der Hauptaufgaben der deutschen Automobilbranche.

    Während die großen Automobilhersteller ihre Entwicklung, Produktion und Logistik immer weiter optimierten, heissen die kranken Kinder „Vertrieb und Service“.
    Hier werden hohe Geldsummen vernichtet. Die Unternehmen bewegten sich in der Handelswelt des 19.Jahrhunderts, nutzten nicht konsequent die Möglichkeiten moderner Informationstechniken. Letztlich zahle der Kunde dafür.

    Die Automobilhersteller produzierten nicht marktgerecht, analysiert Dudenhöffer. Zwar seien Produktion und Logistik extrem schlank aufgestellt.
    Punktgenau würden die Zulieferteile ans Band gebracht und verbaut. Aber die Produktion passt meist nicht zur Nachfrage. Fehlen die Kundenaufträge, werden die Autos auf Händlerlager gestellt.
    Dies ist eine Geldvernichtungsmaschine ersten Ranges, da zu Lager- und Zinskosten nochmals Rabatte kommen, um die Lagerwagen an den Kunden zu bringen. Am krassesten sei dies bei den Tageszulassungen. Da werden bildlich gesprochen, Beulen in ein neues Auto gehauen, um es anschliessend billiger vermarkten zu können, sagt Dudenhöffer.

    Zudem seien die Händlerstandards bei manchen Herstellern zu hoch. Ein Hyundai- oder Chevrolet-Kunde erwarte deutlich weniger als ein Audi oder BMW-Kunde. Hier müsse ein Gleichgewicht gefunden werden. Auch im Sinne des Kunden könne ein Weniger oft ein Mehr sein, denn letztlich bezahle der Kunde den Vertrieb. In der Summe sei der Automobilvertrieb deutlich zu teuer.

    Nach Einschätzung Dudenhöffers sind die Händlernetze einfach zu groß. Damit blieben für den einzelnen Händler zu wenige Verkäufe. In der Folge liege die Umsatzrendite eines Autohauses unter 1%.
    Kostenbelastungen durch zu viele Lagerfahrzeuge, Aktionsfahrzeuge, zu kleine Verkaufsvolumina und zu wenig moderne Technologie verschärften die Misere des Autohandels.

    Mit Hilfe vernünftiger Internetplattformen könnten in Verbindung mit modernen Organisationsabläufen in den Autohäusern wesentlich Kosten reduziert werden.
    Statt mit modernen, kostensparenden Technologien zu arbeiten, wird an überalteten Handelsweisen festgehalten kritisiert Ferdinand Dudenhöffer.

    Hinzu käme oftmals eine mangelhafte Betreuung des Kunden nach dem Kauf.

    Quelle: Rheinpfalz 20.11.2007

    Die Deutsche Bahn verringert ihr Angebot an Autoreisezügen drastisch. Ein Sprecher der Bahn-Tochter DB Autozug bestätigte am Mittwoch (31.10.) in Dortmund, dass im Winterfahrplan 2007/08 von diesen Zügen knapp ein Viertel weniger unterwegs sein werden als ein Jahr zuvor.

    Das Unternehmen verzichte auf wirtschaftlich unrentable Verbindungen, sagte er zur Begründung. Der Automobilclub ADAC hatte zuvor einen "massiven Abbau" des Streckennetzes beklagt.


    Die Bahn beschreite damit angesichts eines zunehmenden Autoverkehrs den "falschen Weg", kritisierte der ADAC in München. Autozüge seien ein sinnvolles Angebot für Autourlauber.

    Im diesem Winter werden nach Angaben des ADAC 920 Autozüge durch Deutschland und ins benachbarte Ausland rollen, im Winter 2006/07 seien es noch 1.200 gewesen. Vier von neun Verladebahnhöfen seien gestrichen worden. Noch deutlicher sei der Rückgang im Vergleich der Sommerfahrpläne 2006 und 2007. Das Sommerangebot sei von 26 auf 15 Verbindungen geschrumpft, die Zahl der Autoreisezüge von 3.700 auf 2.700 gesunken. Für den kommenden Sommer sei der Wegfall weiterer Verbindungen geplant.

    Der Bahnsprecher sagte, das Unternehmen könne sich auf Dauer unrentable Strecken nicht leisten. Vor allem kürzere Verbindungen von wenigen hundert Kilometern rechneten sich oft nicht. Die Bahn wolle im kommenden Jahr über Investitionen in den Fahrzeugpark entscheiden. Die offenen Güterwagen für die Autos seien rund 40 Jahre alt und müssten bald ersetzt werden.


    AMS

    Die umstrittene Pendlerpauschale wird vorerst nicht geändert. Die Spitzen der großen Koalition verständigten sich am Sonntagabend (4.11.) in Berlin darauf, die jetzige Regelung bis zu einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts beizubehalten.

    Die von Teilen der SPD und auch zahlreichen Unions-Politikern geforderte rasche Änderung ist damit vorerst vom Tisch. Sie hatten gefordert, die seit Jahresbeginn geltende Kürzung rückgängig zu machen und die Pendlerpauschale wieder vom 1. Kilometer an zu zahlen.

    SPD-Chef Kurt Beck erklärte nach dem knapp vierstündigen Treffen des Koalitionsausschusses im Kanzleramt, es werde keine rasche Neuregelung geben. Bis zu einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts bleibe es bei der geltenden Regelung. Karlruhe wird voraussichtlich im nächsten Jahr über anhängige Klagen entscheiden.

    Nach den Worten von CSU-Chef Erwin Huber ist es "der erklärte Wille der Koalitionsspitzen, dass es bei der gegenwärtigen Rechtslage bleibt". Auch solle das vereinbarte Einsparpotenzial realisiert werden. Beck betonte, niemand müsse Sorge haben, dass mögliche spätere Gerichtsentscheidungen zu Nachteilen führten. Die Steuerbescheide würden vorläufig sein. Auch würden Besserstellungen angestrebt. Huber zufolge muss kein Bürger Einsprüche oder Rechtsverfahren betreiben.

    SPD-Finanzpolitiker wollen die seit Januar geltende Kürzung der Pendlerpauschale rückgängig machen. Von 2008 an soll sie wieder vom ersten Kilometer an gezahlt werden. Es sollen allerdings nicht mehr 30 Cent je Kilometer angerechnet werden, sondern maximal 20 bis 25. Seit Anfang 2007 erhalten nur Fernpendler die Pauschale vom 21. Kilometer an. Dagegen hatten Bürger geklagt. Einige Finanzgerichte wiesen die Klagen zurück, andere sahen Verfassungsprobleme. In der Union gingen die Meinungen über die Forderung auseinander.

    Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hatte mehrfach klargestellt, dass die Staatskassen weiter um jährlich 2,5 Milliarden Euro entlastet werden müssen. Auch hält er die jetzige Regelung für verfassungskonform. Bei Korrekturen wären Einschnitte für Beschäftigte an anderer Stelle möglich gewesen.

    AMS

    Mehr als 8.000 Menschen haben am Samstag (3.11.) in Osnabrück gegen den geplanten Stellenabbau beim Autobauer Karmann demonstriert. "Der heutige Tag muss dafür sorgen, dass die Vorstände der Automobilunternehmen sich ernsthaft um unsere Probleme kümmern", sagte der Betriebsratsvorsitzende Wolfram Smolinski.

    "Wir fordern rasche positive Entscheidungen für den Standort Osnabrück." Hartmut Riemann von der IG Metall Osnabrück lobte die "große Solidarität" in der Bevölkerung. "Gemeinsam haben wir durch die Demonstration ein wichtiges Zeichen gesetzt", sagte er.

    Karmann hatte vor einem Monat angekündigt, mangels Aufträgen 1.770 seiner 5.000 Stellen an den Standorten Osnabrück und Rheine streichen zu wollen. Sollte die Auftragsflaute im kommenden Jahr anhalten, sind nach früheren Angaben der Firma weitere 800 Arbeitsplätze gefährdet. Laut IG Metall sind derzeit keine neuen Aufträge in Sicht. Unter dem Motto "Arbeit für Karmann - die Region muss leben!" zogen rund 5.000 Menschen mit Plakaten und Trillerpfeifen durch die Innenstadt. Zur abschließenden Kundgebung auf dem Marktplatz versammelten sich weitere 3.000 Menschen. "Es muss jetzt was getan werden", sagte Karmann-Mitarbeiter Andreas Steenweg. "Es geht um die Existenzen unserer Familien."

    Auch der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) nahm am Protestmarsch teil. Das Unternehmen Karmann sei "kein Sanierungsfall", sagte er. "Der Schlüssel zur Lösung dieses gewaltigen ungelösten Problems liegt bei den deutschen Automobilherstellern." Deshalb sind laut Wulff weitere Gespräche nötig. Der SPD-Landtagsfraktionsvorsitzende Wolfgang Jüttner hob die "hohe Qualität" der Karmann-Mitarbeiter hervor. Er und Wulff waren sich einig, dass der Autobauer für die Region eine wichtige Rolle spiele. "Wenn bei Karmann das Licht ausgeht, ist das für die Region hoch brisant", sagte Jüttner. Die nächste Demonstration gegen den Stellenabbau hat die IG Metall am 24. November in Rheine geplant.

    AMS

    Michaela Lehmann braucht diese Saison neue Winterreifen für ihren Wagen. Eine gute Qualität soll es sein und am besten auch noch ein Schnäppchen. Doch welchen nehmen? Die Qual der Wahl hat sie aber nicht nur beim Reifenhändler, sondern auch im Internet. Dutzende Händler bieten Reifen online an, neben den bekannten Markenprodukten auch besonders preiswerte Reifenschnäppchen aus Fernost. Die sind bis zu 30 Prozent günstiger als die etablierte europäische Konkurrenz. Doch taugt die China-Ware was?

    Reifenexperte Franz Nowakowski von der Dekra in München kennt alle Fabrikate und hat die Gummi-Exoten aus Asien intensiv untersucht. Er warnt vor billigen asiatischen Produkten, die im Winter bei Eis und Schnee nicht die Tauglichkeit eines europäischen Markenprodukts aufweisen. So gebe es beispielsweise Tests, in denen ein derartiger Reifen 18 bis 20 Meter längere Bremswege zeigte. Nowakowski bewahrt die schlimmsten Test-Sünder zu Beweiszwecken auf. Immer häufiger hat er es mit asiatischen Billigheimern für den Winter zu tun, die sich als gefährliche Mogelpackungen entpuppen. Solche Produkte bekomme man nur im Internet. Wenn man genau hinsehe, hätten sie ein reines Sommerprofil, trotzdem trügen sie das M+S Zeichen. Der Kunde werde so irregeführt.

    Michaela lässt von den Billigprodukten die Finger, so viel weiß sie jetzt schon mal. Beim Reifenhändler will sie nun die Preise vergleichen. Im Internet hat sie sich vorher zwei bekannte Marken herausgesucht, die auf ihren Wagen passen. Doch für welches Fabrikat soll sie sich entscheiden? Im Netz gibt es keine Beratung über die Vor- und Nachteile der Reifen. Hier punktet der Händler. Einer der empfohlenen Reifen, der Pirelli Sottozero ist ein Winterreifen aus dem mittleren Preissegment. Für 60 Euro im Netz zu haben, der Händler verlangt 76 Euro. Das sind rund 20 Prozent mehr. Kandidat Zwei ist der Goodyear Ultragrip, vom Preis her ähnlich angesiedelt wie der Pirelli. Online werden 62 Euro fällig, im Fachhandel muss Michaela 78 und damit 20 Prozent mehr hinlegen.

    Der Internet-Versand liefert meist innerhalb weniger Tage bis an die Haustür. Michaela würde so beim Kauf von vier Rädern insgesamt 64 Euro sparen. Hinzu kommt aber noch die Fahrt zum Reifendienst. Montagekosten fallen in beiden Fällen an, bis zu 25 Euro pro Rad. Aber warum soll man überhaupt einen Reifen beim teureren niedergelassenen Händler kaufen, fragt sich Michaela. Ein Anbieter erklärt ihr, dass es beim Internetkauf verschiedene gebe: So sei das Reifenalter nicht abzusehen, man bestelle, zahle die Ware im Voraus und erhalte am Ende dann vielleicht einen mehrere Jahre alten Reifen. Ein Umtausch gestalte sich dann so aufwändig, dass viele Kunden darauf verzichteten. Montiert werden müssen die Reifen außerdem auch beim Internetkauf, zu erhöhten Kosten beim Händler.

    Am Ende entscheidet sich Michaela Lehmann für den niedergelassenen Händler. So muss sie sich nicht durch die Internet-Angebote und deren AGBs klicken und riskiert nicht, möglicherweise das falsche Fabrikat zu wählen. Beim Händler vor Ort fühlt sie sich besser aufgehoben. Fazit: Im Internet kommt man zwar etwas günstiger weg, trotzdem ist der Winterreifenkauf direkt beim Händler sicherer. Jetzt kann der Schnee getrost kommen.

    Quelle:Rasthaus

    Laut Gesetz muss die Bereifung an die Witterung angepasst sein.
    Der ADAC empfiehlt mindestens 4 Millimeter Profil

    Zu Beginn der kalten Jahreszeit sind sich viele Autofahrer unsicher, ob sie ihr Fahrzeug auf Winterreifen umrüsten sollten. Was viele nicht wissen: Wer mit ungeeigneten Reifen unterwegs ist , gefährdet nicht nur sich und andere, sondern auch seinen Kaskoversicherungsschutz. Selbst in Regionen ohne Schnee bieten Winterreifen deutlich mehr Sicherheit als Sommerreifen.

    Die Strassenverkehrsordnung schreibt seit Mai 2006 vor:
    Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen.
    Hierzu gehöre „insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheiben-Waschanlage“.

    Wer gegen die Vorschrift verstößt, muss mit einem Bußgeld von 20.- Euro rechnen. Behindert das Fahrzeug den Verkehr, sind 40 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig.

    Offen lässt der Gesetzgeber, was im konkreten Fall unter einer „geeigneten Bereifung“ zu verstehen ist. Sicher ist, dass keine generelle Winterreifenpflicht besteht.
    Dennoch setzen Fahrer ohne geeignete Bereifung ihren Vollkasko-Versicherungsschutz aufs Spiel.
    „Wer sich grob fahrlässig verhält und zum Beispiel mit abgefahrenen Sommerreifen bei Schnee im Hochgebirge einen Unfall verursacht, muß unter Umständen damit rechnen, leer auszugehn.“ , warnt der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GdV).

    Anders sieht es beim Haftpflichtschutz aus:
    Der Versicherer ersetzt einem Unfallopfer hier auch dann den Schaden, wenn der Unfallverursacher mit Sommerreifen auf Schnee unterwegs war.
    Diese Regelung sollte aber niemand als Freibrief verstehn. Hatte das Unfallopfer nämlich ebenfalls keine geeigneten Reifen aufgezogen, haftet es möglicherweise mit, und bekommt den Schaden nicht in voller Höhe ersetzt.

    „Grundsätzlich richtet sich der Haftungsanteil der Unfallbeteiligten danach, ob eine falsche Bereifung die Ursache für den Unfall war“ ,erläutert der GdV.

    Der ADAC empfiehlt, allein schon zur eigenen Sicherheit in der kalten Jahreszeit Reifen mit dem Kürzel M+S oder Schneeflocken-Symbol auf der Reifenflanke zu montieren.
    Auch in Regionen, in denen es normalerweise wenig winterlich ist, könne das Wetter unverhofft umschlagen. In schneearmen Gebieten sieht der ADAC in Ganzjahresreifen eine mögliche „Kompromisslösung“.
    Nur wer bei schlechtem Wetter notfalls aufs Auto verzichten könne, müsse sich über die Reifen keine Gedanken machen, so die Auto-Experten.
    Auch auf trockenen Strassen ohne Schnee und Eis ist eine Winterbereifung bei niedrigen Temperaturen vorteilhaft. Als Faustregel empfiehlt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR), spätestens bei durchschnittlichen Tagestemperaturen von weniger als 7 Grad Celsius auf Winterreifen umzusteigen.
    „Die Griffigkeit und Elastizität der Sommerreifen lassen bei sinkenden Temperaturen spürbar nach und entsprechend geringer ist auch ihre Bodenhaftung“, betont der DRV.

    Als Mindestprofiltiefe für Reifen schreibt der Gesetzgeber lediglich 1,6 Millimeter vor. Dies ist nach Einschätzung von Experten zu wenig.
    Der ADAC empfiehlt mindestens ein Profil von 4 Millimetern.
    „Nur so haben die wichtigen Lamellen noch die richtige Stärke und den entscheidenden Grip“, so der Autoclub.

    Nach einem aktuellen Test von ADAC und Stiftung Warentest verlieren Winterreifen mit jedem Millimeter Profil einen Teil ihrer typischen Wintereigenschaften.
    Demnach brauchen Winterreifen die ihr Profil auf 4mm abgefahren haben, schon beim Bremsen aus Tempo 30, auf Schnee einen längeren Bremsweg mit bis zu 3 Meter mehr, gegenüber neuen Winterreifen mit 9mm Profil.

    Zum Vergleich:
    Ein Sommerreifen benötigt sogar 7,5 Meter mehr als der neue Winterreifen. Zu berücksichtigen ist dabei, dass Winterreifen unabhängig von der Profiltiefe im Laufe der Zeit an Elastizität und damit an Haftung verlieren.
    Viele Experten empfehlen daher, die Reifen nicht länger als etwa vier bis sechs Jahre zu nutzen.

    Wer einen Winterurlaub im Ausland plant, sollte sich frühzeitig über die am Reiseziel geltenden Reifenbestimmungen informieren.

    Keine generelle Winterreifenpflicht gibt es etwa in Frankreich, der Schweiz, Österreich und Italien. Es kann in diesen Ländern aber sein, dass Schilder Winterreifen für bestimmte Strecken vorschreiben.

    Eine uneingeschränkte Winterreifenpflicht besteht in Finnland von Dezember bis Ende Februar, und in Slowenien vom 15.November bis zum 15.März.

    Quelle: Rheinpfalz 5-11-2007